| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
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am 21.1. 1999 um 00:38:06 Uhr schrieb Jörg
über Gedicht |
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am 4.10. 2024 um 19:49:27 Uhr schrieb von nebenan
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Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 66) |
am 25.2. 2009 um 15:09:56 Uhr schrieb Krüggelmeier über Gedicht
am 17.7. 2006 um 11:41:29 Uhr schrieb LittleAnn über Gedicht
am 11.1. 2007 um 14:50:57 Uhr schrieb lissi über Gedicht
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Gedicht«
leon schrieb am 4.3. 2002 um 20:41:37 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Heinrich Heine
Frau Mette
Herr Peter und Bender saßen beim Wein,
Herr Bender sprach: "Ich wette,
Bezwänge dein Singen die ganze Welt,
Doch nimmer bezwingt es Frau Mette."
Herr Peter sprach: "Ich wette mein Roß
Wohl gegen deine Hunde,
Frau Mette sing ich nach meinem Hof,
Noch heut, in der Mitternachtsstunde."
Und als die Mitternachtsstunde kam,
Herr Peter hub an zu singen;
Wohl über den Fluß, wohl über den Wald
Die süßen Töne dringen.
Die Tannenbäume horchen so still,
Die Flut hört auf zu rauschen,
Am Himmel zittert der blasse Mond,
Die klugen Sterne lauschen.
Frau Mette erwacht aus ihrem Schlaf:
Wer singt vor meiner Kammer?
Sie achselt ihr Kleid, sie schreitet hinaus; -
Das ward zu großem Jammer.
Wohl durch den Wald, wohl durch den Fluß
Sie schreitet unaufhaltsam;
Herr Peter zog sie nach seinem Hof
Mit seinem Liede gewaltsam.
Und als sie morgens nach Hause kam,
Vor der Türe stand Herr Bender:
"Frau Mette, wo bist du gewesen zur Nacht?
Es triefen deine Gewänder?"
"Ich war heut Nacht am Nixenfluß,
Da hört ich prophezeien,
Es plätscherten und bespritzten mich
Die neckenden Wasserfeien."
"Am Nixenfluß ist feiner Sand,
Dort bist du nicht gegangen,
Zerrissen und blutig sind deine Füß,
Auch bluten deine Wangen."
"Ich war heut nacht im Elfenwald,
Zu schaun den Elfenreigen,
Ich hab mir verwundet Fuß und Gesicht
An Dornen und Tannenzweigen."
"Die Elfen tanzen im Monat Mai
Auf weichen Blumenfeldern,
Jetzt aber herrscht der kalte Herbst
Und heult der Wind in den Wäldern."
"Bei Peter Nilsen war ich heut nacht,
Er sang, und zaubergewaltsam
Wohl durch den Wald, wohl durch den Fluß
Es zog mich unaufhaltsam.
Sein Lied ist stark als wie der Tod,
Es lockt in Nacht und Verderben.
Noch brennt mir im Herzen die tönende Glut.
Ich weiß, jetzt muß ich sterben." -
Die Kirchentür ist schwarz behängt,
Die Trauerglocken läuten;
Das soll den jämmerlichen Tod
Der armen Frau Mette bedeuten.
Herr Bender steht vor der Leichenbahr
Und seufzt aus Herzensgrunde:
Nun hab ich verloren mein schönes Weib
Und meine treuen Hunde.
ich schrieb am 24.3. 2003 um 11:32:43 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Das letzte Kapitel
(Erich Kästner, geschrieben 1930)
Am 12. Juli des Jahres 2003
lief folgender Funkspruch rund um die Erde:
daß ein Bombengeschwader der Luftpolizei
die gesamte Menschheit ausrotten werde.
Die Weltregierung, so wurde erklärt, stelle fest,
daß der Plan, endgültig Frieden zu stiften,
sich gar nicht anders verwirklichen läßt,
als alle Beteiligten zu vergiften.
Zu fliehen, wurde erklärt, habe keinen Zweck.
Nicht eine Seele dürfe am Leben bleiben.
Das neue Giftgas krieche in jedes Versteck.
Man habe nicht einmal nötig, sich selbst zu entleiben.
Am 13. Juli flogen von Boston eintausend
mit Gas und Bazillen beladene Flugzeuge fort
und vollbrachten, rund um den Globus sausend,
den von der Weltregierung befohlenen Mord.
Die Menschen krochen winselnd unter die Betten.
Sie stürzten in ihre Keller und in den Wald.
