Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Rohrstock«
Franz schrieb am 4.9. 2011 um 20:04:48 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Nun, ich bin zwar erst Anfang der 50ger geboren, aber Rohrstock und strenge Erziehung war für mich auch Alltag. In der Schule die Lehrer, zuhause die Eltern, es waren in der Regel ruhig ablaufende Rituale, so daß man als Junge merkte, daß die Erwachsenen sich nicht austobten oder ihre Wut abreagierten, sondern daß es ein Vorgang war, der auf Ungehorsamkeiten folgte. Nicht mehr, nicht weniger. Das kann man aus der heutigen Sicht nicht mehr verstehen, da sich die Werte verändert haben.
Aber für mich sind keine »Schäden« entstanden, nur eine Züchtigung hat lange in mir genagt. Da hatte mich mein Vater erst eine Stunde später, als für mich das Thema abgeklungen war, an sich herangezogen, über sein Knie gelegt und den Hintern ordentlich versohlt.
Das war für mich nicht gerecht.
Alle anderen Tracht Prügel vergingen so schnell wie sie gekommen waren.
Johanna schrieb am 29.3. 2019 um 12:04:43 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Der Rohrstock ist für die Erziehung von großen Mädchen ideal. Der bringt noch richtig Disziplin, ist leider selten heute.
Und gerade Teeniemädchen fehlt heutzutage solche Disziplin! Mädchenpopos bekommt der Rohrstock sowieso besser, sie sind nicht nur Haut und Knochen, sondern haben die richtigen Proportionen.
Aber bitte keine Stöcke aus dem Baumarkt nehmen! Die sind alle Schrott, aus Bambus, hart und mit Splittern. Es muss schon ein Stöckchen aus Rattan sein, der ist biegsam und zieht ziemlich durch. Er bricht nie und wird immer so weh tun wie nötig.
Am besten ist, das Mädchen legt sich für die Bestrafung über die Lehne eines Sessels. Das Höschen muss natürlich runter, es ist wichtig die Wirkung des Stöckchens im Auge zu behalten, damit sich die Striemen nicht etwa kreuzen. Außerdem soll sich das Mädchen ruhig etwas schämen.
Sechs Hiebe, das ist für ein 16-jähriges Mädchen das Minimum. Zwischen den Schlägen 5 bis 10 Sekunden Pause lassen, das gibt dem Mädchen Zeit, über ihre Strafe nachzudenken und so erzielt jeder Hieb seine Wirkung.
Der erste Hieb soll den höchsten Punkt ihres Hinterteils treffen. Den letzten Hieb tief platzieren, ziemlich tief, wo ihre Pobacken gerade anfangen. Sie wird sich beim Sitzen eine Weile daran erinnern.
Nach ein, zwei solcher Bestrafungen wird das Mädchen großen Respekt vor dem Stöckchen bekommen. Und sich so verhalten, dass er nicht so bald wieder zum Einsatz kommt.
Anita schrieb am 30.4. 2012 um 18:00:06 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Asoziationen zu Rohrstock ....?
Respekt....vor allen Dingen auch darum,weil er allgegenwärtig war. Er stand im Arbeitszimmer meines Stiefvaters in einem Schrirmständer,für alle sichtbar.Wöchentlich beim staubwischen sahen wir ihn und wurden daran erinnert,was passieren würde wenn.....
Gespürt haben wir ihn aber selten.das mag daran gelegen haben,das ich und meine Schwester als mein Stiefvater 2005 bei uns einzog schon 18 und 16 waren.
Der erwähnte Respekt ging soweit,das wir Mädchen uns wiederspruchslos zur Betsrafung einfanden,die wie gesagt aber selten war.
( carmen ,meine Schwester glaub ich 4 mal) ich drei mal,das letzte mal 2007.
Aber sogar noch heute,wenn ich mal die 250 km bis nach hause fahre,beschleicht mich ein mulmiges gefühl,wenn ich ihn stehen sehe.Wenn meine Mutter meinen Blick sieht udn dann scherzhaft fragt,ob ich ungezogen war,wirds heftig im Bauch...
Andreas schrieb am 9.5. 2021 um 17:19:27 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Da haben sich die Stöcke über Jahrzehnte nun wirklich bezahlt gemacht.
Bei mir das ähnlich. Ich bin auch in 50/60er Jahren, ländlich, aufgewachsen. Meine Geschwister
und ich hatten ein gutes Zuhause, aber mit klaren Regeln. Meine Mutter war eine ruhige, geduldige Frau, aber auch eine überzeugte Befürworterin der Prügelstrafe. Sie besaß mehrere dünne, biegsame Rohrstöcke die im Flur im Schirmständer standen.
