>Info zum Stichwort Blastergeschichte | >diskutieren | >Permalink 
Rufus schrieb am 24.1. 2022 um 23:46:45 Uhr über

Blastergeschichte

Obschon mir einige Formulierungen mittlerweile ein wenig peinlich sind, bin ich doch ganz Stolz auf meine damalige Idee.
Also habe ich mich entschlossen diese Blastergeschichte der zufälligen Blastervernetzung zu entreissen und unter diesem Stichwort zusammenzufassen. Nach gut 21 Jahren leiste ich mir diese Blastersentimentalität.

Rufus

Auf der »Synapse«
Assoziation 1: Schiff
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

nennt mich Easemail!
immer wenn ich von der last des alltages niedergedrückt bin, wenn verdruß und traurigkeit mich zu übermannen drohen, kurz,immer wenn ich denke es ist zeit mir die kugel zu geben, heuere ich an und gehe aufs webmeer. diesmal versuchte ich der trübsal und dem kampf auf der »Synapse« zu entkommen.
die »Synapse« war ein stolzes schiff. ein blastardfänger, solide gebaut; die spanten aus abgelagertem apple-holz, die planken aus feingemaserten platinen und die masten aus geradegewachsenen kabelbäumen. die galeonsfigur unter dem stolz ragenden bugspriet war das feinziselierte abbild einer einsteinschen synapse. als ich an bord der »Synapse« ging, zeigte mir der bootsmann Heynz meine koje und stellte mich einigen leuten der mannschaft vor.
als erster war da natürlich kapitän Aha!? zu nennen. ein hochgewachsener mann von düsterem gebaren und brennendem blick dem ich kaum standzuhalten vermochte. des weiteren der schon erwähnte erste bootsmann Heynz, ein websailor der sich sowohl auf die feder als auch das ruder verstand. der mann für die takelage trug seinen namen Dragan mit der bescheidenheit des wahrhaft kundigen. in der kombüse waltete smutje Alvar seines amtes und seiner fähigkeiten die speisenfolge mit immer neuen kreationen interressant und geschmackvoll zu gestalten. noch viele wackere männer und frauen waren an bord und sollen auch nicht ungenannt bleiben.
mir als dem neuesten mitglied der mannschaft sollte es obliegen für die sauberkeit und ordnung an deck zu sorgen. um es mit anderen worten zu sagen: jedesmal wenn es einem vorgesetzten einfiel »klar schiffzu brüllen hieß es für mich deck schrubben, kabel aufschiessen und mäuse zu fangen.

Auf der »Synapse«
Assoziation 2: Reise
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

an einem dunklen, zugigen tag begann unsere reise.
unser auftrag, von den eignern der »Synapse« erteilt, lautete, soweit die speicherplätze es zuließen, ins webmeer hinauszusegeln und alle blastarde derer wir habhaft werden können zur strecke zu bringen. wahrhaftig ein stolzer plan, an dessen ausführung indess keiner an bord der »Synapse« zweifelte.
nachdem uns zwei schlepper der amiga-klasse aus dem port gezogen und wir die segel gesetzt hatten liefen wir vor dem wind, so das nach schon sehr kurzer zeit das land ausser sicht kam und wir auf uns selbst gestellt waren. schon nach dem dritten tag waren wir alle in die bordroutine von wachen, surfen, browsen, essen und schlafen, verfallen.
der plan des kapitäns, soviel wurde deutlich, hatte ersteinmal das ziel, tief in das südweb vorzudringen, um dort auf blastarde zu gehen. blastarde sind eine merkwürdig unbestimmte spezies und deshalb nicht leicht zu finden.

Auf der Synapse
Assoziation 3: Sturm
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

