Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 127, davon 125 (98,43%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 30 positiv bewertete (23,62%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 8.2. 2000 um 23:43:07 Uhr schrieb
Brother über Flucht
Der neuste Text am 17.1. 2024 um 23:46:30 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über Flucht
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(insgesamt: 74)

am 6.9. 2014 um 23:43:48 Uhr schrieb
Christine über Flucht

am 29.2. 2016 um 11:24:23 Uhr schrieb
Christine über Flucht

am 30.6. 2018 um 10:58:44 Uhr schrieb
Christine über Flucht

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Flucht«

Voyager schrieb am 27.10. 2002 um 23:26:12 Uhr zu

Flucht

Bewertung: 6 Punkt(e)

stehe ich an der kasse einer tankstelle und lasse mir das mit den karten für die waschanlage erklären. plötzlich ne stimme hinter mir »ey mach voran alte« - ich dreh mich um, steht da so ein würstchen von pimpf und rotzt mich an. die kurze einschätzung machte mich mutig und ich hab zurück gerotzt á la »weiss mutti eigentlich das du noch nicht im bett bistlasse mich ansonsten nicht weiter stören. draussen fuhr der pimpf dann mit einem fetten jeep in meinen weg und krähte heraus »jetzt werd ich´s dir zeigen, schätzchen«. aber nicht er stieg aus, sondern sein kumpel ... ich sag nur arme wie oberschenkel ... und marschierte wie ein kampfroboter auf mich zu. ich konnte es erst nicht glauben, das war irgendwie bestimmt ein schlechter film, das konnte auf keinen fall ernst gemeint sein ... der kam immer näher, oweia, der haut mir wirklich auf´s maul, oh scheisse ... naja, was blieb mir anderes als flucht durch die waschanlage? gottseidank kam denn noch der kräftige automechaniker von der tankstelle zur hilfe, der das geschehen über eine kamera mitbekommen hat. ich hab mich nach dem schrecken aber wie ein sieger gefühlt. wenn so´n knilch es schon nötig hat, sich so´ne kampfmaschine zu halten und ausgerechnet auf mich loszulassen. erbärmlich.

octopus schrieb am 26.2. 2000 um 00:52:42 Uhr zu

Flucht

Bewertung: 4 Punkt(e)

erst ist die angst...
dann kommt die flucht...
doch leider ist die flucht nur sehr selten wirklich eine lösung für ein problem...

Toby schrieb am 21.4. 2001 um 17:23:13 Uhr zu

Flucht

Bewertung: 1 Punkt(e)

Manchmal ist Flucht im Leben die einzige ertragbare Perspektive. Meistens gibt es aber noch eine andere durchstehbare Option. Hin und wieder ist die nur sehr schwer zu finden. Und hin und wieder haben wir Menschen auch einfach keine Lust, uns auf die suche zu machen. Darum haben wir in unserer Gesellschaft einige Arten von Flucht entwickelt, bei denen man nicht weglaufen muss. Mir fallen da spontan Alkohol und Drogen ein, Shoppen, Feiern und Extremsport. Ob wir uns nach diesen mehr oder weniger akzeptierten Fluchten dann dem Problem widmen ist jedoch so eine Frage. Manchmal haben wir schon wieder vergessen, was das Problem eigentlich war, was nicht bedeutet das es gelöst wäre. (Magengeschwüre und Alpträume erinnern uns manchmal an jahrzehntealte Probleme...) Manche Leute flüchten auch permanent vor allen unangenehmen, komplizierten oder schwierigen Dingen. Diese Leute sind zu bemitleiden. Sie werden nie glücklich werden. Nicht wirklich. Vielleicht hat unsere Gesellschaft deshalb so viele 'Ersatzstoffe' für Glück?

biggi schrieb am 21.9. 2004 um 17:26:14 Uhr zu

Flucht

Bewertung: 1 Punkt(e)

