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Daniel Arnold schrieb am 26.4. 2002 um 17:04:00 Uhr über

Guido-Mobil

GuidoMobil
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Frei Demokraten JuLis Junge Liberale FDP - Bundespartei Berlin F.D.P. Bonn Deutschland Bundesrepublik Deutschland BRD Freie Demokratische Partei Parteivorsitz Parteivorsitzender Generalsekretär
Theodor Heuss (1948-1949) Franz Blücher (1949-1954) Thomas Dehler (1954-1957) Reinhold Maier (1957-1960) Erich Mende (1960-1968) Walter Scheel (1968-1974) Hans-Dietrich Genscher (1974-1985) Martin Bangemann (1985-1988) Otto Graf Lambsdorff (1988-1993) Klaus Kinkel (1993-1995) Wolfgang Gerhardt (1995-2001) Guido Westerwelle (2001-) Jürgen W. Möllemann Hildegard Hambrücher
18% 18 Prozent Fallschirmspringer 5% 5 % fünf Prozent Hürde Klausel jahrelang fast weg vom Fenster

>> Zur Geschichte des Liberalismus und der F.D.P.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden. Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten Freiheit und Gleichheit vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt. Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet. Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind Bedrohungen der Freiheit. Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die F.D.P. war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die F.D.P. konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die F.D.P. konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeitsstaatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger. Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität
des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte. Die Anfänge: Ein Gedanke wird zur Bewegung
1807/1812 Erste liberale Reformen in Preußen: Abschaffung der Leibeigenschaft, Gewerbe-freiheit,
Judenemanzipation, Heeres- und Universitätsreformen
1832 Beim Hambacher Fest bekennen sich 25.000 Menschen zu den Forderungen der Liberalen nach
Freiheit und nationaler Einheit.
1847 Liberale beschließen in Heppenheim ein Programm, das die Einheit Deutschlands und eine
bessere Vertretung des Volkes fordert.
1848 Bürgerliche Revolution: Liberale Reformgesetze werden erlassen. Die Liberalen verfügen über die
absolute Mehrheit in der ersten Deutschen Nationalversammlung.
1861 Mitglieder des Nationalvereins und der Berliner Demokraten gründen die erste moderne politische
Vereinigung: die Deutsche Fortschrittspartei.
1866 Erste Spaltung des organisierten deutschen Liberalismus in Links- und Nationalliberale. Letztere
unterstützen als stärkere Partei im Reichstag Bismarcks Politik, zu der die Linksliberalen in Opposition
stehen.
1880-1900 Spaltung und Parteineugründung sowie politische Machtlosigkeit kennzeichnen den
deutschen Liberalismus.
1896 Gründung des Nationalsozialen Vereins durch Friedrich Naumann. Er fordert vom Staat die
Übernahme sozialer Verpflichtungen und plädiert für ein demokratisches Kaisertum.
In der Weimarer Republik: Einsatz für Reformen
1918 Gründung der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei mit Friedrich Naumann und Max
Weber sowie der nationalliberalen Deutschen Volkspartei mit Gustav Stresemann.
1919 Annahme der Weimarer Reichsverfassung, die im wesentlichen durch den liberalen Staatsrechtler
und ersten Innenminister der Weimarer Republik, Hugo Preuß, geprägt ist.
1922 Der liberale Außenminister Walter Rathenau schließt den Rapallo-Vertrag mit der Sowjetunion und
führt Deutschland damit aus der internationalen Isolierung.
1923-1929 Ausgleich mit dem Westen und Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund durch die
erfolgreiche Außenpolitik Stresemanns.
1933-1945 Die katastrophale Wirtschaftslage und eine Fehleinschätzung des Nationalsozialismus
veranlassen auch liberale Abgeordnete, 1933 dem Ermächtigungsgesetz zuzustimmen. Die liberalen
Parteien werden verboten. Viele Liberale gehen in die Emigration oder werden für ihre politische
Überzeugung verfolgt. Manche kollaborieren mit dem Nationalsozialismus.
Nach dem Krieg: Stabilität und Dynamik
1948Bruch zwischen den Liberalen der Westzonen und der LDPD in der Sowjetischen
Besatzungszone.
Am 11./12. Dezember im Westen Gründung der Freien Demokratischen Partei unter dem Vorsitz von
Theodor Heuss.