wochen um wochen vergingen. die »Synapse« schrieb ihr Kielwasser auf das web, als hätte sie ein konkretes ziel hinter dem horizont. in bleierne routine versunken, langweilte sich die mannschaft zusehends, und nicht einmal die wunderbaren menüs die Alvar zubereitete, die eigenartigen verknüpfungen die Dragan in die takelage flocht, noch die postkartenbeschämenden sonnenuntergänge konnte unsere müde, ja trübe, stimmung länger als ein paar minuten heben. da geschah es, als kaum einer mehr daran geglaubt hatte: der planmäßige sturm zog am horizont auf. keiner von uns hatte wirklich furcht, nein! war es doch ein programmpunkt der auf jeder längeren seereise ein oder mehrmals abgehakt werden mußte. allerdings ließ sich eine unterschwellige nervosität nicht verheimlichen.
in erstaunlich kurzer zeit hatten die wolken den gesamten himmel bedeckt, und obschon es erst später vormittag war, war es düster wie an einem späten winternachmittag.
das uns meistens als grünblau erscheinende webmeer hatte die farbe von blei angenommen, und lag trügerisch glatt da. die niedrighängenden wolken schienen von allen seiten auf die »Synapse« zuzustürzen, aber unheimlicherweise bewegte kein lüftchen unsere segel. ungeduldig warteten wir auf den wind und die wellen , doch alles schien nur, wie eine grosse projektion am himmel, vor uns abzulaufen.
Antikörper, digitalmatrose auf freiwache, schrie plötzlich laut auf:
» blastard, blastard, seht da blastet er
als wäre das das losungswort gewesen, sprang der sturm uns an. urplötzlich, wie von der buchstäblichen riesenfaust geschüttelt, erbebte die stolze »Synapse« unter den brutalen schlägen haushoher wellen, während der wind versuchte alles mitzureissen was sich ihm in den weg stellte. Antikörper wurde gegen die reling geschleudert und fast über bord gerissen, nur das beherzte eingreifen von Graf Elvin und ein klein Mädchen verhinderte schlimmeres. nach dem ersten schrecken zeigte sich aber, das die »Synapse« ein wirklich solides schiff war, das selbst schwersten stürmen trotzen konnte. zweieinhalb tage tobte der sturm, und ich mußte mit beschämung feststellen das ich nicht annähernd so seefest war wie ich es immer gedacht und behauptet hatte.
nachdem sich die Wolken verzogen hatten und der wind wieder gleichmäßig bließ, war es als wären alle an bord aufgewacht. langeweile und trübsal waren weggeblasen, und mit neuem elan warteten wir auf unser erstes wirkliches zusammentreffen mit einem blastard.

Auf der »Synapse«
Assoziation 4: Preis
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

Antikörper hatte berichtet das der blastard in richtung südost geschwommen war, also in der richtung unseres kurses. kapitän Aha!? nahm es als hinweis das wir uns den blastgründen näherten.
um die aufmerksamkeit der gesamten mannschaft, besonders aber der leute im krähennest (Yogan, der versuchte immer über den horizont hinweg zu blicken, Gronkor mit dem blick für abgründe und wellentäler, Liamara die es verstand alles was sie nicht sah in schönen sätzen zu beschreiben, Dortessa die das was sie sah und nicht sah kaum fassen konnte und Reggae Eggi der seine beobachtungen im groove des backbeat verkündete) zu steigern, nagelte kapitän Aha!? einen silberglänzenden Frenzyum IX prozessor an den mittleren kabelbaum und versprach ihn demjenigen, der als erster einen blastard sichten sollte.

Auf der »Synapse«
Assoziation 5: Bewertungspunkte
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

da ein jeder von uns nicht nur diesen irsinnigen prozessor haben wollte, sondern es eigentlich um die ehre ging, war die »Synapse« in den folgenden wochen das wachsamste schiff auf dem web. doch bei aller konkurrenz wer wohl den ersten blastard sichten würde, herrschte ein geist warmer kameradschaft an bord. allerdings kam es immer dann zu nickeligkeiten wenn Alvar sein spezialdessert »bewertungspunkte al dente« zubereitete, denn davon konnte keiner genug bekommen......

Auf der »Synapse«
Assoziation 6: Duden
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

