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Andrea schrieb am 3.6. 2021 um 19:18:51 Uhr über

Töchterchen

Auch ich war ja Töchterchen, meiner Mutter. Wir drei, Bruder in der Mitte, Schwester jüngste, ich die verantwortungsvolle Erstgeborene, kamen regelmäßig in den zweifelhaften Genuß dieser Anspannung im Bauchbereich in den Tagen oder Stunden »davor«. Ich war üblicherweise »aufsässig«, ein sehr dehnbarer und auch heute von mir als Mutter gerne genutzter Begriff aus der Erziehungswelt. »Paß bloß auf«, »sei nicht so aufsässig« oder auch nur ein kurzes »Fräulein« - alles Indizien für eine bevorstehende Erziehungsmaßnahme, und ich war auf dem Weg zum Töchterchen. Mit knapp 15 kam Struktur in den Ablauf und ersetzte das bisherige Übers-Knie-legen durch einen 4-Akter. Mir gehörten »plötzlich« zwei Miederhosen, die ich nicht im Traum gekauft hätte. Einmal Triumph in weiß, einmal Susa in »haut«, letzteres klar Omazeug. Beide in der minimal zu erwerbenden Größe 65, also knapp, eng, stramm. Wir hatten damals die »modifizierte 5-Tage-Woche« (kennt das noch jemand?) also samstags im Wechsel Unterricht und frei. Und der Freitag vor »frei« war ein sehr gerne genommener Tag, um das Töchterchen mal wieder auf Spur zu bringen. Zwei folgende Tage Haus-(man sagte noch: Stuben-) Arrest, und am Montag sah der Po auch wieder wie neu aus - meistens.

Morgens wurde man immer von Mutti geweckt, so gegen 7, Frühstück, Schulweg, zehn nach 8 erste Stunde. Und freitags eben manchmal mit den beiden Miederhosen in der Hand.

Erster Akt: »Wir unterhalten uns dann malUps, da war aus der Tochter aber das Töchterchen geworden, dieses Gefühl im Bauch hatte ja schon die letzten Tage nicht getrogen - nun war es also so weit, d.h. nach 5 Schulstunden, Mittagessen, und dann ...

Jeans nicht, alles zeichnet sich ab. Rock könnte mal hochfliegen. Cordhose, die etwas weitere. Triumph, Susa, BH, Bluse glatt über die Höschen, C&A-Cord drüber, RV, Gürtel, Prüfung im Spiegel: keine »visible panty lines« wie man heute sagt, etwas breiter Po, nun ja, man darf sich nicht vorbeugen, sonst ist da eine Linie am Beinansatz. Wird gehen. Sport war gestern, wie passend.

Zum Frühstück, Gesicht sagt alles. Die andere Tochter fühlt als Beinahe-Töchterchen mit, der Bruder schwankt zwischen Bürschchen-in-spe - und daß die Tracht da von Vati kommt, schenkt ihm nichts, eher im Gegenteil - und der Aussicht, die große Schwester am Nachmittag über der Sessellehne strampeln zu sehen. Schule, Doppel-Englisch, Bio, Doppel-Deutsch.

Die »beste Freundin« weiß natürlich gleich, was anliegt. Ihr geht es zu Hause ähnlich, vielleicht sind wir auch daher beste Freundinnen. Auch andere Mädchen werden übergelegt, wie man munkelnd weiß, von den Jungs nimmt man es an, aber Fakten sind rar - aber die beste Freundin kriegt mit Abstand die meiste bekannte Senge, ist nahezu im Dauerzustand Töchterchen, weniger scharf als ich, nur die mütterliche Hand überm Knie, aber Tränen fließen jedesmal - und das jede Woche, sie schafft es aber auch wirklich immer, einen Anlass zu bieten.

