Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 184, davon 177 (96,20%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 66 positiv bewertete (35,87%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 20.1. 2000 um 19:14:10 Uhr schrieb
TrAce über Eltern
Der neuste Text am 26.7. 2024 um 10:45:59 Uhr schrieb
gerhard über Eltern
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 80)

am 23.3. 2003 um 01:43:51 Uhr schrieb
Calista Caelestis Caligari über Eltern

am 18.5. 2009 um 13:32:34 Uhr schrieb
Dominik K. über Eltern

am 14.6. 2024 um 06:51:57 Uhr schrieb
gerhard über Eltern

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Eltern«

Zockratte schrieb am 27.1. 2000 um 04:46:25 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 13 Punkt(e)

Meine Mutter ist Alkoholikerin und hat mich nur eine Sache versucht zu lehren:
»Gib dich auf und du hast für den Rest deines Lebens deine Ruhe
Meinen Vater habe ich nie kennengelernt und der Freund meiner Mutter hat mich mit 16 noch versucht nach veralteten militanten Maßnahmen zu erziehen. An alle die wissen was ich meine:
"Es ist euer Leben und kein Elternteil der Welt hat das Recht über euer Leben zu entscheiden. Kämpft,holt euch Unterstützung beim Jugendamt oder bei Freunden und laßt euer Leben nicht von anderen leben,morgen könnte es bereits vorbei sein......

toxxxique schrieb am 12.8. 2001 um 14:47:44 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 5 Punkt(e)

Meine Mutter trägt geschäftig Einkaufstüten und Kartons ins Haus und schenkt mir einen Gesichtsausdruck, der entfernt an ein Lächeln erinnert, wahrscheinlich jene Art von Lächeln, wegen dem sie bei den Kassiererinnen im Supermarkt so beliebt ist.

Ihrer Aussage nach freuen sich diese immer unbändig darüber, wenn sie dort einkauft. Meine Mutter legt Wert darauf zu betonen, daß die Leute sie auf der Straße mit Namen grüßen. Komm, faß mit an.

Ich zerre eine Tüte aus dem Kofferraum und wuchte sie auf die Garagenauffahrt.

Ich folge ihr ins Haus, das angenehm kühl ist, im Gegensatz zur prallen Mittagssonne, sie räumt ihre Einkäufe in den Kühlschrank. Ich wohne schon längst nicht mehr im Haus meiner Eltern, aber in den Monaten bevor mein erstes Semester an der Uni beginnt, besuche ich sie manchmal.

Abends macht sie sich im Bad zurecht.
Sie steht vor dem Spiegel, fährt sich durchs Haar. Ich stehe ein wenig abseits und unentschlossen daneben, sehe ihr zu wie sie sich schminkt, höre ihr zu wie sie etwas erzählt, über ihre Arbeit, über ihre Freunde, und während sie spricht, schlägt die Erkenntnis lautlos ihre Klauen in mein Genick.

Ich kann nicht länger leugnen, daß das ihr Leben ist, ihre Arbeit, ihre Freunde, und ich habe mich nur ein Leben lang bemüht ein Teil davon zu sein, ich wollte so gerne ein Teil davon sein, aber jetzt dringen ihre Worte nicht mehr zu mir vor.
Ihre Stimme ist ganz leise, weit fort, und ich sehe sie an, sehe wie ihr Mund sich auf und ab bewegt, höre längst nicht mehr was sie sagt, aber sie bemerkt es nicht. Diese Frau ist eine völlig Fremde für mich.

Sie lacht über einen Witz, den sie wahrscheinlich gerade gemacht hat, und ich lache mit, verberge die Traurigkeit, die sich in meinem Mund breit macht, die immer drängender heranwächst, ein schwammiger, bitterer Kloß klebt an meinem Gaumen, aber ich spreche, speie ihn nicht aus.
Sondern lache statt dessen ein gekünsteltes Lachen, daß sich in dem kleinen Raum dennoch echt anhört, denn es ist nicht falscher als das, was zwischen uns war und was wir Familie genannt haben.

