Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 155, davon 148 (95,48%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 72 positiv bewertete (46,45%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 1.12. 1999 um 22:53:13 Uhr schrieb
chemical sizta über Droge
Der neuste Text am 10.7. 2018 um 13:11:43 Uhr schrieb
Christine über Droge
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(insgesamt: 44)

am 9.4. 2010 um 08:40:14 Uhr schrieb
Wolf über Droge

am 18.4. 2007 um 05:24:23 Uhr schrieb
EJIM über Droge

am 18.4. 2007 um 05:27:37 Uhr schrieb
EJIM über Droge

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Droge«

RetRo schrieb am 10.3. 2000 um 22:11:33 Uhr zu

Droge

Bewertung: 8 Punkt(e)

Ich mag laue Sternennächte, abgefahr'ne, durchgezechte, ultrageile Hippipartys, nur die roten von den Smarties, all das mag ich, alles, was ich tun und lassen kann ohne dazu gezwungen zu werden...» Der ungeduldige Journalist machte sich unbefriedigt einige Notizen. Die Ringe unter seinen Augen wurden unmerklich noch etwas schwärzer. Er wollte nach Hause zu seiner Frau, seinem Abendbrot, seinem Fernseher, ein kühles Bier... und Kühe. Doch er mußte sich diesen dämlichen Artikel über diese dämliche Generation bis morgen beendet haben. « Gibt es denn keine einheitliche Botschaft, keine konkrete Ideologie?». Nach tagelangen Interviews in Discos, Kneipen und finsteren Ecken war der Wunsch in ihm einige Jahrzehnte früher gelebt zu haben, in einer Zeit in der noch alles seine Ordnung hatte, zu nicht mehr verdrängbaren Größen herangewachsen. «Nicht das ich wüßte» antwortete der Jugendliche in der Nase bohrend. In diesem Moment erlangte der Wunsch des Reporters, weit weg zu sein, an einem ruhigen Ort die Größe eines Einfamilienhauses... genauer gesagt, exakt die Größe seines eigenen Einfamilienhauses. Die Synapsen seines Nervensystems gerieten außer Kontrolle, sein Membranenpotential hyper - und depolarisierte in rasender Geschwindigkeit zwischen -3745 mega Volt und +7895 mega Volt hin und her, so daß die Natrium- und Kaliumporen kaum mit Öffnen und Schließen nachkamen. Der Körper des Reporters verformte sich, übel richende Gase und Flüssigkeiten absondernd, zu einem Schlamm-amöbenähnlichen Gebilde (nur viel größer) und machte dabei so ekelerregende Geräusche und Zuckungen, daß sogar dem durch Cyberspace-diskos abgehärteten Jugendlichen schlecht wurde. Er lief gänsehaut-überströmt aus dem Gebäude, wo er in seiner Panik eine Frau übersah und in Grund und Boden stampfte. Das Mädchen musterte ihn und sagte «Du rauchst zuviel!» «Ja, schade» dachte der Junge bei sich: «du wolltest deinen Geist erweitern, jetzt..." Das Getöse eines landenden Raumschiffs unterbrach seinen Gedankengang... In einem Haus am Niederrhein feierte währenddessen eine Hundertschaft gutgelaunter Biertrinker die Abwesenheit der Eltern des Gastgebers und war mit Gutgelauntsein und Biertrinken dermaßen beschäftigt, daß sie nicht merkten wie das Nachbarhaus, welches einem Journalisten gehörte, der für irgendein unrelevantes Klatschmagazin tätig war, samt dessen Frau in ein Paralleluniversum geörxt wurde. Dies geschah durch telekinetische Energien, die durch die Überproduktion von Raggamorphinen im Nervenzentrum des zu bedauernden Reporters entstanden waren und sein trautes Heim samt Frau, Bier und Fernseher, seinem Wunsch entsprechend in eine weit entfernte Galaxie versetzten. Dort war es so öde, daß die Frau schon wenige Stunden später vor Langeweile platzte.

