Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 363, davon 338 (93,11%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 159 positiv bewertete (43,80%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 13.4. 1999 um 16:50:09 Uhr schrieb
Tanna über Engel
Der neuste Text am 15.5. 2025 um 05:55:45 Uhr schrieb
Gerhard über Engel
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(insgesamt: 102)

am 8.9. 2008 um 09:30:13 Uhr schrieb
mesi über Engel

am 2.4. 2007 um 16:21:14 Uhr schrieb
Kah über Engel

am 16.1. 2003 um 21:10:49 Uhr schrieb
Pacman über Engel

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Engel«

lunacy schrieb am 26.12. 1999 um 01:31:37 Uhr zu

Engel

Bewertung: 11 Punkt(e)

Von allen guten Geistern verlassen?

Als ich zur letzten Adventszeit unseren Weihnachtsschmuck durchsah, fiel mir dabei ein kleiner Engel aus Ton in die Hände. Dieser Engel ist ein Geschenk eines der Kinder, mit denen ich diese Engel vor zwei Jahren gemacht habe.

Kurz vor Weihnachten 1997 habe ich mit den Kindern der Kindertagesstätte, in der ich arbeite, Engel getöpfert. Kleine, schlichte Engel mit teilweise wildem Haar aus der Knoblauchpresse, oder mit hochstehenden Punkerfrisuren. Manche hatten ein verschmitztes Grinsen auf dem Gesicht, während andere mit feierlichem Ernst den Kopf gen Himmel hoben. Auch die Flügel waren sehr unterschiedlich: einige Engel versteckten ihre kleinen Flügelchen fast verschämt unter ihren langen Haaren, andere hatten ihre Flügel stolz ausgebreitet, so dass jeder sie sehen konnte. Sie waren sehr verschieden, keine Engel glich dem anderen, aber eines hatten sie alle gemeinsam: sie waren wunderschön!

Während ich meinen Engel so in den Händen hielt, erinnerte ich mich an die Gespräche mit den Kindern. Alle Kinder bei uns wollten ihren eigenen Schutzengel machen und so saß ich viele Tage mit kleinen Gruppen von Kindern in unserer Werkstatt. Der Ton in unseren Händen formte sich, manchmal willig, manchmal sträubte er sich gegen die Gestalt, die er annehmen sollte. Und die Kinder sprachen über ihre Schutzengel, die sie dort modellierten. »Meinen stelle ich auf meinen Nachttisch, dann kann er aufpassen, wenn wieder Monster unter meinem Bett sind«, oder » Meiner wird mich trösten, wenn ich wieder traurig bin, weil meine Eltern sich streiten«. So oder ähnlich äusserten sich viele Kinder, und viele fragten mich, ob ich denn auch einen Schutzengel habe. Sie waren sehr verwundert, als sie hörten, dass ich natürlich auch einen habe.
»Meine Eltern haben keinen. Sie finden, das ist Kinderkram«, sagte mir ein Mädchen. Und alle waren sich einig, dass die Großen sowieso nicht an Engel glauben, genauso wenig wie an die Monster unter dem Bett. Ein Junge erzählte, seine Mutter fände es schön, dass er einen Engel macht. Den könnten sie schön aufstellen zur Weihnachtszeit. Nach Weihnachten würden sie ihn in einen Karton packen und im nächsten Jahr wieder aufstellen. Aber das wollte er nicht, und so bat er mich, seiner Mutter zu erklären, dass sein Engel das ganze Jahr in seinem Zimmer stehen müsse. Er braucht seinen Engel immer!

Ja, zu Weihnachten, da glauben wir »Großen« an die guten Geister. Dann sind sie herzlich willkommen und dürfen Platz nehmen in unserem Leben. Aber kaum ist Weihnachten vorbei, da sind wir von allen guten Geistern verlassen. Ordentlich verpackt liegen sie in Schachteln und warten darauf, dass wir ihnen den Platz einräumen, den sie doch so gern immer einnehmen möchten. Schade eigentlich ... Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, den guten Geist, der mir geschenkt wurde, das ganze Jahr zu beachten und zu pflegen.

