Annette, Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Es waren die fleißigen Jahre nach dem Krieg. Die zerbombten Städte erwachten wieder zu neuem Leben. Man arbeitete viel, denn man wollte sich etwas leisten können. Man dachte konservativ und in den Schulen herrschte noch der Stock.
Eine Tochter brauchte keine großartige Ausbildung, denn sie war ja ohnehin zum Heiraten bestimmt. Sie sollte daher etwas Praktisches Lernen. Hauswirtschaft zum Beispiel. Oder Schneiderin. Das konnte man als Hausfrau gut gebrauchen, denn Männer schätzten Frauen mit praktischen Fähigkeiten.
Annettes Eltern waren froh, eine gute Ausbildungsstelle für sie gefunden zu haben. Das führende Modehaus am Ort hatte einen Lehrling für die hauseigene Änderungsschneiderei gesucht. Es sollte ein hübsches Mädchen mit flinken Fingern sein, hieß es auf dem Schild im Schaufenster.
Die junge Dame sollte gute Manieren haben, denn sie musste gelegentlich im Laden aushelfen, erklärte die Ausbilderin, als sie Mutter und Tochter durch die Räumlichkeiten der Schneiderei führte, die im hinteren Bereich des Geschäfts untergebracht war. Die Mutter war überzeugt und Annette schien die Erwartungen zu erfüllen. Also wurde ein Lehrvertrag aufgesetzt.
Lehrjahre sind keine Herrenjahre, hieß es damals und Lehrlinge standen auf der untersten Stufe der betrieblichen Rangordnung. Sie mussten die Aufgaben erledigen, für die sich die anderen zu schade waren. Und sie hatten es mit strengen Aufsehern zu tun, die auf Disziplin und Ordnung achteten. Denn das war die Schule des Lebens und wer sie erfolgreich hinter sich gebracht hatte, konnte sich Geselle nennen und war bereit für die Arbeitswelt.
»Wie Sie sehen, steht ein gutes Dutzend junger Mädchen unter meiner Leitung. Wir sind ein anspruchsvolles Haus und ich kann den Damen nichts durchgehen lassen. Ich erwarte daher von meinen Lehrlingen, dass sie fleißig und gewissenhaft sind. Zeigt sich eine unkonzentriert oder liefert schlampige Arbeit ab, setzt es ein paar Ohrfeigen. Ruiniert sie gar ein Kleidungsstück, für das unsere Kundschaft viel Geld bezahlt hat, hole ich den Riemen hervor.«
Annettes Mutter hörte die Worte der Ausbilderin und nickte zustimmend:
»Sie dürfen meine Annette ruhig hart ran nehmen. Wir haben sie mit der nötigen Strenge erzogen und sie weiß, was mit Mädchen geschieht, die nicht gehorchen. Ihr Vater verlangt gewöhnlich, dass sie sich unten herum frei macht, wenn er sie bestrafen muss. Also zögern sie nicht, genauso mit ihr zu verfahren.«
Damals gab es sie noch, die gute alte Ordnung. Man hatte Respekt vor der Obrigkeit, vor der Polizei, vor dem Lehrer und vor dem Vorgesetzten. Dass ein Lehrherr die ihm anvertrauten Lehrlinge zurechtweisen, ja sogar züchtigen durfte, lag daher eigentlich in der Natur der Sache und wurde von niemand angezweifelt.
Annette war ein eher stilles Mädchen. Sie war es gewohnt, zu tun, was man ihr sagte. Und sie war in einem religiösen Elternhaus aufgewachsen, in dem großer Wert auf Sitte und Anstand gelegt wurde. Natürlich wohnte sie noch bei ihren Eltern und natürlich war sie immer noch deren Tochter, die nach Erziehung verlangte. Hinter der Küchentür hing Vaters alter Ledergürtel und sie wusste genau, wie der sich anfühlte.
Aber Annette war auch ein typisches junges Mädchen. Eine Halbwüchsige, wie man damals sagte, die zu unvernünftigem Verhalten neigte und daher immer mal wieder gezügelt werden musste. Und sie war auch ein wenig verträumt und manchmal einfach nicht bei der Sache.
Das war schon in der Schule so, wo ihre Gedanken oft ganz woanders und nicht beim Unterrichtsstoff waren. Und das zeigte sich auch bald, als ihre neue Lehrstelle angetreten hatte.
Den Mädchen im ersten Lehrjahr wurden nur die einfachen Aufgaben anvertraut. Hier eine Rocklänge anpassen, dort eine Hose kürzen. Dinge eben, die eine angehende Schneiderin schnell gelernt hatte und die bis zur Ermüdung eingeübt wurden. Wobei Annette gelegentlich auch in den Verkaufsraum durfte, um bei den Kundinnen Maß zu nehmen, die eine Änderung ihrer vorhandenen Garderobe oder eines neu erworbenen Kleides wünschten.