Prinz Chaos schlenderte durh die dunkle Stadt. Heute Nacht würde sie wieder erwachen. Ein angenehmes Kribbeln durchfuhr seinen Körper bei dem Gedanken an das Nachleben und den Mondschein. Er bekam Lust, Lust auf Sex und auf Döner, viel Döner und viel Sex (Danke Magrathea
the weed cascade). In Gedanken versunken (Sex & Döner, Sex &Döner, Sex...), stolperte plötzlich über etwas, das im selben Moment heftig zu schreien begann. Prinz Chaos half dem schimpfenden Mädchen aus dem Pflaster. Dafür daß es am Nachmittag an dieser Stelle von einem verrückten Jugendlichen überrumpelt und von einem furchterregenden Gebilde, welches den Jungen verfolgte, überrollt worden war, sah das Mädchen verdammt gut aus. Prinz Chaos erfuhr im Laufe des Abends, daß sie ein echtes E-Babe war und daß sie einen echten Anarchoslip trug. Ihr Name war Juana und sie stammte vom Planeten Punkömäniax, von dem sie am Tag zuvor verbannt worden war. Zwei Wochen lang hielt Prinz Chaos, der Generationsgott diesen Härtetest von heftigsten Partys auf den freakigsten Planeten schuld und er war bestimmt nicht wenig gewohnt, was das Feiern betrifft. Naja, selbst SCHULD. Das erste, woran er denkt, als er langsam wieder zu Bewußtsein kommt, ist die Frau, die er auf der letzten, verhängnisvollen Party getroffen hatte: Maria. Sie und Juana hatten beide behauptet ihn geschwängert zu haben. Beide waren wunderschön. Bis diese Libellen kamen hatte er eigentlich beschlossen dort zu bleiben. Mit 10 Tassen Kaffe wollte er sein Gedächtnis in eine schnellere Fahrt versetzen, doch leider landeten sie auf dem Küchenbodeen. He, he,... Dann kam alles Schlag auf Schlag: »TU MIT MIR was du willst« hatte er gesagt. »Nur ein Teil meines Lebens« dachte er jetzt, und es war besser, denn: Alles wird gut !!! ganz klar. Hey, ein, oder in diesem Falle zwei Beziehungen sind nicht die Welt. Eigentlich ist es sowieso ganz extrem Einfach: Tu was Du willst, aber lass den anderen ihre Freiheit.:
»Tschuldigung...«, CHARLY BROWN stand plötzlich im Raum. Der Prinz stand in einer Kaffepfütze, die den halben Küchenboden bedeckte. »W-W-W« »Wetterhahn?« Er merkte, daß er sehr verwirrt im Kopf war. Er setzte sich, stand wieder auf, der lauwarme Kaffe lief ihm die Beine hinab. Er rauchte, putzte Zähne und schlief lächelnd in. Feiert jede Nacht, freut euch und seid glücklich !!! Tschau...



Die Piddlers

delbarto schrieb am 12.9. 2000 um 04:42:46 Uhr zu

Droge

Bewertung: 7 Punkt(e)

Ich kam an, und sah dann
was wir gehabt ham.

Sah, daß wir mehr bekamen
hörte das nicht alle so waren.

Wunderte mich begriff es nicht.

Moral und Ethik scheint zu verwesen.
Stinkt in den Strassen, kommt von den Tresen
an denen selbst die Gehirne verwesen
von Menschen, die keine »Drogen« nehmen,
nur Bier trinken bis zum übergeben und
Zigarretten rauchn bis zur Chemotherapie

Drogen nehmen? Nein, Ich nie!

Ach scheiss drogen
ist doch eh alles verlogen
genau wie ihr mit eurem positiv gelabbere.

Was macht euch denn spass, was erfreut euch denn?

Würdet ihr Sex toll finden wenn euer Körper keine eigene droge an das Gehirn aussenden würde.

Glaubt ihr Industriezucker gibt es schon seit ewig und das es nötig ist zum ueberleben??

Glaubt ihr das kaffee nicht den körper beinflusst?

Glotzt ihr nicht auch ständig mehrere stunden TV am Tag?


Soviel zu drogen und zu den leuten, die sagen sie nehmen keine und das alle drogen schlecht sind...

Man muß sich ja nicht gleich nadeln in den körper jagen, oder pillen fressen von denen man noch nicht mal weiss was fuer einen wirkstoff sie haben

WAS IST AUFKLÄRUNG GEGEN DIE PROHIBITION???

Freiheit, dir freiheit selber zu entscheiden woran man sich berauscht.


Und eine gesunde angst vor harten (alk,zigs,heroin (bayers Hustensaft), Koks (?)usw. usw) drogen hat schon einige leute am leben gehalten...

Und (wird jetzt schon keinen mehr interessiern)
WEM nützt die prohibition....wem nützte sie beim alk in den usa.. verdammt denke nur ich so.


Und beim H
Den junkies nützt es nichts, sie denken nicht, sie konsumieren nur noch , weil sie nicht anders mehr koennen.

Denn »rechtschaffenden« bürgern, weil junkies
so weniger geld brauchen und deswegen weniger zu gewalttaten neigen? Wohl auch nicht.

Denn Checkern und Kleindealern die ihr zeug selber nehmen ?

Ohne kontrolle der qualitaet ohne steuern an den staat zu zahlen verdienen sich die, die im sicheren sitzen und bereits genug geld haben einen goldenen fetten arsch und die anderen leben am abgrund und muessen fuer ihr lausiges weiterleben ohne entzugsschmerzen mehr in der woche verdienen als die meisten im monat...(?)

Und was glaubt ihr wo das verdiente Geld hinwandert nachdem es gewaschen wurde.
Dahin wo man legal mehr geld verdienen kann..
Wirtschaft....
Und da Geld Macht bedeutet und viel Geld viel Macht....

Werden einige Mächtige kein interesse haben das IRGENDEINE art der prohibition aufgehoben wird.


