Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 35, davon 34 (97,14%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 13 positiv bewertete (37,14%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 10.8. 2001 um 14:02:34 Uhr schrieb
Aesop über Rabe
Der neuste Text am 9.8. 2019 um 12:38:52 Uhr schrieb
Christine über Rabe
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 14)

am 6.1. 2006 um 12:31:23 Uhr schrieb
A. A. Poe über Rabe

am 9.12. 2017 um 14:28:59 Uhr schrieb
Christine über Rabe

am 9.8. 2019 um 12:38:52 Uhr schrieb
Christine über Rabe

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Rabe«

wire schrieb am 7.11. 2001 um 23:04:59 Uhr zu

Rabe

Bewertung: 2 Punkt(e)

einst saß herr kolk abends auf seiner bank,
sein blick fiel auf den bücherschrank
da dacht sein kopf nur einfach so
»ich les mal was von edgar allen poe«

er las von angst beseelt so vor sich hin
und schauerliches kam ihm in den sinn
denn herr kolk saß im dunkeln ganz allein
mit edgars allans buch bei kerzenschein

da klang's vorn fern ganz ungeheuerlich
und herrn kolks herz bekam einen stich
sind's luchse oder wölfe gar
all seine ängste wurden wahr

doch auf einmal kehrte ruhe ein
und herr kolk trank ein glas vom roten wein
erhob sich und ging zur fensternbank
nichts war da draußen, gott sei dank.

durchs fenster, welches offen war
erspähte er eine vogelschar
die friedlich um die tannen flog
da spürte er einen kalten sog.

er sträubte sich und fiel zu boden
ihm war, als käme was geflogen.
er schloß das fenster hurtig zu
und hoffte auf des schlafes ruh'

doch an solch schlaf war nicht zu denken
die angst ließ seine schritte lenken
und führten ihn zu dem besagten buch zurück
da merkte er, da fehlt ein stück!

da ein geräusch- ein geraschel, ein geschabe
hoch auf dem schrank, da saß ein rabe
er saß ganz still und schaute nur
von unbehagen keine spur

herr kolk war nun doch sehr erregt
beinah hätte er den schrank zerlegt
er schrie: gib mir mein leben wieder her!
da sprach der rabe: nimmermehr!

das Bing! schrieb am 24.5. 2002 um 14:55:17 Uhr zu

Rabe

Bewertung: 5 Punkt(e)

Rabenvögel haben allesamt einen einzigartigen Humor. Ich glaube mittlerweile wirklich, dass das keine Instinkthandlung ist, wenn zum Beispiel die Elster irgendwas klaut oder der Eichelhäher alles zusammenschreit, blos weil du ganz still auf einer Bank sitzt und versuchst, nicht aufzufallen.
Und wenn sie anfangen, einem alles nachzuplappern (das können die echt gut, besser als Papageien), kommt mir das wirklich so vor, als wollen sie einen nur nach Strich und Faden verarschen.

Flo schrieb am 17.8. 2003 um 13:29:34 Uhr zu

Rabe

Bewertung: 1 Punkt(e)

Einst, um eine Mittnacht graulich, da ich trübe sann und traulich
müde über manchem alten Folio lang vergess'ner Lehr'-
da der Schlaf schon kam gekrochen, scholl auf einmal leis ein Pochen,
gleichwie wenn ein Fingerknochen pochte, von der Türe her.
»'s ist Besuch wohl«, murrt' ich, "was da pocht so knöchern zu mir her -

das allein - nichts weiter mehr.

Ah, ich kann's genau bestimmen: im Dezember war's, dem grimmen,
und der Kohlen matt Verglimmen schuf ein Geisterlicht so leer.
Brünstig wünscht' ich mir den Morgen;- hatt' umsonst versucht zu borgen
von den Büchern Trost dem Sorgen, ob Lenor' wohl selig wär'-
ob Lenor', die ich verloren, bei den Engeln selig wär'-

bei den Engeln - hier nicht mehr.

