| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
219, davon 205 (93,61%)
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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am 1.11. 1999 um 06:17:42 Uhr schrieb haller
über Haschisch |
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am 5.7. 2024 um 23:48:24 Uhr schrieb schmidt
über Haschisch |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 57) |
am 31.10. 2006 um 11:52:11 Uhr schrieb Momo über Haschisch
am 27.6. 2014 um 07:55:40 Uhr schrieb Wurzelbrutus über Haschisch
am 24.9. 2006 um 19:17:40 Uhr schrieb BK über Haschisch
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Haschisch«
Mcnep schrieb am 26.12. 2000 um 08:07:31 Uhr zu
Bewertung: 11 Punkt(e)
Haschisch ist eine gepresste, angenehm duftende Masse aus Blütenstaub, deren Herstellung ein größeres Maß an Sorgfalt und Umsicht erfordert, als sich der Gelegenheitsuser träumen lässt. Es macht bei umsichtiger Dosierung angenehm bräsig im Kopf und ist geeignet, motorische oder verbale Verkrampfungen kurzfristig zu lösen. Vor allem im Bereich der Unterhaltungsmusik ist es seit der Mitte der 60er Jahre zu einem unverzichtbaren Hilfsmittel zahlreicher Musiker, so etwa der sympathisch-überschätzten Beatles geworden (Jazzmusiker haben es schon viel länger). Nichtrauchern sei empfohlen, etwa ein halbes Gramm dieses Kulturgutes in karamelisierten Zucker (5, 6 Eßlöffel) zu geben und das ganze mit Schwarztee und Sahne aufzukochen. Wer etwas gegen Haschisch hat, ohne es je genommen zu haben, ist eine dumme Nuß.
Wer mehr als 18 Mark je Gramm bezahlt hat, ist entweder übers Ohr gehauen worden oder wohnt in der bayrischen Provinz.
Nils schrieb am 12.8. 2000 um 04:21:49 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Es gibt wohl kaum einen dämlicheren Auswuchs des wuchernden Prohibitionismus als das Cannabis-Verbot. Der einzige Grund, warum es nicht noch lächerlicher ist, als es die Alkohol-Prohibition in den USA war, ist, daß Cannabis, im Gegensatz zu Alkohol, in unserer Kultur keine derart ausgeprägte Tradition hat. Ansonsten ist Alkohol wesentlich gefährlicher als Haschisch, aber trotzdem können die meisten Konsumenten ohne Probleme mit dieser Droge umgehen. Warum also nicht auch mit Cannabis?
Laßt die Leute kiffen, wenn sie Bock drauf haben. Es tut keinem weh, und niemand wird gezwungen, mitzumachen. Wer sich in die Droge flüchtet, weil er Probleme hat, wird sich in eine andere Droge flüchten, wenn er kein Dope bekommt, oder wird zum Workaholic oder was auch immer. Das Argument, daß Leute sich zukiffen und versumpfen, zieht nicht. Diese Leute finden immer irgendwas, um vor ihren Problemen zu fliehen.
GPhilipp schrieb am 22.5. 2002 um 00:06:39 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Mit 16 Jahren auf der Gartenhaus-Lehrlingsfête (die 'Alten' feierten ihren Abschied) kreiste so eine Pfeife. 1970 in einer Großstadt im Norden. Ich Dörfler ahnte wenig, obwohl... Schon in der Schulzeit ließen die Gymi-Abgänger sich dieses Zeug kommen (per Diesel-Lok wurde es angeliefert;) und erhitzten es in Silberpapier-Folie im Spielzimmer beim Bahnhof.
Wochen später bekam ich auf einer Fête ein Pfeifchen angeboten. 'Wie es denn wirken würde?', fragte der neue Nachbar meiner Mutter (mit meinem kleinen Bruder war sie umgezogen, ich war dort nur an den Wochenenden).
So geriet ich in diese Kreise, zu denen auch zwei Cousins gehörten. Laute Rockmusik, lange Haare und Parka, ausrangierte gelbe Postautos, trampen, Urlaub in Südfrankreich, E-Gitarre und Verstärker leihen, tanzen in der Discothek, bei Freunden rumsitzen und Feste feiern, trotz Pille Abtreibung in Holland, weite Nachtfahrten, Rockfestivals. Acht Jahre in Wohngemeinschaften leben.