Sonst dürften aufgeklarte menschen ja auch noch selber entscheiden, das sie nicht fuer vielleicht den rest ihres leben von alk, zigaretten, heroin, usw abhaengig sein wollen...


Ach ja, wie Ungesund ist eigentlich der Tee aus den suesslich duftenden Hanfblueten?

Und erzählt mir nicht, das ihr nach 2 Flaschen Bier nicht mehr mit dem auto fahrt

Und erzählt mir nicht das alkohol die selbstueberschätzung nicht steigen lässt

Und erzählt mir nicht das total zugekiffte Leute gerne auto fahren

und erzähl mir nicht das angekiffte leute schlechter fahren als nuechterne

Und erzähl mir nicht, das du besoffen leute tot fahren kanst und du nach 3 monaten aus dem knast bist und nach einem jahr deine pappe wieder hast
während du nur mit nem Joint erwischt werden musst um deine pappe zu verliern, selbst wenn du kein auto hast.

Und falls du gerade deinen Monatsvorrat Gras(Bier kauft man auch nicht in einzelnen Flaschen)
dabei hast kannst du vielleicht auch deine berufliche karierre in den arsch kicken,musst deiner Familie erklaeren warum du jetzt drogensuechtig bist und kriegst dein haus das deiner freunde und womöglich noch deinen ArschFREI«-Staat BAYERN...)durchsucht...
Ach ja, und die pappe kriegst du nur zurueck wenn du die gleichen tests macht wie der typ der halt besoffen jemanden tot gefahren hat, nur DU darfst deine droge nicht mehr nehmen...
Er schon....

Und wieviel Macht haben die drogen durch die verbote?

Und wer es nicht glaubt soll die fragen die es wissen muessen......

Wenn mensch anfaengt zu schwitzen, setzt sein koerper gleich mal ein paar koerpereigene DROGEN frei...
Deswegen machen manche Leute auch sehr gerne Sport

Ach ja, delbarto@gmx.de

transformer schrieb am 31.1. 2000 um 02:55:18 Uhr zu

Droge

Bewertung: 7 Punkt(e)

Drogen sind Dinge, die deine Realität verschieben. Die Realität existiert aber sowieso nur in deinem Kopf, deswegen verschieben sie auch nur DEINE Realitaet. Und diese Realität ist sowieso künstlich, da sie nur aus den Umwelteinflüssen konstruiert wird. Also sind zum Beispiel deine Eltern Drogen. Oder dein Frühstücksmüsli. Alles, was du wahrnehmen kannst, verschiebt dich. Jedes einzelne Medium injiziert dir seinen Inhalt, seinen Stoff und verändert damit deine Wahrnehmung. Mit einer bewusstseinserweiternden Droge verschiebst du dich nur in Regionen, die halt etwas anders sind und öffnest damit deinen Horizont. Und der ist bei den meisten Menschen eingeschränkt. Wenn die Grenzen aufgelöst werden, dann öffnet man sich. Das ist wichtig und nicht die Mittel dahin. Sie sind nur ein Werkzeug, deren es viele gibt. Es sind keine Spaßsachen, auch wenn es eine (gute) Zeit lang so aussieht. Diejenigen, die es nicht kennen, können es nicht beurteilen. Doch sie sind sehr hilfreich, da sie dafür Dinge wahrnehmen, die der Drogennehmende (Drogen im Sinne von dem ganzen verbotenen Zeugs) nicht mehr wahrnimmt. Auf der anderen Seite ist der User, der Welten kennenlernt, die andere nicht beurteilen und nachvollziehen können. Beide Seiten sind wichtig. Was du vergessen kannst, ist das blosse Nachquatschen von irgendwelchen Zahnarztvorzimmerzeitschriftenartikeln, die von irgendeiner Oma, die noch nichtmal Kaffee trinkt, als warnende Botschaft geschrieben wurden.
Auf jeden Fall sind Drogen kein Spielzeug, doch man erlebt leider immer wieder irgendwelche Kids, die das Leben durch die Drogen kennenlernen. Das halte ich für falsch angesetzt. Erst mal das Leben und ein paar seiner Phänomene tzu verstehen wäre wirklich hilfreich.

chemical sizta schrieb am 1.12. 1999 um 22:53:13 Uhr zu

Droge

Bewertung: 7 Punkt(e)

Drogen gehören, seitdem es Menschen gibt, einfach zum Leben dazu. Sie waren auch damals schon nicht wegzudenken. Drogen sind nicht zu unterschätzen. Wenn man damit nicht umgehen kann, können sie unglücklich oder krank machen und im schlimmsten Fall sogar töten. Drogen haben aber auch eine positive Seite, die in unserer heutigen Zeit leider sehr oft unter den Tisch gekehrt wird; Schuld sind unsere Gesetze. Die Leute, die die Gesetze machen sollen endlich verstehen, daß Drogen von jeher dazu gehören und in vernünftigen Maßen eingenommen durchaus nicht unbedingt das Schreckgespenst der Menschheit sein müssen. Mit legalen Drogen wie Alkohol, Nikotin, Tee oder Kaffee funktioniert es ja auch, oder?