es war wie verhext! trotz der unermüdlichen wachsamkeit, die jeden an bord zum späher werden lies, (kapitän Aha!? lies von Dragan ein paar extrapfade zum krähennest in die takelage flechten) sahen wir nicht einen blastard. die tage wurden zu wochen, ja zu monaten, und nichts geschah. als spürten die blastarde unsere begierige aufmerksamkeit, unseren gespannten willen, sie zu jagen.
am zweihundertfünfundfünzigsten tag auf hohem web, sichtete Gronkor in aller herrgottsfrühe das wrack. es trieb nur wenige strich westlich unseres kurses, und der kapitän gab den befehl längsseits zu gehen. uns bot sich ein schrecklicher anblick: die kabelbäume gebrochen, die decksaufbauten zerdrückt, und der rumpf geborsten. an bord schien kein lebendiges wesen mehr zu sein. Rüdiger und Wuzi bekamen den heiklen auftrag das wrack der »Duden« zu entern und zu untersuchen.
vorsichtig schwangen sich erst Wuzi dann Rüdiger über die reling. schnell und geschickt bewegten sie sich zwischen den trümmern der decksaufbauten und den verschlungenen resten der zerstörten takelage. plötzlich rief Wuzi den Rüdiger zu sich. gemeinsam machten sie sich an den resten des steuers zu schaffen, hoben und schoben es zur seite und wir sahen einen mann der bewußtlos auf dem Deck lag. sein rechter arm war offensichtlich gebrochen, und am kopf blutete er aus einer platzwunde. sofort griff ich nach einer segeltuchtrage und enterte gefolgt von Zerberst und Antikörper das wrack der »Duden«. hastig eilten wir zum heck und legten vorsichtig den verletzten auf die trage. er atmete flach aber gleichmäßig. während die anderen vier ihn auf die »Synapse« bugsierten blickte ich mich noch kurz um. kurzentschlossen schob ich die reste einer luke zur seite und stieg den niedergang zu den kabinen hinunter. aber mir schwappte nur das wasser entgegen. im augenwinkel sah ich etwas sich bewegen, ich drehte mich um und sah an der wand eine geborstene website hängen. ich nahm sie vom haken hastete an deck zurück, und verließ das sinkende schiff. kaum hatte ich mich über die reling der »Synapse« geschwungen, stießen drei matrosen uns mit langen stangen vom immer schneller sinkenden wrack ab. wir hatten kaum eine halbe webmeile zurückgelegt, da war die »Duden« verschwunden, als hätte es sie nie gegeben.

Auf der »Synapse«
Assoziation 7: Virus
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

der mann den wir vom wrack der »Duden« gerettet hatten erholte sich nur langsam von seinen verletzungen. drei tage lag der verletzte, der nach den buchstaben auf seiner segeljacke nur PM genannt wurde im fieber. schiffsarzt Dr.McLuhan tat alles ärztlich mögliche, aber der geist des PM blieb zerrütet. jeder an bord brannte darauf zu hören was die »Duden« derartig zerstört hatte, aber auf einen klaren bericht warteten wir vergeblich. ich hatte die idee PM die geborstene website vorzuhalten, um seiner erinnerung aufzuhelfen. als er sie sah beruhigte sich sein flackernder blick ein wenig.
seinem gestammel war zu entnehmen, daß die »Duden« auf forschungsreise gewesen war, sie sollten die abhängigkeit der blastardwanderwege von zeitgeschichtlichen ereignissen erkunden. unglücklicherweise hatte der schiffsjunge die besagte website auf dem webmeer dahintreiben sehn und sie herausgezogen. Sie war vollkommen von viren verseucht, und gegen diese neuartigen viren war kein scanner an bord gewesen. das allein wäre aber nicht so schlimm gewesen. aber in der nacht nachdem die viren die »Duden« zu neun zenteln lahmgelegt hatten, kam es zur katastrophalen begenung mit einem gar nicht mal so großen blastard. drei minuten nachdem dieses ungetüm gesichtet worden war, rammte er die »Duden«. PM wurde von der herabstürzenden takelage niedergeschlagen. zweieinhalb tage habe er an deck gelegen, was mit dem rest der mannschaft geschehen sei wisse er nicht. nachdem er dies unter grosser anstrengung herausgebracht hatte, verwirrte sich sein blick vollends. kapitän Aha!? befahl mir die website ins labor zur virenerkennung zu bringen bevor sie hier an bord auch noch unheil anrichten konnte.

Auf der »Synapse«
Assoziation 8: Scheitern
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

