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Randale !!!
 Suppenaal VI: KapitAALismuskritik
 
 (Ein Gemeinschafts-, äh, -werk von Cpt. Bucky Saia und Bwana Honolulu)
 
 Für den Geschmack ist's völlig schnuppe
 Wo der Aal schwimmt in der Suppe.
 Es schmecken Rand- wie Mittenaale -
 Jedoch nur jene in der Schale.
 Gefährlich ist nur jener aal
 der seinerzeit in Wuppertal
 einstmals einen mann verstörte
 von dem man dann nicht viel mehr hörte
 Und nein
 Rand aale heißen meißt mit Vornamen ayn
 Und daß man nichts mehr hören könne
 Von diesem wuppertaler Mönne
 Das ist erstunken und gelogen
 An der Frisur herbeigezogen
 Denn immerhin, hier, dies' Gedicht
 Berichtet von ihm - oder... was?
 Drum lüg' mir hier nicht ins Gesicht
 Das macht mir nämlich keinen Spass.
 Ist ja gut so wars gewesen,
 einst in der Zeitung auch zu lesen,
 das auf dem Marktplatz mal ein herr,
 reichlich kotze und zwar sehr,
 als er einen walfischpenis grad,
 mit nem aal verwechseln tat
 Er schlang den Walschlong seinen Schlund hinunter
 Doch würgte bald schon zwischen Schland und Plunder
 Voll der Qual am Genital vom Wal.
 Dies nun war jedoch im Land, zur gänze eher unbekannt.
 So wie es allgemein geschehen,
 würgte er bereits beim sehen,
 von des walfischs schlongeldong,
 in seinem Magen wie ein gong,
 der widerhall der Erinnerung an jenen aal,
 der einst wurde ihm so sehr zur qual
 Sagt bloß ihr habt schon wieder mal
 genascht vom alten Suppenaal?
 Ihr wißt es doch, das ist nicht gut,
 weil ihr danach stets reimen tut!
 Keinen Aal, nur trocken Brot
 Das gliche einem Reimverbot!
 Sag' mir, ist es denn so tragisch
 Dass der Genuss von süßen Aalen
 Auf eine Weise, fast schon magisch
 Uns lässt reimen, tanzen, malen?
 Als empfingen wir Visionen
 Aus ganz neuen Dimensionen!
 Wart', was sagt das Datum hier?
 »Haltbar bis Zweitausendvier«.
 Hm, das gibt mir nun zu denken:
 Ist die Poesie es wert
 Sich den Magen zu verrenken
 Bis selbst kotzen würd' ein Pfert?
 Es muss sein der Pilz da auf dem fisch,
 der entsteht wenn Fisch nicht frisch.
 So sorgt denn dieses pilzgeschleime,
 für unvorhergesehene reime.
 Das man nebenbei bemerkt,
 noch andres sieht scheint nicht verkehrt.
 So fliegt der aal mit seiner pampe,
 schon mal elektrisch um die zimmerlampe.
 Auch andre Wesen kann man bestaunen,
 die leise Prophezeiung raunen.
 Was davon real zur zeit,
 ist einem egal ist man erst breit.
 Denn aalpilzschleim hat eine kraft,
 die ähnlich ist wie käfersaft.
 Und wenn man sich den Bauch verrenkt,
 dann über der kloschüssel hängt.
 Dann sieht die kotze ungelogen,
 schonmal aus wien Regenbogen.
 So ist aalpilzschleim zwar nicht gesund,
 dafür wird die Welt schön bunt.
 Hat man das erst überwunden,
 ist mit der Welt man neu verbunden.
 Ja man könnte sagen illuminiert,
 hat man von dem aal probiert.
 Es ist ein schelm wer böses denkt,
 wenn jemand aalpilzschleim verschenkt.
 So ist die Empfehlung dieser tage
 in dieser unbequemen lage,
 den aal doch nur zum eignen Glück,
 zu verzehren direkt am Stück.
 So wird ganz einfach trüber tag,
 bunt und schlicht granatenstark.
 Nicht nachvollziehbar ist doch da,
 die Regierung da mit ihrem bla.
 Das Stoffe wie aalpilzschleim,
 im lande muss verboten sein.
 Ja richtig das hier ist kritik,
 am drogenkurs der politik.
 Denn warum soll man mit Strafe büßen,
 tut man sich den tag versüßen.
 Denn ist was halluzinatorisch
 So hilft es emanzipatorisch
 Den Geist in höh're Höhen zu heben
 Und neue Welten zu erleben.
 So rufen wir hier, wieder mal:
 »Legalisiert den Suppenaal!«
