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Der erste Text am 4.6. 2002 um 09:53:53 Uhr schrieb
doG über tagtraum
Der neuste Text am 5.7. 2017 um 21:15:05 Uhr schrieb
Christine über tagtraum
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am 8.11. 2010 um 00:25:08 Uhr schrieb
Baumhaus über tagtraum

am 1.3. 2003 um 23:47:19 Uhr schrieb
cr@ze über tagtraum

am 31.1. 2006 um 23:21:24 Uhr schrieb
IchBinGott über tagtraum

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Assoziationen zu »Tagtraum«

Peter K. schrieb am 14.11. 2007 um 19:33:03 Uhr zu

tagtraum

Bewertung: 3 Punkt(e)

Tagtraum eines Motorradfahrers

Laß mal sehenZwiebeln, Äpfel ... kann denn die Alte nicht mal voran machen da vorne, stellt die doch den ganzen Gang zu; eng hier, könnten auch mal wieder umräumen, seit 10 Jahren sieht das hier so aus in dem Laden ... Spagetti, Tomatenmark ... Yogurth, Milch ... das Fleisch sieht mal wieder zum kotzen aus, lieber noch zum Schlachter um'e Ecke ... das dauert mal wieder an der Kasse ... das diese Omas nicht mal n bischen schneller machen können mit ihren Geldbeuteln von Kaiser Willems Zeiten ... hüsches Mäuschen da an'er Kasse, sieht n bischen aus wie Verona Feldbusch ... wirklich hüpsch ... so braun ... die Lippen ... die Brauen schön gezupft ... alle Achtung ... und gut geschminkt isse auch ... na endlich geht's mal ein bischen vorran hier. Ne Tüte brauch ich auch noch – langt eine ? Jo. Und Augen hat die kleine ... Augen ... na, was haste den so unter dem Kittel an, meine Kleine ... boah, man sieht nur so schwarzes durchbrochenes Zeux ... die Sandra hat das auch immer an und denkt, da säh sie sexy aus drinn, naja, wenn man drei, vier Weizen intus hat, dann kommts hin, naja ... die Sandra halt ... aber die Kleine hier, das ist ne echte Rassekatze is das ... Ey, jetzt hattse mich angeguggt – gelächelt ? Hattse da nicht gelächelt ... man, da wird einem ja glatt ganz anders.

Es war früh am morgen. So früh ist wochentags keiner unterwegs. Gut das man mal frei hat. Jetzt noch die lange Grade, das blöde Würgau-Kaff, und dann isses so weit. Füsse auf die Rasten, runter aufn Tank und ab, die Wand hoch. Dritter, zwotter, Kupplung und wieder Gas, nicht zu viel, wow das geht ab ... schade das heute keiner da ist, der mich sieht, und links und rechts und nochmal linksAutschdiese Scheiss Bauern mit ihrem Schmodder, Handbremse, Auskuppeln, Fußbremse – Ruhig bleiben ! - Aussen vorbei, Gas anlegen, Kuuuuuupplung und runterdrücken ... und ... geschafft, wieder Gas ... diese Scheiss Bauern das die ihren Schmodder niemals aufräumen können, beinah hättich auffe Fresse gelegen ... erst mal aufn Parkplatz eine rauchen ...

Ach sieh an, ne Blade ... und n Zopf auch noch ... n Zopf mitner Blade ... Donnerwetter, alle Achtung. Locker bleiben, zwotter, n bischen Zwischengas ... Hoppla, sieht n bischen fertich aus die Kleine, schade, hüpsches Ding ... dolle Kombi diese da anhat, siehste glatt die strings vonnem Tanga durch. „Naalles klar?“ - Sie nickt. Als obse grad was hinter sich gebracht hätte. Naich kann's ja mal versuchen: „Diese Scheiss Bauern mit ihrem Schmodder ...“ - Volltreffer. Es sprudelt nur so aus ihr heraus, wie se auf dem Schmodder inner letzten Linkskurve beinah abgeschmiert wär „... und wenn ich kein ABS gehabt hätt' ...“ - Mädel, erzähl doch keinem Bimotisti was von ABS !!! - aber cool bleiben, nicht zu früh aufdrehen, ganz gefühlvoll, jetzt erst mal runter inne Schräglage. Ich gugg se einfach nur an, und sach: „Mann Du, da bin ich grad auch beinah abgeschreddelt – ich bin jetzt noch ganz fertich ...“ und gugge wie Johny Wayne in Rio Bravo. Und sie lacht und gibt mir doch glatt n Kuss auffe Backe. Könnte mich ja schon mal wieder rasieren ... naja, hauptsache unten binich wenigstens glatt, da rüht sich nämlich was meine Kleine, hähä ... Und sie redet und redet, man hat das Mädel ein Temprament, als obse 98 Oktan getankt hät -Anzeigen müsste man diese Scheisse ! Anzeigen !“ Nur ma die Ruhe Mädel, da steht man doch drüber, entweder man kann Moped fahrenich meine: kann, verstehsteoder man kann, ich sage: man kann es nicht.
Und jetzt ganz allmählich Gas aufziehen. Ich erkläre ihr wie das so ist. Das man es riechen können muss, ob da der Schmodder liegt, oder nicht. Und das de das schon vorher sehen kannst, ob da son Ackerheini mit seinem Trecker vorbei ist, und das man immer zwei Finger anne Hebel haben muß, und nich nur am Gas drehen kann, wennma die Würgauer Wand hochfahren will: ich meine: fahren, nich schleichen so wie diese Boxer-Typen mit den Klapphelmen unne Sitzheizung, un wie ma das macht, wemma inne Kurveecht noch nich aufm Nürburchring gewesen, Kleine ? - da mach ich jedes Jahr 2 Trainings mit ! „Echt – aufm Ring ? Boah !“ - Ja da staunste Kleine, entweder man is biker, odda man isses nicht, und ich bin biker, naja, hähä, weisse, wennmer Rennmeschaniker bei Porsche is, dann kommt man da ja auch für lau aufn Ring, sonst könnt ich mir das ja auch nich so ohne weiteres ... „Na klar kenn ich den Schumi, ich war auf seine Hochzeit in Monaco! Ganz netter Kerl eigentlich, könnt ich ja mal wieder anrufen ...“ - Da kannse sehen wie die Kleine feucht wird. Gut das ich mir noch n Sack rasiert hab.