Ich gehöre nicht hierher, aber ich habe doch keinen anderen Ort, den ich einZuhausenennen kann. Ein Schlüssel dreht sich im Schloß, als mein Vater das Haus betritt, einen Geigenkasten in der Hand. Er küßt meine Mutter flüchtig auf die Wange. Mich ignoriert er, nicht mehr ganz so feindselig wie früher, eher desinteressiert. Er wird mich nicht ansehen, er wird mir keine Fragen stellen, er wird an mir vorbei gehen, als wenn ich nicht hier wäre. Das Wort Vater bedeutet Verlust.

Du wirst es nie zu etwas bringen, du kannst dich nicht anpassen, du mußt immer aus der Reihe tanzen, paß doch auf, du bist so ungeschickt, du machst alles kaputt, ich möchte gern wissen von wem du das hast, von mir jedenfalls nicht, du machst deiner Mutter nur Kummer. . .

Was gibts Neues ?“ fragt er jetzt mit einer fisteligen, weibischen Stimme und meine Mutter beginnt ein plapperndes Gespräch, in dem nur sie eine tragende Rolle spielt, während sie ihm die Hausschuhe bringt, einen Stuhl zurecht rückt.
Das Abendessen ist in der Mikrowelle.“ Sie will noch ausgehen um eine Kollegin zu treffen (wirklich?), und er wälzt sich apathisch in seinem Fernsehsessel zurecht, einen Teller mit Würstchen und Kartoffelsalat auf dem Schoß, die, auch in seiner großen Hand, riesig wirkende Fernbedienung griffbereit.

Sie haben 27 Kanäle, zuerst aber gibt es die Tagesschau, man muß doch wissen, was geschieht in der Welt.

Was wissen meine Eltern über mich ?

Wolf schrieb am 25.4. 2000 um 16:29:19 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 4 Punkt(e)

... sind üblicherweise die ersten Menschen in einem Leben. Und wenn sie so weitermachen, auch die letzten.

samsa schrieb am 9.10. 2001 um 23:56:29 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ja - VERDAMMT - ich habe sehr unter ihnen gelitten. Ich hab den dumpfen Verdacht, dass sie Schuld sind, was mein ewiges Mißtrauen wirklich jedem gegenüber angeht.
Ich bin mit 12 »erwachsen« geworden, weil meine Mutter zu viel getrunken hat, um sich um meinem kleinen Bruder kümmern zu können.
Ich weiß, dass ich nach 3 Tagen in diesem Haus alle Lebenslust verliere, selbst nach einjähriger Abstinenz.
Aber ich werde nicht zulassen, dass das mein ganzes Leben beschattet.
Ich habe ihnen verziehen, aber ich schaffs nicht, meiner Mutter zuzuhören oder aus derselben Tasse wie mein Vater zu trinken.
Ich wünschte, jede Erinnerung an sie wäre ausgelöscht.

Der hilfreiche Sozialarbeiter schrieb am 29.6. 2003 um 00:20:44 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 2 Punkt(e)

Der Ausstieg aus dem Kampf um Aufmerksamkeit

»Unser Sohn beschäftigt sich kaum alleine, ständig ‚hockt er uns auf der Pelle', unterbricht unsere Gesprächeerzählt ein Elternpaar, »Oder er macht irgendwelchen Unfug und macht etwas kaputt. Das nervt! Wir fühlen uns dann hilflos und werden auch manchmal wütend

Eine schwierige Situation, in der sich die Eltern hier befinden. Wie könnten sie reagieren?

Folgendes geschieht:
Der Jungestört' seine Eltern, indem ihnen kaumvon der Seite weicht', Gespräche unterbricht oderUnfug' anstellt. Dahinter kann der Wunsch nach Aufmerksamkeit verborgen sein.
Es ist, als würde das Kind glauben: »Ich gehöre nur dazu und habe nur dann Bedeutung, wenn ich Aufmerksamkeit bekomme und wenn sich andere mit mir beschäftigen

Als Eltern fühlt man sich irritiert, verunsichert, aufgeregt oder ärgerlich.
Manche werden versuchen, dem Jungen gut zuzureden oder über das Verhalten klagen.
Vielleicht versucht man auch, dem Sohn alles recht zu machen, um die Situation zuentschärfen'.

