Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 265, davon 251 (94,72%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 65 positiv bewertete (24,53%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 8.11. 1999 um 21:19:10 Uhr schrieb
Dragan über Vater
Der neuste Text am 7.1. 2025 um 06:50:23 Uhr schrieb
gerhard über Vater
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am 13.3. 2020 um 15:16:07 Uhr schrieb
Christine über Vater

am 24.7. 2004 um 20:44:04 Uhr schrieb
Karl Winfried über Vater

am 16.12. 2012 um 12:42:25 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Vater

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Vater«

Blubb schrieb am 5.7. 2000 um 14:11:57 Uhr zu

Vater

Bewertung: 15 Punkt(e)

Verschwundener Vater

er ist in der Arbeit
er ist am Fußballplatz
er hilft gerade Freunden am Bau
er ist mit etwas wichtigem beschäftigt
er ist bei der Feuerwehr
er singt beim Gesangsverein
er hat einen Nebenjob
er repariert gerade sein Auto
er wäscht es
er macht gerade etwas
er ist im Gasthaus
er ist im Cafe
er ist aus

aus

Carsten (w.a.r.c.d.) schrieb am 4.6. 2000 um 22:57:27 Uhr zu

Vater

Bewertung: 13 Punkt(e)

Der Gedanke an eine Grabrede für meinen Vater kam auf. Mußte feststellen, daß ich nichts über ihn weiss, abgesehen von seinem Beruf, seinem Alter, seinen Launen. Aber von seinem Leben? Sollte ich darüber besort sein? Ich weiss es nicht, ich weiss es nicht... Ich will die Rede nicht mit »Ich kannte ihn nicht« beginnen müssen. Schrecklich, interresant und traurig.

Gronkor schrieb am 29.4. 2001 um 08:22:29 Uhr zu

Vater

Bewertung: 9 Punkt(e)

-war 22 Jahre bei der Bundeswehr
-bei der berittenen Gebirgsmarine, wie er sagte
-konnte drei Fremdsprachen(sagte Mutter): französisch, englich und ironisch
-trank gerne Bier
-ging auch mal zum Fußball
-trug seine Haare nie länger als 1 cm
-war Fallschirmspringer
-bekam posthum das ruandesische Verdienstkreuz
-und das Bundesverdienstkreuz
-war passionierter Fallschirmspringer
-war einer der ersten Fallschirmspringer in Ruanda
-fuhr mich und meinen Bruder manchmal mit dem Motorrad zur Schule
-liebte meine Mutter aber verstand sie nicht
-schulte mich auf einer französischsprachigen Grundschule ein
-in Kigali
-buchstabierte am Telefon »Kilo Lima Echo India Sierra Tango«
-liess mich auch mal in einem Bundeswehr-Tieflader am Steuer sitzen
-hatte einen Jeep
-fuhr aber lieber Motorrad
-starb auch auf seinem Motorrad
-1985
-ist jetzt in Harburg begraben
-bei seinem Schwiegervater
-und seiner Mutter
-sie haben ihn beide überlebt
-aber es gibt ja noch uns drei
-wir werden ihn nie vergessen
-ohne ihn wäre ich gar nicht da

Das Gift schrieb am 10.5. 2004 um 20:43:13 Uhr zu

Vater

Bewertung: 3 Punkt(e)

Heute ist der alte Mann mit einer Schreckschusspistole durch die Wohnung gelaufen und wollte für den Fall gerüstet sein, dass der komische Typ auf dem Parkplatz (ein harmloser Nachbar), der ständig um die Autos schleicht (der Mann hat Herzprobleme und spaziert deshalb den ganzen Tag auf dem Parkplatz umher) mein Auto klauen will ... dass ich ihm wenigstens 4 bis 5 Mal hintereinander erkläre, dass ich jetzt einkaufe und was ich einkaufe, bin ich ja bereits gewohnt. Heute sagte er, dass er am morgen beim Arzt war und auf Kur soll, wo ich ihn hinfahren müsste ... allerdings bin ich mir leider nicht bewusst, dass er heute morgen das Haus verlassen hätte. »So fängt es also an ...«, sagt mein alter Freund, der Druide immer. Und da seine Mutter im Anblick »tanzender Neger um ein Feuer« vor ihrem Balkon einen demenzbedingten Fenstersturz begang, muss ich annehmen, dass auch er nun mehr und mehr im federweichen Cocon alzheimerschen Vergessens verwoben werden wird ...