Oddo schrieb am 30.4. 2000 um 03:44:44 Uhr zu

Droge

Bewertung: 4 Punkt(e)

Meine Mamma sagt immer: Hast du Haschisch in den Taschen, hast du immer was zu naschen. Aber meine Oma meint: Gibst du Opi Opium, bringt das Opium Opi um.
Ich glaub ich nehm zuviele Drogen, oder das Internet ist echt der letzte Rotz. Eigentlich hab ich ja in der Suchmaschine »Dead Kennedys« eingegeben, aber irgendwie stand da was von Schweineschmalz, und da dacht ich mir, schau doch mal rein. So, und damit das hier jetzt noch literarisch, oder wenigstens tiefgehend wird, weil darunter setzt ich mein Ziel erst gar nicht, erzähl ich mal noch wie ich mir jetzt gleich schön die Mischung aus einem Gramm grünstem Grass und einer Zigarette in den riiiiieeeesen grossen Holzkopf meiner Lila-Gelben Acrylwasserpfeife stopfen werden und danach mit dem Feuerzeug das ganze schön in Brand setze um den wunderbar riechenden Qualm genüsslich einzuatmen. Nachher werd ich mich dann voll Prall in die Couch hauen um über den Sinn des Lebens zu Philosophiern. Und jetzt wirds bestimmt auch gleich interessant, obwohl ich die Interessantheit eines Textes ja nicht nach dessen länge beurteile, sonder eher nach dem Inhalt, aber hier ists ja wohl genau andersherum und ich kann mich freuen, dass mein Geschriebsel jetzt schon fasts tiefgehen ist aber da er es ja noch nicht ist werd ich ihn einfach tiefgehend machen indem ich einfach weiter irgendwelche Gülle hier in das schöne Graue Kästchen schreib... Mir fällt grad auf.. muss das so?, dass da ab interessant (wofür ich meinen Text selber nicht halten tue) der Balken da so hübsch orang wird? Naja ich hab mein Zie erreicht, und hoffe, dass ich die Nachfolgenden leser eventuell zum Denken anregen konnte, was ich ja eigentlich auch stark bezweile... Denn welcher blöde Kunde verirrt sich schon hierher, es sei denn er gibt bei LYCOS »Dead Kennedys« als Suchbegriff an.. oder halt »Schweineschmalz« aber wahrscheinlich gibt es selbst darüber interessantere Seiten als die hier.
So nun wisst ihr was Drogen anrichten Können.
Und übrigens 64 ist röter als 78. Und der Weihnachtmann kommt NICHT vom Mond.

toxxxique schrieb am 10.8. 2001 um 20:52:25 Uhr zu

Droge

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ich habe nie behauptet, ich sei geistig normal. Wobei zuerst zu definieren wäre, was unter geistiger Normalität verstanden werden soll. Wie muß man sein, um als geistig normal eingestuft zu werden ? Wer legt die Maßstäbe dafür fest ? Was muß ich tun, damit ich als normal gelten kann ? Und vor allem: will ich überhaupt normal sein ? Einen Beruf erlernen, eine Familie gründen, alt werden und sterben, wie Milliarden andere Menschen es vor mir getan haben und tun werden. Geld verdienen, damit ich mir Dinge kaufen kann, die ich nicht brauche und nicht will. Dinge, mit denen man angeblich wunderbar glücklich werden kann, wenn man sie nur kauft. Es gibt Unmengen von Werbespots für Hautcremes, die einen jünger, schöner und begehrenswerter machen sollen, nicht weil man das von sich aus will, sondern weil man so sein muß, um akzeptiert zu werden. Ich will nicht aussehen wie die Frauen in den Werbefilmen. Ich will ich selbst sein. Ich will mich nicht selbst zu einem Produkt der Gesellschaftsindustrie machen. Autos, Schmuck, Stereoanlagen, Mikrowellengeräte, Markenkleidungsstücke, die einem das Glück ins Haus bringen, wenn man bereit ist dafür zu arbeiten und Geld auszugeben, interessieren mich nicht. Ich müßte eigentlich Kommunistin sein, wenn der Kommunismus auf diesem Planeten nicht so erbärmlich gescheitert wäre. Was ich wirklich brauche ist ausreichend Nahrung und Schlaf, medizinische Versorgung im Krankheitsfall, Schutz und Sicherheit, ist das alles ? Nein. Mehr als alles andere brauche ich das Gefühl, lebendig zu sein. Ich bin sicher, daß jeder Mensch zu irgendeinem Zeitpunkt seines Lebens sich zu fragen beginnt, warum er überhaupt hier ist, auf diesem Planeten, in diesem Sonnensystem, in dieser Zeit, in diesem Land, und daß irgendwann sich ihm auch die Frage stellt, was passiert, wenn sein Herz aufhört zu schlagen, wenn seine Lungen nicht mehr Länger Sauerstoff in seine Adern pumpen, wenn sein Gehirn jede meßbare Aktivität einstellt. Warum bin ich hier, und was geschieht mit mir, bevor ich tot bin. Dieses Leben ist eine Durchgangsstation, statistisch gesehen habe ich noch etwa fünfzig Jahre Zeit, wobei Sekunde um Sekunde mein Körper altert, ein biologischer Käfig der zerfällt. Ich bin fünfundzwanzig Jahre alt und meine größte Angst besteht darin, dieses einzigartige und vergängliche Leben nicht bis zum letzten Tropfen auszukosten.

