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Der erste Text am 28.2. 2000 um 11:02:51 Uhr schrieb
octopus über rechtschreibreform
Der neuste Text am 11.5. 2025 um 10:48:34 Uhr schrieb
Christine über rechtschreibreform
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am 19.5. 2002 um 17:21:54 Uhr schrieb
Bulgasim über rechtschreibreform

am 20.12. 2007 um 10:15:26 Uhr schrieb
Die Leiche über rechtschreibreform

am 28.10. 2010 um 10:51:59 Uhr schrieb
Rolf Landolt über rechtschreibreform

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Rechtschreibreform«

Miri schrieb am 14.3. 2001 um 00:49:08 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 2 Punkt(e)

Regeln
Beispiele


st darf nun getrennt werden.
Kas-ten, Wes-ten, meis-tens
ck dagegen darf nicht mehr
getrennt werden.
Zu-cker, tro-cken, ba-cken,
De-ckel, So-cken,
Verbindungen aus Konsonant +
l, n oder r
in Fremdwörtern werden
entweder vor dem letzten
Konsonanten
getrennt, oder sie kommen
ungetrennt
auf die neue Zeile.
nob-le oder wie bisher no-ble,
Sig-nal oder wie bisher Si-gnal,
u.a.
Nach Sprechsilben können jetzt
auch
Wörter getrennt werden, die
nicht mehr
als Zusammensetzungen
empfunden
oder erkannt werden.
he-rauf oder wie bisher
her-auf,
Helikop-ter oder wie bisher
Heliko-pter,
Pä-dagoge oder wie bisher
Päd-agoge,
Mai-nau oder wie bisher
Main-au, u.a.

Kerobin schrieb am 21.7. 2000 um 23:47:42 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 6 Punkt(e)

Wahrscheinlich bin ich furchtbar konservativ, aber ich schreibe Filosofie zukünftig trotzdem mit ph! Sieht einfach schöner aus! Aber nicht nur das: auch das Telephon hat mit ph einfach mehr Stil.
Deshalb...

ES LEBE DAS PH, NIEDER MIT DEM F!

Salamander schrieb am 6.6. 2006 um 15:15:34 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 1 Punkt(e)

Rechtschreibreform vor dem Ende?

Die Flickschusterei eskaliert – Ickler verläßt den Rechtschreibrat

Ende Februar hat Theodor Ickler seinen Austritt aus demRat für deutsche Rechtschreibungerklärt. Damit hat der profilierteste Kritiker des umstrittenen Reformwerks jenes Gremium verlassen, das für diebehutsame Weiterentwicklungder neuen Rechtschreibung zuständig istnach offizieller Lesart. Denn inoffiziell ging es um nichts anderes als die klammheimliche Reparatur der größten Monströsitäten einer verfehlten und lebensuntüchtigen neuen Orthographie.

Mit Theodor Ickler saß nur ein einziger Kritiker der Rechtschreibreform im Rat. Alle anderen sind entweder selbst Urheber der Reform, oder sie stimmen ihr zu. Dementsprechend war der Wille des Rats, das Regelwerk überhaupt tiefgreifend zu ändern, nicht besonders hoch. Unter künstlich erzeugtem Zeitdruck und in freiwilliger Beschränkung auf nur wenige, von den bundesdeutschen Kultusministern für „strittig“ erklärte, Bereiche unserer Rechtschreibung wurde dort demokratisch entschieden, was ein Substantiv und was ein Adverb ist. So wird dasLeidinleid tuneinerseits als Substantiv aufgefaßt, andererseits hat der Rat aber bei diesemSubstantivjetzt die Kleinschreibung verordnet. Die Zahl der Ausnahmeregelungen steigt und steigt, die Reform verfehlt ihr Ziel der Vereinfachung völlig.

Da die Kultusministerkonferenz sicher sein wollte, daß an dem Reformwerk keine zu weitreichenden Eingriffe vorgenommen werden, wurde der Rechtschreibrat ferner auf Beschlüsse mit Zweidrittelmehrheit verpflichtet. Angesichts der aussichtslosen Position des einen reformkritischen Ratsmitglieds Ickler ist schon das ein Unding. Dessenungeachtet erklärte Andrea Freundsberger, Oberrätin im österreichischen Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur, auf Anfrage dieser Zeitschrift: „Insgesamt wirken im Rat Reformbefürworter und Reformkritiker in überliefert konstruktiver Weise zusammen.“ Der Rechtschreibrat ist jedoch keineswegs mit Experten aus Germanistik und Linguistik besetzt, sondern mit Lobbyisten aus Verbänden und Wirtschaftsunternehmen, die mehr Gespür für Geschäftsinteressen als für die sprachliche Wirklichkeit haben. So kontrolliert allein der Mannheimer Dudenverlag direkt oder indirekt sieben Ratsmitglieder.