1949 Das von Liberalen maßgeblich geprägte Grundgesetz wird verkündet. Bei der ersten
Bundestagswahl erhält die F.D.P. 11% der Stimmen. Theodor Heuss wird zum ersten
Bundespräsidenten gewählt.
1956 Wegen der Kritik des Fraktionsvorsitzenden Thomas Dehler an der Außenpolitik der
Bundesregierung treten 16 F.D.P.-Abgeordnete (darunter vier Minister) aus Fraktion und Partei aus.
Nach Ende der Koalition mit der CDU/CSU bleibt die F.D.P. bis 1961 in der Opposition. Erste
deutschlandpolitische Gespräche mit LDPD-Vertretern in der DDR.
1959 Der von der F.D.P. verabschiedete Deutschlandplan sieht innerdeutsche Verhandlungen und einen
europäischen Sicherheitsvertrag vor.

1962Spiegel”-Affäre: Die F.D.P. -Minister verlassen die Regierung und zwingen damit
Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß (CSU) zum Rücktritt.
1966 Wegen Ablehnung von Steuererhöhungen geht die F.D.P. in die Opposition. CDU/CSU und SPD
bilden dieGroße Koalition”.
1968Die F.D.P. kämpft gegen die Notstandsgesetze derGroßen Koalition”. Liberale bereiten die
später so erfolgreiche Ostpolitik vor.
1969 Die F.D.P. bringt im Bundestag den Entwurf eines Generalvertrags mit der DDR ein. Gustav
Heinemann (SPD) wird mit den Stimmen der Liberalen neuer Bundespräsident. Beginn der
sozialliberalen Koalition Brandt/Scheel.
1971Die F.D.P. beschließt die Freiburger Thesen für eine liberale Gesellschaftspolitik.
1972 Das konstruktive Mißtrauensvotum von CDU/CSU scheitert. Bei der Bundestagswahl wird die
sozialliberale Koalition eindrucksvoll bestätigt.
1974Wahl Walter Scheels zum Bundespräsidenten. Sein Nachfolger als Parteivorsitzender und
Außenminister wird Hans-Dietrich Genscher.
1982/1983 Beendigung der SPD/F.D.P.-Koalition wegen zunehmender Differenzen in Haushalts-,
Wirtschafts- und Abrüstungsfragen. CDU/CSU und F.D.P. wählen Helmut Kohl zum Bundeskanzler. Ein
leidenschaftlicher Bundesparteitag und vorgezogene Neuwahlen bestätigen die Koalitionsentscheidung.
1985 Martin Bangemann wird Bundesvorsitzender. Der Bundesparteitag in Saarbrücken verabschiedet
dasLiberale Manifest für eine Gesellschaft im Umbruch”.
1988 Der Bundesparteitag wählt Otto Graf Lambsdorff zum Bundesvorsitzenden.
Das vereinte Deutschland: Herausforderungen für Liberale
1989 Die in der DDR schwelende gesellschaftliche Krise bricht im Oktober zu den Feierlichkeiten ihres
40. Jahrestages offen aus. Am 9. November öffnen sich in Berlin die Grenzübergänge.
1990 Neugründungen liberaler Parteien in der DDR: Deutsche Forumspartei (DFP) und F.D.P. der DDR,
während sich die LDPD reformiert. Um die Chancen der liberalen Parteien bei den ersten freien Wahlen
zu erhöhen, konstituiert sich der Bund Freier Demokraten (BFD). Am 11. August in Hannover
Vereinigung der Liberalen in Ost und West zur gesamtdeutschen F.D.P. . Bei den ersten
gesamtdeutschen Wahlen gewinnt die F.D.P. 11% der Stimmen.
1991 Der F.D.P. Vorsitzende Otto Graf Lambsdorff wird zum Präsidenten der Liberalen Internationale
gewählt.
1993Klaus Kinkel wird auf dem Bundesparteitag in Münster zum Bundesvorsitzenden gewählt.
1994 Die F.D.P. erreicht nach einem für sie schwierigen Wahljahr bei der Bundestagswahl am 16.
Oktober 6,9%. Im Dezember wird Dr. Guido Westerwelle zum neuen Generalsekretär der F.D.P.
gewählt.
1995 Der Bundesparteitag in Mainz wählt Dr. Wolfgang Gerhardt zum neuen Bundesvorsitzenden der
F.D.P.. Dr. Guido Westerwelle wird als Generalsekretär bestätigt.