Sie kamen nicht für Kleinigkeiten zum Einsatz,
aber wenn die Geduld meiner Mutter sehr arg strapaziert war dann kannte sie kein Pardon und
war sehr streng. Dann gab es im Keller anständig Senge, wirklich Senge das ich buchstäblich die Wände hoch ging. Dabei schimpfte sie mich aus und sagte immer u.a.
Du lernst bei mir noch Parieren, dir bringe ich Manieren bei. Und sie hatte immer Recht, ich war über viele Wochen ein gehorsames Kind.
Schlimm war aber auch das offen mit Nachbarn und Verwandten über Strafmaßnahmen gesprochen wurde. Es war mir peinlich das andere wussten
das ich Senge bekommen hatte. Ich konnte die Bravmacher auch retten und sie kamen später bei mir noch regelmäßig durch eine gute Freundin zum Einsatz.
Tante schrieb am 14.11. 2015 um 16:57:35 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen, im Namen des Deutschen Reichs, und Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen etc. und Apostolischer König von Ungarn sind übereingekommen, zur Regelung der Beziehungen zwischen Preußen und Oesterreich wegen einer zwischen diesen beiden Staaten herzustellenden weiteren Eisenbahnverbindung einen Vertrag abzuschließen, und haben zu diesem Zwecke zu Bevollmächtigten ernannt:
Seine Majestät der Deutsche Kaiser, König von Preußen:
Allerhöchstihren Ministerialdirektor, Wirklichen Geheimen Ober-Regierungsrath Dr. Paul Micke,
Allerhöchstihren Geheimen Ober-Finanzrath Julius Rathjen,
Allerhöchstihren Geheimen Legationsrath Franz von Aichberger,
Allerhöchstihren Geheimen Ober-Finanzrath Friedrich Lehmann,
Allerhöchstihren Geheimen Ober-Baurath Balduin Wiesner,
Allerhöchstihren Geheimen Finanzrath Gustav Lacomi
und
Seine Majestät der Kaiser von Oesterreich, König von Böhmen etc. und Apostolischer König von Ungarn:
Allerhöchstihren Sektionschef im Kaiserlich Königlichen Eisenbahnministerium Ludwig Wrba,
Allerhöchstihren Ministerialrath im Kaiserlich Königlichen Eisenbahnministerium Carl Wurmb,
Allerhöchstihren Ministerialrath im Kaiserlich Königlichen Finanzministerium Dr. Friedrich Freiherrn von Raymond,
Allerhöchstihren Sektionsrath im Kaiserlich Königlichen Eisenbahnministerium Dr. Zdenko Ritter von Forster,
Allerhöchstihren Sektionsrath im Kaiserlich Königlichen Eisenbahnministerium Dr. August Weeber,
Allerhöchstihren Sektionsrath im Kaiserlich Königlichen Finanzministerium Adolf Gerstendörfer,
von welchen nach geschehener Mittheilung und gegenseitiger Anerkennung ihrer Vollmachten unter dem Vorbehalte der Ratifikation der nachstehende Vertrag verabredet und abgeschlossen worden ist.
Bülzen-TV schrieb am 24.3. 2025 um 22:40:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Rüdi stapfte durch das Kopfsteinpflaster von Bülzenheim, seine Leberhosen knisterten wie frittierte Schweineohren. »Zwanzig Jahre braut Oma den Holundergelee mit dem alten Rührstock«, brummte er vor sich hin und stolperte über eine aufdringliche Pflastersteinritze. »Jetzt reicht’s! Selbst der Dorfdepp hat ’nen elektrischen Quirl!«
Vor der Scheune des Strafbock-Verkaufs stapelten sich geschnitzte Schandblöcke. »Guten... äh...« Rüdis Gruß erstarb, als seine Hosenträger sich urplötzlich im hölzernen Zwangsstuhl verhakten. »Verflixtes Arnheimer Elchleder!«, röhrte er, während seine Waden mühelos zwei Jahrhunderte Dorfschmach rochen.
Aus einem Wollknäuel neben dem Brennholz quoll hysterisches Gefiepe. »Glatzköppiges Backtrogmonster!«, zwitscherte Filzi, dessen borstige Fühler vor Vergnügen zitterten. Lausi hüpfte im Takte von Rüdis panischem Beinrudern: »Schaut wie ’n kopfloser Eierkopf im Eierbrei!«
»Hört sofort auf, ihr Ektoparasiten!« Rüdi versuchte, mit einem fußballgroßen Holzspan zu drohen, kippte dabei jedoch den ganzen Strafbock um. Nebenan klirrte Frau Dinkels berüchtigter Wacholderschnapsfass-Vorrat.
