Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 455, davon 442 (97,14%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 145 positiv bewertete (31,87%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 18.11. 1999 um 12:53:09 Uhr schrieb
Rüdiger über Gegenteil
Der neuste Text am 27.10. 2024 um 18:42:43 Uhr schrieb
auch ein schmidt über Gegenteil
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 191)

am 7.11. 2006 um 13:40:04 Uhr schrieb
Eva über Gegenteil

am 6.2. 2016 um 20:25:10 Uhr schrieb
kiara über Gegenteil

am 26.3. 2006 um 14:08:22 Uhr schrieb
Chris über Gegenteil

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Gegenteil«

Uli der Barde schrieb am 28.5. 2002 um 14:35:53 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 8 Punkt(e)

Als ich dem Gegenteil begegnete

Manchmal, wenn der Alltag an Banalität nicht zu übertreffen ist, können einem die seltsamsten Dinge begegnen.

Ich erinnere mich noch gut; es war einer dieser Tage, an denen sogar das Wetter keine Substanz hat, als ich auf der Suche nach etwas so allgemeinem wie Rasierklingen durch die Stadt stromerte.
Nachdem ich diese gefunden hatte, ging ich leicht zügigen Schrittes durch eine Fußgängerzone in Richtung Heimat, als ich plötzlich unter meinem Fuß etwas weiches spürte und zeitgleich ein ersticktes Quieken vernahm.

Ich hielt inne, um 1. meine völlig entgleisten Gesichtszüge wieder halbwegs in die mir doch vertraut gewordene Form zu kneten und 2. nachzusehen, welche Entität dieses Geräusch verursacht haben könnte.
Während ich den Blick langsam senkte erschien vor meinem geistigen Auge bereits das Bild einer Ratte mit gebrochenem Rückgrat.
Als ich dann den Fuß hob und sah, was sich tatsächlich darunter befand war ich sehr erstaunt.

Das Gegenteil von einer Ratte zu beschreiben stellt für einen Autor eine nicht zu bewältigende Herausforderung dar, deshalb möchte ich es hier auch nicht versuchen. Es sah auf jeden Fall zum Schreien komisch aus.

»Bist du verletztfragte ich.

Das Wesen sprang auf und schien sich auf einmal pudelwohl zu fühlen.

»Im Gegenteil!« quiekte es.

Ich fing geistesgegenwärtig das Fragezeichen, das mir aus dem Gesicht fiel und steckte es in meine Hosentasche.
Das Wesen muß es wohl trotzdem bemerkt haben, denn es fühlte sich zu einer Erklärung verpflichtet:

»Ich bin das Gegenteil«, sagte es, »und du hast mich gefragt, ob ich verletzt sei. Normalerweise ist das nach einem solchen Vorfall eine echt blöde Frage, aber bei mir ist - Nomen est Omen - immer das Gegenteil der Fall. Wenn du also zum Beispiel gefragt hättest, ob es mir gut geht, dann wäre ich wahrscheinlich jetzt tot. Du hast mir das Leben gerettet

Ich fühlte mich von dieser Situation leicht überfordert, deshalb murmelte ich ein leises »Dann sind wir ja jetzt quitt. Schönen Tag nochund wollte mich flugs davonmachen.

Das Gegenteil schrie jedoch: »Neiiiin! Du hast mir das Leben gerettet, also bist du jetzt auch dafür verantwortlich. Also werde ich bei dir bleiben, damit du auf mich aufpassen kannst. Und im übrigen, was fällt dir ein, mir einen schönen Tag zu wünschen? Du weißt doch, daß bei mir immer das Gegenteil der Fall ist

»Oh nein, bloß nicht!« stöhnte ich und hatte damit das Gegenteil an der Backe.

