Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Kommunikation«
yogan schrieb am 3.8. 2000 um 13:52:23 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Kommunikation im größten heutigen bewußten Sinne ist noch nicht vollständig; das ist sie erst mit der Telepathie. Durch das Wort entstehen Missverständnisse denn man kan an den Formulierungen harken; der eine versteht unter einer Formulierung ein Lob, der andere unter derselben eine Beleidigung, so entstehen leichte Missverständnisse und die geistige Waage zwischen den 2 Parteien die bei der Ankunft noch ausgeglichen schien, gerät nun etwas ins schwanken. Diese Reaktionen registriert das Unterbewußtsein selbstverständlich und eine Echo-Reaktion wird zurückgeworfen welche die Waage noch mehr ins schwanken bringt. Ausgewogenheit herrscht nun schon längst nicht mehr; immer mehr und übertriebener sind die Parteien damit beschäftigt, sich gegenseitig immer das schwerere Gewicht in die Waagschale zu werfen mit immer mehr Energieaufwand während sie den Zweck ihrer Zusammenkunft vergessen und nur noch mit Kampf beschäftigt sind; hin und her und hin und her. Am deutlichsten zu sehen ist es bei den wahren Parteien der Politik, dieser Kampf darum, wer das leichtere Gewicht hat, wer den unbeflecktesten Ruf hat; aber auch (da allerdings eher unoffensichtlich und für geübte Augen) in der zwischenmenschlichen Beziehung von Leuten die sich nicht austehen können. Dagegen funktioniert der Waagschalenmechanismus bei zwei Parteien besser, wenn jeder die Last des anderen auf sich nimmt, sobald das passiert, dauert es nicht lange und der Zustand der Ausgewogenheit herrscht. Dieser Prozess des Unausgewogenseins muß doch irgendwie umzukehren sein, der erste muß anfangen und das Risiko auf sich nehmen, tief und tiefer zu sinken.(siehe Waage oder Ausgewogenheit)
sim@soy schrieb am 19.4. 2000 um 18:45:08 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Sinnschaffende Kommunikation bedeutet Helfen, Lernen, Verstehen und Problemlösen.
Ihr Initial-Effekt ist immer ein Problem, welches durch die vermittelte Beobachtung eines anderen gegenwärtig wird.
Ihre Seele ist die Hilfe, die in Anspruch genommen werden kann.
Ihr Körper ist das Lernen, indem die eigene Kraft gefordert wird.
Ihr Herz ist das Verstehen, indem ein unbekannter Sinngehalt in einen bekannten Sinngehalt übersetzt wird.
Ihr Ergebnis ist die Problemlösung, indem sie gemeinsamen Sinn schafft, der neue Möglichkeiten eröffnet.
Sinnschaffende Kommunikation beschreibt die Logik des Gefühls in der Logik der Sprache.
Kommunikation schafft Sinn, wenn sie für den einen Sinn macht und dem anderen Sinn bringt.
Sie schafft neue Welten, wenn sie die Welt des einen in der Welt des anderen zugänglich macht.
Vincent Vega schrieb am 27.10. 2001 um 01:45:07 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Paul Watzlawick (1998): Wie wirklich ist die Wirklichkeit? Wahn, Täuschung, Verstehen; München
S.7
- Kommunikation ist die Art und Weise Wirklichkeit zu beschreiben und mitzuteilen
- Es gibt nicht nur eine Wirklichkeit, sondern mehrere Auffassungen von Wirklichkeit, die durchaus widersprüchlich sein können, sie sind aber alle Ergebnis von Kommunikation und nicht von objektiven Wahrheiten bestimmt
- Frage: „ Wie wirklich ist, was wir naiv und unbesehen die Wirklichkeit zu nennen pflegen?“
S.57
DESINFORMATION
S.58
- der Zustand von Desinformation tritt dann ein, wenn eine neuartige Situation vorhanden ist, zu der es keine früheren Erfahrungen gibt, die zur Bewältigung hätten beitragen können.
