Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
564, davon 319 (56,56%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 79 positiv bewertete (14,01%) |
Durchschnittliche Textlänge |
1010 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
1,957 Punkte, 0 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
|
Der erste Text |
am 13.7. 2017 um 12:24:07 Uhr schrieb ich sagte voilà! und
über Donnerstagsbeichte |
Der neuste Text |
am 21.9. 2023 um 11:55:22 Uhr schrieb Christine
über Donnerstagsbeichte |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 0) |
|
Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Donnerstagsbeichte«
masXin schrieb am 15.7. 2018 um 12:10:18 Uhr zu
Bewertung: 23 Punkt(e)
Herr Purpur, unser kaum je anwesender Mitmieter, ist gestern Abend eingetroffen, und wieder hat Gerda ihm vorgehalten, dass er nicht Bescheid gegeben hat. Das Zimmer hätte sie gelüftet, auch mehr Essen eingekauft für den zusätzlichen Gast.
Ich zahle Miete, ob ich da bin oder nicht, verehrte Frau Gerda. Sie dürfen gern jeden Tag mein Zimmer lüften! So Purpur. Und: Was das Speisen angeht, so bin und bleibe ich der Allerbescheidenste, wie Sie sehr wohl wissen!
Erstaunlich war, dass er meinen Donnerstagsbuben nicht wiedererkannt hat. Dann aber, zögernd, zweifelnd, lang hat er müssen nachdenken jedenfalls: Ah! Adrian! Bist du nicht der Adrian?
Kommenden Mittwoch also ist wieder Salon. Gerda würde ja gern Einladungen noch verschicken, handschriftliche, dafür ist es natürlich wieder einmal zu spät. Herumtelefonieren also muss sie, das hat doch keinen Stil. Manche haben ja nicht einmal Telefon! Viele nehmen gar nicht ab erst! Was denn jetzt das Thema ist überhaupt.
Purpur: Dynamik. Sagen Sie einfach: mein Vortrag wird sein über Dynamik. Mehr wüssten Sie auch nicht.
Adrian, später: wie merkwürdig! Damals hat er den Namen vergessen gehabt und sagt zu mir Andreas. Jetzt weiß er den Namen, mich aber erkennt er nicht wieder!
masXin schrieb am 1.7. 2018 um 08:52:51 Uhr zu
Bewertung: 14 Punkt(e)
Indem neuerdings Adrians Kameraden vom FC Torpedo Frühsport betreiben wollen sonntags immer, haben wir heute ein sehr frühes Frühstück eingenommen.
Nach Adrians Verabschiedung kam Gerda nochmals auf den Ballettabend vom Freitag zurück. Wie sie in der Pause den Gesprächen der Freunde von John zugehört hat, John zuliebe, dem sie doch die Freikarte verdankt. Seine Freunde sind wohl alle auch vom Ballett, und ehrlich, in ihrer eigenen Welt leben die ja, und selten hat sie ganz begriffen, worum es ging. Eifersüchteleien wohl meistens, indem der eine in seiner Karriere sich behindert glaubt, während ein anderer einer ganz unverdienten Beförderung verdächtigt wird. Oder geht es da um Liebschaften? Ist da überhaupt ein Unterschied? Auch die Affäre John - Alexander wurde beleuchtet. Und ein gewisser Adrian wurde einmal erwähnt - ob mit diesem mein Donnerstagsbub gemeint gewesen sein könnte? oder irgend ein anderer Adrian?
Nein danke, liebe Gerda, sagte ich, keinen Kaffee mehr. Vielleicht muss ich noch ein Stündchen ausschlafen.