I.

Es fällt nicht schwer zu fliehen, wenn die Welt aus den Fugen gerät. Wenn der Glasboden unter deinen Füßen weg kracht und du ins Nichts abzustürzen drohst. Der erste Schlag raubt dir den Atem und dann reagierst du instinktiv, ohne nachzudenken. Du schnappst nach Luft, kämpfst gegen den Sog, der dich nach unten zieht. Ich wußte, daß es geschehen würde, aber dennoch war ich nicht darauf vorbereitet. Kann man auf so etwas überhaupt vorbereitet sein ?

Es fällt nicht schwer, in einen Wagen zu steigen, die Beifahrertür zuzuschlagen und sich in eine andere Stadt fahren zu lassen, in der Dunkelheit auf naßglänzendem Asphalt Kilometer um Kilometer zurückzulegen. Ich habe einmal gehört, daß Menschen, nach schweren Unfällen, bei denen ihnen die Arme oder Beine abgerissen werden, in den ersten Momenten keinen Schmerz spüren. Man spürt gar nichts dabei, solange der Schock anhält. Ich sitze im Wagen wie in einem Käfig, schweigend, rauchend. Es ist weit nach Mitternacht.

Das kann gar nicht passiert sein. Das kann nicht echt sein.

Nicht weinen, nicht weinen. Wenn man jetzt zu weinen anfinge, könnte man vielleicht nie wieder damit aufhören. Die Tränen könnten sich wie Säure in die Haut graben, unauslöschbare Spuren hinterlassen. Es ist passiert. Es ist echt. Ich weine nicht auf der Fahrt nach München. Als wäre ich aus Eis.

Als ich in der Wohnung ankomme, schalte ich das Licht nicht an. Ich will mich nicht sehen, in keinem der vielen Spiegel die an Wänden, Schranktüren lauern, ich will mich nicht sehen, weil ich weiß, daß ich wie eine Wahnsinnige aussehe. Was du getan hast.

Eine Entscheidung zu fällen, eine Nummer zu wählen, ist ebenfalls nicht schwer. Ich ziehe einen Strich unter unsere gemeinsame Vergangenheit, klar und kalt. Wen ich die Augen schließe, tut sich ein Krater unter mir auf, ein schwarzes, geiferndes, gieriges Maul. Der Boden klappt immer wieder unter mir weg. Ich warte auf den Druck der Schlinge, die mir jetzt den Hals brechen müßte. Mit einem Schwall kommt mir die Vergangenheit entgegen, als habe sie im Dunkeln auf mich gewartet. Jetzt muß ich Licht machen. Ich schreibe Sätze auf ein Stück Papier, Sätze, die endgültig sein müssen. Ich will, daß es endgültig, unwiderruflich aus ist zwischen uns. Die Augen aufhalten, die Augen aufhalten. Ich hätte gern eine Seconal. Besser zwei. Ich würde mich gern für den Rest meines Lebens in die warme Umarmung eines Beruhigungsmittels legen, etwas, das mich ganz still und weich macht.

Etwas, damit das Zittern aufhört.

II.
Ein Jahr später bin ich sehr weit weg. Viel weiter, als die sechzig Kilometer, die ich in jener Nacht gefahren bin. Ich bin so verdammt alt geworden in diesem Jahr, auch wenn mir das keiner ansieht. Aus der Stereoanlage quillt Psychodelic Trance und mischt sich mit Zigarettenrauch. Sylvia und ich haben Kerzen und Räucherstäbchen angezündet. Die Fenster meines Zimmers stehen weit offen, ich sitze im Schneidersitz auf dem Teppich und baue einen Joint. Die Nacht ist warm und klar. Sylvia schminkt sich vor dem Spiegel und redet auf mich ein, ich höre nur halb zu, weil ich den Klebestreifen des Zigarettenpapiers nicht sehen kann, es ist zu dunkel. Ich lebe jetzt wieder in München und werde hier bleiben, bis ich mein Studium abgeschlossen habe. Sylvia ist inzwischen so etwas wie meine beste Freundin geworden.