Schon nach wenigen Wochen kam es dabei zu einem ersten Missgeschick. Eine Kundin hatte sich unvermutet umgewendet, als Annette gerade damit beschäftigt war, den umgeschlagenen Rocksaum mit Sicherheitsnadeln zu fixieren. Dabei hatte sich eine Sicherheitsnadel in die Nylons der Dame verhakt und natürlich sofort eine Laufmasche erzeugt. Ein Schaden, für den das Modehaus natürlich Ersatz leisten musste - und ein Grund, das Lehrmädchen zurechtzuweisen.
»Steh auf!« lautete die knappe Anordnung der Ausbilderin, die man natürlich eiligst herbeigeholt hatte, um sich um den Vorgang zu kümmern.
Während die Kundin erbost dreinblickte und vorwurfsvoll ihren ruinierten Strumpf präsentierte, erhob sich das junge Mädchen mit hochrotem Kopf und stammelte eine Entschuldigung.
Doch man wusste in jenen Tagen, was man einer unzufriedenen Kundin schuldig war und so bezog der ungeschickte Lehrling gleich an Ort und Stelle eine saftige Ohrfeige, die laut durch den Verkaufsraum schallte und die Unglückliche heftig zur Seite taumeln ließ.
»Du kannst froh sein, dass das dein erster Fehler war, Annette. Nächstes Mal wirst du mir nicht so glimpflich davonkommen!« bekam sie später zu hören, als sie sich im Büro der Ausbilderin eine Strafpredigt anhören musste.
Ohrfeigen bezog sie danach noch des Öfteren. Meist für kleinere Missgeschicke bei denen man geteilter Meinung sein konnte, ob sie wirklich die Schuld des Lehrmädchens waren.
Aber Lehrlinge wagten es seinerzeit nicht, ihrem Lehrherrn zu widersprechen, wenn sie unbegründet eines Fehlverhaltens beschuldigt worden waren. Und sie ließen zu Hause nichts von dem Vorfall verlauten, um der Gefahr zu entgehen, gleich nochmal bestraft zu werden. Denn Eltern fackelten damals nicht lange und eine strenge Erziehung galt als die einzig richtige Vorgehensweise, um ein junges Mädchen auf den richtigen Weg zu bringen.
Auch als das schlimmste passiert war, was einem Lehrmädchen widerfahren konnte, hielt Annette still und erzählte zu Hause kein Wort davon.
Sie war wirklich unaufmerksam gewesen und war sehr leichtsinnig mit der Schere umgegangen. Die Folge war, dass das Kleid, an dem sie eine Änderung vornehmen sollte, nicht mehr zu gebrauchen war. Sie wusste, dass man sie dafür bestrafen würde. Jedes der anderen Lehrmädchen wusste es auch, denn die meisten von ihnen hatten schon eine ähnliche Situation erlebt. Doch keine fühlte sich frei, offen darüber zu reden und so wusste Annette nicht, was ihr bevorstand, als sie ins Büro der Ausbilderin zitiert wurde.
Das Büro war mit einem großen Fenster ausgestattet, durch das die Ausbilderin jederzeit überblicken konnte, was die Lehrmädchen so trieben. Beobachtete sie, wie zwei von ihnen allzu häufig miteinander schwatzten, anstatt sich ihrer Arbeit zu widmen, war sie schnell zur Stelle und beendete das ungebührliche Verhalten mit zwei klatschenden Ohrfeigen. Bemerkte sie, dass eine offensichtlich etwas falsch gemacht hatte, bedeutete sie ihr, zu sich ins Büro zu kommen.
Das waren die Momente, in denen der Vorhang zu dem indiskreten Fenster zugezogen wurde und jede der anderen Lehrlinge wusste, dass die Betreffende eine Bestrafung erleiden musste.
Für Annette war es das erste Mal. Sie wusste, dass jetzt eine eindringliche Strafpredigt fällig war und ließ die aufgebrachten Worte der strengen Dame mit gesenktem Kopf über sich ergehen.
Doch diese Worte endeten abrupt:
»Entferne deinen Rock, Annette!« lautete der Befehl. »Den Rock und das Höschen gleich dazu.«
Annette war schockiert. Doch sie war zu gut erzogen, um Widerstand zu leisten. Zu Hause hatte sie sich über das Kopfende ihres Bettes beugen müssen, während Vater mit dem Lederriemen in der Hand da stand, um sie zu züchtigen.
Das Prozedere war ihr also bestens vertraut. Dennoch war es etwas Anderes, sich vor einer fremden Frau entblößen zu müssen. Aber, wie gesagt, sie gehorchte und tat, was vermutlich die Anderen ebenfalls hatten tun müssen.
»Trete zu mir an den Schreibtisch heran!« lautete die nächste Anordnung.
Annette tat wie geheißen und bezog direkt vor dem Schreibtisch Stellung. Sie spürte, wie ihr üppiges Schamhaar die Tischkante berührte und fühlte einen leichten Lufthauch über ihre Hinterbacken streichen, die jetzt frei von jeglicher Bedeckung waren.
'Gut, dass ich jetzt nicht meine Tage habe.' war der einzige Gedanke, der ihr einfiel.
Die Ausbilderin sah sie stumm und mit entschlossen zusammengekniffenen Lippen an. Sie stand auf, öffnete einen Schrank und entnahm ihm ein großes, walzenförmiges Kissen, wie man es normalerweise als Kopfpolster für eine Couch verwendete. Sie legte es auf den Schreibtisch und ließ es direkt auf Annettes Körper zurollen.
