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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.9. 2002 um 19:40:45 Uhr schrieb
elfboi über Wettbewerb
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schmidt über Wettbewerb
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am 14.4. 2019 um 19:42:57 Uhr schrieb
SPIEGEL ONLINE über Wettbewerb

am 18.5. 2018 um 15:43:46 Uhr schrieb
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am 3.4. 2005 um 14:29:45 Uhr schrieb
Ösürüs über Wettbewerb

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Assoziationen zu »Wettbewerb«

Die Leiche schrieb am 30.10. 2009 um 17:50:35 Uhr zu

Wettbewerb

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Die modere und postmoderne Ökonomie kreist um den Begriff des Wettbewerbs, der selbst in die real existierende sozialistische Ökonomik seinen Eingang gefunden hat, wenngleich die jeweiligen »Sieger« des sozialistischen Wettbewerbs lediglich mit Urkunden, Medaillien und ähnlichem unwerten Krimskrams als Lohn ihrer Mühen rechnen konnten. Hinter dieser, wie der modernen liberal-kapitalistischen Vorstellung steht das Urbild des sportlichen Wettbewerbs im britischen Sinne: das Kricket-, Golf- oder Tennisturnier, das unter Gentlemen unter strikter Beachtung des »fair play« ausgetragen wird - weil es ja schließlich »nur ein Spiel« ist, und nicht »ernst«. Die Groteske liegt darin, aus dem Kampf ums Überleben die Maßstäbe eines Spiels der Gentlemen der Oberklasse anzulegen, denen gerade dieser Kampf standesgemäß völlig fremd ist. Die Vorstellung alleine ist absurd, daß man sich, wenn Wohl und Wehe, Besitz, Hab und Gut, Leib und Leben auf dem Spiel stehe, an ein am grünen Tisch erklügeltes Regelwerk halten werde, nur weil dieses Regelwerk strafbewehrt ist, oder gar in seine Sinnhaftigkeit auf propagandistischem Wege eine »Einsicht« beim Einzelnen erzeugt werden könne.

Es wäre dringend an der Zeit, daß in der ökonomischen wie sozialphilosophischen Theorie nicht mehr ein Menschenbild zugrunde gelegt wird, das einem sympathisch erscheint, Gegenstand von Träumen, Wünschen und Idealen ist, sondern an dessen Stelle der »real existierende Mensch« tritt.

stopthewar schrieb am 15.2. 2003 um 10:16:02 Uhr zu

Wettbewerb

Bewertung: 2 Punkt(e)


08
14.02.2003



Im Gespräch

Kollision der
Wirtschaftsblöcke









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WETTBEWERB Der kanadische Ökonom Michel
Chossudovsky über Irak und den Schlachtruf des
Geldes

Michel Chossudovsky (60) - er lehrt an der Universität Ottawa -
hat in diversen Staaten Lateinamerikas, Asiens und Europas
gearbeitet. An der Katholischen Universität in Chile erlebte er den
Militärputsch vom 11. September 1973 und sah viele seiner
Kollegen von der Wirtschaftsfakultät in Schlüsselpositionen des
Militärregimes wechseln. »Ich begann zu verstehen, dass die
makroökonomische Reform weder neutral war noch von den
breiteren Prozessen sozialer und politischer Transformation
getrennt werden konnte«, schrieb er später.

FREITAG: Was müsste passieren, um einen Irak-Krieg noch zu
verhindern? MICHEL CHOSSUDOVSKY: Zuerst einmal müsste
man den Charakter eines solchen Krieges verstehen und
begreifen, dass es sich um einen Eroberungskrieg handelt. Die
Bush-Regierung hat klargemacht: Erst Irak, dann Iran. Wir stehen
vor einem Krieg, der zur Militarisierung einer Großregion führen
wird: Von der Ostküste des Mittelmeeres bis zu Chinas
Westgrenze. Es wird ein Krieg gegen europäische Ölinteressen,
da es eine enorme Rivalität zwischen den Öl-Konzernen gibt,
besonders zwischen den anglo-amerikanischen Firmen BP,
Chevron-Texaco, Exxon und den europäischen wie Total-Fina-Elf
und dem italienischen ENI. Aber diese Rivalität geht nicht nur auf
die Ölindustrie, sondern auch auf die Rüstungsindustrie zurück.

Muss diese Rivalität automatisch zum Krieg führen? Es geht um
die Militarisierung der Ölfelder. Und die Europäer stehen
geopolitisch schlichtweg vor der Frage, ob sie mitmachen wollen
und sich damit eine militärische Präsenz in der Region sichern,
wie sie das in Jugoslawien getan haben. Es ist aber die erwähnte
Rivalität zwischen den Großmächten, die ein gemeinsames
militärisches Vorgehen zu diesem Zeitpunkt erschwert.

