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am 7.10. 1999 um 00:21:33 Uhr schrieb Guido
über Allergie |
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am 15.6. 2006 um 15:52:29 Uhr schrieb pfrrrrrt über Allergie
am 8.4. 2006 um 13:44:12 Uhr schrieb Lyricus über Allergie
am 18.11. 2002 um 14:33:15 Uhr schrieb biggi über Allergie
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Nanni schrieb am 1.12. 2000 um 01:35:18 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Eine Allergie nennt man die Hypersensibilität des Immunsystems eines Körpers gegen ein Allergen.
Der Körper eines Menschen ist überempfindlich gegenüber Dingen, die für die Körper der meisten anderen Menschen nicht beachtenswert erscheinen, oder zumindest keine gesteigerte Abwehrreaktion auslösen.
Die Ursachen einer Allergieentwicklung sind noch nicht abschließend geklärt, es scheint insgesamt ein mutifaktorielles Geschehen zu sein, die verschiedensten Gründe werden dikutiert, bis hin zu der Annahme, eines ursächlich traumatischen Kontaktes zwischen Allergen und Körper.
Wenn der Kontakt zum Allergen gemieden wird, kommt es zu keiner allergischen Reaktion, diese Meidung kann aber im Alltag, und auch je nach auslösendem Agens, sehr schwierig oder unmöglich sein.
Eine Therapie kann als Ziel die Behandlung der Symptome haben, oder aber, bzw. in Kombination hiermit, die Reduktion der Abwehrreaktion des Körpers.
Dieses Verfahren wird Hyposensibilisierung genannt. Sie wird durchgeführt bei sonstiger Gesundheit des Allergieinhabers. Unter kontrollierten und überschaubaren Bedingungen wird das Immunsystem mit einer geringen Dosis des allergieauslösenden Stoffes konfrontiert, die Dosis sollte möglichst unter der Schwelle einer zu erwartenden Abwehrreaktion liegen. Bei ausreichender Verträglichkeit werden diese Maßnahmen mit einer nächst höheren Dosis wiederholt. Ziel ist es, die Erinnerung des Immunsystems an den auslösenden Stoff als Allergen, zu löschen; ihn wieder an den allergieauslösenden Stoff zu gewöhnen.
Eine Hyposensibilisierung macht Mühe und geht auch jeweils mit dem Risiko einher, die absichtlich zugeführte Allergendosis zu hoch gewählte zu haben, was dann zu der, eigentlich unerwünschten, Abwehrreaktion führt.
Deshalb wird eine Hyposensibilisierung auch nur gegenüber Stoffen/Dingen durchgeführt, die im täglichen Leben nicht gemieden werden können oder nicht gemieden werden wollen.
http://www.daab.de schrieb am 26.10. 2001 um 20:55:09 Uhr zu
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Tierhaarallergie
Das eigentliche Allergen sind nicht die Haare der Tiere
selbst, sondern stammt aus dem Schweiß, Talg, Speichel oder
Urin der Tiere. Diese haften an den Haaren und werden mit
den Haaren und dem Staub in der Luft verbreitet. Landen sie
auf den Schleimhäuten der Augen, der Nase oder den
Bronchien, so können sie eine allergische Reaktion auslösen,
wenn der Betreffende auf die jeweilige Tierart sensibilisiert
ist.
Die Tierhaare können sich auch an Kleidungsstücke heften. Hierbei
kann ein Betroffener sogar schon eine allergische Reaktion zeigen,
wenn er z.B. neben jemandem sitzt, an dessen Kleidung sich solche
Tierhaare bzw. -hautschuppen befinden. Auf diese Weise kommt es
vor, dass jemand, der zu Hause z.B. eine Katze hat, das
Katzenallergen mit an seine Arbeitsstätte oder in andere Wohnungen
transportieren kann, wo dann ein Kollege, der auf Katzenhaare
allergisch reagiert, die typischen allergischen Reaktionen entwickelt.
Zu gesundheitlichen Beschwerden kann es bei entsprechend hoch
sensibilisierten Tierhaarallergikern auch kommen, wenn sie einen
Raum betreten, in dem vorher ein Tier war, auf das sie allergisch
reagieren.