»Beug dich darüber!« war der Befehl dazu und das Mädchen zögerte nicht, ihm unverzüglich nachzukommen.
Die Polsterrolle verschaffte ihr zwar eine gewisse Bequemlichkeit, aber es war ihr auch bewusst, dass ihr entblößter Hintern dadurch deutlich angehoben wurde und jetzt den höchsten Teil ihres Körpers bildete. Doch irgendwie fühlte sie sich wohler dabei, von einer fremden Frau gezüchtigt zu werden, als sich ihrem Vater präsentieren zu müssen, dem sie in dieser Stellung bestimmt mehr von dem offenbarte, als für ein fast erwachsenes Mädchen schicklich war.
Die Ausbilderin öffnete eine Schublade ihres Schreibtischs und entnahm ihr einen breiten Lederriemen, der wohl dort seinen festen Platz hatte und extra für seinen Zweck angefertigt worden war. Es war ein Angst einflößend dickes, und doch sehr schmiegsames Leder, gut drei Finger breit und eine Armlänge lang.
Sie ließ es mit einem Ausdruck der Zufriedenheit durch ihre Handfläche gleiten, ging dann mit langsamen Schritten um den Schreibtisch herum und stellte sich seitlich neben dem Mädchen auf.
»Du bist wie geschaffen für eine ordentliche Tracht Prügel, meine Liebe.« waren ihre Worte und Annette hörte sehr wohl den schadenfrohen Unterton heraus: »Halt dich an der Tischkante fest. Wenn du deine Position verlässt, fange ich wieder ganz von vorne an.«
Damit holte sie weit aus und ließ das Leder mit einem laut klatschenden Laut auf das entblößte Gesäß des Lehrmädchens auftreffen. Dort entflammte sofort ein grellroter Striemen, der sich über beide Hinterbacken zog und von einem nur mühsam unterdrückten Schrei begleitet wurde.
Das gepeinigte Mädchen kniff instinktiv seine Gesäßmuskeln zusammen, während es sich mit verzweifelter Entschlossenheit an der Tischkante festkrallte. Die tief gefurchte Pospalte, die ihrer Ausbilderin bisher eine recht großzügige Ansicht ihrer beiden Körperöffnungen gewährt hatte, verengte sich dabei krampfartig zu einer engen Ritze. Ihre Beine verfielen in ein unkontrolliertes Strampeln und ihr gesamter Unterkörper bäumte sich auf.
Ja, es stimmte durchaus. Annette war zwar ein eher kleinwüchsiges Mädchen, aber die Natur hatte sie mit einem geradezu prächtigen Hintern ausgestattet. Die Erzieherin freute sich insgeheim darauf, dass ihr die dreijährige Lehrzeit des Mädchens ganz bestimmt noch viele weitere Gründe liefern würde, um sich diesen Hintern vorzunehmen. Ein Hintern, der nach einer kräftigen Tracht Prügel geradezu zu schreien schien. Sie war sich sicher, dass ihr Vater ganz bestimmt seine helle Freude daran hatte, seine Tochter möglichst oft in strenge Zucht zu nehmen.
Sie liebte es, die Mädchen jeden Hieb ausgiebig auskosten zu lassen. Also wartete sie, bis sich die Kleine wieder beruhigt hatte und sich ihre Gesäßmuskeln wieder entspannten, bevor sie erneut ausholte und dasselbe Schauspiel aufs Neue entfachte.
Es waren zwölf scharf durchgezogene Hiebe, die sie der kleinen Annette auf diese Weise verpasste. Nicht weil sie auf diese Anzahl bestand, sondern weil sie so lange brauchte, um ihren gesamten Hintern und die angrenzenden Oberschenkel zum Glühen zu bringen.
»Zieh deinen Rock an und geh wieder an deine Arbeit!« waren ihre letzten Worte, bevor sie sich wieder an ihren Schreibtisch setzte und irgendein Dokument zur Hand nahm, als wäre der Besuch des Lehrmädchens nur eine lästige Unterbrechung gewesen.
Sie hatte insgesamt acht Mädchen unter ihrer Kontrolle. Jedes einzelne davon war von ihr selbst ausgewählt worden und außergewöhnlich hübsch. Und jedes hatte schon über diesem Schreibtisch gelegen und sich unter ihrem Lederriemen gewunden.
Wobei sie zwar eine strenge, aber auch eine gerechte Lehrmeisterin war und der Tatsache Rechnung trug, dass die weibliche Anatomie große Unterschiede kannte und es die Gerechtigkeit verlangte, ein zierlich schlankes Lehrmädchen anders zu bestrafen als eines mit eher fraulich geformten Körper.
Das wurde allein durch die Tatsache dokumentiert, dass es in ihrer Schreibtischschublade nicht nur den Lederriemen gab, den sie soeben benutzt hatte. Vielmehr lag darin eine ganze Sammlung ähnlicher Züchtigungsinstrumente, die ihr unter Augenzwinkern ein örtlicher Kürschnermeister angefertigt hatte.
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