Sie kommandiert mich gleich in der großen Pause in die Fahrradgarage (wo sie Aufsicht führt) und ich lasse mir den RV öffnen und die Susa betasten, hinten in der Ecke, wo uns keiner sieht. »Armer Po« streichelt sie kurz über meine Bäckchen und dann gehe ich zurück auf den Schulhof. Völlig konzentriert - auf das, was mir nach dem Mittagessen blüht. Bio, Deutsch, Schulweg nach Hause, Schwester hat auch 5 Stunden gehabt, wir vermeiden »das Thema«, Bruder hat bis Viertel nach Eins.
Ende Erster Akt.

Zweiter Akt: Zu Hause Cordhose aus, Bluse hinten in den Slip, so laufe ich rum bis ...

Bruder kommt, Vater auch - an diesen Tagen nimmt er eine späte, lange Mittagspause, Mittagessen. Ich trage auf, räume zusammen, Geschirr in die Spülmaschine, alle sehen meinen Susa-Po, alle wissen, was nach dem Nachtisch als Nach-Tisch kommt, vor allem auch ich: Töchterchen in Reinform.

Dann ist es soweit, alle ins Wohnzimmer, »Constanze, holst Du bitte die Sprühflasche und den Riemen«, zu mir »Hose runter!« (die äußere, nur die äußere) - dann die Predigt, »was ich mir da-und-dabei gedacht habe«, »ob ich mal wieder durchgelassen werden muß«, daß mir das Lügen noch ausgetrieben wird, usw. usw. Das Ziel ist eine verheulte Tochter schon vor den Schlägen. das Ziel wird auch heute erreicht. Kopf gesenkt, Gesicht hochrot, peinlich, Bauch verkrampft, Po kribbelt, dann kommen auch die Tränen. Auf dem Couchtisch steht inzwischen die Sprayflasche zum Wäsche befeuchten bereit - und der Gürtel, breit, ohne Schnalle, Leder, der »Riemen«. Ich bin ersichtlich bereit, ganz Töchterchen und so kommt Muttis Kommando »Über den Sesselund ich bücke mich mit verweintem Gesicht in Position. Da der Sessel heute mit dem Sitz nach außen und etwas ab vom Tisch plaziert ist, biete ich meinen Po der versammelten Familie dar, Geschwister auf dem Sofa gegenüber, Vater schräg im Sessel, Mutti steht. Der Triumph wird hinten eingesprüht, damit transparent und kalt. Meine Pobacken schimmern rosa durch den Stoff - was ich weiß, da Constanze dasselbe Bild abgibt, wenn ...

Dritter Akt: Der Riemen wird nun zweimal um die rechte Hand gewickelt, die letzten Pseudo-Fragen mütterlicherseits und Entschuldigungen des übergelegten Töchterchens wechseln sich ab - und dann geht es auch zur Sache. Gezielt, langsam, immer hart am Rand des Schreiens - was in dieser Phase keineswegs erlaubt ist. Man kämpft erst mit der Peinlichkeit, malt sich aus, wie man so zu sehen ist, dann kommt der Schmerz und wischt alle anderen Gedanken zur Seite. Dosiert, Pobacken, Poansatz, Oberschenkel, links und rechts, nicht im Wechsel, sondern »zufällig«, man weiß nie, wo es als nächstes weh tut. Tränen fließen, gestöhnt darf werden, wird es zuviel, wackelt man auch hin und her, das ist erlaubt. Kurze Pause. Wackelt oder stöhnt man über das unbedingt Nötige hinaus, wird man ermahnt, sich »ja nicht« so anzustellen. Man wird mal wieder durchgelassen, ist mal wieder so richtig fällig, es wurde auch Zeit. Die beste Freundin hat schon ein Dutzend mal den Po verdroschen gekriegt seit dem eigenen letzten Mal, da kann man also nicht wirklich meckern - was auch sowieso besser unterbleibt. Irgendwann wird das Stöhnen zum Wimmern, der Po ist flächig mit breiten tiefroten Striemen überdeckt, der Beinansatz hat auch seinen Teil abbekommen, da schmerzt es am meisten. »Hose runter und in die Ecke« darf man sich erheben, auch die zweite Miederhose gekringelt auf dem Teppich zurücklassen und in die - dem Sofa gegenüberliegende - Ecke stellen, Hände im Rücken über Kreuz, halten die Bluse hoch und das Sichtfeld frei.