Arbeitslos sein, Tagebuch schreiben, spazieren gehen, studieren und kein Haschisch mehr rauchen (nur einmal noch 'die Marie' mit dem neuen Freund und Maler) Lesen, alte und neue Musik hören (Stravinsky, Mahler, Brahms, Messiaen's 'Vision de l'Amen' jeden Morgen zum Wachwerden.)
elfboi schrieb am 19.5. 2002 um 05:28:58 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Shit-Hit
Ach, was waren das für Zeiten
als ich noch jung und hübsch war,
frisch und knackig aussah,
niemals meinen Körper schonte
und bei meinen Eltern wohnte.
Ging dann nachts das Licht aus,
holte ich mein Döschen raus,
denn meine kleine Pfeifen
kann ich mir nicht verkneifen.
Refrain:
Ja, ja, ja, täglich einmal,
einmal täglich Haschisch, nasch ich.
Ja, wir lieben unser Dope,
wir lieben unsere Trips
und die verrückten Kicks, Kicks, Kicks.
LSD in den Tee,
Bilsenkraut für die Braut,
Schwarzer Afghane für die Dame.
Ach, was waren das für Zeiten.
Heute ess ich Körnermehl,
mittags gibt es Weizengel,
dazu mach ich Gymnastik,
durch und durch elastisch.
Meide allen Plastikschund,
lebe also kerngesund.
Nur meine kleine Pfeifen
kann ich mir nicht verkneifen.
Refrain...
Ach, was waren das für Zeiten.
Jetzt bin ich fast dreißig,
verrückt und nicht sehr fleißig.
Ich haße das Normale,
das Faktenlose und Fade,
geh lieber gerne tanzen
und pflege meine Pflanzen.
Nur meine kleine Pfeifen
kann ich mir nicht verkneifen.
Ja, ja, ja, täglich einmal,
einmal täglich Haschisch, nasch ich.
Ja, wir lieben unser Dope,
wir lieben unsere Trips
und die verrückten Kicks, Kicks, Kicks.
Mescalin für die Queen,
Opium ins Ministerium,
Adrenalin für die Scene.
-- Rio Reiser
Zitiert nach Ullich Steybe schrieb am 20.4. 2001 um 18:02:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Tabak ist in Europa eine relativ neue Droge, deren geschichtliche Entwicklung sowohl Austin als
auch Hess »die größte Drogenepidemie aller Zeiten« (Hess '89, S. 125 und Austin '82 S. 121)
nennen.
Ursprungsland des Tabaks ist Amerika136, und schon im Jahre der Entdeckung dieses Kontinents
wird der Tabak zum ersten Mal schriftlich von einem Europäer erwähnt: Die Tagebücher des
Columbus berichten von einer Sitte der Indianer, Rauch von Blättern zu »trinken«137.
Diese den Europäern anfangs sehr fremde Sitte wurde von ihnen sehr schnell übernommen.
Walther bemerkt, daß der Tabak wahrscheinlich durch in ihre Heimat zurückkehrende Spanier zu
Beginn des 16. Jahrhunderts nach Spanien und Portugal gelangt sei und dort vorerst nur als Heil-
pflanze bekannt geworden wäre (vgl. Walther '82, S. 377).
Das Rauchen von Tabak ist für die abendländische Welt eine völlig neue Form des Konsums. Das
läßt sich unter anderem daran erkennen, daß es bis in das 17. Jahrhundert hinein keinen eigenen
Begriff für dieses Tun gibt. Bis dahin sollte davon, wie Columbus es ja auch schon tat, als Rauch-
trinken oder Tabaktrinken gesprochen werden138.
Vom portugiesischen Hof wurde die neue Mode von Jean Nicot, der dort französischer Gesandter
war, 1559 nach Paris und von dort nach ganz Europa gebracht139. Ihm zu Ehren wurde die
Pflanze 1570 von Lièbeault Nicotiana genannt, was Linné 1737 übernahm. Als 1828 der wich-
tigste Wirkstoff des Tabaks, ein Alkaloid, isoliert wurde, nannte man ihn dementsprechend Niko-
tin140.