Klar fahrn wir est mal zur Kathi ne Tasse Kaffee trinken und n Käsekuchen auf den Schreck und ich sach so locker zum Chef vonne Kathi „Na Meister Schmitt, alles klar ?“ und der Schmitt sagt zu mirWenn Du mir noch Zeit läst mitte Hypothek, dann is alles klar!“ Und wiese da vor ihrm Kaffee sitzt, mußich ihr ja erklären, daß ich dem Josef Schmitt vone Kathi neulich hunnerttausend Euro geliehen hab mit n paar Kumpels zusammen damit dieser legendäre Motorradtreff nich zumachen muß, und mich meine, das ist doch Ehrensache und ist doch wohl klar ...

Und dann steht se da also in meinem Wohnzimmer und ich bin grad die Bose-Hifi am anwerfen und sie steht da so vor meinem Bücheregal so im Träger-Shirt und sieht echt aus wie Verona Feldbusch die kleine, und wiese das wohl macht mit den Haaren ? - Die müssten doch ganz zerdätscht sein nache Motorradfahrt vom Helm ... ach, ich war ja vorhin mal pissen, und da hattsedannwohl und wie se so die Arme übern Kopf hält und diese Augen und da geh ich doch glatt hin zu zeig ihr das Buch wo mir Paul Smart damals geschenkt hat, wie'er Immola gewonnen hat, weil ich ihm den Typ gegeben hab mit dem Bremsbeläge anrauen. „Das iss echt n Autogramm von Paul Smart ?“ - na klar meine Beste, und dann geht da das handy und ich sage: „Ciao Dottore ! Come sai Valle ? ...“ und sie guckt nur: jaja, meine Kleine, italienisch kann ich auch, und dann muß ich natürlich erklären, daß mich Valle für sein GP-team haben will und mich Porsche nicht aussm Vertrach lässt und dasse das aber bloß für sich behalten muß, daß ich mit Valle telefoniert hab und dabei gugge ich ihr inne Rehaugen und sage: „Du, Kleine, ich hab Vertrauen zu Dir!“ - Und dann steht se da auf einmal naggisch vor mir, nahtlos braun und mitte piersing inne Möse, und dann sachtse ganz leise zu mir ...

Und das macht dann siebzehn achtunfünfzich bitteschön!“ sachtse da auf einmal zu mir, und ich muß erst mal wieder zu mir kommen. Wo ist der Geldbeutel, verdammt noch mal ... das ist doch ... Moment ... ach ja, da ... Entschuldigung ! Ist mir doch glatt das handy aufs Band gefallen ... „Kann ja mal passieren !“ sachtse und lächelt ... echt wie die Verona Feldbusch , die Kleine ... „Tschüüüüühüüsss“ ... man ist das wieder ein Scheisswetter, nix wie heim, mir is auch so ganz komisch im Hals ... Ach, die Scheisskarre muckt mal wieder, nie wieder n Nissan, das schwör ich Euch ! Wenn die Honda abbezahlt is, kommt erst mal wieder n ordentlicher Golf ins Haus ... mal sehn. Zwei Jahre dauert das noch, und so 'n Klapphelm wollt ich ja auch noch kaufen nächstes Jahr, die Dinger sind halt praktisch, kannste nix sagen ... Ach ja ... aber mal wieder was fürs Herz, das wär auch nicht schlecht! Und die Sandra könnt ich auch mal wieder anrufen heut abend !