1996 Die F.D.P. erzielt bei Landtagswahlen sehr gute Ergebnisse, die weit über den Prognosen liegen.
In Baden-Württemberg 9,6%, in Rheinland-Pfalz 8,9% und in Schleswig-Holstein 5,7%.
1997 Der Bundesparteitag in Wiesbaden beschließt das neue Grundsatzprogramm der F.D.P., die
“Wiesbadener GrundsätzeFür die liberale Bürgergesellschaft”.
1998 Die F.D.P. kann sich bei der Bundestagswahl am 27. September mit 6,2% behaupten. Die CDU
hat dramatische Verluste zu verzeichnen, so daß SPD und Bündnis90/Die Grünen eine neue
Bundesregierung bilden können. Die F.D.P. nimmt nach 29 Jahren Regierungspartei eine neue Aufgabe
wahr: Sie wird Oppositionspartei.
1999 Die F.D.P. hat Schwierigkeiten, ihre Rolle in der Opposition zu finden. Außer in Hessen, wo sie
mit 5,1% Regierungspartei wird, hat sie bei keiner Wahl die Chance, die 5%-Hürde zu überspringen. Auf
dem Bundesparteitag in Bremen werden Dr. Wolfgang Gerhardt und Dr. Guido Westerwelle in ihren
Ämtern bestätigt.
Was bedeutetliberal”?
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit sind seit der Französischen Revolution 1789 Grundlage liberaler
Politik. Bei der Abwägung zwischen diesen drei Grundwerten steht für die Liberalen die Freiheit des
einzelnen unverrückbar an erster Stelle.
Sozialismus und Konservatismus kennen diesen Vorrang der Freiheit nicht.
Liberale machen die Freiheit des einzelnen auch zum Maßstab ihrer konkreten politischen
Entscheidungen. Sie stellen bei jedem Problem die Frage, welche politische Lösung letztendlich mehr
Chancen zur persönlichen Freiheit gibt. Dabei geht es Liberalen darum, “die größtmögliche Freiheit der
größtmöglichen Zahl” (Karl-Hermann Flach) zu verwirklichen.
Zentrale Kennzeichen des Liberalismus sind sein Einsatz für Menschenwürde durch Selbstbestimmung,
sein Vorrang für den einzelnen gegenüber Staat, Interessenverbänden und Massenorganisationen.
Sowie sein Eintreten für Toleranz und geistige Freiheit, für Wettbewerb, Leistung, persönliche
Verantwortung und die konsequente Verteidigung des freiheitlichen Rechtstaates.
In den “Freiburger Thesenvon 1971 hat die F.D.P. eine von allen Liberalen getragene Definition des
modernen Liberalismus formuliert, der die Demokratisierung und Liberalisierung nicht nur des Staates,
sondern auch der Gesellschaft zum Ziel hat:
Freiheit und Glück des Menschen sind für einen solchen sozialen Liberalismus (...) nicht einfach nur
eine Sache gesetzlich gesicherter Freiheitsrechte und Menschenrechte, sondern gesellschaftlich
erfüllter Freiheiten und Rechte. Nicht nur auf Freiheiten und Rechte als bloße formale Garantie des
Bürgers gegenüber dem Staat, sondern als soziale Chancen in der alltäglichen Wirklichkeit der
Gesellschaft kommt es ihm an.”
Mit dem “Liberalen Manifestvon 1985 knüpft die F.D.P. an die Freiburger Thesen an und gibt Antworten
auf die neuen Herausforderungen des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels. Freiheit muß in
allen gesellschaftlichen Bereichen gleichermaßen verwirklicht werden: “Nur eine konsequente Politik für
die Freiheit des einzelnen sorgt auch für die Freiheit der vielen (...).”
Gerade in der Zeit des Strukturwandels und der großen technischen Neuerungen ist die Freiheit des
einzelnen der Ausgangspunkt dafür, daß unsere Gesellschaft sich frei, offen und solidarisch entwickeln
kann. Die enge Verbindung von Freiheit und Verantwortung hat F.D.P.-Generalsekretär Werner Hoyer
auf dem Bundesparteitag 1993 unterstrichen: “Freiheitspolitik bedeutet immer auch
Verantwortungspolitik, bedeutet auch den Menschen Verantwortungsübernahme abzuverlangen. Und
deshalb bedeutet Freiheitspolitik, den Bürger immer wieder zu motivieren, sich an der aktiven
Bürgergesellschaft zu beteiligen (...). Neben dem Freisinn bedarf das liberale Gemeinwesen eben auch
des Gemeinsinns.”