Ich wünsche Ihnen die Weisheit der Kinder, das ganze Jahr über und nicht nur zur Weihnachtszeit. Lassen Sie es sich gut gehen .. und verlassen sie Ihre guten Geister nicht.

ra schrieb am 28.12. 2000 um 20:03:41 Uhr zu

Engel

Bewertung: 11 Punkt(e)

die fluegel haben sie abgelegt
sie wandeln auf menschenstrassen
den glanz, das gold, und die lieder,
alles haben sie zurueckgelassen
nur an den leuchtenden augen
erkennt man sie heute

Tira schrieb am 26.7. 2000 um 20:46:25 Uhr zu

Engel

Bewertung: 5 Punkt(e)

zu engeln fällt mir ein gedicht von dem guten, alten berthold brecht ein.
Es ist recht methaphorisch zu verstehen... glaube ich :o)

Über die Verführung von Engeln

Engel verführt man gar nicht
oder schnell.
Verzieh in einfach in den Hauseingang, steck ihm die Zunge in den Mund und lang ihm untern rock
bis er sich nassmacht.
Dann dreh ihn zur Wand, heb seinen Rock
und fick ihn.
Stöhnt er irgendwie beklommen, dann halt ihn fest und lass ihn zweimal kommen
sonst hat er dir am Ende einen Schock.
Ermahn ihn das er gut den Hintern schwenkt
sag ihm, er darf sich furchtlos fallen lassen, dieweil er zwischen Erd und Himmel hängt.
Doch schau ihm nicht beim ficken ins Gesicht.
Und seine Flügel Mensch,
zerdrück sie nicht!

(Bert Brecht)

mcnep schrieb am 17.4. 2002 um 21:01:27 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Ein Schlachterjunge, sehr groß und sehr schlank, mit blonden Haaren - sein Hals sprang aus einem himmelblauen Kragen - legte mit schwindelerregender Eile und mit religiöser Gewissenhaftigkeit auf die eine Seite exquisite Rinderfilets und auf die andere Schwanzstücke der mindersten Qualität, legte sie auf blendende Waagschalen, die von einem Kreuz überragt wurden und von denen schöne Kettchen herniederhingen, und wenn er dann auch nur Nieren, Tournedos und Entrecôtes dekorierte, vermittelte er doch eher den Eindruck eines schönen Engels am Tage des jüngsten Gerichts, der für Gott ihrer Qualität nach die Teilung in Gute und Böse vorbereitet und die Wägung der Seelen.

Marcel Proust

Karin schrieb am 29.6. 2000 um 17:03:30 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

engel gibt es wirklich. sie sind eine minderheit
und sehr leise. man kann sie nicht rufen, sie erscheinen plötzlich und unerwartet. erkennen tut man sie aber sofort-auch wenn sie keine flügel haben. sie heilen jegliche wunden, können einen aber auch zur weißglut bringen, weil sie einen veranschaulichen wie unvollkommen man selbst ist.
engel haben keinen heiligenschein-sie sind dafür heller als der sonnenschein. sie sind auch nicht unbedingt sonderlich goß, können auch dunkle haare haben...eigentlich sehen sie aus wie ich und du...
sie sind mitten unter uns...vielleicht bist du ja sogar einer.

Puuh Bär schrieb am 5.1. 2001 um 13:22:54 Uhr zu

Engel

Bewertung: 4 Punkt(e)

Die Fähigkeit vertrauen zu können ist sehr wichtig und zwar besonders für den, der Vertrauen
aufbringt.
Ich kann einem Menschen vertrauen, und er kann es rechtfertigen oder auch nicht. Auf der Basis
von Vertrauen kann man Freunde werden. Aber an diesem Vertrauen und an der Freundschaft
müssen beide arbeiten, es ist ein geben und nehmen. Manchmal verliert man Freunde, manchmal
gewinnt man Freunde.
Mein Leben wird unverwechselbar durch die Geschichten die Freundschaften schreiben, und
machen meine Freunde zu etwas Unverwechselbarem für mich.