Gerda: irgendwie hast du ja den Adrian richtig verliebt in dich gemacht. Das ist mir neuerdings aufgefallen. Wenn er sich von dir verabschiedet - Schule vorgestern, heute Sport - als ob es für immer wäre!
masXin schrieb am 12.2. 2018 um 23:42:25 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Das Abendmahl wollte heute kein Ende nehmen, indem Gerdas anderer Mieter, Herr Purpur, wieder anwesend ist. Dieser Herr, Gerda nennt ihn bei seinem Vornamen, Ambros, pflegt leider ohne Ende zu monologisieren, beachtete auch nicht meines armen Donnerstagsbuben Adrian vor Müdigkeit zufallende Augen. Es gelang mir zwar endlich, mit einem »der Bub muss morgen sehr früh aufstehen« Herrn Purpurs Redefluss zu unterbrechen, und erhob mich auch selbst, damit Adrian hinter dem Küchentisch hervor sich winden konnte. »Und du willst wohl auch schon gehen?« tönte Herr Purpur. Das hatte ich nicht im Sinn gehabt, nun ging ich aber doch auch und wünschte gute Nacht und folgte Adrian. »Man ist wohl zu oft hier und langweilt«, so Purpur, »aber keineswegs, keineswegs!« beteuert Gerda.
In unserem Zimmer umarmten wir uns und atmeten auf und seufzten. Dann musste ich doch ein Wort für Purpur einlegen, indem dieser niemals leichtfertig daherredet und jedes Wort von ihm Gewicht hat. Und hatte er nicht auch jedes Wort von ihm, Adrian, der doch mit Lust sogar an am Gespräch sich beteiligt hatte anfangs, unbedingt ernstgenommen, war es nun gut überlegt oder nicht.
masXin schrieb am 25.2. 2018 um 10:31:28 Uhr zu
Bewertung: 14 Punkt(e)
Wir inspizierten den größten Raum in Gerdas Wohnung, den Salon nämlich, auch stellte sich Adrian, mein Donnerstagsbub, bald an das Rednerpult und begann laut vorzutragen, was man eigentlich nur leise und nicht öffentlich bereden sollte. In diesem Sinn rief ich ihm zu. Adrian begriff sogleich und sprach unhörbar leise weiter und behalf sich mit pantomimischer Verdeutlichung. Unterdessen entdeckte ich im rückwärtigen Bereich ein Regal mit Schallplatten, sowie auf dem Regal, unter einem Tuch verborgen, einen Plattenspieler. Indem für ihn Technisches doch das Allerinteressanteste ist, war Adrian sofort zur Stelle, und es gelang uns in kürzester Zeit, Verstärker und Lautsprecher aufzufinden und mit dem Plattenspieler zu verkabeln, auch griff sich Adrian irgendeine Schallplatte heraus, es war Smetanas Moldau und andere populäre Stücke. Da aber übernahm ich ganz das Kommando, indem Adrian Schallplatten ganz unbekannt sind, und legte in übertriebener Vorsicht die Platte auf, auch musste die Nadel von Hand aufgesetzt werden.
Wie Gerda hereinkam bald darauf und ganz hingerissen war, sogar sprachlos gegen die Wand sich lehnen musste, indem schallend laut die Moldau erklang und Adrian und ich tanzten und umschlungen im Kreis uns drehten. Und wie Adrian formvollendet (nie hatte er Tanzstunde und dergleichen notwendig gehabt) die Gerda zum Tanz aufforderte dann.
masXin schrieb am 17.9. 2018 um 12:23:13 Uhr zu
Bewertung: 14 Punkt(e)
Mein Buchhändler in der Garbergasse hat dringed angemahnt: 20 Exemplare vom Tod in Venedig, indem der Arcadia Opera Shop diesen anbieten will! Sogleich bin ich zu meinen Copyshop im Rennweg gegangen, es war gestern, indes, beim Nachdruck ist fast mir alles misslungen, was mit meiner wohl verständlichen Aufgeregtheit zu tun hat. So ist alles heute erst geglückt und ist in der Garbergasse abgeliefert.