Die nun folgende Zeit sollte sich sehr kompliziert für mich gestalten. Ich hatte keine andere Wahl, als das Gegenteil mit zu mir nach Hause zu nehmen.
Mein erster Weg führte mich ins Bad, wo ich mir mit den neu erworbenen Klingen die längst fällige Rasur verpassen wollte. Ich staunte nicht schlecht, als mein Bart, nachdem ich mir die Klinge durchs Gesicht gezogen hatte, dem alten Barbarossa alle Ehre gemacht hätte.
Allerdings begann meine Auffassungsgabe so langsam wieder einzusetzen und ich machte die Anwesenheit des Gegenteils für diese Panne verantwortlich. Also rasierte ich mir den an einigen Stellen schon etwas kahl gewordenen Schädel und wusch mein Kinn mit Haarwuchsmittel. Voilá!

Weiß die/der geneigte LeserIn eigentlich, wie kompliziert es ist, ständig im Hinterkopf zu behalten, daß alles, was man tut, das Gegenteil zum Ergebnis hat? Ich brauchte es nur einmal zu vergessen, schon war eine mittlere Katastrophe eingetreten.
Wenn ich zum Beispiel etwas trank, wurde ich durstig und trank noch mehr. Erst kurz bevor ich verdurstet war, kam ich auf die Idee, diesen Teufelskreis durch bewußtes Nichts-Trinken zu durchbrechen.
Dann wollte ich schlau sein und bereitete mir eine Mahlzeit zu, die ich überhaupt nicht mag: Kalamaris.
Und schon hatte ich die leckersten Spaghetti Carbonara auf dem Teller, die ich natürlich sogleich in mich hineinstopfte, um dann mit knurrendem Magen ins Bett zu gehen.
Dort angekommen schlief ich aber nicht etwa ein, sondern arbeitete einen ganzen Stapel an Papierkram ab, den ich mir von der Arbeit nach Hause mitgenommen hatte.
Als ich dann aufgestanden war, schlief ich seelig im stehen ein.

Das hätte mich richtig aufregen sollen. Ich hätte das Gegenteil hassen müssen, aber auf irgendeine Art und Weise war das Gegenteil der Fall. Deshalb sagte ich gegen Abend zu ihm: »Ich finde es echt wundervoll, daß es dich gibt. Von jetzt an bleiben wir für immer zusammen

Als es dann verschwunden war, sank ich erleichtert in einen Sessel und verbrachte die nächsten 57 Minuten mit Kopfschütteln.

Philia schrieb am 13.5. 2000 um 23:35:45 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 21 Punkt(e)

Das ist eines der tragischen Mißverständnisse unserer Zeit: Wir glauben, wenn etwas unzweifelhaft als falsch bewiesen ist, müsse das Gegenteil richtig sein.

Rüdiger schrieb am 18.11. 1999 um 12:53:09 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 10 Punkt(e)

DAS IST DAS EINTAUSENDFÜNFHUNDERSTE STICHWORT!
...und mir fiel nichts besonderes ein. Im Gegenteil: eigentlich fiel mir nur der ganz normale Konflikt zwischen These und Antithese ein, die solange miteinander ringen, bis endlich jemand so schlau ist und auf den Trichter kommt, den Konflikt durch die Bildung einer Synthese zu lösen!

Philia schrieb am 13.5. 2000 um 23:34:46 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 8 Punkt(e)

An sich ist Müßiggang durchaus nicht eine Wurzel allen Übels, sondern ist, im Gegenteil, ein geradezu göttliches Leben solange man sich nicht langweilt. (Kierkegaard)

yogan schrieb am 4.8. 2000 um 02:59:48 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 3 Punkt(e)

