Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 21, davon 21 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 9 positiv bewertete (42,86%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.9. 2002 um 19:40:45 Uhr schrieb
elfboi über Wettbewerb
Der neuste Text am 14.11. 2021 um 11:23:47 Uhr schrieb
schmidt über Wettbewerb
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 9)

am 2.10. 2008 um 09:53:33 Uhr schrieb
mesi über Wettbewerb

am 14.4. 2019 um 19:42:57 Uhr schrieb
SPIEGEL ONLINE über Wettbewerb

am 14.10. 2007 um 21:55:20 Uhr schrieb
wuming über Wettbewerb

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Wettbewerb«

Die Leiche schrieb am 30.10. 2009 um 17:50:35 Uhr zu

Wettbewerb

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Die modere und postmoderne Ökonomie kreist um den Begriff des Wettbewerbs, der selbst in die real existierende sozialistische Ökonomik seinen Eingang gefunden hat, wenngleich die jeweiligen »Sieger« des sozialistischen Wettbewerbs lediglich mit Urkunden, Medaillien und ähnlichem unwerten Krimskrams als Lohn ihrer Mühen rechnen konnten. Hinter dieser, wie der modernen liberal-kapitalistischen Vorstellung steht das Urbild des sportlichen Wettbewerbs im britischen Sinne: das Kricket-, Golf- oder Tennisturnier, das unter Gentlemen unter strikter Beachtung des »fair play« ausgetragen wird - weil es ja schließlich »nur ein Spiel« ist, und nicht »ernst«. Die Groteske liegt darin, aus dem Kampf ums Überleben die Maßstäbe eines Spiels der Gentlemen der Oberklasse anzulegen, denen gerade dieser Kampf standesgemäß völlig fremd ist. Die Vorstellung alleine ist absurd, daß man sich, wenn Wohl und Wehe, Besitz, Hab und Gut, Leib und Leben auf dem Spiel stehe, an ein am grünen Tisch erklügeltes Regelwerk halten werde, nur weil dieses Regelwerk strafbewehrt ist, oder gar in seine Sinnhaftigkeit auf propagandistischem Wege eine »Einsicht« beim Einzelnen erzeugt werden könne.

Es wäre dringend an der Zeit, daß in der ökonomischen wie sozialphilosophischen Theorie nicht mehr ein Menschenbild zugrunde gelegt wird, das einem sympathisch erscheint, Gegenstand von Träumen, Wünschen und Idealen ist, sondern an dessen Stelle der »real existierende Mensch« tritt.

Peter K. schrieb am 25.7. 2007 um 10:10:46 Uhr zu

Wettbewerb

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Wettbewerb« ist ein Fetisch der Wirtschafts- und Sozialordnung seit der Moderne. Es begeistert die Idee, daß in einer Art sportlichem Turnier die Siegespalme demjenigen zufalle, der sich unter transparenten Bedingungen als der objektiv Beste erwiesen haben soll. Sein Preis besteht neben der Chance zur Kapitalakkumulation in sozialem Prestige und Teilhabe an Herrschaftsstrukturen. Durch die prinzipielle Offenheit der Wettbewerbe für jederman wird schließlich eine Legitimation von Kapitalakkumulation und Herrschaft erzeugt.
Soweit also die Idee.

Das Groteske besteht jedoch darin, daß in der Realität der Sieg unter hunderten, tausenden oder gar zehntausenden von »Bewerbern« nur noch anhand von Unterschieden festzustellen ist, deren Ursache nicht mehr in objektivem Besser oder Schlechter zu erkennen ist, sondern in hohem bis ausschließlichen Maße zufallsbestimmt ist.