In der deutschen Geschichte ist die F.D.P. der erste und einzige gelungene Versuch, das gesamte
Spektrum des Liberalismus in einer Partei zusammenzufassen. Und noch vor der staatlichen Einheit
war die F.D.P. die erste Partei, die sich mit den drei liberalen Parteien der DDR vereinigte. Die
gesamtdeutsche F.D.P. verabschiedete auf ihrem Vereinigungsparteitag im August 1990 in Hannover
die Grundsatzerklärung “Für ein liberales Deutschland”.
Die F.D.P. versteht sich als Programmpartei. Anders als die beiden Groß-Parteien, die in ihren
Programmen konkrete Festlegungen tunlichst vermeiden, hat die F.D.P. ein klares, vom Wähler
nachprüfbares Programm. Nicht nur ein Wahlprogramm mit präzisen Aussagen für die nächste
Legislaturperiode, sondern auch ausführliche Sachprogramme zu vielen Einzelbereichen der Politik.
Als Partei der Toleranz baut die F.D.P. auf einen offenen, kreativen Stil. Einen, der die kritische
Auseinandersetzung auch innerhalb der eigenen Partei als Voraussetzung des gesellschaftlichen
Fortschritts begreift. Als Partei der Freiheit des einzelnen Bürgers ist die F.D.P. unabhängig von
mächtigen Gruppen wie Gewerkschaften, Verbänden oder Kirchen. Und die F.D.P. steht dafür, daß die
Bevormundung durch Großorganisationen klein bleibt und die individuelle Freiheit groß. In allen
Lebensbereichen.
Das unterscheidet die F.D.P. von beiden Volksparteien, die sich gern mit dem Etikettliberal
schmücken. Sowohl von der SPD, die im Wirtschaftsbereich ständig nach Staat und Gesetz ruft, als
auch von der CDU, die bei innen- und rechtspolitischen Problemen immer wieder auf den Staat setzt.
Nur für den Liberalismus ist Freiheit unteilbar.
Die unteilbare Freiheit des einzelnen ist heute mehr denn je politische Aufgabe des Liberalismus. In
einer komplexer werdenden Welt mit wachsenden Abhängigkeiten und zunehmender Sucht nach
scheinbar einfachen Lösungen und Gesellschafts- und Lebenskonzepten. In einer Zeit großer
Herausforderungen, wirtschaftlicher wie sozialer, braucht Deutschland gerade die Liberalen. Ihr
dynamisches Denken, ihre wirtschaftliche Kompetenz, ihren Einsatz für ein Klima der Toleranz und
Offenheit. Weil Individualität und Kreativität, Leistungsbereitschaft und Eigenverantwortung heute noch
wichtiger werden, für den einzelnen und die Gesellschaft, brauchen wir eine konsequente liberale Kraft.
(recherchiert im Internet unter www.fdp.de)
Literaturvorschläge
Genscher, Hans-Dietrich: Erinnerungen. Siedler Verlag.
Gerhardt, Wolfgang: Es geht. Wir haben alle Chancen. Edition ferenczy bei Bruckmann.
Weber, Max: Gesammelte Politische Schriften. J.C.B. Mohr Verlag.
Westerwelle, Guido: Neuland. Einstieg in einen Politikwechsel. Econ-Verlag.
Westerwelle, Guido (Hrsg.): Von der Gefälligkeitspolitik zur Verantwortungsgesellschaft. Wiesbadener
Grundsätze für die liberale Bürgergesellschaft. Econ-Verlag. <<

[http://www.julis-mh.de/Kreisverband/Geschichte_des_Liberalismus/hauptteil_geschichte_des_liberalismus.html]


>>Eine Geschichte als Herausforderung.
Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden. Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt. Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet. Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit. Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger. Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte. Die Anfänge: Ein Gedanke wird zur Bewegung.
1807/1812 Erste liberale Reformen in Preußen: Abschaffung der Leibeigenschaft, Gewerbefreiheit, Judenemanzipation, Heeres- und Universitätsreformen (v. Stein, v. Hardenberg, v. Humboldt)
1832 Beim Hambacher Fest bekennen sich 25.000 Menschen zu den Forderungen der Liberalen nach Freiheit und nationaler Einheit.
1847 Liberale beschließen in Heppenheim ein Programm, das die Einigung Deutschlands und eine bessere Vertretung des Volkes fordert.
