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wuming schrieb am 26.10. 2009 um 22:25:24 Uhr über

Schriftstellerin


Herta Müller auf der Leipziger Buchmesse 2007

Herta Müller (* 17. August 1953 in Nitzkydorf, Rumänien) ist eine deutsche Schriftstellerin. Am 8. Oktober 2009 wurde bekanntgegeben, dass sie mit dem Nobelpreis für Literatur 2009 ausgezeichnet wird.[1]
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Leben und Werk
* 2 Veröffentlichungen
o 2.1 Literarische Werke
o 2.2 Hörbücher
o 2.3 Universitätsreden und Poetik-Vorlesungen
o 2.4 Essays
o 2.5 Herausgeberschaft
o 2.6 Filmografie
o 2.7 Interviews, Gespräche
* 3 Auszeichnungen
* 4 Literatur
* 5 Weblinks
* 6 Einzelnachweise

Leben und Werk [Bearbeiten]

Herta Müller, deren Familie zur deutschen Minderheit in Rumänien gehörte, wurde als Banater Schwäbin im Banat geboren. Ihr Großvater war ein wohlhabender Bauer und Kaufmann. Er wurde unter dem kommunistischen Regime in Rumänien enteignet. Ihre Mutter wurde zu jahrelanger Zwangsarbeit in die UdSSR deportiert. Ihr Vater, ein ehemaliger Soldat der Waffen-SS, verdiente seinen Lebensunterhalt als Lkw-Fahrer.[2] Nach dem Abitur studierte sie an der Universität des Westens Timişoara Germanistik und Rumänistik. Ab 1976 arbeitete Herta Müller als Übersetzerin in einer Maschinenfabrik, wurde allerdings 1979 nach ihrer Weigerung, mit der rumänischen Securitate zusammenzuarbeiten, entlassen. Sie verdiente ihren Lebensunterhalt mit zeitweiliger Lehrtätigkeit in Schulenunter anderem am deutschsprachigen Nikolaus Lenau Lyzeum in Timişoara – und in Kindergärten sowie mit privatem Deutschunterricht. In Temeswar war Herta Müller die einzige Frau in einer Gruppe junger Schriftsteller um den Dichter und Zeitungsherausgeber Nikolaus Berwanger.[3] Ihr erstes Buch Niederungen, dessen Manuskript vor der Veröffentlichung in Rumänien dort über vier Jahre vom Verlag zurückgehalten wurde, konnte 1982 in Rumänien, wie alle Publikationen, nur in stark zensierter Fassung erscheinen.[4] Teile der Banater Schwaben empfanden dieses Buch als „Nestbeschmutzung“.

1987 reiste Herta Müller mit ihrem damaligen Ehemann, dem Schriftsteller Richard Wagner, in die Bundesrepublik Deutschland aus. In den folgenden Jahren erhielt sie eine Reihe von Lehraufträgen als Writer in residence an Universitäten im In- und Ausland. 1998 wurde sie auf dieBrüder-Grimm-Gastprofessur“ der Universität Kassel berufen, 2005 war sieHeiner-Müller-Gastprofessorin“ an der Freien Universität in Berlin, wo sie heute lebt.

Herta Müller gehörte bis zu ihrem Austritt 1997 dem P.E.N.-Zentrum Deutschland an; seit 1995 ist sie Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

2008 kritisierte Herta Müller in einem offenen Brief die Einladung des Historikers Sorin Antohi und des Germanisten Andrei Corbea-Hoişie zu einer Tagung desBerliner Rumänischen Kulturinstituts“ am 25. Juli 2008, weil beide Informanten der Securitate im kommunistischen Rumänien waren.[5] In einem Artikel in der Wochenzeitung Die Zeit vom 23. Juli 2009 mit dem TitelDie Securitate ist noch im Dienstbeschreibt Herta Müller, welchen Maßnahmenzur Kompromittierung und Isolierung“ des rumänischen Geheimdienstes sie ausgesetzt war und noch heute ist. Die Akten der Securitate über die Aktionsgruppe Banat offenbaren aus Müllers Sicht, dass sie und damit ihre Kritik an der Diktatur Ceaușescu durch Diskreditierungsmaßnahmen unglaubwürdig gemacht werden sollte. Müller nimmt an, dass von der Securitate entworfene Briefe an deutsche Rundfunkanstalten geschickt wurden, in denen sie als Agentin beschuldigt wurde. Weiterhin beschuldigten sie führende Personen der Landsmannschaft der Banater Schwaben, von denen Müller vermutet, dass sie informelle Mitarbeiter der Securitate waren und im Auftrag der Kommunistischen Partei Rumäniens schrieben.[6] Über den Umgang mit ihrer Securitate-Akte schreibt Herta Müller: „Frisieren kann man es nicht nennen, die Akte ist regelrecht entkernt.“[6] 2005 war zunächst berichtet worden, dass die über Müller angelegte Akte der Securitate nach Angaben des CNSAS offenbar vernichtet worden war.[7]