Solange weder NATO noch UNO für die jeweilige Ursache haften, ist jeder Asylbewerber im aufgesuchten Vertragsgebiet ein zahlungspflichtiger Tourist, der wie jeder nicht entmündigte Deutsche seinen Aufenthalt vorfinanzieren muss oder als kreditunfähig an seine Heimatadresse weiter zu vermitteln ist. Kann weder UNO noch NATO für die Ursache seiner Flucht haftbar gemacht werden, sucht er aber trotzdem ausgerechnet in Deutschland Unterkunft und Einkommen, kann er sich dort nur so lange aufhalten, wie er es selbst finanzieren kann. Alles andere widerspricht dem Gleichheitsgrundsatz, da er als Bürger Deutschlands auch gesetzlichen Rahmenbedingungen unterliegen würde. Einen Kosten-und Zeitplan hierzu muss primär von dem Antragssteller selbst ausgehen. Sieht er sich dazu nicht imstande, muss er damit rechnen, von einem Psychiater seines Heimatlandes stationär oder ambulant betreut zu werden. Und zwar in seinem Heimatland selbst. Alles andere ist ein Eingriff in die Souveränität mehrerer Staaten der jeweiligen Staatengemeinschaft. In die seines Herkunftlandes als auch in die Deutschlands - UNO und NATO. Lässt sich das so nicht umsetzen, ist die Einführung einer deutschen Greencard bis zur Sanierung des Sozialbudgets unumgänglich. Eine andere Lösung wäre dann der Austritt aus UNO und NATO, um das jeweilige Problem individuell zu lösen, ohne die deutsche Wirtschaft zusätzlich zu belasten. Nötigenfalls per Wiedereinführung der innerdeutschen Grenze mit separater Verfassung und eigenem Wirtschafts- und Sozialrecht.

Mariella schrieb am 28.2. 2006 um 17:12:41 Uhr zu

Flucht

Bewertung: 1 Punkt(e)

Die Flucht

Die kleine Tür im großen Tor der Scheune schlug knarrend zu, und Klein-Thomas blieb erst mal stehen, damit sich seine Augen an das Dämmerlicht gewöhnten. Ein empörter Schluchzer rang sich aus seiner Kehle.

Tante Amalie hatte ihn wieder mal zu Unrecht bestraft. Leise schimpfend kletterte er die Leiter zur Tenne hoch, wo im hintersten Eck sein Versteck lag, mit all den Schätzen, die sich in seinem langen sechsjährigen Leben angesammelt hatten. Aus seiner Hosentasche zog er ein Stück Speck hervor und biss hinein, um seinen morgendlichen Haferbrei etwas zu ergänzen.

Die Sommersprossen unter seinem Rotschopf begannen eine kleine Wanderung, als er die Stirn kraus zog, um darüber nachzudenken, was er denn nun schon wieder falsch gemacht hatte. Er wollte der Tante doch bloß helfen. Das die Ziege sich nicht von ihm melken lassen wollte, war doch nicht seine Schuld. Noch weniger konnte er dafür, daß die Tante ausgerechnet vor der Stalltür stand, als die Ziege mit gesenkten Kopf losstürmte und Tante Amalie umrannte.

Seiner Mutter wäre das bestimmt nicht passiert. Sie wäre einfach zur Seite gesprungen und hätte gelacht. Tante Amalie hatte er noch nie hüpfen sehen. Ob es daran lag, daß sie so dick war? Wieder begannen seine Sommersprossen eine Wanderung, als er an seine Mutter dachte. Sie war immer fröhlich, bis sie eines Tages immer stiller wurde, um dann in den Himmel zu gehen, wie ihm alle glaubhaft versicherten. Ob aber seine Mutter gewollt hat, daß er nun bei seiner ewig missgelaunten Tante leben sollte?

Klein-Thomas beschloss, seinen Großvater um Rat zu fragen. Er seufzte zwar in Gedanken an den weiten Weg, den er nur von Autofahrten her kannte, doch er war fest entschlossen.

»Thomas, wo steckst Du Lausbub schon wieder?«, gellte eine schrille Stimme über den Hof.

»Komm, Mittagessen

Thomas marschierte wortlos ins Haus, wusch sich sogar ohne Aufforderung die Hände und schlürfte ebenso wortlos seine Suppe, während Tante Amalie ihn mit unruhigen Blicken betrachtete. Sie fragte sich, ob da am Tisch ein in sich gekehrter Sünder saß, oder ob Thomas schon wieder einen Streich ausheckte.

Nachmittags wurde es der lieben Tante Amalie immer unheimlicher. Niemand ärgerte das Federvieh, der Hofhund lag träge in der Sonne, statt wie sonst, zum Ärger der Tante, mit dem Jungen herum zu tollen. Der Gedanke, dass Thomas ganz plötzlich ein artiger Bub geworden sei, hatte sogar für Tante Amalie etwas Beklemmendes an sich.