Katzen
Das Katzenallergen wird hauptsächlich mit dem Speichel und
der Tränenflüssigkeit abgegeben und benetzt auf diese Weise
den Feinstaub in der Wohnung, der allergische Reaktionen
auslöst. Durch die außerordentlich guten Schwebeeigenschaften
dieses Feinstaubes verbleibt das Katzenallergen selbst nach
Entfernen der Katze aus der Wohnung noch über Monate in der
Luft. Untersuchungen haben gezeigt, dass das Katzenallergen
auch in Räume transportiert wird, in denen sich niemals ein Tier
aufgehalten hat. So konnte es in Kindergärten in
Konzentrationen nachgewiesen werden, die ausreichen, um bei
entsprechend sensibilisierten Kindern Allergien und
Asthmaanfälle auszulösen. Das Katzenallergen wurde in diesen
Fällen über die Kleidung von Kindern, die zu Hause eine Katze
hatten, in den Kindergarten hineingetragen und war bei
Untersuchungen des Staubes in der Raumluft nachweisbar.
Hunde
Hundehaarsensibilisierungen können rassenspezifisch verlaufen. Hier
sollte im einzelnen getestet werden, ob eine Sensibilisierung gegen
den eigenen Hund vorliegt. Die Allergene von Hundehaaren weisen im
Vergleich zum Katzenallergen ein geringeres
Sensibilisierungspotential auf, das Allergen verbleibt auch nicht in der
zuvor beschriebenen Weise in der Raumluft.
Vögel
Vögel können ebenfalls Allergien auslösen. Auslöser sind hier
sowohl die Federn als auch der Vogelkot. Auch können
Vogelmilben die Ursache sein. In diesem Fall besteht oft
zusätzlich eine Sensibilisierung gegen Hausstaubmilben. Die
Symptome - meist direkte Luftnotanfälle - treten hierbei u.a.
nach dem direkten Kontakt mit dem Vogel und nach Reinigung
der Käfige auf.
Ein anderer Krankheitstyp mit verzögerter Reaktion
(Immunkomplexbildung, Typ III) ist bei der sogenannten
»Vogelhalterlunge« gegeben. Diese häufiger bei Taubenzüchtern
anzutreffende Erkrankung zeigt sich ca. 3 bis 6 Stunden nach
dem letzten Vogelkontakt mit Symptomen wie Fieber, Husten,
Schüttelfrost, Übelkeit, Luftnot. Wird bei diesem Krankheitsbild
eine weitere Exposition mit diesen Tieren nicht vermieden, kann
sich ein lebensbedrohlicher Krankheitszustand einstellen.
Kann man gegen alle Tiere allergisch sein?
Nein, zumindest ist ein solcher Fall noch nicht bekannt geworden. Am
häufigsten sind Allergien nur gegen Katzen oder nur gegen Pferde
usw.. Bei einer Hundehaarallergie kann die Allergie auf eine oder
wenige Hunderassen begrenzt sein. Die sicherste
Behandlungsmöglichkeit bei einer Tierallergie ist zweifelsohne die
Entfernung des entsprechenden Tieres aus der Umgebung des
Allergikers. Vorsicht ist für einen Tierhaarallergiker auch bei
Kleidungs- und Einrichtungsgegenständen aus Tierhaaren geboten.
Denn auch Felle, Kleidungsstücke, Teppiche und alle anderen
Gegenstände, die aus Tierhaaren gefertigt sind, können auch deren
Allergene enthalten (z.B. Kamelhaarmäntel, Rosshaarmatratze,
Teppiche aus Tierfell oder Schaffell für Kinder)
Ingo Fr schrieb am 26.10. 2001 um 21:01:36 Uhr zu
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Die Hausstauballergie wird vorwiegend durch die im
Hausstaub lebenden Milben Die Neurodermitis - auch als
atopisches Ekzem bezeichnet - ist eine allergisch bedingte
Hauterkrankung. Sie äußert sich durch Hautveränderungen,
Hautausschlag (Ekzem) und starken Juckreiz.
In der Säuglingszeit zeigt sich die Neurodermitis etwa ab dem 3.
Lebensmonat im Bereich des behaarten Kopfes, an Haaransatz und
Stirn als sog. »Milchschorf«. Weitere Zeichen sind juckende Rötungen,
Hautbläschen mit wäßrigem Inhalt und Knötchen, die auch die
Gesichtsregion und den Windelbereich befallen können.