Die Eltern unterhalten sich angeregt über das Nötigsein der Tracht, die beiden Geschwister hören andächtig zu und wissen, daß sie auch bald wieder überm Sessel und dann in der Ecke stehen, vor allem der Bruder kann seine Augen nicht lösen vom schwesterlichen Po (ging mir umgekehrt allerdings genauso). Dann genug des Palavers.

Vierter Akt: »Andrea, bring die Bürste mit«. Ich »darf« meine Stellung hier in der Ecke verlassen. In der Diele ist das Sideboard mit den Schubladen, Eltern, Mädchen, Bruder: 5 Gesangbücher, im Winter 5 Schals, immer - in der Mädchenschublade - die Kleiderbürste, breit, kräftig, hölzern. Ich nehme sie, fühle über das glatte Holz, die festen Borsten, kann nicht anders als mich kurz umzudrehen, mein Po im Spiegel ui-ui-ui, jetzt schon, zurück ins Wohnzimmer. Keine falsche Scham: Zu unserer Zeit rasierte man sich »unten rum« noch nicht, sondern lediglich das Dreieck auf Bikiniformat gestutzt, an den Beinen, oben durfte es leicht rauskräuseln, sehr zur Freude der Jungs, wir fühlten uns leicht verrucht dabei. Also zurück ins Wohnzimmer, Schamlippen unter der Behaarung im Ansatz sichtbar, beide Hände an der Bürste - auch wir Mädels konnten beim Bürschchen seine anatomischen Details sehen, lange bevor wir die »Jungs« so detailliert in Augenschein nahmen.

Mutti nimmt die Bürste entgegen. Der Sessel ist jetzt quergestellt, ich gehe über ihren Schoß, Po Richtung Vati, das Sofa sieht von der Seite zu. Nun geht es nicht mehr um Selbstbeherrschung - im Gegenteil. Ein kurzes Statement der Mutter ans Töchterchen: »Das hast Du Dir mal wieder verdient«. Die Bürste liegt auf, wird hochgehoben, Po krampft zusammen, nichts, lockert sich, Au, A-U-A!! Bürste auf Striemen - das kommt so richtig gut. Und jetzt geht es Schlag auf Schlag. Das Fräulein Töchterchen wird so richtig rangenommen, das Brüllen läßt auch nicht lange auf sich warten. Schnelle, kräftige Schläge auf den Poansatz vertreiben die letzten Reste von Stolz und Beherrschung. Mein rechter Arm ist fest in Muttis linker Hand, ihre Rechte zieht das Programm eisern durch. Denke ich an meine eigenen Töchterchen, ihr Geheule, meine dadurch provozierte Wuschigkeit, so dürfte es sich bei der elterlichen Korrektur durchaus nicht nur um einen erzieherischen Aspekt handeln, das Brüllen eines Töchterchen zu generieren und zu hören hat schon etwas .... Ich schlage mit den Beinen aus, der Blick dazwischen dürfte faszinierend sein. Mutti schlägt mit der Bürste, Genugtuung im Blick - so hat die Tochter das Töchterchen zu machen, regelmäßig.

Zum Abschluß kommt die Susa wieder drüber, wo man jetzt gerne Freiheit und Niveamilch hätte. Noch eine halbe Stunde schluchzend in der Ecke, dann ab ins Kinderzimmer, endlich Nivea, später streicheln die Finger auch vorne. Aufsässige Tochter - Töchterchen - braves, artiges Mädchen: So schnell kann's gehen.



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