Gibt es noch andere ökonomische Interessen für die
Bush-Regierung? Eindeutig. Sie beziehen sich auf die Kontrolle
über die Währungssysteme. Seit der Euro existiert, gibt es eine
neue Rivalität, die wir nicht unterschätzen sollten - sie ist
fundamental. In all den Ländern, die heute klar unter dem Einfluss
der USA stehen - man denke nur an die einstigen
Sowjetrepubliken in Zentralasien - hat sich der Dollar
durchgesetzt. In Osteuropa, dem Balkan und in anderen Teilen
der ehemaligen Sowjetunion dominiert der Euro. Wir erleben
daher einen Wettbewerb zwischen zwei konkurrierenden
Finanzsystemen, die den Prozess der Geldschöpfung
kontrollieren - zwischen Amerikas Federal Reserve und
Europäischer Zentralbank.

Aber der Direktor der Federal Reserve, Alan Greenspan, warnt
vor einem Irak-Krieg, weil der die Konjunktur weiter schwächen
könnte. Es gibt jede Menge Widersprüche in diesem System,
aber ich bin trotzdem vollkommen überzeugt davon: das Ziel all
dieser militärischen und strategischen Operationen ist - auch - die
Destabilisierung nationaler Währungssysteme, die in den
vergangenen 20 Jahren entstanden sind. Es wurden doch bereits
nationale Währungen zerstört. Wir beobachten in der westlichen
Hemisphäre den »Dollarisierungsprozess« - Land um Land wird
gezwungen, seine nationale Währung an den Dollar zu koppeln.
Wenn Länder in Südamerika den Dollar sogar als nationale
Währung akzeptieren, haben sie so gut wie nichts mehr in der
Hand. Wenn sie ein Hospital bauen wollen, müssen sie US-Dollar
leihen. Die Finanzinstitutionen und Regierungen können sich nicht
mehr selbst Kredit gewähren. Sie müssen das Geld in harter
Währung leihen. Das war das Schicksal Argentiniens über Jahre
hinweg. Heute sehen wir die Konsequenz, nämlich eine völlige
Verwüstung.

Ist das der Grund, warum sich die USA einen sagenhaften
Schuldenberg leisten können? In unserer Welt ist es doch
inzwischen so, dass Sie keine realen Werte mehr kontrollieren
müssen. Worum es geht, das sind die Instrumente der
Geldschöpfung. Und die Geldschöpfung erlaubt wiederum die
Kontrolle über Ressourcen - Währung ist die Grundlage von
Herrschaft.

Wir werden uns also auf weitere Kriege gefasst machen
müssen. Schauen Sie auf die öffentlichen Ausgaben. In den USA
gibt es eine massive Umleitung zugunsten des Militärs. Das
Besondere an einem Rüstungskonzern ist ja, dass er nicht auf
dem freien Markt verkauft, sondern an das
Verteidigungsministerium. Es gibt nur einen Käufer. Wenn die
Firmen diesen Markt nicht haben, sind sie tot. Sie können ihr
Zeug ja nicht im Supermarkt verkaufen. Und die Zahlen sind doch
astronomisch: Der US-Verteidigungsetat 2003 ist 30 Prozent
größer als das Bruttoinlandsprodukt Russlands, wo mehr als 150
Millionen Menschen leben.

Das Gespräch führte Christoph Fleischmann s. Michel Chossudovsky: Global
brutal. Der entfesselte Welthandel, die Armut, der Krieg, Zweitausendeins,
Frankfurt am Main 2002, 480 Seiten, 12,75 Euro. Der Autor ist auch
Herausgeber der Zeitschrift Global Outlook (http://www.globalresearch.ca).


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Peter K. schrieb am 25.7. 2007 um 10:10:46 Uhr zu

Wettbewerb

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Wettbewerb« ist ein Fetisch der Wirtschafts- und Sozialordnung seit der Moderne. Es begeistert die Idee, daß in einer Art sportlichem Turnier die Siegespalme demjenigen zufalle, der sich unter transparenten Bedingungen als der objektiv Beste erwiesen haben soll. Sein Preis besteht neben der Chance zur Kapitalakkumulation in sozialem Prestige und Teilhabe an Herrschaftsstrukturen. Durch die prinzipielle Offenheit der Wettbewerbe für jederman wird schließlich eine Legitimation von Kapitalakkumulation und Herrschaft erzeugt.
Soweit also die Idee.

Das Groteske besteht jedoch darin, daß in der Realität der Sieg unter hunderten, tausenden oder gar zehntausenden von »Bewerbern« nur noch anhand von Unterschieden festzustellen ist, deren Ursache nicht mehr in objektivem Besser oder Schlechter zu erkennen ist, sondern in hohem bis ausschließlichen Maße zufallsbestimmt ist.

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