beunruhigt von der geschichte des schiffbrüchigen, segelten wir weiter in richtung südost. der kapitän hatte angeordnet sämtliche ausgucksposten doppelt zu bemannen.
und obschon es kaum möglich war erhöhte sich die wachsamkeit an bord der »Synapse« noch einmal. indes es tat sich nichts. wiederum segelten wir woche um woche dahin, aber es schien als hätte es diese merkwürdige spezies nie gegeben. Entropist hatte in der bordbibliothek nachgelesen das blastarde sehr selten schiffe angreifen, und bei den bekanntgewordenen fällen nur junge blastarde derartig agressiv geworden seien. diese nannte man übrigens Stöberer, während die ausgewachsenen exemplare Greife genannt wurden.
nach dem dreihundertundzwanzigsten tag wurde die stimmung an bord immer finsterer. kapitän Aha!? saß die meiste zeit finster vor sich hinbrütend in seiner kabine. bootsmann Heynz brach bei der kleinsten unplanmäßigkeit in wildes gebrüll aus, und Dragan hatte mittlerweile derartig viele verbindungen in die takelage geknüpft, daß diese aussah wie ein überdimensionaler lampenschirm. nur smutje Alvar liess sich nicht beirren, er bastelte weiter an neuen rezepten und gab jedem der in trübsal verfiel ein cookie.
am dreihundertundvierzigsten tag gab der kapitän seinen plan bekannt die hoffnung zum sonnenaufgang des dreihundertfünfundvierzigsten tages auf dem webmeer aufzugeben, und den heimatport anzusteuern.

Auf der Synapse
Assoziation 9: Hoffnung
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

die abenddämmerung des dreihundertvierundvierzigsten tages liess einen stürmischen morgen erwarten.
den ganzen abend hatte die mannschaft jedes noch so winzige fitzelchen hoffnung an bord zusammengetragen. Karla und der segelmacher GPhilipp hatten mit hilfe von Snake einen grossen Segeltuchsack genäht, und in diesen hatte jeder von uns seine hoffnung gegeben. einigen standen dabei die tränen in den augen, andere entledigten sich ihrer mit fast zorniger lässigkeit. mir war es nichts neues, die hoffnung in einen sack zu schnüren und aufzugeben, aber es schmerzt immer wieder. nachdem alle hoffnung eingesammelt war, wurde der sack dicht vernäht und meiner obhut übergeben.
eine traurige ernüchterung erfüllte die besatzung; morgen, mit dem sonnenaufgang, würde die »Synapse« ein hoffnungsloses schiff werden.
ich beschloß diese nacht zu wachen. es ist nicht leicht die hoffnung aufzugeben, zumal wenn man es, wie einige von uns, zum erstenmal tun muß. denn selbst der getreueste ist in der versuchung, sich an seine hoffnung zu klammern, obwohl sie ihn trügt und er es weiss. in dieser nacht kamen alle noch einmal zu mir. ob um abschied zu nehmen oder eine möglichkeit zu finden ihre hoffnung zurückzugewinnen, mag ich nicht verraten.
soviel ist klar, der sack blieb zu.
zum sonnenaufgang hatte sich die ganze mannschaft versammelt. kapitän Aha!? bedankte sich in kurzen, harschen worten für unseren einsatz und gab dann das zeichen, die hoffnung dem webmeer zu übergeben.
PhilippC der schiffszimmermann schob mit seinen gehilfen die planke aus seattle-zeder
über die reling, und ich schulterte mit der hilfe von Elki und Suse unser aller hoffnung, um sie über die planke zu tragen und in das webmeer zu stürzen. sie wog schwer die hoffnung, und mit jedem schritt wurde sie schwerer, als wollte sie sich untragbar, unaufgebbar machen. ich stand auf der planke die sich unter der last bog. mühsam, bei jedem schritt schwankend, kämpfte ich mich mit schmerzendem herzen die planke entlang. und plötzlich wusste ich, ich würde die hoffnung nicht aufgeben können. »und«, so dachte ich, »so werde ich mich gemeinsam mit der hoffnung in die tiefe stürzen«.
nachdem diese entscheidung gefallen war, wurde es plötzlich sehr leicht. und fast tänzelnd erreichte ich das ende der planke.
langsam lehne ich mich vor um mich mitsamt der hoffnung der schwerkraft zu übergeben, da ertönt der ruf:
»GREIF! DA BLASTET ER