Man muss bedenken, dass die Hauptperson in meinem Werk »Marimbaphon - ein Tod in Venedig« ein gewisser Alexander ist, ein Freund meines Donnerstagsbuben, indem beide auf dieselbe Schule gehen. Der Alexander wird kommendes Frühjahr maturieren übrigens und von der Schule abgehen. Er hat ja den Tadzio gespielt in einer Szene aus diesem Stück von Benjamin Britten, welche Ende 2014 in der Staatsoper aufgeführt wurde probeweise. Der Aschenbach wurde von einem gewissen Hans X. dargestellt, auch im wahren Leben der Lover des Alexander. Dieser Hans hat auf der Bühne keinen dargestellten, sondern seinen wahren Tod erlitten und ist im Jänner 2015 bestattet worden.
masXin schrieb am 15.6. 2018 um 09:42:34 Uhr zu
Bewertung: 14 Punkt(e)
So hatte sich also zwischen mir und meinem Donnerstagsbuben ein Graben aufgetan, der Graben zwischen zwei Matratzen, indem wir zum ersten Mal in einem Doppelbett schliefen und nicht wie gewohnt in unserem Ehebett in Wien. Überhaupt übernachteten zum ersten Mal in einem Hotel, in der Pension Silvia, drei Sterne, Nähe Elisabethplatz, München.
Getrennt lagen wir also.
Und: wer bleibt, wer schlüpft herüber?
Wir hatten also zugleich mehr und weniger Platz als gewohnt, überhaupt erschien uns im Bett alles Vertraute anders irgendwie: indem beispielsweise die Hände von warmen, schweißnassen Bereichen hinüber zu kühleren wanderten und wieder zurück. Es war sehr warm. Zugleich kam vom offenen Fenster her ein frischer Luftzug. Draußen war auch ein Lärm die ganze Nacht fast, es war die Nacht von Samstag auf Sonntag.
Meine Hände waren also auf seiner angenehm kühlen Brust angelangt, und nun, das wird diese Reise nach München mir unvergesslich machen, nun kamen Adrians Nippelchen ins Spiel. Dass die bislang ganz außer Betracht geblieben waren!
masXin schrieb am 11.7. 2018 um 15:54:06 Uhr zu
Bewertung: 23 Punkt(e)
Da versteckt Gerda also Briefe von Adrians Vater und reicht sie ihm heimlich weiter. Und viel später erst fasst sich mein Donnerstagsbub ein Herz und berichtet mir davon. Du willst es mir ja schonend beibringen, sage ich ihm, aber ich will nicht geschont werden!
Indem ich den Verdacht habe hegen müssen, er wolle zu seinem alten Freund John ziehen, ist es ja fast beruhigend für mich, dass er lieber zu seinem Vater ziehen will, als zu John.
Es ist ja der John viel jünger als ich und nur wenig älter als er. Das Getue von dem John aber gefällt ihm nicht. Oder, wie Gerda sagt: der John ist so nett im Grunde und ganz normal schwul. Aber mit denen Personen vom Ballett, mit diesen seinen Freunden, da ist dann gleich dieses Getue. Sie hat es ja erlebt neulich, in der Oper, während der Pause.
Und was ist mit dem Vater. Dem hat erstens die Generali das Gehalt aufgebessert, und zweitens hat er sich von seiner Gefährtin getrennt. Wir haben die ja einmal erleben dürfen, hier im Rennweg. Und er ist dabei, drittens, sich eine andere Wohnung zu suchen. Jedenfalls, die Welt dreht sich weiter. Ich aber will, dass für alle Zeit alles so bleibt, wie es ist.
masXin schrieb am 19.9. 2018 um 11:18:20 Uhr zu
Bewertung: 12 Punkt(e)
De Waal
(Inh. Malte Regow)
Barnabitenstiege
WIEN
Es beunruhigt uns sehr, meinen Donnerstagsbuben Adrian und mich, dass wir überraschend Kenntnis von dieser Firma erhalten haben, indem ich »Barnabitenstiege« unlängst selbst erfunden habe, denn diese Straße gibt es nicht! Jedoch existiert eine Barnabitengasse, und zwar in unserer unmittelbaren Nachbarschaft - unser Haus hat rückwärts einen Ausgang auf einen winzigen Hinterhof - mit einem Springbrunnen im Renaissance-Stil! - dort führt eine Außen-Galerie vom Mezzanin unseres Hauses hinüber zu einem Haus der Barnabitengasse.
Ist doch Adrian gestern spät am Abend hinüber gegangen, hat auch die Taschenlampe mit, und seitlich an besagter Galerie entdeckt er eine Tür und an der Tür ein Messingschild mit eben dem Firmennamen »De Waal«.