wuming schrieb am 15.4. 2003 um 01:04:48 Uhr zu

Wettbewerb

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Was wollt ihr?« schnappt eine der Tanten. »Wir wollen Euch verstehen
Eine heulende Meute von Simopathen schwingt sich von Kronleuchtern, Balkons und Bäumen. Sie scheißen und pissen auf die Vor. übergehenden. (EinSimopath-derTerminus technicusdieserkrank-, heit ist mir entfallen - ist jemand, der davon überzeugt ist, ein Menschenaffe oder ein anderer Simia zu sein. Es ist eine Krankheit, die besonders in der Armee auftritt. Die Entlassung heilt sie.) Amokläufer trotten umher und schneiden Köpfe ab; sanfte Gesichter mit einem verlorenen, träumerischen Lächeln ... Bürger mit beginnender Bang-utot umklammern krampfhaft ihren Penis und rufen Touristen zu Hilfe ... Aufrührerische Araber heulen und brüllen, kastrieren, @Iitzen Bäuche auf und werfen brennendes Benzin. . . Tanzende jungen zeigen Eingeweide-Striptease, Frauen stecken sich abgeschnittene Genitalien in die L@er, sie reiben, stoßen und klat@en sie gegen den Mann ihrer Wahl ... Aus Helikoptern halten religiöse Fanatiker feierliche Ansprachen an die Menge und lassen Steintafeln, auf denen bedeutungslose Botschaften eingemeißelt sind, auf ihre Köpfe regnen ... Hustend und grunzend reißen Leopardenmänner mit eisernen Klauen Menschen in Stücke ... Mitglieder der Kwakintl-Kannibalen-Gesellschaft beißen Nasen und Ohren ab ... Ein Bataillon ausgelassener Langweiler lungert auf der Suche nach Opfern in Straßen und Hotelhallen umher. Ein intellektueller Avantgardist - »Natürlich findet man die einzige Literatur, die wert ist, beachtet zu werden, in Zeitschriften und wirt@aftlichen Abhandlungen« - hat jemandem eine Bulbokapnin-Injektion gegeben und bereitet sich darauf vor, ihm eine Abhandlung über »Die Anwendung des Neo-Hämoglobins bei der Kontrolle des multiplen degenerierten Granuloms« vorzulegen. (Selbstverständlich 'sind die Abhandlungen, die er zusammenstellte und drucken ließ, nichts als Geschwätz.)
Seine einleitenden Worte: »Sie scheinen mir ein intelligenter Mensch zu sein.« (Immer ominöse Worte, mein junge ... Wenn du sie hörst, bereite dich nicht darauf vor zu gehen, geh sofort.)

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ngländer aus den Kolonien, den fünf eingeborene Polizisten begleiten, hat ein Individuum in der Klub-Bar arretiert- »Sagen Sie, kennen Sie Mozambique?« und verliert sich in der endlosen Saga seiner Malaria. »Und der Doktor sagte zu mir, >Ich kann Ihnen nur empfehlen, dieses Land zu verlassen. Sonst werde ich Sie noch be@graben., Dieser Rezeptschmierer hatte nämlich nebenbei noch ein .;kleines Beerdigungsunternehmen. Nimmt alle Chancen wahr, @ könnte man sagen, und schiebt sich selbst hin und wieder ein kleines ::Ge@äft zuNach dem dritten Glas roten Gins, wenn er dich ein ibißchen besser kennt, wechselt er zur Dysenterie über. »Außerordentliche Entleerung. Mehr oder weniger gelblich-weiß gefärbt 7 wie ranziges Sperma und faserig
Ein Forscher mit Tropenhelm hat einen Bürger mit Blasrohr und Curare-Pfeil erlegt. Mit einem Fuß wendet er künstliche Atmung an. (Curare tötet durch Lähmung der Lungen. Es hat keine andere toxische Wirkung, streng genommen ist es kein Gift. Wenn künstliche Atmung angewendet wird, braucht der Mensch nicht zu sterben. Es wird innerhalb kurzer Zeit von den Nieren absarbiert.) »Das war das Jahr der Rinderpest, als alles krepierte, sogar die Hyänen ... Damals hatte ich an der Mündung von Pavians-Arsch kein Vaselin mehr. Meine Dankbarkeit war unbeschreiblich, als es endlich von einem Flugzeug abgeworfen wurde ... Tatsächlich, und nie zuvor habe ich das einer lebenden Seele erzählt, sind sie undefinierbare Scheißkerle« - das Echo seiner Stimme hallt durch eine weite leere Hotelhalle im Stil der neunziger Jahre, roter Plüsch, Gummibäume, Vergoldungen und Statuen - »Ich war der einzige Weiße, der jemals von dieser berechtigten Agouti-Gesellschaft initiiert wurde, ich war Zeuge ihrer unbeschreiblichen Riten und nahm an ihnen teilEin anderer Langweiler trägt einen Koffer mit Trophäen, Medaillen, Pokalen und Ordensbändern umher: »Dies hier habe ich im

WETTBEWERB FÜR DIE KUNSTVOLLSTF SEXUELLE HILFSAPPARATUR in

Yokohama gewonnen. (Halten Sie ihn fest, er ist verzweifelt.) Der
Kaiser selbst überreichte ihn mir mit Tränen in den Augen, und alle
Zuschauer kastrierten sich mit ihren Harakiri-Schwertern. Und die-

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