In späteren Jahren treten dann Rötungen, Knötchen, aufgekratzte
Stellen und Vergröberungen auf. Die Ekzeme treten dann häufig im
Bereich der Ellenbogen und der Kniekehlen auf.
Der Juckreiz ist das gemeinsame und hervorstechende
Symptom der Neurodermitis. Es gibt nicht die eine, generelle
Ursache für eine Neurodermitis, vielmehr spielen mehrere
Einzelfaktoren zusammen.
Hierzu gehören sowohl individuelle (endogene) Faktoren wie die
erbliche Veranlagung und Hautbeschaffenheit als auch
Umwelteinflüsse wie Allergene, Hautreizungen et cetera.
Persönliche Faktoren stellen die Grundlage dar, auf der sich bei
entsprechenden Umwelteinflüssen, wie Kontakt mit Allergenen,
die Neurodermitis bzw. ein akuter Neurodermitisschub
entwickelt.
Allergene, die als Auslöser einen akuten Neurodermitisschub
hervorrufen können, sind vor allem die Hausstaubmilbe - genauer
gesagt der Kot der Hausstaubmilbe, Pollen, Tierhaare und
Nahrungsmittel. Zigarettenrauch stellt einen weiteren
Provokationsfaktor dar. Bereits das Passivrauchen reicht bei manchen
Betroffenen aus, um Hauterscheinungen wie Juckreiz hervorzurufen.
Daneben kann die psychische Situation für den Verlauf eines
atopischen Ekzems eine Rolle spielen. Die Auslösung von
neurodermitischen Hauterscheinungen durch akute oder chronische
Belastungssituationen (Streß) ist so möglich. Entspannungstechniken
wirken sich hier positiv aus.
Bei Neurodermitis - Erkrankten ist die Hornschicht der Haut
dünner und die Fähigkeit zur Säureregulation beeinträchtigt. Die
Trockenheit der Haut beruht auf gesteigertem Wasserverlust
und verminderter Talgproduktion, was eine besondere
Empfindlichkeit der Haut zur Folge hat.
Die Grundlage jeder Behandlung ist daher die sorgfältige Wahl der
Pflegemaßnahmen, ganz besonders im erscheinungsfreien - also von
Neurodermitisekzemen freien - Zustand, um die Hauttrockenheit zu
behandeln. Hierbei gilt es, den verminderten Wasser- und Fettfilm der
Haut zu verbessern. Dies erreicht man durch regelmäßiges Eincremen
der gesamten Haut. Zusätze zu Basissalben wie Harnstoff oder
D-Panthenol verstärken die gewünschte Wirkung. Da selbst klares
Wasser den Hautschutzfilm stark stören kann, erweisen sich
rückfettende, juckreizstillende Badezusätze und Duschlotionen für
viele als sinnvoll.
Um das für die Haut schädliche Kratzen zu beenden, muß der
Juckreiz zum Beispiel durch antiallergisch wirkende Mittel
bekämpft werden. Eine weitere Behandlungsform der
Neurodermitis ist die medizinische Bestrahlung der Haut mit
UV-Licht. Bei vielen Neurodermitikern bewirkt schon die erhöhte
sommerliche Sonnenlichteinstrahlung eine Besserung des
Hautzustandes. Dieser Effekt wird in Kombination mit
bestimmten Klimaten - wie Meeresluft oder Höhenluft -
individuell verschieden nochmals gesteigert.
Tipps
Übertreiben Sie die Körperreinigung nicht. Durch häufiges Waschen
quillt die Haut und der Säureschutzmantel der Haut wird zerstört.
Reinigen Sie die Haut möglichst nur mit Wasser oder aber mit
milden rückfettenden Waschlotionen oder Syndets.
Duschen ist besser als Baden. Duschen Sie nie zu heiß (unter 32C)
und nicht zu lange (5-10 min).
Vermeiden sie mechanische Reizungen durch Massagebürsten oder
harte Schwämme.
Verwenden Sie Ölbäder und cremen Sie die Haut anschließend gut
ein. amit keine Verunreinigungen in die Cremedose kommen, die
Creme mit einem Spatel oder Löffelstiel entnehmen.