»Achtung Sporenalarm!«, kreischte Filzi, als Rüdis verzweifeltes Tritten einen Pilzstaubteppich löste. Lausis panisches Gezappel ließ das Wollknäuel wie einen epileptischen Igel hopsen: »Mein Flausch-Reich! Der Eierkopf ruiniert alles!«
Nach sieben Minuten sinnlosem Geflapper landete Rüdi rücklings in einer Brennnesselkolonie. »Teufelswerk!«, keuchte er und wischte sich Schweißperlen vom Doppelkinn. »Wo zur Hölle ist der Teppichklopfer für Mutters Flokati?«
Die Filzläuse kreiselten vor Lachen im Morgenlicht. »Die Flachzange sucht ’nen Teppichklopfer!«, prustete Filzi. »Dabei klebt ihm der Puderzucker schon im Nackenspeck!«
Plötzlich dröhnte metallisches Scheppern vom Hof. Rüdi starrte auf den rostigen Kochlöffel in seiner Hand, den er versehentlich vom Misthaufen gezogen hatte. Ein Funke zischte durch die Luft – der Löffel begann zu vibrieren wie ein Bienenschwarm im Powerdrink-Rausch.
»Nein. Einfach nein.«, murmelte Rüdi, während sich seine Zehennägel unwillkürlich in die Scheunentür krallten. Doch es war zu spät: Mit einem Heulton, der sämtliche Milchkühe der Gegend säuerte, sauste er rückwärts durchs offene Heubodenfenster.
Filzi und Lausi starrten auf die Rauchspirale über den Ziegeldächern. »Also...«, kicherte Lausi und zupfte sich Wollfäden aus dem Fühler, »wetten, dass er nächste Woche mit ’nem elektrischen Teppichklopfer wiederkommt?«
Unten im Dorfplatz kreischte Frau Dinkel gerade über ihre umgeworfenen Schnappsfässer, während der herumirrende Strafbock eine Hühnerschar in die Kirche jagte. Und irgendwo über den Tannenwipfeln brüllte ein gewisser Rüdiger Flüche in den Wind, während sein Kochlöffel-Besenstiel eine kondensstreifenartige Spur aus Sporen-Staub und verwirrtem Geklapper hinterließ.
Bettina Beispiel schrieb am 13.1. 2014 um 01:56:09 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
An einem Frühlingstag war schönes Wetter, und wir Mädchen hatten keine Lust, in die Schule zu gehen. Also schmissen wir unsere Schuluniform in die Ecke und strebten Richtung Freibad. Meine Mutter, eine eher zierliche Person, erledigte das jedoch nicht selber, sondern ein Dienstmädchen, eine Bauerntochter, von äusserst kräftiger Statur und manchmal auch der Pfarrer, wenn er wieder mal notgeil war.
Im Park entdeckte ich ein paar süße kleine Eichhörnchen - die roten - und dann ging es ab auf den Jahrmarkt. Die ersten Runden fuhren wir mit dem Scooter und danach mit der hübschen Fotzenpimmelbahn. Schließlich holte ich meinen Staubsauger. ich dachte nur: »Irgendwie muss Bernhard Ríchters Kinderpimmel sich doch reinsaugen lassen!« Da war es auch schon soweit. Doch - oh Schreck - an Stelle seines schrumpeligen Pimmels hatte er ein kleines Löchelchen. »Keep cool«, sagte ich. Ich habe in der Friedenswerkstatt Deeskalationspraxis gelernt und hatte nun Gelegenheit, das Erlernte zu testen.
Seine Hände zitterten. Er umklammerte das Lineal. »Jetzt präge ich dir den Pythagoras ein! Mathe wirst du nie mehr vergessen.«
»Du hast die Muslimbrüder zu deiner Facebook-Party eingeladen. Die Blumenbeete sind hin. Und wie kriege ich die Blutflecken aus dem Teppich wieder raus? Von den Einschusslöchern im Garagentor mal gar nicht zu reden!« »Speielst du eigentlich gerne Sacksofon?« unterbrach ich. »Wieso?« »Na, du bist doch ein alter Sack!, der es mit Kindern treiben möchte« »Ich bin der Abstrafer. Der Girlbestrafer. Der RòhrStóckzüchtiger. Der große Arbeiter-Wohlfahrt-Beisitzer. Soll ich dir meine Gouvernante zeigen?« »Ist das schrumpelige Ding zwischen deinen Beinen deine Gouvernante?«
Alle Rührstäbe und Lineale waren explodiert, und Ölde wurde zum Atomtestgelände erklärt.
Zusammen mit Ruediger, Penno, Herrn Speibl und Avlar, dem Schutzheiligen des Internets, fuhren wir von Asozialenblasterhausen nach Pädoborn, wo es noch viele ähnlich versaute Geschichten gab.
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