1848 Bürgerliche Revolution: Liberale Reformgesetze werden erlassen. Die Liberalen verfügen über die absolute Mehrheit in der ersten Deutschen Nationalversammlung.
1861 Mitglieder des Nationalvereins und der Berliner Demokraten gründen die erste moderne politische Vereinigung: die Deutsche Fortschrittspartei.
1866 Erste Spaltung des organisierten deutschen Liberalismus in Links- und Nationalliberale. Letztere unterstützen als stärkere Partei im Reichstag Bismarcks Politik, zu der die Linksliberalen in Opposition stehen.
1880-1900 Spaltung und Parteineugründung sowie politische Machtlosigkeit kennzeichnen den deutschen Liberalismus.
1896 Gründung des Nationalsozialen Vereins durch Friedrich Naumann. Er fordert vom Staat die Übernahme sozialer Verpflichtungen und plädiert für ein demokratisches Kaisertum.
In der Weimarer Republik: Einsatz für Reformen.
1918 Gründung der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei mit Friedrich Naumann und Max Weber sowie der nationalliberalen Deutschen Volkspartei mit Gustav Stresemann.
1919 Annahme der Weimarer Reichsverfassung, die im wesentlichen durch den liberalen Staatsrechtler und ersten Innenminister der Weimarer Republik, Hugo Preuß, geprägt ist.
1922 Der liberale Außenminister Walter Rathenau schließt den Rapallo-Vertrag mit der Sowjetunion und führt Deutschland damit aus der internationalen Isolierung.
1923-1929 Ausgleich mit dem Westen und Deutschlands Aufnahme in den Völkerbund durch die erfolgreiche Außenpolitik von Gustav Stresemann.
1933-1945 Die katastrophale Wirtschaftslage und eine Fehleinschätzung des Nationalsozialismus veranlassen auch liberale Abgeordnete, 1933 dem Ermächtigungsgesetz zuzustimmen. Die liberalen Parteien werden verboten. Viele Liberale gehen in die Emigration oder werden für ihre politische Überzeugung verfolgt. Manche kollaborieren mit dem Nationalsozialismus.
Nach dem Krieg: Stabilität und Dynamik.
1948 Bruch zwischen den Liberalen der Westzonen und der LDPD in der Sowjetischen Besatzungszone.
Am 11./12. Dezember im Westen Gründung der Freien Demokratischen Partei unter Vorsitz von Theodor
Heuss.
1949 Das von Liberalen maßgeblich geprägte Grundgesetz wird verkündet. Bei der ersten Bundestagswahl erhält die FDP 11,9 % der Stimmen. Theodor Heuss wird zum ersten Bundespräsidenten gewählt.
1956 Wegen der Kritik des Fraktionsvorsitzenden Thomas Dehler an der Außenpolitik der Bundesregierung treten 16 FDP-Abgeordnete (darunter vier Minister) aus Fraktion und Partei aus. Nach Ende der Koalition mit der CDU/CSU bleibt die FDP bis 1961 in der Opposition. Erste deutschlandpolitische Gespräche mit LDPD-Vertretern in der DDR.
1959 Der von der FDP verabschiedete Deutschlandplan sieht innerdeutsche Verhandlungen und einen europäischen Sicherheitsvertrag vor.
1962 »Spiegel«-Affäre: Die FDP-Minister verlassen die Regierung und zwingen damit Verteidigungsminister Franz-Josef Strauß (CSU) zum Rücktritt.
1966 Wegen Ablehnung von Steuererhöhungen geht die FDP in die Opposition. CDU/CSU und SPD bilden die »Große Koalition«.
1968 Die FDP kämpft gegen die Notstandsgesetze der »Großen Koalition«. Liberale bereiten die später so erfolgreiche Ostpolitik vor.
1969 Die FDP bringt im Bundestag den Entwurf einen Generalvertrages mit der DDR ein. Gustav Heinemann (SPD) wird mit den Stimmern der Liberalen neuer Bundespräsident. Beginn der sozialliberalen Koalition Brandt/Scheel.
1971 Die FDP beschließt die Freiburger Thesen für eine liberale Gesellschaftspolitik.
1972 Das konstruktive Mißtrauensvotum von CDU/CSU scheitert. Bei der Bundestagswahl wird die sozialliberale Koalition eindrucksvoll bestätigt.