Beim Abtrocknen die Haut eher abtupfen als abreiben.
Hautreizende Materialien meiden. Kleidung aus reiner Baumwolle
wird am besten vertragen. Arbeiten Sie im Haushalt mit
Schutzhandschuhen.
Ein Klimawechsel (Höhen- oder Seeklima) wirkt sich oft positiv aus.
http://www.daab.de schrieb am 26.10. 2001 um 20:56:55 Uhr zu
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Hausstaubmilben-Allergie
Die Hausstauballergie wird vorwiegend durch die im
Hausstaub lebenden Milben ausgelöst, wobei das eigentliche
Allergen aus dem Kot der Milben stammt. Die Hausstaubmilben
sind ganz natürliche Mitbewohner unserer häuslichen
Umgebung und haben nichts mit Unsauberkeit zu tun. Sie
übertragen auch keinerlei Krankheiten. Die Milben sind 0,1 bis
0,5 mm groß und daher mit bloßem Auge nicht zu sehen.
Eine Milbe produziert im Laufe ihres zwei bis vier Monate langen
Lebens etwa das 200-fache ihres Gewichtes an Exkrementen. Die
Kotbällchen, die zunächst noch von einer schleimartigen Schicht
umgeben sind, zerfallen nach deren Austrocknen in sehr kleine
Teilchen, die sich dann mit dem Hausstaub verbinden. Durch
Bewegungen von Textilien, wie Bettdecke oder Matratze,
Polstermöbeln und Teppichen, sowie durch den Luftzug z. B. im
Rahmen des Staubsaugens, wird dieser allergenhaltige Staub
aufgewirbelt und mit der Atemluft inhaliert. Dies führt vorwiegend zu
allergischen Atemwegserkrankungen wie Augentränen oder -jucken,
Fließschnupfen, Niesanfälle, und in schwerwiegenden Fällen tritt
Husten, Atemnot und ein allergisches Asthma bronchiale auf. Treten
diese heuschnupfenähnlichen Symptome das gesamte Jahr über auf,
und sind die Beschwerden besonders nachts und am frühen Morgen
nach dem Aufstehen stärker, so deutet dies auf eine
Hausstaubmilben-Allergie hin.
Steckbrief der Hausstaubmilbe
Die zwei häufigsten Milbenarten in unserer alltäglichen
Umgebung sind die Dermatophagoides pteronyssinus und
Dermatophagoides farinae. Die Milben zählen zur Gruppe der
Spinnentiere. Sie ernähren sich hauptsächlich von menschlichen
und tierischen Hautschuppen und Schimmelpilzen. Täglich
verliert der Mensch etwa ein bis zwei Gramm Hautschuppen,
genug um davon 1,5 Millionen Hausstaubmilben einen Tag lang
zu ernähren.
Zu ihrer Vermehrung und Allergenproduktion benötigen die Milben
bestimmte ökologische Voraussetzungen. Neben der Sicherstellung
der Nahrung durch menschliche Hautschuppen, Schimmelpilze etc.
stellen vor allem Umgebungsfeuchtigkeit und Temperatur die
wichtigsten Faktoren dar. Die optimalen Klimabedingungen für die
meisten Milbenarten liegen bei einer mittleren relativen Feuchtigkeit
von 70 Prozent und einer Temperatur von 25C. Die
Hauptvermehrungszeit der Hausstaubmilben liegt in den Monaten Mai
bis Oktober. Mit Beginn der Heizperiode und der damit verbundenen
Abnahme der relativen Luftfeuchtigkeit stirbt der größte Teil der
Milben ab. Damit hat sich nun die maximale Menge an Exkrementen
angesammelt, so dass die Beschwerden für den
Hausstaubmilben-Allergiker in dieser Zeit am größten sind. Im
Hochgebirge, das heißt über 1.200 Meter, sind kaum Hausstaubmilben
anzutreffen.
Lebensraum der Hausstaubmilbe
Das Hauptreservoir der Milben sind die Matratzen der Betten.