Mit Mühe schaffe ich es, etwas zusammenzurollen, was man halbwegs rauchen kann. Wir wollen zu einer Goa-Party am anderen Ende der Stadt.. Seit einem halben Jahr verbringen wir unsere Wochenenden in der Techno- Szene, in den Drogenbunkern der Stadt, wo man für zwanzig Mark pro Pille für ein paar Stunden aus der Realität aussteigen kann. Ich zünde den Joint an und nehme einen tiefen Zug. Ich tauche in eine weiche, beschwingte Leere ein, der Raum fängt schon nach einigen Zügen an unwirklich zu werden, und ich darf nicht zu bekifft werden, bevor ich mich umgezogen hab, denke ich. Wenn ich die Augen zumache und mich in die Musik hinein fallen lasse, könnte ich einschlafen und die Party verpassen. Wenn man Drogen nimmt, fühlt man sich automatisch stärker als man ist. Man denkt, man hat alles im Griff. Ecstasy und Speed, Koks und Hasch werden deine besten Freunde, und die einzige Verbindung zwischen den anderen Leuten und dir sind die Drogen, die man zusammen nimmt. Ich habe mein erstes Ecstasy genommen, ohne darüber nach zudenken, was ich da eigentlich tat. Ich war zu betrunken, um darüber nach zu denken. Ich dachte zu diesem Zeitpunkt über gar nichts mehr nach.

Es klingelt an der Tür, es ist Dennis, ein junger Dealer, der mir die Drogen ins Haus bringt. Dennis, gerade achtzehn geworden, blond, mit einem Puppengesicht und runden, glänzenden Augen. Ein netter Junge, der seiner Mama brav die Einkaufstüten nach hause trägt und gebrechliche Omas liebevoll über die Straße führt. Dennis wirkt vollkommen harmlos und unschuldig, er sieht kein bißchen so aus, man sich gemeinhin einen Dealer vorstellt. Er ist wie ein kleiner Junge, dem man nie ernsthaft böse sein kann. Dennis setzt sich neben mich und drückt mir einen feuchten Kuß auf die Wange,
Hi, meine Schöne, ich hab was gutes für dich . . .“ er grinst mich an und zieht ein Plastiktütchen aus seiner Hosentasche. Er hält mir das Tütchen vors Gesicht. Es sind weiße EcstasyPillen, mit einem MitsubishiZeichen drauf.
Bei zehn Stück zahlst du hundertfünfzig, ich hab nächste Woche wieder Amphetaminspeed für dreissig, wenn du willst.“
Wir verhandeln eine Weile über den Preis für das Speed, Dennis baut noch einen Joint, viel geschickter als ich, und wir einigen uns schließlich: ich gebe ihm das Geld, Dennis hat es eilig, er muß heute nacht noch einige Geschäfte über die Bühne bringen.

Es ist nicht schwer, ein Jahr weg zu bleiben, wenn man genug Drogen hat und Tabletten, die einen schlafen lassen. Barbiturate verhindern den REM-Schlaf. Das bedeutet: Man träumt nicht. Ich will keine Träume haben, in denen ich deine Stimme von einem Mißverständnis reden höre, davon, daß alles wieder gut wird. Wenn man den REM-Schlaf zu lange unterdrückt, verliert man angeblich den Verstand. Ich habe schon längst nichts mehr zu verlieren.

Man kann atmen, arbeiten, essen, schlafen und dennoch tot sein, man kann morgens aufstehen und arbeiten gehen und ein Lächeln zuwege bringen, daß echt wirkt. Man kann tanzen und lachen und Spaß haben, man kann Pillen schmeißen und kiffen und sich Koks rein ziehen, und manchmal fühlt man sich richtig gut dabei. Man kann alles ertragen, wenn man tot ist. Man spürt den Schmerz nicht mehr, wenn man gegen ihn kapituliert. Ich habe aufgehört, gegen ihn anzukämpfen. Ich lasse mich in den Krater fallen und schlage nicht auf. Es ist ein stilles, langsames Fallen ohne Widerstand. Ich packe mich selbst in ein watteweiches Vakuum und höre auf, da zu sein. Die Welt zieht an mir vorüber, aber ich nehme sie nicht mehr wahr. Die Welt da draußen existiert nicht mehr. Es gibt Wochen und Monate, in denen ich aufhöre, an dich zu denken. Manchmal Stunden, in denen du ganz weit fort bist, in einer anderen Welt, deren Türen ich verbarrikadiere, ich klebe sie zu mit Tapeten aus einem Leben, das nur noch aus Chemie besteht. Das Wort Sucht kommt in diesem Leben nicht vor. Es erscheint mir lächerlich, auch nur darüber nachzudenken. Ich weiß, daß keine chemische Substanz der Welt mich jemals so beherrschen kann, wie der Schmerz, der sich in der Nacht, als ich fortging, in meine Knochen gefressen hat.

Man kann sehr wohl leben, wenn man tot ist. Man kann aufhören, zu denken, die Zukunft gibt es nicht mehr, die Vergangenheit ist ausgelöscht. Ich lebe jeden Tag und jede Nacht, als wenn es nur diesen einen Augenblick gäbe, und jede Minute ist ein Universum für sich. Ich trete aus diesem Leben heraus, als wenn es nicht mehr das meine wäre. Auf eine gewisse Weise ist es das nicht mehr. Ich lösche mich selbst aus, werde ein Teil von etwas anderem, es gibt genug Menschen, die so leben, die sich in einen Krater fallen lassen, ohne Ziel.