Das Gift schrieb am 19.8. 2004 um 01:20:27 Uhr zu

Vater

Bewertung: 6 Punkt(e)

Der alte Mann läuft derzeit in Freizeithosen von Adidas durch das Krankenhaus, eine Kanüle lugt aus seinem dürren linken Arm mit den Flugzeugen darauf wie ein Ventil, vorhin meinte ich im schmerzlichen Scherz, er solle sich mal 'ne Zigarette dort reinsteckken, dann könnte er gleich zwei auf einmal rauchen. Ansonsten ist er bei der morgendlichen Magen- und Dünndarmspiegelung ohnmächtig geworden, so dass die Kollegen aus seinem Zimmer grinsend jedes Wort darüber verweigern, was er sediert alles von sich gegeben hat, als er 8 Stunden später wieder aufgewacht ist. Er hat sich halbtot gefreut, dass ich ihm rote und grüne Grütze mitgebracht habe, scheisse. Angeblich weiß man morgen schon, ob er Magenkrebs hat oder nicht. Falls man das morgen nicht weiß, schieben sie ihm den schabenden Schlauch noch einmal von hinten zur Darmspiegelung rein. Wenn er Glück hat, wird er dabei wieder ohnmächtig, auf jeden Fall habe ich ihm empfohlen, sich die Aufnahmen von der Sonde als *.mpeg auf CD brennen zu lassen. Ich für meinen Teil trinke erstmal doppelten Nerventee mit einem Schuss Pfirsich auf den Schreck, während der alte Mann gerade in diesem AUgenblick wahrscheinlich wieder nicht schlafen kann und momentan aus seinem Krankenbett in den Himmel starrt, über Kopfhörer Radio hört und über Dinge nachdenkt, über die ein alter Silberrücken angesichts solcher möglichen Diagnosen nachdenkt ... schließlich liegt er direkt am Fenster.

Maja schrieb am 22.12. 2001 um 07:42:13 Uhr zu

Vater

Bewertung: 7 Punkt(e)

Meine Mutter ist ungerecht, boshaft, gemein, lieb, großherzig, hysterisch, lustig, lächerlich, unpassend, eine Lügnerin und kompliziert,.....

Mein Vater....war nie da. Er arbeitete als Feinmechaniker und hatte davor Forsttechnik studiert. Er hat die Kamera gemacht, für die andere einen Oskar bekamen. Er hat ein Haus gebaut in dem andere Wohnen. Er trank Bier. Als ich klein war hat er mal Puzzles mit mir gespielt. Und Rome. Und er hat mir Matheaufgaben gestellt und mir die Natur erklärt. Jetzt ist er tot.
Am liebsten habe ich mir seine Geschichten angehört, den durch sie hindurch konnte ich seine Gefühle und seine Weltanschauung erahnen. Schade daß wir so wenig Zeit miteinander verbracht haben. Ich habe ihn so geliebt. Jetzt trauere ich. Ich bin froh, daß wir uns an seinem Krankenbett voneinander verabschiedet haben. Wir haben uns in die Augen geschaut, und wußten beide, daß das jetzt die letzte und wichtigste Verabschiedung im Leben ist. Und dann haben wir beide gesagt: »Bis morgen«