Weitere Lebensräume bieten sich in textilen Polstermöbeln,
Teppichen und Teppichböden. Die früher grundsätzlich gegebene
Empfehlung bei Hausstaub- bzw. Milbensensibilisierung Teppiche
zu entfernen, kann nach dem heutigen Stand der Forschung nicht
mehr generell aufrecht erhalten werden. Auch die Anschaffung
von Materialien, z.B. Matratzen aus Synthetik und der Verzicht
auf organische Materialien hat sich als wenig wirksam erwiesen.
Heute stehen vielmehr verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung,
Milbenwachstum und Allergenproduktion in Innenräumen zu
vermindern. Die wichtigste Maßnahme ist, die Matratze des Bettes mit
einem milbendichten Schutzbezug (Encasing) zu versehen. Damit wird
den Milben ihr Hauptlebensraum abgesperrt und verhindert, dass das
Milbenallergen durchdringen kann.
Tipps bei Hausstaubmilbenallergie
1.Wenn die Matratze älter als acht Jahre ist, sollte sie gegen
eine neue ausgetauscht werden.
2.Matratzen mit speziellen milbendichten Überzügen
(Encasings) versehen.
3.Oberbett, Kopfkissen und Bettwäsche sollten bei 95C
waschbar sein, mindestens jedoch bei 60C. Alternativ
können Oberbetten/Kopfkissen ebenfalls mit Encasings
versehen werden.
4.Alle Räume stets gut lüften und trocken halten.
5.Teppiche und Teppichböden können halbjährlich mit
sogenannten »akariziden Mitteln« (in der Apotheke
erhältlich) gereinigt werden.
6.Polstermöbel müssen regelmäßig gesäubert werden und
lassen sich ebenfalls mit akariziden Mitteln behandeln.
7.Vorsicht vor allem bei alten Polstermöbeln! Hier kann sich
vielleicht im Laufe der Jahre eine ansehnliche
Milbenpopulation gebildet haben.
8.Ledermöbel sind unproblematisch. Hier finden Milben
keinen Lebensraum.
9.Bei der Wahl der Staubsauger sollte man auf Geräte mit
speziellen Feinstaubfiltern achten. Die Filtertüten sollten
nicht länger als 14 bis 21 Tage im Staubsauger bleiben.
10.Vor allem im Schlafbereich auf Staubfänger verzichten.
Dazu gehören Velours, Vorhänge, offene Bücherregale
u.a.
11.Kuscheltiere von Kindern können durch einen Besuch in
der Kühltruhe von Milben befreit werden. Alternative sind
(bei mind. 60C) waschbare Kuscheltiere.
12.Als Urlaubsgebiete empfehlen sich für Hausstauballergiker
Regionen über 1.200 Meter Höhe.
http://www.allergie-ratgeber.de/allerg1/allerg1.ht schrieb am 14.6. 2001 um 07:41:29 Uhr zu
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Glossar Allergie - Allergie in Stichworten beschrieben
Antigen
Substanz oder Fremdkörper, der die Bildung von Antikörpern bewirkt und zur Immunantwort führt (s.
Allergen)
Allergen
Bezeichnung für ein Antigen, das eine allergische Reaktion und die Bildung von IgE auslöst. Dabei
handelt es sich meistens um Proteine in Pflanzenpollen, Tierhaaren, –schuppen oder –exkrementen
und Nahrungsmitteln.
Sensibilisierung
Durch Kontakt mit einem Allergen induzierte primäre und bei erneutem Kontakt verstärkte sekundäre
Immunantwort bzw. Überempfindlichkeit des Körpers auf ein Antigen.
Immunglobulin
Glykoproteine, die nach Kontakt des Organismus mit einem Allergen von B-Lymphozyten und
Plasmazellen gebildet werden, und in Gewebsflüssigkeiten für die humorale Immunität verantwortlich
sind.
IgE
Immunglobulin der Klasse E. IgE-Antikörper kommen auf der Membranoberfläche von Mastzellen und
Granulozyten vor und führen nach Bindung entsprechender Antigene (Allergene) zur Freisetzung von
Mediatoren und damit zur allergischen Sofortreaktion vom Typ I.
Antigenpräsentierende Zelle
Zellen der Immunantwort, v.a. Makrophagen und Killerzellen, die Antigene auf ihrer Zelloberfläche
aufnehmen (präsentieren).
T-Zelle
T-Lymphozyten sind Teil der zellvermittelten Immunantwort. Sie werden durch Antigene bzw.