Zum Abendbrot erschien Klein-Thomas wieder mit gewaschenen Händen, aß ohne zu schmatzen, wünschte artig eine »Gute Nacht« und ging ohne Aufforderung ins Bett. Tante Amalie verbrachte eine schlaflose Nacht und schlummerte erst kurz vor dem ersten Hahnenschrei ein.

Das war genau der Zeitpunkt, zu dem sich Klein-Thomas in die Scheune schlich, sein Säckchen über die Schulter nahm und Großvaters Krückstock in die Hand. Den Krückstock hatte Großvater ihm geschenkt, wegen der vielen aufgenagelten Andenken - Schildchen. Großvater war schon viel gewandert, und so nahm Thomas seinen Weg auch nicht so tragisch.

Bald wanderte er, beseelt vom Gefühl der Freiheit, auf der Landstraße dahin. Nur gelegentlich wurde die morgendliche Stille durch die Vorbeifahrt eines Autos unterbrochen. Es war Franz, mit seinem Milchauto, der plötzlich neben ihm hielt.

»Thomas, wo willst Du denn hin

»Unsere Ziege ist ausgerissen, die muss ich suchenDiese Ausrede hatte er sich schon vorher zurechtgelegt.

Doch der Franz sagte ganz ernst und energisch:

»Du gehst jetzt wieder nach Hause und wartest, bis ich aus der Stadt zurückkomme, dann suchen wir gemeinsam eure Ziege

Und er wartete auch noch, bis der Kleine sich wirklich wieder umdrehte und Richtung Heimatdorf lief.

Während Franz beruhigt weiterfuhr, schlug sich Klein-Thomas seitwärts in die Büsche, denn er hatte nicht bedacht, dass alle Leute aus dem Dorf ihn kannten.

Was für eine herrliche Welt war es doch, abseits der Autostraße zu laufen! Überall war ein geheimnisvolles Rascheln und Raunen, so als flüstere die Natur vor sich hin.

Gegen Mittag wich er lärmenden Spaziergängern aus undvon seinem Proviant, den er danach mit Sorge betrachtete, denn er hatte seinen Hunger gewaltig unterschätzt.

Bis zum Abend lief Thomas immer in Sichtweite der Autostraße, doch das Dorf, wo Großvater wohnte, erreichte er nicht. Die beginnende Dämmerung verdunkelte auch seine Welt. Er fürchtete sich vor der Nacht, und ganz andere Gedanken gingen ihm durch den Kopf.

Mit einem Mal kam ihm Tante Amalie gar nicht mehr so böse vor, und Sehnsucht nach seinem weichen Bett überfiel ihn. Die Schatten der Nacht verwandelten das von der Sonne beschienene idyllische Wäldchen in eine geheimnisvolle, drohende Finsternis, und Klein-Thomas zog unter den ausladenden Ästen einer Tanne die Decke über seinen Kopf. Trotzdem fuhr er bei jedem Geräusch in die Höhe und starrte in die undurchdringliche Finsternis. Erst gegen Morgen überwand die Müdigkeit den kleinen Kerl, und so weckten ihn erst die wärmenden Strahlen der Sonne, die sich durch die dichten Äste der Tanne schmuggelten. Rings um ihn war die Natur schon längst zu lärmenden Leben erwacht. Auch das dumpfe Gedröhn auf der nahen Autostraße zeugte vom Beginn eines neuen Tages.

Mit einem Mal war ihm die Gegend vertraut. Er sah das kleine Wäldchen, in dem er mit seinem Großvater so oft spazieren gegangen war, und gleich dahinter war Haus und Garten des Großvaters.

Lange stand er am Zaun, nachdem er angekommen war, und nahm dieses Bild des Friedens in sich auf. Schüchtern stand er da, als sein Großvater aus der Haustür trat. Er sah einen Jungen, der über Nacht gereifter war.

Im Haus saß Tante Amalie und hatte seltsamer weise Tränen in den Augen, während sie lächelte.

Seine Sommersprossen begannen wieder zu wandern, inmitten zwei strahlender Kinderaugen.

Tante Amalie kann sich in Zukunft so oft über ihn ärgern, wie sie wollte, beschloss er großzügig, und damit war seine Welt wieder in Ordnung.

- E N D E

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