blöök! schrieb am 20.7. 2000 um 13:55:17 Uhr zu

Vater

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ein Professor und seine Studenten stehen um eine aufgebahrte Leiche, der Professor fragt die Studenten:
»Wondrak, woran ist der Mann gestorben
Wondrak: »Klarer Fall, Herzinfarkt
Prof: »Falsch! Dierspiegl, woran ist der Mann gestorben
Dierspiegl: »Gehirntumor, zu spät erkannt, tot
Prof: »Total falsch! Meier, woran ist der Mann gestorben
Meier: »Säuferleber, Leberzirrhose, tot
Prof: »Woher wissen Sie das so genau
Meier: »I werd doch no mein Vodern kenna!«

toxxxique schrieb am 12.8. 2001 um 14:35:56 Uhr zu

Vater

Bewertung: 5 Punkt(e)

Ich fliege über Weihnachten nach Hause. Die Wartehalle am Flughafen ist voll Menschen, die sich über die Feiertage freigenommen haben. Als die Flugnummer aufgerufen wird, steige ich wie eine Puppe, die an unsichtbaren Fäden gezogen wird, in den Bus der die Passagiere zum Flugzeug bringt. Der Himmel ist fast weiß. Während des Fluges starre ich auf die dichte Wolkendecke unter mir herab.Ich bin unruhig, meine Hände zittern. Ich möchte gern rauchen, aber das darf ich hier nicht. Es ist ein Nichtraucherflug, da er nur zwei Stunden dauert.

In München regnet es in Strömen. Meine Mutter holt mich am Flughafen ab, sie steht lächelnd am Ausgang und schließt mich in die Arme. Ich lasse mich von ihr mit zum Haus meiner Eltern nehmen.
Ich bin unendlich müde. Sie sagt, ich müsse etwas essen und ein Bad nehmen, mich umziehen.

Sie spricht beinahe ununterbrochen während der Fahrt, aber jetzt bin ich froh, daß ich selbst nichts sagen muß. Als wir im Haus meiner Eltern angekommen sind, möchte sie, daß ich ein wenig bei ihr bleibe, vielleicht mit ihr zusammen eine Quizsendung ansehe.

Ich verspreche, das zu tun. Mein Vater ist nicht da. Er gibt an diesem Abend ein Konzert und wird nicht vor Mitternacht zurück sein. Ich lasse mir ein Bad ein. Das dampfende Wasser tut gut, die Wärme kriecht langsam in meinen Körper zurück. Meine Mutter bringt mir eine Tasse heißen Kakao und ein Butterbrot, das sie auf ein Tischchen neben der Badewanne stellt, aber ich kann nichts essen, mein Magen fühlt sich an, als läge ein Stahlring darum geschmiedet.

Wir sind Fremde, als wir später im Wohnzimmer nebeneinander auf dem Sofa sitzen. Wir schauen beide auf das Fernsehgerät, aber ich nehme nichts wahr als ihr fernes Lächeln. Sie freut sich über meine Gesellschaft und ich starre geduldig auf die Figuren auf dem Bildschirm und warte, bis die Sendung vorüber ist.

Dann stehe ich auf.

Ich werde noch ein wenig ausgehen.“
Enttäuschung flackert über ihren zum Protest geöffneten Mund, weicht aber sofort einem milden Verständnis.
Willst du den Wagen nehmen ?“
Ich schüttle den Kopf. „Die paar Meter in die Innenstadt kann ich auch zu Fuß gehen.“
Sie lächelt wieder. Ich bin erleichtert.
Dein Vater und ich haben uns Sorgen gemacht, um dich.“ Ich möchte sie fragen, warum er das nicht selbst zu mir sagen kann, warum er das noch nie zu mir gesagt hat, warum er mir immer das Gefühl gibt, nicht sein Kind zu sein. Warum er mir das Gefühl gibt, Abschaum zu sein, eine wertlose Anhäufung von Knochen und Fleisch, die eine Beleidigung darstellt für seine eigene Genialität, an die niemand heran reicht.

Aber ich schweige und ziehe die Tür ganz leise hinter mir zu.

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