Antigenpräsentierende Zellen aktiviert und haben die Fähigkeit, Selbst und Fremd zu unterscheiden.
T-Helfer-Zellen
T-Helferzellen oder T4-Lymphozyten sind Subtypen von T-Lymphozyten. Sie werden von Antigenen
und antigenpräsentierenden Zellen aktiviert und bilden Immunglobuline (Antikörper). Außerdem fördern
sie die Reifung und Vermehrung von B-Zellen und Plasmazellen. V.a. die T-Helferzellen Typ2 bilden
IgE und führen zur Migration von eosinophilen Granulozyten.
Interleukine
Von antigenpräsentierenden Zellen und Lymphozyten gebildete Signalsubstanzen für die
Immunreaktion. Sie stimulieren bzw. produzieren u.a. T-Helferzellen, B-Zellen und Mastzellen.
B-Zelle
B-Lymphozyten tragen spezifische Antigenrezeptoren und können sich bei Kontakt mit einem spez.
Antigen zu antikörperbildenden Plasmazellen oder Gedächtniszellen entwickeln.
Mastzelle
Mastzellen kommen im serösen Gewebe von Schleimhäuten vor. Sie können Antikörper auf ihrer
Zellmembran binden und bei Kontakt mit Antigenen degranulieren, d.h., im Zellinnern gebildete
Granula ausschütten. Die Granulasubstanzen sind v.a. Histamin, Serotonin, Prostaglandin,
Leukotrien, Kinin, Lymphokin. Sie führen zu den allergischen Symptomen an den Schleimhäuten.
Degranulation
Ausschüttung von Mediatoren aus Mastzellen und Granulozyten nach Antigenkontakt.
Eosinophiler Granulozyten
Granulozyten gehören zu den Blutleukozyten. Sie haben die Fähigkeit, an Blutgefässwänden zu
haften und bei chemotaktischen Signalen ins Gewebe zu migrieren. Eosinophile Granulozyten sind
für die allergische Sofort- und v.a Spätreaktion bedeutsam. Nach Migration ins Schleimhautgewebe
und Kontakt mit Antigenen können sie degranulieren und Entzündungsreaktionen auslösen, sowie
den allergischen Teufelskreis initiieren, indem ihre Mediatoren (v.a. das Major Basic Protein) die
Mastzelldegranulation unterhalten, obwohl keine Antigene mehr vorhanden sein müssen
(Spätphasereaktion). Dies führt häufig zur Chronifizierung von allergischen Prozessen (Asthma) und
am Auge zu ulzerativen Prozessen der Hornhaut.
Mediatoren
Sind Neurotransmitter, biogene Amine und Gewebshormone, die allergische, anaphylaktische und
chemotaktische Wirkungen auslösen.
Histamin
Histamin ist ein biogenes Amin, das aus Mastzellen ausgeschüttet wird und die allergischen
Symptome Jucken, Chemosis, Rötung hauptsächlich verursacht. Dies geschieht über Bindung an
Histamin-H1-Rezeptoren der Blutgefässe.
Leukotriene
Leukotriene werden im Arachidonsäurestoffwechsel nach Mastzelldegranulation gebildet und führen
zur Anlockung und Vermehrung von Mastzellen und zur Chemotaxis von eosinophilen Granulozyten.
Prostaglandine
Prostaglandine sind Produkte des Arachidonsäurestoffwechsels. Im allergischen Prozess entstehen
sie nach Mastzelldegranulation und führen zu Rötung und Schwellung der Bindehaut.
Major Basic Protein
Nach Degranulation eosinophiler Granulozyten freigesetztes toxisches Protein, das zur Verstärkung
der Mastzelldegranulation führt und damit den allergische Teufelskreis in Gang setzt und unterhält.
Eosinophil-chemotaktischer Faktor
Gewebshormon, das aus Mastzellen freigesetzt wird und eosinophile Granulozyten anlockt.
H1-Rezeptor
Histamin-Rezeptor an Blutgefässen, der die Histaminwirkungen (v.a. das Jucken) vermittelt und von
selektiven Antihistaminika (H1-Blockern) therapeutisch blockiert werden kann.