Ich sage: wir wollen gemeinsam hingehn heute und alles untersuchen! Wie Detektive!
Adrian: aber bitte nicht in der Nacht! Ich habe Geräusche gehört! Hinter der Tür! Da ist ein Tier, das an einem Knochen haspelt und nagt die ganze Zeit!
Und einen bitteren Vorwurf muss ich mir gefallen lassen: habe ich nicht, um Nachstellungen zu vermeiden, unseren Wohnsitz in den Rennweg verlegt? Dort ist keine Barnabitengasse! Aber eine Stanislausgasse! Stanislausstiege hätte ich erfinden sollen! Dann würden dort Knochen geschabt die ganze Nacht, und nicht hier bei uns!
masXin schrieb am 12.2. 2018 um 11:46:44 Uhr zu
Bewertung: 15 Punkt(e)
Indem Sonntag kein Fußball-Match stattfand, besuchten wir das Brigittenauer Bad, und mit einer großen Begeisterung, aber einer für mich am Ende unerträglichen Beharrlichkeit, spielte mein Donnerstagsbub Adrian mit mir das Spiel: ich kenne Sie nicht! Aufs genaueste hat er erfasst, wie er mich anschauen muss, um selbst aus der Ferne einen Schauer von Begehren in mir auszulösen. Aber eben Erinnerungen auch, Angst vor Erpressern, Angst vor Denunzianten, Angst vor diesen im Grunde Spießgesellen, welche als Beschützer sich organisiert haben und somit sich immer wieder durch Anzeigen glaubhaft machen müssen. Fast auch Angst, mein lebenslang durch solche Eskapaden ohnehin angegriffenes Herz könnte aussetzen. Das Spiel also abbrechen wollte ich, aber Adrian hatte die Lust am Springen, Tauchen, Schwimmen so erfasst, dass er meinte, ich wolle den Schwimmgenuss überhaupt abbrechen und entzog sich mir immer wieder. Dann, endlich, nach über 2 Stunden, schlenderte er zu den Kabinen, da endlich flüsterte er mir zu: wenn Sie mich zu McDonald einladen, dann bin ich zu allem bereit.
masXin schrieb am 8.8. 2018 um 12:20:42 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Im Aufwachen erkannte ich neben mir den Adrian und hatte einen Zorn auf ihn! Indem ich geträumt hatte, ja noch weiterträumte; es war eine Begebenheit auf meinem Traumschiff. Die »Innsbruck« wieder einmal, mein Hausboot, das ein für allemal am Donaukanalufer festgemacht hat.
Ungebetene Gäste haben sich dort breitgemacht und laden mich sogar auf eine hämische Weise zum Mitfeiern ein.
Mit an Bord kommen soll er! Rückt zur Seite, macht Platz für den Kapitän! Nichts da, herumfahren soll er uns! Eine schöne Rundfahrt wollen wir haben!
Obwohl ich weiß, da ist kein Motor, dachte ich, vielleicht ist doch einer irgendwo, außenbords vielleicht, die haben es nämlich herausgefunden, nur ich, der Eigentümer, weiß es nicht.
Alles redete durcheinander in einer unguten Fröhlichkeit, nur einer von den Gästen blieb stumm, Adrian nämlich, der verlegen war und sich vor mir verstecken wollte.
Im Aufwachen wollte ich auf jeden Fall noch die Leinen lösen; soll das Schiff doch davontreiben! Die werden sich noch wundern!
Einige zufällige Stichwörter |
GuinnessbuchDerRekorde
Erstellt am 7.7. 2007 um 21:50:26 Uhr von Ute, enthält 6 Texte
Winterzeit
Erstellt am 20.10. 2004 um 16:28:25 Uhr von Hutzel-Hugo, enthält 15 Texte
Blei
Erstellt am 16.8. 2001 um 07:18:56 Uhr von Dortessa, enthält 22 Texte
Fußboden
Erstellt am 20.5. 2002 um 17:31:44 Uhr von Heynz Hyrnrysz, enthält 16 Texte
Zwiebackszwieback
Erstellt am 1.1. 2003 um 04:19:08 Uhr von voice recorder, enthält 4 Texte
|