Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
162, davon 157 (96,91%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 41 positiv bewertete (25,31%) |
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 2.3. 2000 um 20:08:48 Uhr schrieb sagichnich
über Politik |
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am 28.10. 2023 um 18:46:17 Uhr schrieb Permsf
über Politik |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 71) |
am 30.7. 2002 um 10:12:47 Uhr schrieb Duckman über Politik
am 18.5. 2002 um 10:47:50 Uhr schrieb Felix über Politik
am 24.6. 2007 um 13:34:20 Uhr schrieb Papst Bio über Politik
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Politik«
Hagbard schrieb am 4.9. 2001 um 00:09:23 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Sag mal, merkt ihr was?
Das Klima der Gesellschaft verhärtet sich zunehmend. Unsere gewählten Volksvertreter -
weltweit - verlieren immer mehr Einfluss. Wer regiert die Welt? Wer regiert die
Finanzmärkte? Unsere Politiker oder der IWF, die Weltbank?
Hast du die Zusammensetzung des IWF oder der Weltbak gewählt? Ich nicht!
Wer entscheidet über die Zukunft der Welt? Die gesamte Menschen oder einige Priviligerte aus
Politik und Wirtschaft, die die Industrieländer dazu ermächtigen (G8)?
Quo vadis - Wem nützt es?
Das Kapital ist frei wie nie. Im Ggensatz zum Menschen gibt es für das Kapital keine Grenzen
mehr. Es sucht sich den Ort, wo es sich am besten vermehrt, wo es niedrigsten Löhne zahlen
muss, wo die sozialen und die Umweltstandards besonders nierdig sind. Im Zuge der
Wettbewerbsfähigkeit werden die Arbeiter und Angestellten der Welt gegeneinander
ausgespielt. Obwohl sich durch die Rationalisierung mit weniger Kapital immer mehr und
billiger produzieren lässt, sollen sie - in Rücksicht auf die "internationale
Wettberwerbsfähigkeit" - ubezahlte Überstunden machen, auf Lohn verzichten und ganz
allgemein zurückstecken. Und das obwohl es dank Rationalisierung immer weniger zu arbeiten
gibt. Und was haben wir davon? Mehr Freizeit bei vollem Lohnausgleich - oder eine ungerechte
Verteilung der Arbeit und immer mehr Jobs im »Niedriglohnsektor«?
Wer von unseren »Volksvertretern« stellt sich dagegen? In wessen Auftrag handeln sie? Warum
haben fast alle »Beraterverträge« bei großen Konzernen? Ist die Globalisierung und die
wirtschaftliche Entwicklung gottgegeben? Ist die Ungerechtigkeit der Welt unausweilich? Wird
die Wirtschaft etwa nicht mehr von Menschen gemacht?
Quo vadis - Wem nützt es?
Die Armuts- und Reichtumsschere klaaft weltweit und innerhalb Deutschlands so weit
auseinander wie nie. Und gegen wen richtet sich die Aggression? Gegen die schwächsten der
Gesellschaft: Arbeitlose (Sozialschmarotzer und Faule), Ausländer, straffällig gewordene
Jugendliche.
Quo vadis - Wem nützt es?
Das Klima der Gesellschaft verhärtet sich - die Gesellschaft braucht Feinde. Die Krimanität
- seit Jahren rückläufig - muss herhalten für entmenschlichende Maßnahmen. Überwachung des
Internets, Videoüberwachung - Datenschutz zählt in diesen Zeiten nicht viel.
Quo vadis - Wem nützt es?
Die ganze Gesellschaft wird nach dem »Prinzip Leistung« ausgerichtet. Ethik ist eine Sache
von vorgestern. Schulfächer, die der Industrie nichts nützten verlieren in den Lehrpänen
Jahr um Jahr an Bedeutung.
Quo vadis - Wem nützt es?