DuenielSun schrieb am 4.6. 2002 um 09:59:17 Uhr zu

tagtraum

Bewertung: 3 Punkt(e)

wenn man in der Vorlesung sitzt und einem es so vorkommt, als ob plötzlich die Vorlesung interessant wird und der Dozent mit Interesse unterrichtet - dann hat man zu 99 % einen Tagtraum

Die Leiche schrieb am 5.5. 2008 um 12:22:28 Uhr zu

tagtraum

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Fahrt über die Bundesstrasse war immer nervig gewesen - und so beschloß ich an diesem lauen Abend, mal auf die Karte zu schauen, und irgendwo abzubiegen. Kilometermässig müsste es auch kürzer sein, und spassiger auf jeden Fall mit dem Motorrad: kleine Strassen über Land machen stets mehr Laune, als diese öden Geradeaus-Bundes-Strassen.
Und ich wurde nicht enttäuscht, kam in kurvige Täler und durch kleine Fachwerkdörfer - mittendrinn sogar eine richtige kleine Stadt aus Fachwerk und altem Gemäuer. Die Enduro glitt langsam um die engen Ecken, und einmal kam ich an einem Biergarten vorbei, der so einladend unter blühenden Kastanien lag, daß ich anhielt und umkehrte: Abendessenzeit war es ohnedies, und an einem solchen Abend kann man auch mal die letzten 60 km im Dunkeln fahren.

Der kleine Biergarten schien gut besucht, und es standen auch Autos aus den größeren Städten auf dem Parkplatz - eine Ausflugsgaststätte mit Zielpublikum. Und so sahen die Leute an den Tischen auch weniger nach fränkischen Bauernschaft aus, als nach der Urbanität der Universitätsstadt 30 km südlicher. Sie trugen modischen Fummel über brauner Haut. Nur die Bedienung trug so etwas, was man Wiesn-Mode nennt: modisch aufgemachtes Leinen und ockerfarbenes Leder. Es war eine große, knochige Frau so um die vierzig, die mir »Grüß Gott« wünschte, eine handgeschriebene Speisekarte hinlegte, und nach meinen Getränkewünschen fragte. Die nicht sehr umfangreiche Karte verhieß mediterane Gaumenfreuden: gegrillte Gemüse, Eichblatt-Salat mit überbackenem Ziegenkäse-Schnitten, Lammkotletts in Thymian-Jus, Rosmarinkartoffeln. Das Wasser lief mir im Munde zusammen - erst recht als ich sah, daß die Teller, die jene Frau aus dem Haus zu den Gästen zwei Tische weiter trug, diese Versprechungen einzuhalten vermochten. Motorradfahren ist schön - aber leider ist ein Glas Wein schon zuviel, sagte ich der freundlichen Frau bei meiner Bestellung. Sie lachte, und frug mich nach woher und wohin. Am See von E. war ich gewesen, und auf dem Rückweg nach M. Achja, das ginge ja noch. Und so blieb ich bei der Flasche San Pellegrino - immerhin !

Meinen Salat brachte eine andere Frau aus dem Haus - sehr anders war sie: Ebenfalls eine große Frau, aber eine Walküre mit kurzgeschnittenen Bürstenhaaren. Braungebrannt wie die magere Bedienung auch sie, in schwarz-weiss karierter Küchenhose und weissem, t-shirt. Die Küchenchefin persönlich.

Die Dämmerung fiel ein, noch bevor ich meine Ratatouille mit Polenta-Plätzchen bekam. Eine bunte Lampenkette spendete sanftes Licht, und der Garten leerte sich allmählich - nur noch ein Tisch an einer anderen Ecke war besetzt, als ich um einen Espresso bat, statt eines Desserts. Wieder erschien die stattliche Köchin, doch die Küchenkluft hatte sie schon ausgezogen, in rotem Schlauchkleid, schulterfrei. Auf einem Tablett zwei kleine Esspresso-Tassen und eine Karraffe mit drei Gläsern. Ob sie mir Gesellschaft leisten dürfe, ob ich ihr den Grappa abschlagen könne ? Sie duzte mich wie selbstverständlich. An den muskulösen Oberarmen war sie tätowiert - das indianische Muster, die Frau kam mir irgendwie bekannt vor, und während ich in meinem Gedächtnis kramte, kam auch die schmale Bedienung an unseren Tisch, legte ihre Hände auf die nackten Schultern der starken Köchin. Und da frug mich die Walküre, ob ich sie wirklich nicht erkennen würde - sie hätten mich jedenfalls gleich erkannt. Wie ihr die Kollegin gesagt hätte, da wär der nette Typ gekommen, der am See immer mit dem Ring aus Metall rumläuft, da hätte sie doch gleich mal schaun müssen, sagte die Köchin - und da machte es Klick bei mir. Die Köchin schenkte den Grappa ein, recht großzügig, und während ihre Kollegin am letzten Tisch kassieren ging, raunte sie mir zu: ich könne gerne hier schlafen - in der Gästeritze.

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