2009 wurde ihr Roman Atemschaukel, der durch ein Grenzgänger-Stipendium[8] der Robert Bosch Stiftung ermöglicht wurde, für den Deutschen Buchpreis nominiert und gelangte ins Finale der besten sechs Romane.[9] In diesem Buch zeichnet die Autorin den Weg eines jungen Mannes in ein Deportationslager nach Russland nach, das exemplarisch für das Schicksal der deutschen Bevölkerung in Siebenbürgen nach dem Zweiten Weltkrieg steht. Als Modell diente ihr dabei das Erleben des 2006 verstorbenen Lyrikers und Georg-Büchner-Preisträgers Oskar Pastior, dessen mündliche Erinnerungen Herta Müller in mehreren Heften notiert hat.

Am 8. Oktober 2009 wurde bekanntgegeben, dass Herta Müller den Nobelpreis für Literatur für 2009 erhalten wird. Sie habemittels Verdichtung der Poesie und Sachlichkeit der Prosa Landschaften der Heimatlosigkeit“ gezeichnet, hieß es in der Würdigung. Begründet wurde die Vergabe des Nobelpreises mit der Intensität der von ihr verfassten Literatur.[10] Die Titel ihrer Bücher enthalten häufig Sprachbilder, die im Hochdeutschen nicht üblich sind, wie z. B. „Der Teufel sitzt im Spiegel.“[11] Ihr aktueller Roman Atemschaukel wurde 2009 veröffentlicht.

Ausgewählte Werke Herta Müllers sind in 24 Sprachen veröffentlicht worden.
Veröffentlichungen [Bearbeiten]
Literarische Werke [Bearbeiten]

* Niederungen. Prosa. Bukarest 1982 zensierte Fassung; Berlin 1984 u. ö. vollständige Fassung[12] (Neuere Ausgabe: ISBN 3-88022-729-2)
* Drückender Tango. Erzählungen. Bukarest 1984, Reinbek 1988 & 1996[13] (Neuere Ausgabe: ISBN 3-499-22080-6)
* Der Mensch ist ein großer Fasan auf der Welt, Berlin 1986, ISBN 3-88022-730-6
* Geschichten. In: Akzente Dezember 1987, H. 6., S. 509–513[14]
oWer nur Luft berührt…“ u. a. kurze Geschichten. in Günter Kunert, Hg.: Aus fremder Heimat. Zur Exilsituation heutiger Literatur. Hanser, München 1988, ISBN 3-446-15309-8; Reihe: Dichtung und Sprache Bd. 8, S. 78–82[15]
* Barfüßiger Februar, Berlin 1987 ISBN 3-88022-024-7[16]
* Reisende auf einem Bein, Berlin 1989, ISBN 3-88022-747-0[17].
* Der Fuchs war damals schon der Jäger, Reinbek 1992, ISBN 3-498-04352-8
* Eine warme Kartoffel ist ein warmes Bett, Hamburg 1992, ISBN 3-434-50014-6
* Der Wächter nimmt seinen Kamm, Reinbek 1993, ISBN 3-498-04354-4
* Angekommen wie nicht da, Lichtenfels 1994
* Herztier, Reinbek 1994, ISBN 3-498-04366-8
* Hunger und Seide, Reinbek 1995, ISBN 3-498-04373-0
* In der Falle, Göttingen 1996, ISBN 3-89244-235-5
* Heute wär ich mir lieber nicht begegnet, Reinbek 1997, ISBN 3-498-04389-7
* Die Klette am Knie. Prosagedicht. In: Akzente (Zeitschrift) Jg. 44, H. 2/ April 1997, S. 104112, ISSN 0002-3957, ISBN 3-446-23174-9
* Der fremde Blick oder Das Leben ist ein Furz in der Laterne, Göttingen 1999, ISBN 3-89244-359-9
* Im Haarknoten wohnt eine Dame, Reinbek 2000, ISBN 3-498-04474-5
* Heimat ist das, was gesprochen wird, Blieskastel 2001, ISBN 3-935731-08-6
* Fünf Collagen. ebd. S. 59–63 (Abbildungen).
* Der König verneigt sich und tötet, München [u. a.] 2003, ISBN 3-446-20353-2
* Die blassen Herren mit den Mokkatassen, München [u. a.] 2005, ISBN 3-446-20677-9
* Este sau nu este Ion, Iaşi 2005 (in rumänischer Sprache), ISBN 973-681-994-9
* Der Blick der kleinen Bahnstationen, in: Horch und Guck, 18. Jahrgang, Heft 64, 2/2009
* Atemschaukel. Roman. München 2009, ISBN 978-3-446-23391-1[18]