Vereinbarungen in Hinterzimmern

Die Geschäftsführerin des Rechtschreibrats, Kerstin Güthert, hält klandestine Sitzungen mit den im Rat vertretenen Wörterbuchverlagen ab, auf denen hinter ledergepolsterten Türen die Umsetzung des havarierten Regelwerks in den Wörterbüchern sowie Wörterlisten erarbeitet werden. Diese Wörterlisten und Einzelfestlegungen werden als Ergebnisse der Ratsarbeit der Öffentlichkeit präsentiert, ohne außer von den Wörterbuchredakteuren von einem einzigen Ratsmitglied begutachtet worden zu sein. Und mehr noch: Die zunächst anberaumte „Anhörung weiterer Verbände“ wurde zum einen Teil nur halbherzig durchgeführt und zum anderen Teil abgesagt. Wo diese Verbände überhaupt zur Begutachtung des Regelwerks kamen, hatten sie dafür nur drei oder vier Tage Zeit.

Inzwischen wird die Frage nach der Legitimität der ganzen Sache immer lauter gestellt: So unterzeichneten die deutschsprachigen Staaten am 1.7.1996 die Wiener Absichtserklärung, eine rechtlich nicht verbindliche Vereinbarung, sich für die Umsetzung der Rechtschreibreform einzusetzen. Dazu gehörte auch die Einrichtung jener zwischenstaatlichen Kommission, die nach mancherlei Querelen im Jahre 2004 aufgelöst und durch denRat für deutsche Rechtschreibungersetzt wurde. Dessen Gründungsurkunde ist eine neueVereinbarungüber einStatut“. Beides wurde von den beteiligten Staaten am 16.12.2004 unterzeichnet, also genau einen Tag vor der konstituierenden Sitzung des Rates für deutsche Rechtschreibung. Dessen Mitglieder erfuhren bei dieser Gelegenheit auch, daß inzwischen die Stelle eines Geschäftsführers ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist abgelaufen und eine Geschäftsführerin (ebenjene Kerstin Güthert) ausgewählt worden war.

Vereinbarung und Statut wurden am 17.6.2005 abgeändert und aufs neue unterzeichnet. Auch von dieser Neufassung hatten die Ratsmitglieder keine Kenntnis. Laut Statut soll der Ratdie wichtigsten wissenschaftlich und praktisch an der Sprachentwicklung beteiligten Gruppen repräsentieren“. Dominiert wird er allerdings von Verlagsunternehmen und anderen Interessenvertretern, die zwar mit der Reformdurchsetzung befaßt sind, aber nicht mit der Sprachentwicklung. Und auch der Anteil der Bundesregierung und der einzelnen Ministerien an der Verantwortung für die Reform ist nicht mehr durchschaubar.

Was den Inhalt der Neuregelung betrifft, so ist zunächst eine inoffizielle, auf Absprachen zwischen der Kommission und den führenden Wörterbuchverlagen beruhende Revision vorgenommen worden, die im Sommer 2000 zu einer neuen Generation von Rechtschreibwörterbüchern führte. Im Sommer 2004 trat dann die erste amtliche Revision in Kraft, wiederum mit der Folge neuer Rechtschreibwörterbücher. Den Kultusministern hat die revidierte Fassung nicht noch einmal zur Billigung vorgelegen. Sie haben also auch nicht geprüft, ob die Kommission tatsächlich die „Modifikationsbeschlüsse der zuständigen Stellenkorrekt umgesetzt hat. Und das revidierte Wörterverzeichnis wird ganz und gar das Werk der privilegierten Wörterbuchverlage sein und vom Rat nicht mehr begutachtet werden. Die Kultusminister haben bereits angekündigt, daß sie das Gesamtpaket unbesehen annehmen wollen.