Und dann gibt es Engel. Engel kommen erst zum Einsatz, wenn etwas droht schief zu laufen oder
bereits Schaden entstanden ist. Man weiß nicht, daß es sie gibt, bis man sie braucht.
Einem Engel zu vertrauen ist ganz einfach, Du tust es einfach.

Heynz Hyrnrysz schrieb am 29.6. 2000 um 16:52:43 Uhr zu

Engel

Bewertung: 10 Punkt(e)

Neulich sah ich einen Winkel-Engel abstürzen. Er kam aus seinem Winkel geflogen, flatterte, wild mit den Flügeln schlagend, nach oben, wurde immer langsamer, blieb schließlich kurz in der Luft stehen, ging dann in einen rasanten Sturzflug über, raste abwärts, immer schneller und zerschellte schließlich, direkt vor meinen Füßen, auf dem knochenharten Wüstenboden. Da stand ich nun, farbig flirrende Engelscherben flogen mir zischend um die Ohren und gestaubt - das kann ich euch sagen - gestaubt hat's auch ganz schön. Ja, ich war förmlich eingenebelt in Staub und glitzernde Engelsplitter. Später kam dann ein Wüstenwind und alles war wieder so wie vorher - fast. Ich mußte mich aber trotzdem erst mal eine Weile auf meinen Drachenbeinthron setzen, um mein Selbstwertgefühl, das ich gerade verloren hatte, wiederzufinden. Danach nahm ich noch einen kräftigen Schluck aus dem Leuchtbecher undeine Klappgurke. Ja, so war das!

Nanni schrieb am 13.12. 2000 um 13:01:15 Uhr zu

Engel

Bewertung: 3 Punkt(e)

aus GEO 12/2000:

».... . Als Psychoanalytiker und Theologe würde ich sagen: Ja (wir brauchen Engel)! Der Engel verkörpert die Urgestalt, das eigentliche Bild des menschlichen Wesens, das, was uns ausmacht. Jeder von uns trägt in sich ein bestimmtes Bild, einen bestimmten Ton, ein bestimmtes Wort, das er zum Gemälde, zur Synphonie, zum Gedicht ausgestalten muß. Nur dafür lebt er. Ein Mensch, der begreift, wozu er da ist, wäre nach mytologischer Sprechweise begleitet und geführt von einem Engel. Da steht etwas hinter ihm, was ihm nicht vorschreibt, was er zu tun hat, aber was ihn bestärkt in dem, was er ist. ....«
(Eugen Drewermann)

»Wir sind Engel mit nur einem Flügel. Um fliegen zu können, müssen wir einander umarmen
(Luciano de Crescenzo)

Liamara schrieb am 28.4. 1999 um 18:00:07 Uhr zu

Engel

Bewertung: 5 Punkt(e)

(...)
»Ich schreib Dir, weil ich glaub, daß nur Du richtig weißt, wie man Engel wird. In der Bibel steht, daß Du die Engel selber machst. Da dacht ich, weil Du doch auch mich gemacht hast vor paar Jahren, kannst du mich auch zum Engel machen. Später mal. Aber nicht zu spät.« (...)

(Fynn: Anna schreibt an Mister Gott)

Peter Maiwald schrieb am 28.10. 2000 um 12:57:40 Uhr zu

Engel

Bewertung: 3 Punkt(e)

Geschichte mit Engeln

Als ich in den Himmel kam
rief keiner dort: wer da?
Die Leere ging mir nah
daß ich mir fast das Leben nahm.

Wo sind die schwarzen Engel hin
die weißen meiner Zeit?
Wer was zum Himmel schreit
hat ohne Engel keinen Sinn.

Da fuhr ich in die Hölle ein
da war was Flügel hat
und trampelt, tritt sich platt
und wollte keiner sein.

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