Vor der Schöpfung war ausschließlich das ungeteilte Ganze. Alles war Synthese. Bei Beginn der Schöpfung dann teilte ES sich (das Nichts, Gott oder welchen Namen auch immer man diesem Unbegreiflichen geben mag der es umschreiben will) in die Gegensätze und die Welt der Dualität entstand: Freude-Leid, Genuss-Ekel, Liebe-Hass, Lob-Tadel, Krankheit-Gesundheit, plus-minus, These-Antithese, Leben-Tod. Will man ewigen Frieden erreichen, so sollte man seiner bewußten Einstellung nicht die Überbetonung eines Teils welches ein Gegenteil hat zollen. Man sollte vielmehr mit gleicher Gelassenheit die gegenteiligen Zustände passieren lernen und nicht davon ausgehen, daß eine dieser Zustände -entweder Teil oder Gegenteil- eintreten muß den das ist eine Täuschung und veranlasst den Geist dazu hin- und herzuspringen und immer einem Teil oder Gegenteil nachzujagen, von einer Waagschale in die andere, sodas ständig Ungleichgewicht herrscht. Wenn man aber etwas übt kann man Frieden, Samadhi finden und sich zum Halter der ausgewogenen Waagschale machen indem man Gleichmut schöpft und die Gewichteverteilung beobachtet und die Waage wieder ins ursprüngliche Gleichgewicht bringt, indem man sich der Unnötigkeit und Überflüssigkeit aller Gegensätze bewußt wird und ihre Begrenztheit einsieht. Denn alles kommt vom Unendlichen, denn das Unendliche existiert immer und ewig. Im Samadhi sieht man alle Gegensätze so in sich ineinander dahinschmelzen und die große Synthese, das Portal zur Unendlichkeit tut sich auf und man wird eins mit OM.

Kevin schrieb am 6.1. 2001 um 12:37:23 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 9 Punkt(e)

Das Gegenteil von Gegenteil ist Mitganz. Drückt man ein Auge zu und macht Mitgans draus, so bezeichnet Mitgans das Äquivalent zum Mitbürger unter den Gänsen. Hat aber nicht mehr viel mit Gegenteil zu tun...

krummer balken schrieb am 12.1. 2002 um 07:55:21 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 3 Punkt(e)

ein gegenteil ist nur brauchbar, wenn man sich für ganzheiten interessiert (aber im ganzen ist das gegenteil schon angelegt, es erweitert nicht den rahmen). man braucht manchmal einen antikörper oder ein deckungsgleiches gegenstück (zum ausfüllen eines genau bestimmbaren defizits zum beispiel, break on through to the other side, einen genau bestimmten fluchtpunkt). meistens benutzt man die redewendung gegenteil nur als ausweg, dann handelt es sich nicht um das genaue gegenstück zu einem original. für gegenteile braucht man einen exakten bezugspunkt, der muß erstmal geklärt werden.

quique schrieb am 31.12. 2000 um 15:47:59 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 4 Punkt(e)

Wenn Du nicht da bist, fehlt mir was. Ich würde nicht sagen, dass ich allein oder einsam bin, Aber ohne Dich, meinen Gegenpart, bin ich nicht komplett.
Bleib nicht so lange weg!

Oskar schrieb am 18.8. 2001 um 17:47:28 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 2 Punkt(e)

Es fragt sich ja, ob es Gegenteile überhaupt gibt.
Wenn, wie Wittgenstein sagt, die Welt ist, was der Fall ist, kann es eigentlich kein Gegenteil geben. Gegenstücke dagegen gibt es reichlich: Es gibt den zweiten Handschuh, Stecker und Steckdose, Freundlichkeit und Grobheit. Aber mit diesem letzten Paar sind wir auf unsicherem Gebiet. Im Gegensatz zu Steckdose und Stecker, die einander bedingen und für einander hergestellt wurden, die ihr Sein also nur dem Gegenstück verdanken, ist bei Grobheit und Freundlichkeit keine solche Bedingung festzustellen. Diese Eigenschaften scheinen in keiner Weise miteinander verknüpft und aufeinander bezogen. Sie können ganz für sich allein in einem Individuum oder in einer größeren Anzahl von Individuen entstehen und vergehen.

Daniel Arnold schrieb am 29.9. 2001 um 17:47:04 Uhr zu

Gegenteil

Bewertung: 5 Punkt(e)

"Hubert K. schrieb am 4.5. 2001 um 17:00:02 Uhr über
Gegenteil

Gibt es ein Gegenteil zu blau ? Nein ! "

Allerdings gibt es das!
Orange.
Es ist natürlich die Frage wie man Gegenteil definiert, aber Blau und Orange bilden einen Komplementärkontrast (und liegen sich dementsprechend im Farbkreis gegenüber).

[Ist orange also nüchtern?]

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