Und das seidig triste Drängen in den purpurnen Behängen
füllt', durchwühlt' mich mit Beengen, wie ich's nie gefühlt vorher;
also daß ich den wie tollen Herzensschlag mußt' wiederholen:
"'s ist Besuch nur, der ohn' Grollen mahnt, daß Einlaß er begehr'-
nur ein später Gast, der friedlich mahnt, daß Einlaß er begehr':-

ja, nur das - nichts weiter mehr."

Augenblicklich schwand mein Bangen, und so sprach ich unbefangen:
"Gleich, mein Herr - gleich, meine Dame - um Vergebung bitt' ich sehr;
just ein Nickerchen ich machte, und Ihr Klopfen klang so sachte,
daß ich kaum davon erwachte, sachte von der Türe her -
doch nun tretet ein!" - und damit riß weit auf die Tür ich - leer!

Dunkel dort - nichts weiter mehr.

Tief ins Dunkel späht' ich lange, zweifelnd, wieder seltsam bange,
Träume träumend, wie kein sterblich Hirn sie träumte je vorher;
doch die Stille gab kein Zeichen; nur ein Wort ließ hin sie streichen
durch die Nacht, das mich erbleichen ließ: das Wort »Lenor'?« so schwer -
selber sprach ich's, und ein Echo murmelte's zurück so schwer:

nur »Lenor'!« - nichts weiter mehr.

Da ich nun zurück mich wandte und mein Herz wie Feuer brannte,
hört' ich abermals ein Pochen, etwas lauter denn vorher.
»Ah, gewiß«, so sprach ich bitter, "liegt's an meinem Fenstergitter;
Schaden tat ihm das Gewitter jüngst - ja, so ich's mir erklär';-
schweig denn still, mein Herze, lass mich nachsehn, daß ich's mir erklär':-

's ist der Wind - nichts weiter mehr!"

Auf warf ich das Fenstergatter, als herein mit viel Geflatter
schritt ein stattlich stolzer Rabe wie aus Sagenzeiten her;
Grüßen lag ihm nicht im Sinne; keinen Blick lang hielt er inne;
mit hochherrschaftlicher Miene flog empor zur Türe er -
setzt' sich auf die Pallas-Büste überm Türgesims dort - er

flog und saß - nichts weiter mehr.

Doch dies ebenholzne Wesen ließ mein Bangen rasch genesen,
ließ mich lächeln ob der Miene, die es macht' so ernst und hehr:
»Ward dir auch kein Kamm zur Gabe«, sprach ich, "so doch stolz Gehabe,
grauslich grimmer alter Rabe, Wanderer aus nächtger Sphär'-
sag, welch hohen Namen gab man dir in Plutos nächtger Sphär'?"


Sprach der Rabe, »Nimmermehr

Staunend hört' dies rauhe Klingen ich dem Schnabel sich entringen,
ob die Antwort schon nicht eben sinnvoll und bedeutungsschwer;
denn wir dürfen wohl gestehen, daß es keinem noch geschehen,
solch ein Tier bei sich zu sehen, das vom Türgesimse her -
das von einer Marmor-Büste überm Türgesimse her

sprach, es heiße »Nimmermehr

Doch der droben einsam ragte und dies eine Wort nur sagte,
gleich als schütte seine Seele aus in diesem Worte er,
keine Silbe sonst entriß sich seinem düstren Innern, bis ich
seufzte: "Mancher Freund verließ mich früher schon ohn' Wiederkehr -
morgen wird er mich verlassen, wie mein Glück - ohn' Wiederkehr."

Doch da sprach er, »Nimmermehr

Einen Augenblick erblassend ob der Antwort, die so passend,
sagt' ich, "Fraglos ist dies alles, was das Tier gelernt bisher:
's war bei einem Herrn in Pflege, den so tief des Schicksals Schläge
trafen, daß all seine Wege schloß dies eine Wort so schwer -
daß' all seiner Hoffnung Lieder als Refrain beschloß so schwer

dies »Nimmer - nimmermehr

Doch was Trübes ich auch dachte, dieses Tier mich lächeln machte,
immer noch, und also rollt' ich stracks mir einen Sessel her
und ließ die Gedanken fliehen, reihte wilde Theorien,
Phantasie an Phantasien: wie's wohl zu verstehen wär'-
wie dies grimme, ominöse Wesen zu verstehen wär',

wenn es krächzte »Nimmermehr

Dieses zu erraten, saß ich wortlos vor dem Tier, doch fraß sich
mir sein Blick ins tiefste Innre nun, als ob er Feuer wär';
brütend über Ungewissem legt' ich, hin und her gerissen,
meinen Kopf aufs samtne Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr -
auf das violette Kissen, das ihr Haupt einst drückte hehr,

doch nun, ach! drückt nimmermehr!