Das Gift hing gelb wie Wolken über den Städten.
Millionen Leichen lagen auf dem Asphalt.
Jeder dachte, er könne dem Tod entgehen.
Keiner entging dem Tod, und die Welt wurde leer.
Das Gift war überall. Es schlich wie auf Zehen.
Es lief die Wüsten entlang. Und es schwamm übers Meer.
Die Menschen lagen gebündelt wie faulende Garben.
Andre hingen wie Puppen zum Fenster heraus.
Die Tiere im Zoo schrien schrecklich, bevor sie starben.
Und langsam löschten die großen Hochöfen aus.
Dampfer schwankten im Meer, beladen mit Toten.
Und weder Weinen noch Lachen war mehr auf der Welt.
Die Flugzeuge irrten, mit tausend toten Piloten,
unter dem Himmel und sanken brennend ins Feld.
Jetzt hatte die Menschheit endlich erreicht, was sie wollte.
Zwar war die Methode nicht ausgesprochen human.
Die Erde war aber endlich still und zufrieden und rollte,
völlig beruhigt, ihre bekannte elliptische Bahn.
aus: Kästner für Erwachsene, S. Fischer Verlag
Aurora schrieb am 3.11. 1999 um 22:32:19 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Alles trübe,
Nebel verschleiern meinen Verstand.
Kann nicht mehr denken,
nicht mehr sagen was ich fühle.
Tiefe dunkle Nacht über meiner Seele,
werd niemanden mehr so tief blicken lassen,
werd niemandem mehr so vertrauen.
Gehe auf einem unendlichen Pfad,
unendlich verschlungen.
Ging ihn einst zu zweit,
einst war er unendlich gerade.
Hatte mal ein Ziel,
hatte mal eine Liebe.
Lange gewartet auf den Einen ,
lange geweint um den Einzigen.
Wo sind meine Träume,
wo meine Tränen?
Alles schon geträumt,
alle schon geweint.
Leidenschafft über Verstand gesetzt??
Liebe nur gesehen wo ich es wollte???
Alles ist trübe,
kein Gedanke mehr zu fassen.
Der Geist schwebt,
alles ist gleichgültig,
alles ist wichtiger als ich.
by Aurora
snake schrieb am 20.9. 1999 um 22:24:21 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Die Schriftstellerin
In ihrem Zimmer im Giebel des Hauses,
wo Licht sich bricht und die Fenster in den Linden schaukeln,
schreibt meine Tochter eine Geschichte.
Auf der Treppe zögernd höre ich
durch ihre geschlossene Tür einen Aufruhr der Tasten
wie eine Kette, die über die Reling rasselt.
Jung ist sie, und der Rohstoff
ihres Lebens ist wertvolle Ladung, und teilweise schwer:
Ich wünsche ihr glückliche Überfahrt.
Nun aber ist sie es. die zögert,
als wehrte sie sich gegen die Glätte meines Gedankens.
Eine Stille wächst, in der
das ganze Haus zu denken scheint,
und dann ist sie da wieder mit einem gebündelten Lärm
von Anschlägen, und dann wieder Stille.
Ich denke an jenen verirrten Star,
der in dies Zimmer geriet, vor zwei Jahren;
wir schlichen hinein, ein Fenster zu öffnen
und zogen uns zurück, um ihn nicht zu erschrecken;
und eine hilflose Stunde, durch den Türspalt,
schauten wir auf das glatte, rauhe, dunkle
und schillernde Geschöpf,
das gegen die Helligkeit prallte, wie ein Handschuh
auf den harten Boden oder den Schreibtisch stürzte,
und dann wartete, verbeult und blutig,
auf den Mut zum neuen Versuch; und welche Freude
in uns aufstieg, als er plötzlich
von einer Stuhllehne abhob,
geradewegs das rechte Fenster ansteuerte
und glatt das Fensterbrett nahm, die Schwelle zur Welt.
Ich hatte vergessen, mein Liebling,
es geht immer um Leben und Tod.
Ich wünsche Dir
das gleiche wie vorhin, doch heftiger
(Richard Wilbur)
Bolek Muž schrieb am 13.6. 2014 um 07:54:34 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Josef Chic Muz
Snídaně na silnici okraji
Nádherně krásné ráno vzduchu slunce silně vtipné Vlastimil
dobrý čerstvý vítr foukat pěkný pruhovaný oblek pan
nakupoval smetany koláč snídaně jemnou chutí.