Ein Kind, das Aufmerksamkeit durch ‚Störverhalten' sucht, wird es in der Regel stoppen, wenn es Aufmerksamkeit (auch negative Aufmerksamkeit) erfährt.
Es besteht die Gefahr, daß Kinder lernen, nur durch Störverhalten Aufmerksamkeit erlangen zu können.

Manchmal fragen Eltern: »Wie kommt es nur, daß mein Kind immer auf negative Aufmerksamkeit aus ist? Es nervt mich so lange, bis ich ärgerlich werde! Wenn es anders wäre, könnte ich auch mal positive Zuwendung geben!«.
Hier sollte man sich vergegenwärtigen, daß Kinder manchmal keine andere Möglichkeit sehen, als sichnegative' Beachtung zu holen.

Was können Eltern tun?

· Hilfreich kann es sein, keine Verärgerung zu zeigen. Auch negative Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit!
· Stattdessen sollte das Kind oder der/ die Jugendliche reichlich und regelmäßig, ermutigende Hinweise aufnicht-störendes' Verhalten bekommen. Wie zum Beispiel: »Ich habe mich sehr gefreut, daß Du vorhin so schön alleine gespielt hast! Toll!«.
· Hierbei sollten keine Vergleiche angestellt und mitschwingende Vorwürfe (z.B.: »Warum geht das nicht immer so?«), vermieden werden.
· In einer Besprechung, an der möglichst alle Familienmitglieder teilnehmen (‚Familienrat'), können gemeinsam gute Alternativen entwickelt werden.
Ein Ergebnis könnte sein: »Wenn wir alle zuhause sind, spielen wir eine gewisse Zeit miteinander, danach spielst Du eine Weile alleine
· Wichtig ist es, nicht darauf einzugehen, wenn ein Kindungebührliche' Aufmerksamkeit fordert, z.B., daß Erwachsene sich weiter unterhalten, wenn das Kind dazwischen redet.
· Es ist hilfreichlogische' Konsequenzen anzuwenden. Wie zum Beispiel: Wenn sich Erwachsene in Ruhe unterhalten wollen, ist das Wohnzimmer eine ‚kinderfreie Zone'.
· Sinnvoll ist es, Konsequenzen so ruhig wie möglich erfolgen zu lassen.
· Nicht hilfreich dagegen istmeckern nörgeln' und kritisieren. Ebensowenig wie das Aussprechen von Strafen. Hiermit erreicht man eher das Gegenteil. Denn wie gesagt: auch negative Aufmerksamkeit kann den Wunsch von Kindern nach Zuwendung befriedigen.

Felix schrieb am 29.12. 2000 um 20:56:52 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 4 Punkt(e)

Ab einem gewissen Zeitpunkt im Leben können wir nicht mehr unseren Eltern die Verantwortung für unsere Entwicklung geben. Wir müssen sie selbst in die Hand nehmen.

TrAce schrieb am 20.1. 2000 um 19:14:10 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 4 Punkt(e)

Bei den Griechen in der Antike wurde der Verlust der Eltern für schlimmer gehalten als der Verlust der eigenen Geschwister, da sie unwiederbringlich verloren sind (wer kann sich schon neue Eltern machen), Geschwister hingegen unterliegen nur der Reproduktionslust der Eltern.

Timo schrieb am 25.7. 2004 um 16:12:45 Uhr zu

Eltern

Bewertung: 3 Punkt(e)

Gaben mir Essen, Trinken, ein Bett, eine kleine Turnhose und viel Prügel. Mutter tagsüber mit Wäscheleine und Teppichklopfer, vom Vater am Abend mit Gürtel, Stock und Hundeleine. Und manchmal nochmal beide zusammen wenn sie mich in's Bett brachten. Dann mußte auch die Turnhose runter und sie betrachteten ihr »Erziehungswerk« der vergangenen Stunden und Tage. »Das tut einem 13jährigen Jungen gut und macht dich stark und stramm«. Danach hatten sie dann immer Sex miteinander. Ich bin weinend auf dem Bauch, nackt eingeschlafen. Am nächsten Tag gab's dann immer ein fettes Taschengeld.

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