Die Perspektiven

Für die bundesdeutsche Kultusministerkonferent, ein verfassungsmäßig nicht vorgesehenes Exekutivorgan föderalistischer Bildungspolitik, dem sich die zuständigen österreichischen, schweizer und liechtensteinischen Verwaltungsstellen ohne jede Not, aber freiwillig unterwerfen, gibt es nun drei Möglichkeiten. Entweder nickt sie die neue Stufe der Rückreform, wie angekündigt, unbesehen durch. Damit wird das Rechtschreibvolk nicht zuversöhnensein, wie es beabsichtigt war. Oder sie lehnt die Ratsvorschläge ab und beharrt auf dem Reformstand vom Sommer 2005. In diesem Fall wäre der Ratsvorsitzende Hans Zehetmair in einiger Erklärungsnot. Die meisten Ratsmitglieder waren in den letzten Monaten sowieso den nötigen Reparaturen abhold. Oder aber, drittens, die Empfehlungen zur Getrennt- und Zusammenschreibung, Zeichensetzung und Silbentrennung werden gebilligt, der Rest nicht.

Was auch geschehen wird, ist doch die breite Ablehnung dieser andauernden Flickschustereien in der Bevölkerung lebendiger denn je. Immer mehr Anwender, auch jene, die es mit der neuen Rechtschreibung ehrlich versucht haben, kehren zur traditionellen Rechtschreibung zurück. Dies geschieht ohne spektakuläre Verlautbarungen — mit Ausnahme von Symbolwörtern wie dass und Schifffahrt wird immer häufiger so geschrieben wir zuvor. Buchverlage denken bereits über ein gemeinsames SiegelIn normaler deutscher Rechtschreibungnach. Und auf Wikipedia war bereits zu lesen, der Duden plane für den Herbst 2006 eine „Traditionsausgabe“ in normaler Rechtschreibung, um sich die bedeutende Nachfrage nach einem aktuellen deutschen Wörterbuch in traditioneller Rechtschreibung nicht entgehen zu lassen.

Das sind wilde Zeiten in der Schlußphase des großen Rechtschreibkriegs. Die Fronten sind so verhärtet wie nie zuvor. Mit einem sauberen Schnitt ließe sich dieses Dauerproblem endlich aus der Welt schaffen. Die Schweiz steht bereits unmittelbar vor dem Ausstieg aus dem Massenexperiment. Von Österreich ist kein Widerstand zu erwarten, solange der Koloß Bundesrepublik auf Linie bleibt. Dort aber haben die Ministerialbeamten die Rechnung ohne den Wirt gemacht: Denn das letzte Wort hat das Schreibvolk.

Internet:

www.sprachforschung.org
www.deutsche-sprachwelt.de

Moppel schrieb am 2.12. 2001 um 10:49:32 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 2 Punkt(e)

Wenn der Gedanke okay ist, dann ist mir eigentlich egal, wie richtig er aufgeschrieben wurde. Hauptsache, man versteht, was gemeint ist.
Bei Sprache geht es doch darum, sich zu verständigen, nicht um gute Noten.
Ich kenne Leute, die reagieren auf Schreibfehler so, als wären sie gerade Zeuge einer Straftat geworden. Das ist doch krank.

Raul schrieb am 1.5. 2006 um 00:09:24 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 2 Punkt(e)

In der That, eyn gräuslich Unterfangen, diese Rechtschreyb Reform. Dies aberwitz'ge Thun musz vom Tische! Läszt sich doch Goethen kaum noch lesen, verschandelt wie die Sprach bey solch Verhängnis vollem Bureaucrathenthume ward.
Im Jahre d.H. 1901 musz es gewesen seyn, dasz dies unsäglich Ding das rechte Schreiben zum Verdorren bracht. Fortan ward dem Plebs Thür und Thor aufgethan. Der Fehler ward als Fehler nicht mehr gescholten. Nein, als blasse und dürfth'ge Regel trieb er viel mehr hinforth seyn Unwesen, jedwede Schrift verschandelnd.

Kerobin schrieb am 21.7. 2000 um 23:50:20 Uhr zu

rechtschreibreform

Bewertung: 2 Punkt(e)

Eine der Standardfragen bei Postenläufen und dergleichen in meiner Kindheit war »Mit wieviel f schreibt man Schifffahrt?« - Heutzutage hat diese Frage an Bedeutung verloren. Wozu hab ich mir dann nur jahrelang den Kopf zerbrochen?

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