Da auf einmal füllten Düfte, dünkt' mich, weihrauchgleich die Lüfte,
und seraphner Schritte Klingen drang vom Estrich zu mir her.
»Ärmster«, rief ich, "sieh, Gott sendet seine Engel dir und spendet
Nepenthes, worinnen endet nun Lenor's Gedächtnis schwer;-
trink das freundliche Vergessen, das bald tilgt, was in dir schwer!"

Sprach der Rabe, »Nimmermehr

"Ah, du prophezeist ohn' Zweifel, Höllenbrut! Ob Tier, ob Teufel -
ob dich der Versucher sandte, ob ein Sturm dich ließ hierher,
trostlos, doch ganz ohne Bangen, in dies öde Land gelangen,
in dies Haus, von Graun umpfangen,- sag's mir ehrlich, bitt' dich sehr -
gibt es - gibt's in Gilead Balsam?- sag's mir - sag mir, bitt' dich sehr!"

Sprach der Rabe, »Nimmermehr

"Ah! dann nimm den letzten Zweifel, Höllenbrut - ob Tier, ob Teufel!
Bei dem Himmel, der hoch über uns sich wölbt - bei Gottes Ehr'-
künd mir: wird es denn geschehen, daß ich einst in Edens Höhen
darf ein Mädchen wiedersehen, selig in der Engel Heer -
darf Lenor', die ich verloren, sehen in der Engel Heer?"

Sprach der Rabe, »Nimmermehr

»Sei denn dies dein Abschiedszeichen«, schrie ich, "Unhold ohnegleichen!
Hebe dich hinweg und kehre stracks zurück in Plutos Sphär'!
Keiner einz'gen Feder Schwärze bleibe hier, dem finstern Scherze
Zeugnis! Laß mit meinem Schmerze mich allein!- hinweg dich scher!
Friß nicht länger mir am Leben! Pack dich! Fort! Hinweg dich scher!"

Sprach der Rabe, »Nimmermehr

Und der Rabe rührt' sich nimmer, sitzt noch immer, sitzt noch immer
auf der bleichen Pallas-Büste überm Türsims wie vorher;
und in seinen Augenhöhlen eines Dämons Träume schwelen,
und das Licht wirft seinen scheelen Schatten auf den Estrich schwer;
und es hebt sich aus dem Schatten auf dem Estrich dumpf und schwer

meine Seele - nimmermehr.

Aesop schrieb am 10.8. 2001 um 14:02:34 Uhr zu

Rabe

Bewertung: 2 Punkt(e)

Der Esel, der Rabe und der Hirte

Auf einer Wiese weidete ein Esel, der sich den Rücken wund geschunden hatte. Dies sah ein Rabe, flog auf den Esel zu, setzte sich auf dessen Rücken und fing an, mit dem Schnabel in das rohe Fleisch zu picken.

Dies schmerzte den Esel sehr, und obgleich er sich bemühte, den lästigen Gast los zu werden, gelang es ihm nicht.

Wenige Schritte davon lag sein Hüter, der mit einem Worte den Raben hätte vertreiben können. Der aber ergötzte sich an den tollen und possierlichen Sprüngen und Gesichtern, welche der Esel von Schmerz getrieben machte, und lachte laut dazu.

»Ohrief der Esel aus, »jetzt fühle ich wirklich meine Schmerzen doppelt, weil mich auch der verlacht, der mir helfen könnte und sollte

Statt Hilfe Hohn zum Schaden schmerzt doppelt.

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