- Es kommt zur Unfähigkeit das Wesen der Situation auf Anhieb zu erfassen -> Suche nach Ordnung und Erklärung
- Ist keinerlei innere Ordnung der Situation zu erkennen, so kommt es zu einem Suchen nach Sinnbezügen zu Wirklichkeitsauffassung und Verhaltensformen
- Oftmals schließt der Betroffene, dass in seinem Handeln und den Folgen eine Kontingenz besteht, während diese nicht besteht -> nichtkontingente Experimente ( neurotische Pferd; abergläubische Ratte) -> es erfolgen konditionierte Reflexe -> die dem Tier vorgaukeln, dass sie sich so richtig verhalten und sie vor einer Unannehmlichkeit bewahrt
S.61
- Wirkung von Nichtkontingenz sind beim Menschen viel ausgeprägter und beeinflussen unsere Wirklichkeitsauffassung nachhaltig
S.72
- man muss die Wirklichkeit interpunktieren, um ihr eine Ordnung zuzuweisen -> es kommt zur Einteilung und Gruppierung von Ereignisabläufen -> sonst Welt regellos chaotisch und unvorhersehbar
S.73
- widersprüchliche individuelle Interpunktionen können zu Konflikten führen
S.74
- und wegen solcher widersprüchlich geordneten Wirklichkeiten, lässt es sich leicht verleiten nur einer zu folgen, nämlich der eigenen
- und wenn Menschen nur in ihrer eigenen Wirklichkeitsauffassung leben und keine andere zulassen kommt es zu Kommunikationsstörungen und unterschiedlichen Verhaltensformen
S.76
- Interpunktion spielt auch große Rolle in sprachlicher Übermittlung von Sinn und Bedeutung
(- SPRACHE BESTIMMT DAS DENKEN, somit auch das Handeln und die Realität-)
S.91
Experimentell erzeugte Desinformation
S.95 Macht der Gruppe, in Harmonie zur Gruppe stehen, Bereitschaft sich unterzuordnen, konfliktbefreiende Kollektivität; dies seien menschliche Schwächen, die Diktatoren zur Macht bringen
(- Immunisierung gegen alle Propaganda und Gehirnwäsche-)
S.99 Die Ausbildung von Regeln -> Situationen für die kein Interpunktionsschema vorliegen
S.103
Interdependenz: Beziehungsform in der sich zwei Dinge gegenseitig beeinflussen und nicht nur eins vom anderen abhängt
S.112
Ein zwischenpersönliches interdependentes Phänomen ist die Drohung -> Forderung nach einem bestimmten Verhalten, mit Ankündigung bestimmter Folgen bei Nichtausführung
S.113
Damit eine Drohung erfolgreich ist, muss sie erstens
- glaubhaft, hinlänglich überzeugend, sein, um ernstgenommen zu werden
- sie muss ihr Ziel, den Bedrohenden erreichen
- der Bedrohte muss im Stande sein der Drohung nachzukommen
3 Voraussetzungen für erfolgreiche Drohung
- Drohung dann erfolgreich, wenn Situation nicht mehr in Macht des Betroffenen -> angedrohte Folgen können weder aufgehalten noch rückgängig gemacht werden
- (Bsp. DDR->Verbot der Ausreise -> Festnahme im schlimmsten Fall Tod durch Schuss
Watzlawick, Paul (1982): Menschliche Kommunikation: Formen; Störungen; Paradoxien/ Paul Watzlawick; Janet H. Beavin; Don D. Jackson.- 6., unveränd. Aufl..- Bern; Stuttgart; Wien
S.51
- Material jeglicher Kommunikation sind nicht nur Worte, sondern auch Tonfall, Schnelligkeit, Pausen, Lachen, Seufzen; Körpersprache
- Man kann nicht nicht kommunizieren -> alles Verhalten ist Kommunikation
- Mit jedem Verhalten beeinflusst man die anderen, die wiederum nicht nicht darauf reagieren können -> Nichtbeachtung oder Schweigen ist auch Kommunikation und hat auch Mitteilungscharakter
S.52
- Kommunikation findet auch statt wenn kein gegenseitiges Verständnis zustande kommt, das heißt, dass Kommunikation nicht nur dann stattfindet wenn erfolgreich, bewusst und absichtlich geführt -> die Unmöglichkeit nicht zu kommunizieren
- Jede Kommunikation bedeutet eine Stellungnahme -> Sender definiert damit die Beziehung zwischen sich und dem Empfänger
S.53
- Inhalt jeder Mitteilung erweist sich häufig als Information; kann wahr o. falsch, gültig o. ungültig
- Weiterer wichtiger aber weniger auffällig ist der Aspekt, der einen Hinweis darauf gibt, wie die Mitteilung des Senders vom Empfänger verstanden werden soll -> definiert, wie Sender die Beziehung zwischen sich und dem Empfänger sieht -> seine persönliche Stellungnahme zum anderen
- D.f. in jeder Kommunikation finden wir einen Inhalts- und Beziehungsaspekt
S.55
- Inhaltsaspekt vermittelt Daten und der Beziehungsaspekt weist an wie diese Daten aufzufassen sind
S.93
- das, was wir subjektiv als Wirklichkeit empfinden ist das Resultat unserer Interpunktion -> Wertigkeit bestimmter Ereignisse
- eigene Wirklichkeitsauffassung gründet im eigenen Denken -> Interpunktionskonflikte können entstehen, wenn andere Auffassungen nicht akzeptiert werden
S.239
- wird der Mensch nur als sozialer Organismus betrachtet, so bleibt sein existenzieller Nexus -> bei dem gibt es kein Außen (Objektivität) mehr -> Subjekt und Objekt sind identisch -> “das Seelische untersucht sich selbst“ -> Selbstrückbezüglichkeit -> daraus kann Paradoxien entstehen, wenn Außenwelt des Individuums und sein selbst nicht übereinstimmen -> DDR
- im Sinne allgemeiner Systemtheorie sind Organismen offene Systeme die in Wechselwirkung zu ihrer Umwelt stehen -> Stabilität und höhere Komplexität durch ständigen Austausch von Materie, Energie und Information mit Umwelt -> Kommunikation und Existenz sind zwei untrennbare Begriffe
S.241
- das Leben mit seiner Wirklichkeit ist ein Partner, den man annimmt oder ablehnt und von dem man sich selbst angenommen oder missachtet, gefördert oder betrogen fühlt -> DDR
S.243
- wir hören nie auf Wissen über die Gegebenheiten unserer Erfahrungen zu suchen -> ihre Bedeutung für unsere Existenz zu verstehen ->A aus der Gesamtsumme bilden wir uns ein einheitliches Bild der Welt -> Weltbild muss sinnvolle Prämisse für unsere Existenz bieten
- wir gehen normaler Weise an die von uns wahrgenommenen Phänomene mit mehreren Prämissen ran -> unsere Beziehung zur Wirklichkeit wird weitestgehend von diesen Prämissen bestimmt
S.244
- Prämissen gehen aus Lebenserfahrungen des Individuums vor
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