Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Einsamkeit«
Kyle Banares schrieb am 24.2. 2000 um 12:10:15 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Machmal lebe ich in einer anderen Welt, eine Welt in meinem Kopf und niemand kann mich dorthin begleiten. Früher bin ich gerne dort gewesen, aber nun gefällt es mir dort auch nicht mehr. Daher bleibe ich hier, in der wirklichen Welt. Zwar sind hier meine Freunde, aber sie gehören nicht wirklich zu mir. Man redet miteinander, man hört sich gegenseitig zu, aber man versteht sich nicht wirklich. Der andere ist nur jemand anderes. So ist man auch abends in der Kneipe allein, obwohl die ganze Clique da ist. Einer ist alleine (einsam), zwei sind ein Paar, drei sind eine Gruppe. Aber wenn man auch »alleine zu zweit« sein kann, dann auch alleine zu dritt, zu viert, etc.
Ich glaube, daß es höchstens nur einen Menschen im Leben gibt, der einen wirklich versteht, mitfühlt und mitdenkt und die Einsamkeit wirklich vertreiben kann, sei es ein Kumpel oder die Liebe des Lebens, so etwas gibt es nur einmal, wenn überhaupt. Und da nichts ewig hält - auch nicht die Einsamkeit - ist man am Ende wieder einsam, so nach dem Prinzip »Nach dem Regen kommt wieder Sonnenschein. Und dann wieder Regen«.
Die Einsamkeit wird verschwinden, keine Frage, aber sie kommt wieder.
terja schrieb am 20.6. 2006 um 15:32:03 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Meist geniesse ich Einsamkeit, manchmal mag ich sie. Ich mag Ruhe, ich mag Stille. Auch wenn jeder mich für ein Energiebündel hält. Was ich wohl auch bin.
Aber in so manchem Moment zerbeißt die Einsamkeit mir das Herz. Dann, wenn ich mich nach etwas anderem sehne. Wenn ich zugebe, dass mir etwas fehlt. Dass meine Freiheit mir in manchen Momenten gestohlen bleiben kann. Dass ich sie nicht immer genieße. Ich bin ja so locker drauf und genieße das Leben. Ich werde weich... ich werde traurig... ich werde eine Frau. Kein cooles Mädchen. Es geht mir gut. Gute Freunde, die Sonne scheint, man ruft mich an, man mag mich, ich sehe gut aus... bin ein helles Köpfchen. Doch dann - Ich merke wie's mich berührt, wie es zerrt, wie ich die Augen schließe und mir vorstelle, wie mich jemand umarmt. Hinter mir liegt und mich weich und warm in die Arme nimmt. Der Gedanke ist so nah, so echt. Ich sehne mich unglaublich und der Gedanke bleibt. Ich halte fest. Bis ich irgendwann einschlafe. Um am nächsten Tag aufzustehen, den Tag zu besiegen, mit neuem Herz, bis dann, am Abend, die Einsamkeit hinter meinen Augenlidern wartet.
chrmpf schrieb am 7.1. 2001 um 00:40:54 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
Ich hab mal gedacht, wenn ich erzähle, was ich fühle, verstehst du mich besser, und ich fühle mich weniger einsam. Das geht aber nur, wenn ich auch erfahre, was du denkst und fühlst. Irgendwann habe ich dann aufgehört zu warten, dass du es irgendwann erzählst und habe mich nicht mehr so einsam gefühlt. Ich glaube Warten ist eine ziemlich einsame Sache. Ich bewundere jeden, der das kann. Hallo Jeder, kannst du mich hören? Nein? Kannst du mich sehen? Auch nicht. Aber kannst du vielleicht lesen? Der Blaster ist schon gut: Du kannst lesen, ohne sofort reagieren zu müssen. Wozu auch.
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