Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Selbstmord«
Heynz Hyrnrysz schrieb am 11.10. 1999 um 01:55:02 Uhr zu
Bewertung: 16 Punkt(e)
Da das Leben bekanntlich ein Witz ist, kann ich mich jetzt noch nicht umbringen. Ich muß noch auf die Pointe warten.
Lullaby schrieb am 13.7. 2004 um 21:53:29 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Der Verwandte X eines Bekannten Y einer Freundin Z hat am Wochenende Selbstmord begangen. X ist also tot, Y erschüttert und Z hat mir davon erzählt. Das sollte sie aber nicht. Überhaupt wollte die Familie von X die Ursache seines Todes öffentlich verschweigen, sogar zur übermorgen stattfindenden Beerdigung. Das ist die gewiss übliche Scham und Angst vor dem Vorwurf, wie es eine Familie zu einer solchen Verzweiflung eines ihrer Mitglieder konnte kommen lassen. Z sieht das gelassen: sie kannte X kaum und nur als verschlossen und schwer zugänglich, Selbstmorde kommen eben vor in der Welt, wahrscheinlich sehr viele jeden Tag. Ich kannte X gar nicht und kenne Y nur ein wenig. Ich weiß nicht genau, warum ein in meiner ferneren Umgebung ausgeführter Selbstmord mir so ein Greuel ist, es ist gewiss kein wirkliches Mitgefühl mit X oder Y, eher ein abstraktes Grauen vor dem Selbstmord an sich, dem allerfürchterlichsten, das ich mir denken kann, weil X vielleicht schon Monate oder Jahre vor seiner Tat tot war, zwischen uns her lief und den Tod in sich trug und es wusste. Wer weiß, ob so ein Keim nicht auch in mir schlummert, was ich mir durchaus vorstellen könnte, oder in meinem Freund W oder meinem Verwandten V. Ich beneide Z um ihre kühle Sicht der Dinge, bei der Urteilskraft und Emotionen im Gleichgewicht sind und die mir entschieden vernünftiger zu sein scheint. Was an meinen Empfindungen für einen Augenblick wie quälendes Mitgefühl erscheinen könnte, ist in Wirklichkeit alles andere als altruistisches Mitleid, vielmehr der egoistischste aller Gemütszustände: es ist Angst.
BlackSoul schrieb am 3.3. 2002 um 20:01:12 Uhr zu
Bewertung: 7 Punkt(e)
Auf einem gelben Stück Papier, grün liniert,
schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es „Chops“
Denn das war der Name seinem Hundes
Und nur darum ging es.
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und einen goldenen Stern
Und seine Mutter klebte es an die Küchentür
Und las es seinen Tanten vor
Das war das Jahr, als alle Kinder
Mit Father Tracy in den Zoo fuhren
Und sie sangen mit ihm im Bus
Und seine Schwester kam auf die Welt
Mit winzigen Zehennägeln und kahl
Und seine Eltern küssten sich oft
Und das Mädchen um die Ecke schickte ihm
Eine Valentinskarte mit vielen „X“-en
Und er fragte seinen Vater, was diese zu bedeuten hätten
Und sein Vater brachte ihn am Abend ins Bett
Und war immer da, um das zu tun.
Auf einem weißen Stück Papier, blau liniert,
schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es „Herbst“
Denn es war gerade Herbst
Und nur darum ging es
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sagt, er solle präziser schreiben
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür
Denn die war gerade frisch gestrichen
Und die anderen sagten ihm,
dass Father Tracy Zigaretten rauchte
Und sie in der Kirche fallen ließ
Und manchmal brannten sie Löcher in die Bänke
Das war das Jahr, als seine Schwester eine Brille bekam,
mit dicken Gläsern und schwarzem Gestell
Und das Mädchen um die Ecke lachte ihn aus,
als er mit ihr auf den Weihnachtsmann warten wollte
Und die anderen sagten ihm,
warum seine Eltern sich so oft küssten
Und sein Vater brachte ihn abends nicht mehr ins Bett
Und sein Vater wurde wütend,
als er ihn weinend darum bat
Auf einem Blatt aus seinem Notizbuch
Schrieb er ein Gedicht
Und er nannte es „Unschuld : Eine Frage“
Denn das war die Frage, die seine Freundin betraf
Und sein Lehrer gab ihm eine Eins
Und sah ihn lange und seltsam an
Und seine Mutter klebte es nicht an die Küchentür,
denn er zeigte es ihr nicht
Das war das Jahr, als Father Tracy starb
Und er vergaß, wie das Glaubensbekenntnis ging
Und er erwischte seine Schwester,
wie sie hinterm Haus herumknutschte
Und seine Eltern küssten sich nicht mehr
Und schwiegen sich an
Und das Mädchen um die Ecke trug zu viel Make – Up
Sodass er husten musste, wenn er sie küsste,
aber er tat es trotzdem,
weil es das war, was man halt tat
Und um drei Uhr morgens brachte er sich ins Bett,
während sein Vater nebenan schnarchte
Auf einem Stück brauner Papiertüte
Versuchte er sich an einem Gedicht
Und er nannte es „Absolut nichts“,
denn nur darum ging es wirklich
Und er verpasste sich selbst eine Eins
Und einen Schnitt in jedes Handgelenk
Und er klebte es an die Badezimmertür,
denn er glaubte nicht, dass er es noch
bis zur Küche schaffen würde
Antikörper schrieb am 2.10. 2000 um 12:06:43 Uhr zu
Bewertung: 13 Punkt(e)
Er starrte lange ins Wasser. Statt ihn zurückzuhakten, zeichnete ich ihn.
Dann ließ er such fallen.
Offenbar hatte das eisige Wasser seine Lebensgeister wieder geweckt. Er kletterte heraus, sah mich an und lachte sogar: »Scheißglatt, diese Planken.«
bumba schrieb am 26.1. 2000 um 14:13:04 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Im Gefängnis habe ich mal einen erfolgreichen Selbstmörder getrophen, er hat mir erzählt das er lebenslänglich in seinem Gefängnis, nicht hinter gittern sondern in holz bleiben muss, vom Obergericht dazu verurteilt worden.
Als ich dass dem Chefarzt erzähle, werde ich verlegt, in die Nervenanstalt, und wen treffe ich dort??
das gesamte Obergericht, was tu ich, spring aus dem Fenster, ermorde mich und das gute, bin tot, aber ohne Freiheitsstrafe davongekommen, dem Obergericht ist nämlich verboten wurden Tote zu bestrafen.
Also die letzte Möglichkeit für die CDU, tötet euch so lange es noch geht, in 25 Stunden und 9 Minuten werden die Männer und Frauen aus lichtenstein und ddre Schweiz wieder auf freien Fuss gesetzt und entlassen. Aus Beruf und anstalt
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