Tady! Najednou! Silná bouře plná šok moment kravatu
tleská zcela šlehačkový krém oblek: »Bláznivý špína kecy!«
On zůstává v páchnoucí, sluncem vzduchu
ohřát vývar se nečistoty a užijte si to.
Na botách a téměř vysoká na koleno
z nohy trčí tlusté, kapající
Pokovování přírody: »Bláto a prasečí hnůj«
Doposud tak elegantní Vlastimil
Podíval se zděšeně se na sebe, smál se
S rukama šíří zděšení
Vstal a podíval se dolů na sebe.
Nahlas pak zvolal: »Mizerný nečistoty kecy!«
Stál před velkým zrcadlem v salónu
a díval se na bílé goo bídně na jeho,
aby plně stříkaných ušlechtilých oblečení.
Bílý tvaroh bahno, které to pokutu sýr
Kravatu a oblek strčil zapáchal: »Sakra!«
Nepředpokládá se, že byla jiná: co te271; Vlastimil
úplně zcvokla a praská znovu, nyní vývar
zejména extra silný paprsek sentimentální kvark
a kaše směs bohatá na středu již zdobená
komoda nemilosti Páně: »Zadek do prdele kecy!«
Modrá, světle modrá a bílá šikmo pruhovaná kravata to
lepí jako polévka hnědé a světle hnědé jako
v nacistických pěkný oblek zničil zcela zlomený,
nešťastný vznešený Pán se směje docela zmatený podívat.
Se Modrá obloha krásné počasí: »Oblek jen, hnůj!«
Vlastimil od hlavy až k patě přilepená nečistota krém
shnilý bahnité chůze způsob, jak legrační pták zpěv,
Pták zpívá píseň dobrá nálada v louži boty plné nečistot.
Nicméně, ne elegantní sluneční světlo a vzdušné cvrlikání
přírody ramenní oblek: »Blbost, nyní i ptačí trus, kecy!«
(Německý překlad / Übersetzung nach deutsch:)
Josef Chic Muz
Zwischenmahlzeit am Straßenrand
Einmalig schöner Morgensonne Luft stark lustig Vlastimil
gute frische Wind weht schönen Nadelstreifenanzug Herr
kauft Sahnetorte Frühstück erlesener Geschmack.
Da! Plötzlich! Starker Sturm voll Schreckmoment Krawatte
und klebt landend ganz Sahne, er schreit: »Doofer Dreck! Mist!«
Er bleibt in einer stinkenden, Sonnenluft
warme Brühe mit Schmutz und genießen er es.
Die Schuhe und fast bis zum Knie hoch Geschäftsanzug
Hosenbeine mit eine dicken tropfig Überzug
der Natur: »Einziger Schlamm und Schweinemist!«
So weit, so elegant junger schick Mann Vlastimil
Er blickte ganz und gar entgeistert auf sich und lachen.
Mit seinen Armen verteilt Bestürzung doch etwas.
Er stand auf und sah an sich herunter laufen üble Soße.
Und rief so laut wie geht: »Armseliges Schmutz! Mist!«
Er stand vor einem großen Spiegel in der Stube
und Blick auf die weiße Schmiere kläglich an seiner
voll gesprüht edle Kleidung jetzt stinkt wie Kuhschiss.
Weiß voll Quark und Schlamm den feinen Käse ist
Krawatte und Anzug stecken riecht streng: »Verdammtes Mist!«
Wie nicht anders zu erwarten gewesen: Was nun Vlastimil
flippte total aus und wieder platzen, jetzt Brühe noch stärker
Plastikbeutel vor allem extra starke Strahl sentimental Quark
und Schlamm-Suhle ist reich gemischt wurde eingerichtet
und wie Kömödie total blamiert Herrn: »Alles Arschkacke! Mist!«
Blau, hellblau und weiß diagonal gestreifte Krawatte jetzt
kleben wie Suppe braun und hellbraun wie peinlich:
so wie nen braun Nazi: schöner Anzug völlig mit öd Schlick,
und so unglücklich edle Lord lacht ziemlich genervt Blick.
Zwar blau Himmel schön Wetter, aber: »Anzug nur noch Mist!«
Armer Vlastimil von Kopf zu Fuß total stecken in Schmutzcreme!
Rotten schlammiger Wegesrand zu Fuß lustige Vogelgesang.
Vöglein zwitschert Lied heiter Stimmung, da tritt in Pfütze
mit schmutzigen Schuhen gefüllt so elegant, leicht und luftig
herab auf Schulter Vogelkot: »Mist, jetzt und Vogelkot, Mist!«
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