Das ist nichts besonderes. Ich hänge in der Luft, in den klaren Momenten suche ich nach einem Ausweg. Manchmal stehe ich morgens gar nicht mehr auf. Ich kann tagelang im Bett liegen, fernsehen, mich mit bunten, oberflächlichen Geschichten ruhig stellen. Oder ich erlebe selber bunte, oberflächliche Geschichten. Mein Leben berührt mich nicht mehr als eine Folge einer Daily Soap. Es gibt genug Menschen, denen das gar nicht auffällt. Ich schlafe mit einem Mädchen, das verrückt nach mir ist und sich einbildet, ich würde sie lieben, weil ich nett zu ihr bin. Ich bin nett zu ihr, weil ich sie brauche, gegen die Angst. Wenn die Angst kommt, wenn sie mich anfällt wie ein bösartiges Tier, halte ich sie in Schach mit Tabletten, Haschisch, Alkohol und ihrem lebendigen Körper. Ich kiffe mich runter von mir selbst und ich schlafe mit einem namenlosen Mädchen, ich sauge ihre warme, lebendige Haut ein wie ein Vampir. Ich höre auf zu warten, auf etwas, das nicht kommen wird. Auf irgend etwas an, das ich jetzt noch glauben kann.. Ich lasse das Licht nachts immer an, für den Fall, daß ich aufwache und nicht sofort weiß, wo ich bin.

Und irgendwann tut es nicht mehr weh.

Es geht ganz leicht. Es gibt immer Menschen, die noch ein Stück tiefer gefallen sind, als man selbst. Sie halten einen für stark, weil sie selbst sich an etwas klammern wollen, das stärker ist als sie selbst. Sie finden dich irgendwann und du schließt dich ihnen an. Wir tauchen in die Nacht hinein, auf der Jagd nach dem Kick. Wenn man kein Leben mehr hat, füttert man die Leere mit einem Surrogat, einer Illusion. Es fühlt sich manchmal beinahe echt an.

Meine erste Technoparty in einem Abbruchhaus in einem Industriegebiet am Rande der Stadt: Das Mädchen nimmt meine Hand als wir über zerbrochene Betonplatten in den hinteren Teil der alten Fabrik steigen. Sie kennt den Weg und ich lasse mich von ihr durch zerschnittene Drahtzäune führen, über den verlassenen Hof, auf den Autowracks stehen. Die Glut einer Zigarette wandert vor mir her, eine Frauenstimme lacht und über uns ziehen Wolkenfetzen über den nachtblauen Himmel. Das trübe Rot von Grablichtern, die jemand aufgestellt hat um uns den Weg zu zeigen. Rote Lichter auf den Treppenstufen, Graffitti an den Mauern. Gibt es ein Leben vor dem Tod ? hat jemand an die graue Wand gesprüht. Der Baß wummert von den Wänden, Stroboskoplicht dringt durch einen Türrahmen, schweißbedeckte Menschen zucken, ein zähnefletschendes Lächeln starrt mich schlagartig an. Ich werde vorwärts geschoben und eingesogen in die tobende Masse von Leibern. Die Luft vibriert.

Ein Ersatz für ein Leben. Es ist so einfach die Wahrheit einzutauschen gegen Stunden, in denen nur dein Körper und der Baß existiert, der durch deine Muskeln und dein Gehirn rauscht, in denen du ein Teil der Menge bist, ein Körper ohne Identität. Die Wirklichkeit ist ausgeschaltet. Das Mädchen schlingt ihre Arme um meinen Hals in einer dunklen Ecke der Halle, sie drückt mich gegen den rauhen Beton hinter mir, der Wind stößt durch die zerschlagenen Fenster, ihr weicher, heißer Mund an meinem Gesicht. Ein Junge neben uns bietet uns einen Joint an. Plötzlich überfällt mich eine unerträgliche Sehnsucht. Ich wünschte jetzt, ich könnte weinen.

Und wenn du es schaffst, dieses Gefühl auszuschalten, wenn du es schaffst, dich selbst zu sehen, wie du wirklich bist, mit der kühlen, klinischen Distanz eines Außenstehenden, wenn du dich selbst verachten lernst, für die Illusion, die vorher dein Leben beherrscht hast, wenn du dich verabscheust, für deine eigene Naivität, für deinen dummen, kindischen Glaubendann kann dir nichts mehr passieren. Frei bist du erst dann, wenn du nichts mehr zu verlieren hast. Und wenn du an nichts mehr glaubst, als an dich selbst.

