Trauer
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Jetzt ist meine Oma da wo sie hin wollte.
Am Freitag war die Beerdigung. Meine Nichte hatte 20 Tage lang eine Uroma.
Mach's gut Oma.
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| Der erste Text | am 25.1. 2000 um 18:16:39 Uhr schrieb wuzi über Trauer |
| Der neuste Text | am 1.6. 2023 um 20:36:58 Uhr schrieb Christine, die Papugei über Trauer |
| Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 42) |
am 30.9. 2002 um 23:55:24 Uhr schrieb
am 11.5. 2013 um 07:51:59 Uhr schrieb
am 19.12. 2019 um 09:58:43 Uhr schrieb |
Jetzt ist meine Oma da wo sie hin wollte.
Am Freitag war die Beerdigung. Meine Nichte hatte 20 Tage lang eine Uroma.
Mach's gut Oma.
Nun. Ich weiß nicht, ob man da jetzt von Trauer sprechen kann. Allerdings stimmt mich folgendes traurig, daher kommts jetzt hierher:
Ich war gerade im Chat, und wer war da ? HAUKE ! Und der hat mich 100% gesehen wie ich in den chat gekommen bin; allerdings hat er mich NICHT angechattet ! Er ist seit dem Wochenende iN Nürnberg, hat mich mal kurz per SMS gefragt ob ich nicht Lust habe auch hinzukommen, alldings ist es bei der SMS geblieben. Ich hab den dummen Kerl so gern, und dann sowas... und was lernen wir daraus ? Scheiß Internet Liebschaften !!
Naja, ich werde ihn mal die Woche anrufen, vielleicht auch übernächstes Wochenende in Schwetzingen besuchen. Hm. Vielleicht.
Die Sau ist gerade in Nbg bei einem BladerSpasti den ich garnet mag... mein Erzfeind sozusagen. Udn hoffentlich poppen sie nicht.
Nun, und diese Begebenheit macht mich traurig, ich verspüre Trauer!
»Wer nicht trauert, vergisst.« Dieser Satz ist mir heute über den Weg gelaufen und hat mich fast den ganzen Tag über begleitet. Gedanken, Erinnerungen an meinen Vater, der schon viele Jahre tot ist, waren auf einmal wieder sehr präsent. Seine Augen, sein Humor, seine ständige Besorgnis um mich, die Sicherheit, die er mir gab ... all das vermisste ich mit einem Male.
Er war meine Kindheit, als er starb, wurde ich erwachsen. Manchmal wäre ich gerne wieder klein ...
Trauer ist etwas sehr Gutes, denn durch Trauer wird man aufgeweckt aus der gewohnten Trance, die einen einschließt.
Trauer bewirkt ein Öffnen des Herzens, eine Weitung des Bewußtseins.
heute im Zug hierher bin ich fast ausgeflippt. Eingestiegen im Nordbayerischen und durchs Fichtel- (Fragezeichen) und Erzgebirge, durch alte Industrieru...ach Blödsinn.
jedenfalls, hinter mir saß eine Reisegruppe von Anfangszwanzigern aus dem Mittelbayerischen, zwei Mädchen, zwei Buben, und gerade die Mädchen haben mich mit ihrem dümmlichen Genöhle so was von IRRE gemacht, so von wegen ich dachte erst daß die geistig behindert gewesen wären, weil die so extreeeeeem langsam und seltsam geredet hatten, die eine als wären ihr beide Nasenlöcher mit Pattex zusammengeklebt worden, die andere mit einem so extrem dümmlichen Tonfall wie ich es noch niemals so nicht nie gehört hab, und dann bei jedem dritten Satz unbegründeterweise in so ein extrem langsames fast heulendes kichern verfallen, extreeeeeeem langsames Kichern und Glucksen, und dann unterhalten sie sich eine halbe Stunde lang darüber, was sie an den Maggi-Asia-Nudelsnacks nicht mögen, und an der fünf-Minuten Terrine, und wie die eine eine Excel-tabellen zur Auswertung für spätere Internet-Produktbewertung auf ciao.com oder so erstellt hat, und was haben wir gelacht, und ich war fast so weit aufzuschrein »Staaaaaaad, staaaaaaad, Stille!!!!!«, aber ich bin halt nicht verrückt oder bös oder so, deshalb hab ich das schön gelassen.
Im Nachhinein, wo ich dann kurz vor dem Bahnhof aufgestanden bin und die dann so gesehen hab war mir ganz eng ums Herz, weil die waren beide extrem Hässlich, die eine wirklich so laufende Tonne, die andere einfach hässlich, und ich meine, ich bin auch hässlich, aber die waren HÄSSLICH, und da kam ich mir schon gescheit ungerecht vor, und kotzen hätte ich können, ob all der Ungerechtigkeit, aber jetzt hab ich halt so Schuld auf mich geladen, und, naja, da kann man halt nichts machen...
hat mein Leben maßgeblich beeinflußt.
Als mein Vater starb, war ich 13 Jahre alt. Bald darauf starben auch seine Eltern. Nach der Schule wohnte ich bei meiner Tante, deren zweiter Mann erst vor zwei Monaten gestorben war (was mir damals kaum bewußt war). Sie ist später an Krebs gestorben. Ihr erster Mann war im Krieg 'gefallen'. Ein Onkel starb an Krebs. Ein Freund und Bekannter beging Selbstmord.
Die letzte Beerdigung: ein Onkel, der sehr alt geworden ist (über 90). Im Elternalbum gibt es ein Foto von ihm: er in kurzen Hosen unter einer Palme, auf Kreta, 2. Weltkrieg (Darüber wüßte ich gern Genaueres.) Mit uns Kindern spielte er 'Schinkenkloppen'. Er arbeitete 'an der Straße'. Er war mit der ältesten Schwester meines Vaters verheiratet, die nun allein im eigenen, kleinen Haus wohnt (nach dem Krieg gebaut). Der Onkel war Hobby-Imker. Sie lebten zurückgezogen, hatten eine Tochter. Die Enkelin wohnte bei den Großeltern und ging dort zur Schule.
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