Tabak wurde neben seiner Funktion als Genußmittel auch als Allheilmittel und als Zierpflanze
der Oberschicht geachtet141. Anfangs unglaublich teuer (sein Gewicht wurde in Silber aufgewo-
gen142), wurde er schnell zur modischen Droge des Adels, der sich mit kostspieligem Rauchzube-
hör darzustellen suchte143.
Diese immensen Ausgaben für Tabak, die aufgrund des Monopols Spaniens im Tabakimport
wiederum beträchtliche Devisenverluste hervorriefen, waren es wohl auch, die König Jakob I. von
England 1604 zu einer der bekanntesten Streitschriften gegen den Tabakkonsum veranlaßten144.
In »The Counterblast to Tobacco« bekämpfte er das Tabakrauchen "auf der Ebene des Rassen-
und Nationalstolzes, bestritt seine medizinische Wirksamkeit und tadelte es als eine Sünde (als
'lebendiges Beispiel und Muster der Hölle') und Verderb des nationalen Wohlstands" (Austin '82,
S. 123).
Im gleichen Jahr hob er die Importzölle auf Tabak um 4000%, um ihn zu verteuern und so die
Konsumenten vom Genuß abzuhalten, aber seine medizinische Anwendung zu erlauben. Jedoch
hatte er mit diesem Vorgehen, das als erster Versuch, eine Droge indirekt zu bekämpfen, be-
zeichnet wird, keinen Erfolg145. Er bewirkte damit nur ein Ansteigen des Schmuggels, verringerte
aber in hohem Maß seine medizinische Anwendung. Tabak war nun Konsumenten aus dem Be-
reich der Medizin zu teuer, worauf sie wieder auf altbekannte Kräuter zurückgriffen, wohingegen
das Gesetz für die Adligen nur die Exklusivität dieser neuen Droge steigerte146.
Jakob I. hob dieses Gesetz vier Jahre später wieder auf, was zu einem solchen Anstieg des Imports
führte, daß 1614 viertausend Tabakgeschäfte in London ansässig waren, von denen der Staat in
Form von Abgaben Einkünfte bezog. Überdies war es den Briten gelungen, mit dem
Virginiatabak, der ab 1604 zur Verfügung stand, das spanische Monopol im Tabakhandel zu
durchbrechen. Tabak wurde im Laufe der Zeit eines der wichtigsten Anbauprodukte der engli-
schen Kolonien. Jakob I. förderte am Ende seiner Amtszeit den Tabakhandel, da die Gewinne
daraus zu einer finanziellen Säule des Staates geworden waren147.
Ähnliches ereignete sich in anderen Ländern. Meist wurden Verbote aufgehoben, nachdem sich
gezeigt hatte, daß sich aus dem Tabakhandel ein enormer Gewinn schlagen ließ, an dem der Staat
natürlich interessiert war und schließlich den Tabakhandel förderte148. "Der Prohibition folgte die
Steuerpolitik" (Hess '89, S. 127).
Angewandt bei dieser Art der Politik wurde das »Apalto-System«, wonach das Handelsmonopol
und die Verarbeitung als alleinige Rechte an Privatunternehmen vergeben wurde, die dann die
Preise bestimmten149.
Geraucht wurde der Tabak vorwiegend in der Pfeife. Hess schreibt dazu: "Das Pfeiferauchen war
zwar vom 17.-19. Jahrhundert die durchgehende Konsumform, aber gerade deshalb nicht dieje-
nige, die als die besonders auffallende die jeweilige Mode bestimmte. Das waren vielmehr - vor
allem auch durch ihre besondere Beziehung zur jeweils herrschenden sozialen Klasse - Schnupf-
tabak und Zigarre." (Hess '89, S. 127).
way schrieb am 25.5. 2000 um 09:33:32 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
entführt dich in die märchenwelt, aber eine die irgendwie zwischen der äusseren und inneren realität steht.
dem kontemplativen wird es einsichten bringen, dem extrovertierten aber wird es keine innenschau bringen.
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