Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Nationalhymne«
Charch schrieb am 5.11. 2000 um 00:27:05 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
National - Hyme, Sri Lanka:
Sri Lanka matha, apa Sri Lanka, namo namo namo matha,
Sundara siri barini, surandi athi sobamana LANKA,
Dhanya dhanaya neka mal para thuru piri,
Jaya, bhomiya ramya .....
Sri Lanka, Mutter, dich verehren wir!
Gedeihe und blühe im Glück!
Du schöne, voll Gnade und Liebe,
reich an Korn und köstlichen Früchten,
an duftenden, leuchtenden Blumen,
du spendest uns Leben und all unser Wohl,
frohes und siegreiches Land,
voll Dankbarkeit preisen wir Dich,
Sri Lanka, Dich verehren wir!
Beobachter schrieb am 18.7. 2011 um 05:52:34 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Ja, mit Nationalhymnen kann man schon so seinen Spaß haben, wie in diesen Tagen die Österreicher vorführen, die jetzt auch ihre Töchter in der Hymne unterbringen wollen.
Allgemein bekannt ist (oder sollte sein), daß der Text der derzeitigen deutsche Nationalhymne von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst wurde. Auch daß die Melodie von Joseph Haydn stammt wissen noch viele, ebenso daß heute nur noch die dritte Strophe gesungen wird, weil die erste, äh, missverständlich ist und die zweite in den Zeiten der Emanzipation nicht politisch korrekt.
Weniger bekannt ist, daß die Melodie von Haydn ursprünglich die österreichische Nationalhymne war, genauer gesagt die Kaiserhymne (»Gott erhalte Franz, den Kaiser«). Später verwendete Hydn die Melodie in seinem Kaiserquartett wieder.
Aber auch andere Länder haben mitunter das Problem, daß ihnen gewisse Passagen ihrer Hymne mit der Zeit peinlich oder nicht mehr zeitgemäß erscheinen, weswegen sie nicht mehr gesungen werden. Und auch geklaute Melodien sind auch anderswo üblich.
So wurde die Hymne der DDR mit der Zeit nicht mehr gesungen (wegen der Passage »Auferstanden aus Ruinen«) und die Melodie war teilweise vom Lied »Goodbye Johnny« geklaut.
Aber auch die Melodie der amerikanischen Nationalhymne ist geklaut, ursprünglich war das die Melodie eines Saufliedes (»The Anacreontic Song«). Der Text ist das Gedicht »The Star-Spangled Banner« von Francis Scott Key. Gesungen wird allerdings meist nur die erste Strophe, da die dritte doch etwas blutrünstig geraten ist und zudem noch einen Hinweis auf die Sklaverei enthält, während die vierte Strophe ziemlich imperialistisch ist. Da ergibt sich allerdings ein Problem, das nur von wenigen Bemerkt wird: Die erste Strophe endet mit einen Frage, die dann in der zweiten beantwortet wird. Wenn man also, wie allgemein üblich, nur die erste Strophe singt, lässt man den Zuhörer mit einer unbeantworteten Frage zurück.
Auch die Franzosen singen nur die erste Strophe ihrer Nationalhymne, der »Marseillaise«. Allerdings ist es da egal, welche Strophe man singt, denn der blutrünstige Teil ist im Refrain, muß also stets gesungen werden. Ursprünglich hieß die Marseillaise »Chant de guerre pour l'armée du Rhin«, d. h. »Kriegslied für die Rheinarmee«. Was nur wenige wissen: Gewidmet ist das Lied einem deutschen General, nämlich Nikolaus von Luckner. Dieser diente in verschiedenen Armeen Europas, ab 1790 in der revolutionären französischen Armee. Er war dann der Kommandant der Rheinarmee, und ihm zu Ehren wurde die Marseillaise geschrieben. Daher ertönt die Marseillaise noch heute täglich um 12:05 Uhr vom Glockenspiel auf dem Marktplatz in Cham in der Oberpfalz, dem Geburtsort des Grafen.