Auf der »Synapse«
Assoziation 10: Jagdfieber
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

gerade noch kann ich das gleichgewicht zurückgewinnen. wild anschwellend tobt und kämpft die hoffnung auf meinem rücken um ihre freiheit. fast wäre ich beim zurück gehen doch noch samt hoffnung ins webmeer gestürzt, ich ziehe mich jedoch mit letzter kraft über die reling. kapitän Aha!? persönlich schlitzt mit seinem ENTER-messer den sack auf, und mit ihrer unvergleichlichen geschwindigkeit, erobert sich die hoffnung schiff und besatzung zurück.
breitärschig sitzt sie nun in allen ecken und winkeln und feuert jeden an.
an deck läuft die oftgeprobte routine des boote-bereitmachens ab. vier an der zahl werden zu wasser gelassen.
das erste steuert bootsmann heynz, während kapitän Aha!? seine harpune bereit hält, sie ist mit einer neuen assoziation bestückt, die aber leider etwas stumpf daherkommt.
im zweiten boot macht sich Gronkor bereit seine mit widersprüchen bewehrte assoziation gegen den Greifen zu schleudern, während sein freund Entropist das steuer hält und die männer an den tastaturen zu höchster geschwindigkeit antreibt:
» browst ihr hunde, da blastet er! browst! wollt ihr euch von irgendwelchen schleichenden viren einholen lassen? browst! browst! ja! da blastet er! ja brav! haut in die tasten und zu-gleich, browst.....«
Liamara steht im dritten, von Graf Elvin gesteuerten boot, und wiegt ihre mit einer wohlgeformten assoziation versehene harpune.
das letzte boot steuert Aurian, während Tanna entspannt auf ihren wurf wartet. hat sie doch eine assoziation mit tiefenwirkung an ihrer harpune.
schon ist das erste boot auf wurfweite an den Greifen herangekommen. kapitän Aha!?
holt aus, zielt und wirft kraftvoll gegen den blastard. doch, ist es die stumpfheit der assoziation? ist es die dickfelligkeit des Greifen? die harpune prallt an der finne des Greifen ab, und versinkt. der Greif selbst dümpelt einfach vor sich hin, als ginge die jagd ihn überhaupt nichts an.
Gronkor steht mit erhobener harpune im bug und schleudert urplötzlich seine assoziation auf den rücken des riesen. auch diese dringt nicht in die dicke haut, sondern zieht nur eine strieme über den rücken.
jetzt wirft Liamara! in weitem, weitem bogen steigt die harpune auf, um dann unaufhaltsam auf den Greifen zuzuschießen. tief frisst sich die harpune in das fleisch des kolosses, aber sie bleibt nicht stecken. die assoziation ist zu glatt, zu widerspruchslos. so gleitet sie aus der wunde die sie geschlagen hat heraus.
erschrocken durch den harpunenstich hat sich der Greif in bewegung gesetzt, so treibt Aurian die männer in seinem boot zu noch größerer anstrengung an. Tanna ist die letzte hoffnung. in einer anmutigen bewegung schickt sie ihre harpune auf den Greifen.
aber ach! sie wirft zu weit und trifft nur die eingangsluke einer dahintreibenden suchmaschine.
der Greif schlägt einmal zweimal mit seiner fluke auf, und taucht dann ab. die enttäuschung steht allen ins gesicht geschrieben. die boote werden gewendet, und streben zur »Synapse« zurück. da plötzlich taucht der Greif wieder auf, und schwimmt mit furchterregender geschwindigkeit auf die breitseite der »Synapse« zu. nur wenige dutzend meter vor dem zusammenprall taucht der blastard wieder ab, schlägt noch einmal gewaltig mit der fluke auf die benutzeroberfläche. im abtauchen streift er noch den kiel der »Synapse«, sodas diese sich sanft zur seite neigt.
dann ist der Greif verschwunden.

Auf der »Synapse«
Assoziation 11: Easemail
Eine Blastergeschichte in 11 Assoziationen

nach unserem dramatischen zusammentreffen mit diesem blastard, haben wir eingesehen das uns das glück auf dieser reise nicht hold sein würde.
wir taten so als hätten wir die hoffnung aufgegeben, und nahmen kurs auf den heimatport.
das einzige ergebnis was wir den eignern der »Synapse« bieten konnten war die erkenntnis, das junge blastarde agressiv werden können und alte blastarde dazu neigen unfaßbar zu sein.

nennt mich Easemail!


   User-Bewertung: /
Wenn Dir diese Ratschläge auf den Keks gehen dann ignoriere sie einfach.

Dein Name:
Deine Assoziationen zu »Blastergeschichte«:
Hier nichts eingeben, sonst wird der Text nicht gespeichert:
Hier das stehen lassen, sonst wird der Text nicht gespeichert:
 Konfiguration | Web-Blaster | Statistik | »Blastergeschichte« | Hilfe | Startseite 
0.0299 (0.0047, 0.0235) sek. –– 822983760