 Das einzige was dann läuft schief,
 man ist halt einfach nicht mehr produktiv.
 Zumindest nicht in dieser Art,
 die der Staat am liebsten mag.
 Nur der Pimmel von dem Wal
 Der bleibe besser Illegal
 (Außer für des Wales Zwecke
 Sonst sitzt der traurig in der Ecke
 Beraubet seines besten Stük-
 -kes, weiß weder vorwärts noch zurück)
 Walfischpimmel wenn hats erschreckt,
 fehlt auch einfach der Effekt.
 Auch wenn an Orten allerlei
 Man ihn hält für 'ne Arznei.
 Genau, wie man für Tigerhoden
 Schon mal tut 'nen Urwald roden.
 Böse Zungen wispern leise,
 die Politik erzählt uns nur scheiße.
 Und auch die Kirche sucht hier Gründe,
 daß Drogen nehmen sei ne Sünde.
 Mancher glaubt, das Nashorn-Horn
 Macht das Leben ihm zum pr0n.
 Solche Gedanken hab ich täglich.
 Drogen nehmen machts erträglich.
 Das vieles hier auf dieser Welt,
 sich primär dreht ums große geld.
 Ja, für ein Verbot von Drogen
 Wird Logik gern mal krumm gebogen
 "Die Substanz ist nicht erlaubt
 Weil unsereins Verboten glaubt."
 Und verboten wirds von jenen,
 die niemals Drogen nehmen.
 Wie kann ein solcher Mensch denn dann,
 eurteilen ob es so schlecht sein kann.
 So muss man auch zu medizinalem zwecke,
 sich Drogen kaufen an der Ecke.
 Hat man Pech und das kann sein,
 ist der Stoff dann nicht mal rein.
 So resultiert manch drogentote,
 aus dem politischen drogenverbote.
 Und so fristet unser Aalpilz
 Ein verbot'nes Nieschendasein
 Denn zwischen Leber und die Milz
 Schiebt man legal nur Bier und Wein.
 Und beim Dealer an der Ecke
 Wird der gute Saft vom Aal
 Verschnitten mit dem Schleim der Schnecke
 Die gereichet uns zur Qual.
 Ach man sieht's in Portugal,
 daß legalisieren führt nicht unbedingt zum Schwall,
 von kriminellen Tätigkeiten.
 Darüber braucht man auch nicht streiten.
 Im Gegenteil so ists zu sehen,
 das die Straftaten eher zurück gehen.
 Und das Poltern und Getöse
 Uns'rer dummen Politik
 "Diese Drogen, die sind böse!
 Und wir führen hier jetzt Krieg
 Gegen Blum' und Moleküle
 Denn eins ist eindeutig, höret:
 Diese wohligen Gefühle
 Machen nur, daß ihr uns störet
 In unsrer ordentlichen Welt
 Mit unserm drogenfreien Geld."
 Dabei ists der witz sie Tuns nicht mal verhindern.
 Am Geld der Staaten das Blut von kleinen Kindern
 Denn was sie zusammenraffen
 Gibt es selten ohne Waffen.
 Für Politiker im ganzen Land, ists halt systemrelevant.
 Wie schlecht's uns geht, die niemals juckt
 Hauptsache, äh, Bruttosozialprodukt!
 Und so bleiben, welch ein Hohn!
 Nur legal, die immer schon
 Anerkannten Nikotin,
 Alkohol und Koffein.
 Doch auch vom Konzern das billige Kleid,
 gibt's nicht ohne kinderleid.
 Aber auch dies ist in diesem Land,
 zur genüge uns bekannt.
 Die Politik kümmerts nicht sehr,
 kommt mit nem sigel dann daher,
 daß dem Kunden soll erzählen,
 der Konzern tut keinen quälen.
 »Fairtrade« ist, wie »bio« auch
 Doch nur Augenwischerei.
 Kleb' einen Sticker auf den Lauch
 Und dann nimm' den Preis mal drei!
 Denn am Ende wirst du sehen
 Stehen wieder die Konzerne
 Die Ehrlichkeit kein Stück verstehen
 Doch dein Geld, das nehm' sie gerne.
 Ist des Fabrikarbeiters leben kläglich,
 nimmt er Drogen das machts erträglich.
 Jo Hallo mal das ist geschickt,
 weil das verboten ist wird doppelt gefickt,
 der Arbeiter im ausbeuterbetrieb,
 ist das von der Regierung denn nicht lieb?
 Wenn mann anstatt die Kinder zu ernähren,
 im Knast drauf wartet das die Strafen verjähren.
 So führt das Gedicht vom aal man kanns hier sehn,
 zur Kritik am kapitalistischem System. 
 
 
 
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