Ich begreife schnell, was Drogen mit einem machen können. Ich treffe Menschen, die mich aufnehmen, als ob sie mich kennen würden. Daß wir nichts voneinander wissen und auch nichts voneinander wissen wollen, tut nichts zur Sache. Wir haben die Wirklichkeit aus der Nacht verbannt. Ich schmeiße mir Ecstasy ein, weil die Realität dadurch noch mehr an Schärfe verliert. Kein Kater wie vom Kokain, das am Morgen danach die Welt schwarz färbt. Nur das weiche Gefühl von Unantastbarkeit und die Wärme von Menschen, die mich nicht mehr mit schreiendem Ekel erfüllt. Wir alle treiben jetzt gemeinsam in der schwarzen Röhre nach unten und lachen darüber. Zwischen Mitternacht und Sonnenaufgang hat sich ein Raum aufgetan, in dem Menschen wie ich gut aufgehoben sind. Nicht nachdenken, nicht nachdenken, die Droge fährt durch meinen Körper und alles wird leicht, warm und schwerelos. Drogen sind alles, worüber wir reden, die Drogen ersetzen das Leben nahtlos.

Ich höre die Tür hinter Dennis zuschlagen. Und dann wir sind auf dem Weg in den Norden der Stadt, die Schleißheimerstraße hinauf, am Pulverturm vorbei, einer Diskothek, in der ich früher oft gewesen bin, wir fahren durch die Nacht, zu einem alten Kasernengelände, und parken den Wagen. Ich reiße den Verschluß von einer Dose Red Bull ab und spüle die Pille runter. Ich weiß, daß für drei bis fünf Stunden alles in Ordnung sein wird.

Am Eingang der Halle stehen schon eine Menge Leute, ein paar davon kenne ich, es gibt ein großes Hallo, Küsse auf beide Wangen, Umarmungen, wir werden in die tobende Halle geschoben, buntes, elektrisierendes Licht hüllt uns ein. Ich merke, wie die Pille zu wirken beginnt und ein Lächeln sich über mein Gesicht zieht. Ich tanze die ganze Nacht und bin auf eine sanfte, synthetische Weise glücklich. Wir kaufen uns eine Illusion von Vollkommenheit. Wir gehören dazu. Wir leben auf Parties, holen uns dort einen Ersatz für etwas daß wir längst verloren haben.

Ich weiß, daß nichts mehr so sein wird, wie zuvor.

Mr. Hanky schrieb am 18.12. 1999 um 21:42:17 Uhr zu

Droge

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ja, ich finde ja auch, dass den Menschen ein Umgang mit Drogen gar nicht beigebracht wird. Aus diesem Grund bin ich für die Legalisierung ALLER Drogen! Das mag sich vieleicht ein wenig krass lesen, aber: wenn die Menschen von Anfang an mit Drogen konfrontiert werden, dann lernen sie auch den richtigen Umgang damit.
Wir alle wissen, das ein Verbot von Drogen nicht das bewirkt, was es sollte, sondern eher reizt, das Verbotene auszukosten; wenn nun aber unsere Kinder wüssten, was Drogen sind und vor allem, wann es genug ist, würden viele von vornherein gar nicht daran interessiert sein, weil man auch ohne Drogen ein gehaltvolles Leben führen kann.

mcnep schrieb am 2.12. 2003 um 07:16:22 Uhr zu

Droge

Bewertung: 3 Punkt(e)

Zu den am schwersten wahrzunehmenden Glücksmomenten im Leben gehört das Überschreiten der Schwelle von der Krankheit zur Gesundheit, dem Unbehagen zum Behagen, dem Schmerz zur Schmerzfreiheit. Es zählt zu den Desiderata, eine Droge zu entwickeln, die genau diesen Phasenübergang, der uns im Leben meist in fiebrigen Krankenlagernächten oder analgetikagetrübten Dämmerzuständen erwischt, harmonisiert und faßlich zu simulieren im Stande wäre. Eine Kapsel geschmissen, und schon entrollt sich der Zunge ein »Heiliger Dankgesang eines Genesenden an die Gottheit, in der lydischen Tonart«, und man wirft einen gestärkten, hungrigen Blick auf die Landschaft vor dem Fenster, dem Leben wiedergeschenkt.
(Die möglicherweise biligere, auch für Protestanten geeignetere light-Version bestünde aus einem Zweiphasenpräparat: Die erste Tablette ruft wenige Minuten nach der Einnahme unerträgliche Schmerzen hervor, die zweite bringt diese ebenso schnell wieder zum Verschwinden.)

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Erstellt am 16.8. 2002 um 11:54:37 Uhr von netzwerksoldat, enthält 30 Texte

Schamgrenze
Erstellt am 6.10. 2003 um 01:46:24 Uhr von mcnep, enthält 27 Texte

Völkerwanderung
Erstellt am 23.10. 2000 um 10:04:16 Uhr von zum, enthält 17 Texte

SeiGewissDeinBlutVerstehtDichNimmEsWahr
Erstellt am 2.3. 2015 um 00:08:17 Uhr von Christine, enthält 1 Texte

Dr-Matthias-Schmidt
Erstellt am 11.10. 2016 um 18:39:45 Uhr von jemand dachte extrem viel nach und, enthält 2 Texte


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