Auch die Briten lassen heute eine Strophe ihrer Nationalhymne (»God Save the Queen«) weg, gesungen werden nur die erste und die dritte Strophe. Und das, obwohl die zweite Strophe, zumindest im Vergleich zu anderen Hymnen, eigentlich ziemlich harmlos ist. Aber die berühmte britische Höflichkeit... Ursprünglich hatte die Hymne sogar sechs Strophen, aber das ist für eine Nationalhymne wohl deutlich zu lang. Dafür ist die Melodie der Hymne, deren Ursprung umstritten ist, wohl eine der erfolgreichsten der Welt. Sie wurde zu verschiedenen Zeiten verwendet von Deutschland (»Heil dir im Siegerkranz«), der Schweiz (»Rufst du, mein Vaterland«), den Königreichen Sachsen und Bayern (»Gott segne Sachsenland« bzw. »Heil unserm König, Heil!«) und ist derzeit auch die Melodie der Nationalhymne von Liechtenstein (»Oben am jungen Rhein«). Und, man lese und staune, auch die USA (»My Country, 'Tis of Thee«) und Russland (»Molitwa Russkich«) haben die Melodie für ihre inoffiziellen Nationalhymnen verwendet. Die Briten selbst sehen das eher locker, ihre inoffizielle Hymne ist ohnehin »Rule, Britannia!«.
Die Russen ziehen es vor, den Text ihrer Hymne von Zeit zu Zeit zu ändern, um sie aktuellen Gegebenheiten anzupassen, die Melodie aber beizubehalten. Die Melodie der Nationalhymne der Sowjetunion wurde beibehalten, sie stammt von Alexander Wassiljewitsch Alexandrow. Sie wurde erst 1944 als Nationalhymne eingeführt, davor war »Die Internationale« die sowjetische Nationalhymne. Die Melodie war ursprünglich die Parteihymne der Bloschewiki-Partei. Die verschiedenen Texte sowohl der Sowjet-Hymne als auch der derzeitigen russischen Nationalhymne stammen alle vom gleichen Mann: Sergei Wladimirowitsch Michalkow, einem Kinderbuchautor.
Ja, Nationalhymnen sind ein durchaus interessantes Thema, wenn man sich damit ein wenig beschäftigt. ;-)
C . art . Oon schrieb am 24.2. 2002 um 12:06:41 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
sollte Basiswissen eines erfolgreichen Hauptschülers sein. Das hat auch mit nationalen Gefühlen nichts zu tun. Jeder Kleinaktionär weiß üblicherweise um die Entstehung und Geschichte der Firma, in die er investieren möchte. Wir bezahlen genug in Form von Steuern an dieses Land. Dann möchte ich auch ein wenig darüber wissen:
Das Werden der Nationalhymne: Vor dem Lied der Deutschen kam der Kuckuck aus dem Wald
Ein ordentlicher Professor der deutschen Sprache aus Breslau zog sich in den Semesterferien des Sommers 1841 auf die Insel Helgoland zurück. Es war August Heinrich Hoffmann, der sich als Dichter nach seinem Geburtsort bei Braunschweig «von Fallersleben» nannte. Er wurde bekannt durch volkstümliche Lieder: «Alle Vögel sind schon da», «Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald», «Morgen kommt der Weihnachtsmann.»
In der Einsamkeit der damals noch britischen Nordsee-Insel entstand ein anderes Gedicht, das «Lied der Deutschen». Am 28. August 1841 kaufte der Hamburger Verleger Julius Campe die Verse für vier Louisd'or und veröffentlichte sie zur Melodie des Kaiserquartetts, das Joseph Haydn 1797 komponiert hatte. 1890 wurde das Deutschlandlied erstmals bei einem Staatsakt gespielt; bei der feierlichen Hissung der Flagge des Deutschen Reiches am 9. August 1890 auf der - gegen Sansibar eingetauschten - Insel Helgoland. Im Ersten Weltkrieg sangen Regimenter kriegsfreiwilliger Jugendlicher und Studenten das Lied angeblich beim Sturm auf Langemarck am 10. November 1914, bei dem Hunderte fielen.
Zur Nationalhymne der Deutschen wurde das «Lied der Deutschen» in der Weimarer Republik. Der sozialdemokratische Reichspräsident Friedrich Ebert erklärte am 11. August 1922: «Einigkeit und Recht und Freiheit! Dieser Dreiklang aus dem Liede des Dichters gab in Zeiten innerer Zersplitterung und Unterdrückung der Sehnsucht aller Deutschen Ausdruck . . . Es soll . . . nicht dienen als Ausdruck nationalistischer Überhebung. Aber so wie einst der Dichter, so lieben wir heute ¸Deutschland über alles´.» (Jahrzehnte danach, im Sommer 1990, wurde Eberts Meinung von der sowjetischen Parteizeitung «Prawda» bestätigt, die ihren Lesern erklärte, die Schlüsselzeile «Deutschland über alles» unterstreiche «lediglich die Priorität der Einheit des Landes» und rufe auf keinen Fall zur Expansion auf.)
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