Sofortreaktion
Unter der allergischen Sofortreaktion versteht man die akut auftretende Symptomatik nach
Antigenkontakt, die durch die Mastzelldegranulation ausgelöst wird. Sie endet mit Verschwinden oder
Vermeiden des jeweiligen Antigens.
Spätphasereaktion
Die allergische Spätphasereaktion tritt etwa 6-8 Stunden nach Antigenkontakt auf. Sie führt ebenfalls
zu den typischen allergischen Symptomen, allerdings ohne das Vorhandensein von Antigenen. Sie
wird durch die Degranulation von eosinophilen Granulozyten ausgelöst. Diese führt zur Freisetzung
von Mediatoren (Major Basic Protein), die wiederum die Mastzellen zur Degranulation bringen. So
entsteht ein Teufelskreis, der die Allergie unterhält und zu entzündlichen Schäden führen kann. Die
Spätphasereaktion erklärt, warum Patienten v.a. abends allergische Beschwerden haben, obwohl
kaum Antigene vorhanden sind, der Antigenkontakt aber tagsüber aufgetreten ist.
http://www.daab.de schrieb am 26.10. 2001 um 20:53:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Nahrungsmittel-Allergie
Der Verzehr von Nahrungsmitteln bedeutet für fünf bis
sieben Prozent der Bevölkerung nicht nur Genuss. Eine
Nahrungsmittel-Allergie zeigt sich beispielsweise mit Juckreiz
und Schwellungen im Mund, mit Durchfall, Blähungen,
Quaddeln, mit Ekzemen an Haut und Schleimhäuten, mit
Husten und Atemnot. Eine Nahrungsmittelallergie kann häufig
lange Zeit unentdeckt bleiben. Der Weg zu ihrer Enttarnung ist
oft mit wahrer Detektivarbeit verbunden.
Die Allergiediagnostik stützt sich auf vier Säulen:
Das Gespräch zur Krankengeschichte, die Anamnese, bei der
erörtert wird, wann, wo und wie die Symptome erstmals und
im weiteren Verlauf beobachtet wurden,
Hauttests oder Bluttests, bei welchen eine Sensibilisierung
gegen einzelne Nahrungsmittel über spezielle Antikörper im
Blut nachgewiesen wird.
Je nach Eindeutigkeit dieser Tests wird die klinische Diagnose
mit (Weglass-) Diät und
Provokationstests durchgeführt.
Tipp zur Diagnose von
Nahrungsmittel-Allergien
Führen Sie bei Verdacht auf Nahrungsmittel-Allergien ein
Ernährungstagebuch und tragen Sie so genau wie möglich ein,
wann Sie was gegessen haben und wann welche Symptome
aufgetreten sind. Vergessen Sie dabei auch nicht
Zwischenmahlzeiten, kleine Naschereien, Gewürze und
gegebenenfalls Marken / Artikel, um Zusammensetzungen von
Produkten nachfragen zu können.
Die erste Wahl im Umgang mit Nahrungsmittel-Allergien liegt in der
Karenzkost, d.h. im Vermeiden der Lebensmittel bzw. Inhaltsstoffe,
die Probleme auslösen. Wichtig ist jedoch, nicht einfach ein
Nahrungsmittel wegzulassen, sondern eine ausgewogene Ernährung
trotz Allergie zu gewährleisten.
Zu den häufigsten Nahrungsmittel-Allergenen gehören Milch,
Hühnerei, Nüsse, Weizen, Obst (als Kreuzreaktion auf
Pollen-Allergien) und Soja.
Milch-Allergie
Auslöser der allergischen Reaktionen ist das Protein der Milch, wobei
bislang fünf verschiedene Eiweiß-Komponenten bekannt sind, von
denen vor allem Casein und ß-Lactoglobulin als häufigste Auslöser
gelten. Da nicht jeder Kuhmilch-Allergiker auf alle fünf Komponenten
reagiert, wird teilweise gekochte Milch oder ein Sauermilchprodukt
vertragen.