1974 Wahl Walter Scheels zum Bundespräsidenten. Sein Nachfolger als Parteivorsitzender und Außenminister wird Hans-Dietrich Genscher.
1982/1983 Beendigung der SPD/FDP-Koalition wegen zunehmender Differenzen in Haushalts-, Wirtschafts- und Abrüstungsfragen. CDU/CSU und FDP wählen Helmut Kohl zum Bundeskanzler. Ein leidenschaftlicher Bundesparteitag und vorgezogene Neuwahlen bestätigen die Koalitionsentscheidung.
1985 Martin Bangemann wird Bundesvorsitzender. Der Bundesparteitag in Saarbrücken verabschiedet das »Liberale Manifest für eine Gesellschaft im Umbruch«.
1988 Der Bundesparteitag wählt Otto Graf Lambsdorff zum Bundesvorsitzenden.
Das vereinte Deutschland: Herausforderungen für Liberale.
1989 Die in der DDR schwelende gesellschaftliche Krise bricht im Oktober zu den Feierlichkeiten ihres 40. Jahrestages offen aus. Am 9. November öffnen sich in Berlin die Grenzübergänge.
1990 Neugründungen liberale Parteien in der DDR: Deutsche Forumpartei (DFP) und FDP der DDR, während sich die LDPD reformiert. Um die Chancen der liberalen Parteien bei den ersten freien Wahlen zu erhöhen, konstituiert sich der Bund Freier Demokraten (BFD), dem später auch die NDPD beitritt. Am 11. August in Hannover Vereinigung der Liberalen in Ost und West zur gesamtdeutschen FDP Bei den ersten gesamtdeutschen Wahlen gewinnt die FDP 11,0 % der Stimmen.
1991 Der FDP Vorsitzende Otto Graf Lambsdorff wird zum Präsidenten der Liberalen Internationale gewählt.
1993 Klaus Kinkel wird auf dem Bundesparteitag in Münster zum Bundesvorsitzenden gewählt.
1994 Die FDP erreicht nach einem für sie schwierigen Wahljahr bei der Bundestagswahl am 16. Oktober 6,9 %. Im Dezember wird Dr. Guido Westerwelle zum neuen Generalsekretär der FDP gewählt.
1995 Der Bundesparteitag in Mainz wählt Dr. Wolfgang Gerhardt zum neuen Bundesvorsitzenden der FDP Dr. Guido Westerwelle wird als Generalsekretär bestätigt.
1996 Die FDP erzielt bei Landtagswahlen sehr gute Ergebnisse, die weit über den Prognosen liegen. In Baden-Württemberg 9,6 %, in Rheinland-Pfalz 8,9% und in Schleswig-Holstein 5,7 %.
1997 Der Bundesparteitag in Wiesbaden beschließt das neue Grundsatzprogramm der FDP, die »Wiesbadener Grundsätze - Für die liberale Bürgergesellschaft.«
1998 Die FDP kann sich bei der Bundestagswahl am 27. September mit 6,2 % behaupten. Die CDU hat dramatische Verluste zu verzeichnen, so daß SPD und Bündnis 90/Die Grünen eine neue Bundesregierung bilden können. Die FDP nimmt nach 29 Jahren Regierungsverantwortung eine neue Aufgabe wahr: Sie wird Oppositionspartei.
2000 Nach dem unglücklichen Wahljahr 1999 meldet sich die FDP mit 7,6 % in Schleswig-Holstein und 9,8 % in Nordrhein-Westfalen eindrucksvoll zurück. Im Leitantrag »Mehr Demokratie wagen« des Bundesparteitags in Nürnberg wird gefordert, eine Beteiligung am politischen Willensbildungsprozeß auch über das Internet zu ermöglichen. Den neugegründeten FDP-Landesverband Net können Sie unter www.fdp-lv-net.de erreichen.
2001 Die FDP zeigt sich erneut als Partei der Generation @: von Januar bis August haben alle Bürger die Möglichkeit, an unserem nächsten Bundestagswahlprogramm unter der Adresse www.buergerprogramm2002.de mitzuschreiben. Auf dem Bundesparteitag vom 4.-6. Mai in Düsseldorf werden Cornelia Pieper zur Generalsekretärin und Dr. Guido Westerwelle zum Vorsitzenden gewählt. Die FDP verabschiedet sich von den Pünktchen und gibt sich ein neues Logo. <<
[http://www.fdp-bundesverband.de/geschichte.phtml]

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