Und womit beschäftigen sich die Menschen - was bewegt sie? Fußball, Big Brother, Charts
usw.. So entpolitisiert wie heute waren die Menschen selten. Wer interessiert sich noch
dafür, was auf der Welt passier? Der Großteil lässt sich mit Tittytainment (Brot, Spiele und
Konsum) abspeisen.
Quo vadis - Wem nützt es?
Und die Gesetze, die zur Zivilisierung der Menscheit - zum Schutz der Schwachen - enstanden.
Wer profitiert von ihnen? Wer profitiert vom Patentrecht? Wer profitier davon, dass weltweit
jede Nachahmung großer KOnzernprodukte verfolgt wird? Das nachgemachte und preiswerte
AIDS-Medikamente in den sog. 3.Welt-Staaten nicht verkauft werden dürfen?
Quo vadis - Wem nützt es?
Wem nützt die neoliberale Wirtschaftspolitik, die die Ausbeutung der Menschen ermöglicht.
Ist dies die Freiheit des Menschen, die im Wort »liberal« steckt? Oder ist es die Freiheit
der Kozerne?
Quo vadis - Wem nützt es?
Warum werden Tatsachen gefälscht, um Kriege der NATO zu rechtfertigen? Wird der Krieg aus
humanitären Gründen geführt? Wenn ja - warum nur dort, warum nicht (fast) überall auf der
Welt? Und wo ist die Logik mit Bomben auf Fernsehstationen und Städte Menschenrechte
erzwingen zu wollen? Stehen wirtschaftliche Interessen dahinter? Will sich die NATO als
zukünftiger Weltpolizist etablieren?
Wer sieht hinter die Kulissen der Macht? Wer fragt noch »wem nützt es«?
Peter K. schrieb am 5.3. 2007 um 11:53:55 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Irgendwann merkt ein jeder, daß es nicht mit rechten Dingen zugeht, daß das, was uns die Schullehrer und sonstigen Oberlehrer erzählen, nicht stimmt. Oder zumindest nicht ganz. Irgendwas wird verschwiegen. Von Franz Josef Strauss ist das Wort über irgendeinen anderen Poltiker übermittelt, dem er vorwarf, er würde niemals die »Arkana der Macht« verstehen - das Geheimwissen.
Der Zufall hat mir Macciavelli in die Hände gespült - ich las von ihm im Band über die Renaissance von Will und Auriel Durants grandioser »Kulturgeschichte der Menschheit«, und besorgte mir den Fürst, zuerst als schmales Reklam-Bändchen, dann in der vornehmen Kröner-Ausgabe. Dazu dann noch die Discorsi. Ich war damals fünfzehn, sechzehn Jahre alt, und hatte das ehrliche Gefühl, das Tor zur Weisheit würde sich für mich öffnen. Ähnliches empfand ich übrigens bei der Lektüre von C.N. Parkinsons »Parkinsons Gesetz«.
Nur ein Beispiel: das »Aussitzen« von Problemen durch den seinerzeitigen, noch recht frischen Helmut Kohl, daß ihm alle vorwarfen - auf einmal verstand ich die darin liegende Weisheit.
Es ergab sich allerdings auch eine Frustration bezüglich unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung etc. und die Entscheidung zum Jurastudium, die meinen Geist weiter geprägt hat nach den Schulen der Kulturgeschichte, der Mathematik und der lateinischen Sprache.
Erst sehr spät, eigenlich schon zu meiner Assistentenzeit entdeckte ich dann Carl Schmitt und seine Hobbes-Interpretation. Anders als bei Macciavelli, Hobbes oder Parkinson ist das alles nicht knackig in ein einziges Buch, eine konzise Theorie zusammenzufassen.
Und schließlich: die Rhetorik, die uns lehrt, Kommunikation grundsätzlich als Manipulation zu verstehen. Sie wird nicht mehr akademisch gelehrt, ist verschwunden in obskuren Seminaren der Volkshochschulen und Unternehmensberater.
Das ist ein furchbares Desiderat der Bildung - denn lediglich die Grundkenntnis über die Manipulation von Menschen durch Menschen versetzt in die Lage, sie zu erkennen.
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