Zu der breiten Palette der Milchprodukte, die im Zweifelsfall
gemieden werden müssen, gehören neben Trinkmilch, Joghurt,
Sahne, Quark und ähnlichem auch Wurstwaren wie Brühwürste,
Schinkenwurst, fertig paniertes Fleisch, Fleischkonserven,
Heringsalat, Fertiggerichte, Brote, die Milch enthalten können,
(wie Graham-, Toast- und Buttermilchbrot, Brötchen, Hefezopf),
Waffeln, Kuchen, Pfannkuchen, Milchreis, Kartoffelfertigprodukte,
Nougatcreme, Pudding, Eisspeisen, Schokolade,
Karamellbonbons, fertige Saucen, Mayonnaise, Ketchup,
Sahnelikör.
Milch wird zu unterschiedlichen Zwecken eingesetzt, zum Beispiel als
Bindemittel in Fertigprodukten, zur Aufwertung des Eiweißgehaltes in
Fleischerzeugnissen, zur Verfeinerung von Feinkostsalaten, als
Flüssigkeitszugabe in Kuchen, Brot und Gebäck. Wichtig ist es daher,
das Zutatenverzeichnis genau zu lesen. Hinweise auf Milcheiweiß
liefern Begriffe wie: Molkenprotein, Süßmolke, Sauermolke, Casein,
Kaseinate.
Ersatz für Milch
Als Ersatz kommen teilweise Ziegen- und Schafkäse in Frage.
Hier treten Kreuzreaktionen selten auf. Hingegen vertragen viele
Kuhmilch-Allergiker keine Soja-Produkte. Bei Vermeidung aller
Milchprodukte, muss die Ernährung um bestimmte Vitamine und
Nährstoffquellen ergänzt werden.
Hierzu gehört vor allem Calcium. Calciumreiche Nahrungsmittel
sind Gemüsesorten wie Broccoli, Grünkohl und Fenchel,
Hülsenfrüchte, Gartenkräuter, wobei diese alleine kaum den
ganzen Tagesbedarf decken. Calcium wird besser vom Körper
verwertet, wenn ausreichend Vitamin D vorhanden ist. Vitamin D
ist in Fisch enthalten, bildet sich jedoch auch bei
Sonneneinstrahlung in der Haut.
Calciumreiche Mineralwasser sind ein wichtiger
Calcium-Lieferant. Es gibt Sorten, mit bis zu 800mg Calcium pro
Liter.
Hühnerei-Allergie
Reagiert wird nicht auf das ganze Ei, sondern auf bestimmte
Inhaltstoffe, die Proteine bzw. das Eiweiß. Dies bedeutet jedoch nicht,
dass man das Eigelb verträgt. Eiweiß ist hier vielmehr der Oberbegriff
für eine Nährstoffgruppe. Die Allergie-Auslöser des Eies - wie zum
Beispiel das Ovalbumin - werden teilweise durch das Erhitzen
zerstört. Da andere Eiweiß-Fraktionen jedoch hitzestabil sind, muss Ei
in jeder Form gemieden werden. Hierzu gehören nicht nur
Eierspeisen, sondern auch Produkte wie Panaden, Cremespeisen,
Mayonnaise et cetera.
Durch ihre vielseitigen Eigenschaften werden Eier in
unterschiedlichen Bereichen eingesetzt. So etwa
- als Bindemittel in Teig- und Backwaren, Panaden, Mehl-
und Kartoffelklößen,
- als Emulgator in Saucen, Cremespeisen, Mayonnaise,
Eierlikör,
- als Lockerungsmittel in Süßspeisen,
- als Treibmittel in Backwaren, Souffles,
- als Klärmittel in Brühe, Aspik.
In der Deklaration von Nahrungsmittel muss man auf Begriffe wie
Vollei, Eiklar, Weissei, Eigelb, aber auf Wörter mit der Vorsilbe
äOvo-...ô achten. In manchen Speisen vermutet man auf Anhieb kein
Eiereiweiß. Daher nachfolgende Aufzählung als kleine Hilfe. Ei ist
vielfach enthalten in: Fertigsalaten, panierten Gerichten,
Gemüse-Fertiggerichten, Zwieback, Nudelgerichten, Wermuthweinen
wie Campari, Speiseeis, Lebkuchen, Negerküssen, Zuckerwatte,
vielen Bonbons, Saucen, Hefezopf, Semmelknödel, Frikadellen.
Um den Proteinbedarf auch ohne Eier zu decken, empfiehlt sich eine
ausgewogene Ernährung.