Hörbücher [Bearbeiten]

* Die Nacht ist aus Tinte gemacht. Herta Müller erzählt ihre Kindheit im Banat, supposé 2009

Universitätsreden und Poetik-Vorlesungen [Bearbeiten]

* Wie Wahrnehmung sich erfindet, Paderborner Universitätsreden, Heft 20, (17 Seiten). Paderborn 1990
* „Der Teufel sitzt im Spiegel“. Wie Wahrnehmung sich erfindet, Berlin 1991[19]

Essays [Bearbeiten]

* Wenn wir schweigen, werden wir unangenehmwenn wir reden, werden wir lächerlich. Kann Literatur Zeugnis ablegen? In: Text und Kritik. Zeitschrift für Literatur. Themenheft Herta Müller, Nr. 155, Heft 7/2002, S. 617. Hg. von Heinz Ludwig Arnold.

Herausgeberschaft [Bearbeiten]

* Theodor Kramer: Die Wahrheit ist, man hat mir nichts getan, Wien 1999
* Die Handtasche, Künzelsau 2001
* Wenn die Katze ein Pferd wäre, könnte man durch die Bäume reiten, Künzelsau 2001

Filmografie [Bearbeiten]

* 1993 : Vulpe – vânător (Der Fuchs war damals schon der Jäger)

Interviews, Gespräche [Bearbeiten]

* „Ich hatte so viel Glück!“ Ein Gespräch mit Herta Müller. Herta Müller im Gespräch mit Ulrich Greiner. In: Die ZEIT, Nr.43, 15.Oktober 2009, S.49 Interview mit Herta Müller
* Maritta Hübinger: Gespräch mit Herta Müller auf der Frankfurter Buchmesse 2009 über ihren neuen Roman Atemschaukel. In: Deutschlandradio Kultur vom 17. Oktober 2009, 11:05 Uhr – Radiofeuilleton
* Mit Carlos A. Aguilera: Mir war der rumänische Fasan immer näher als der deutsche Fasan. Ich will mit Utopien nichts mehr zu tun haben. In: Akzente (Zeitschrift) H. 5/ 2008, S. 401–411

Auszeichnungen [Bearbeiten]
2009 in Frankfurt

Herta Müller erhielt unter anderem folgende Auszeichnungen:

* 1981: Adam-Müller-Guttenbrunn-Förderpreis des Temeswarer Literaturkreises
* 1984: Aspekte-Literaturpreis
* 1985: Rauriser Literaturpreis
* 1985: Förderpreis zum Literaturpreis der Stadt Bremen
* 1987: Ricarda-Huch-Preis
* 1989: Marieluise-Fleißer-Preis
* 1989: Deutscher Sprachpreis, gemeinsam mit Gerhardt Csejka, Helmuth Frauendorfer, Klaus Hensel, Johann Lippet, Werner Söllner, William Totok, Richard Wagner
* 1990: Roswitha-Preis
* 1991: Kranichsteiner Literaturpreis
* 1992: Deutscher Kritikerpreis
* 1994: Kleist-Preis
* 1995: Europäischen Literaturpreis Prix Aristeion
* 1995/96: Stadtschreiberin von Bergen
* 1997: Literaturpreis der Stadt Graz
* 1998: Ida-Dehmel-Literaturpreis und den International IMPAC Dublin Literary Award (für den Roman Herztier)
* 1999: Franz-Kafka-Preis der Stadt Klosterneuburg
* 2001: Cicero-Rednerpreis
* 2002: Carl-Zuckmayer-Medaille
* 2003: Joseph-Breitbach-Preis (zusammen mit Christoph Meckel und Harald Weinrich)
* 2004: Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung
* 2005: Berliner Literaturpreis
* 2006: Würth-Preis für Europäische Literatur
* 2006: Walter-Hasenclever-Literaturpreis
* 2007/08: Stipendium Internationales Künstlerhaus Villa Concordia
* 2009: Heine-Ehrengabe der Heinrich-Heine-Gesellschaft Düsseldorf
* 2009: Nobelpreis für Literatur
* 2009: Franz-Werfel-Menschenrechtspreis
* 2010: Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur[20]

Literatur [Bearbeiten]

* Friedmar Apel, Norbert Otto Eke, Michael Günther (Hgg.): Die erfundene Wahrnehmung. Annäherung an Herta Müller. Igel Wissenschaft, Paderborn 1991. Mit ausführlicher Bibliographie. ISBN 3-927104-15-9
* Herta Haupt-Cucuiu: Eine Poesie der Sinne. Paderborn 1996 ISBN 3-89621-031-9
* Ralph Köhnen (Hrsg.): Der Druck der Erfahrung treibt die Sprache in die Dichtung. Frankfurt 1997, ISBN 3-631-30662-8
* Friedmar Apel: Turbatverse. Ästhetik, Mystik und Politik bei H. M.[21] In: Akzente. Zeitschrift für Literatur. Hanser, München 44. Jg. H. 2, April 1997, S. 113–126
* Brigid Haines: Herta Müller. Wales UP, Cardiff 1998 ISBN 0-7083-1484-8[22]
* Grazziella Predoiu: Faszination und Provokation bei Herta Müller. Frankfurt 2000 ISBN 3-631-37105-5
* Nina Brodbeck: Schreckensbilder. Marburg 2000
* Herta Müller. In: Text und Kritik, München 2002[23]
* Carmen Wagner: Sprache und Identität. Oldenburg 2002 ISBN 3-89621-156-0
* Thomas Daum (Hrsg.): Herta Müller. Frankfurt 2003 ISBN 3-86099-776-9
* Astrid Schau: Leben ohne Grund. Konstruktion kultureller Identität bei Werner Söllner, Rolf Bossert und Herta Müller. Bielefeld 2003
* Bogdan Dascalu: Held und Welt in Herta Müllers Erzählungen. Hamburg 2004 ISBN 3-8300-1318-3
* Diana Schuster: Die Banater Autorengruppe. Selbstdarstellung und Rezeption in Rumänien und Deutschland. Hartung-Gorre, Konstanz 2004 ISBN 3-89649-942-4 (zugl. Diss. phil. Univ. Iasi 2004)
* Paola Bozzi: Der fremde Blick. Zum Werk Herta Müllers. Würzburg 2005 ISBN 3-8260-3252-7
* Symons Morwenna: Room for Manoeuvre. The Role of Intertext in Elfriede Jelinek'sDie Klavierspielerin“, Günter GrasssEin weites Feld“, and Herta MüllersNiederungen“ and „Reisende auf einem Bein“. London 2005, ISBN 1-904350-43-7
* Lyn Marven: Body and Narrative in German Literature. Herta Muller, Libuse Moníková, and Kerstin Hensel. Oxford UP 2005, ISBN 1-904350-43-7[24]
* Jutta Dornheim: Die Wasser kauenden Enten der Herta M. Kulturpoetische Betrachtungen zur Verleiblichung von Gerüchten. In: Kuckuck. Notizen zur Alltagskultur. (Leseprobe) Graz, Heft 2 / 2006
* Iulia-Karin Patrut: Schwarze Schwester – Teufelsjunge. Ethnizität und Geschlecht bei Herta Müller und Paul Celan. Böhlau, Köln 2006, ISBN 3-412-33805-2
* Maria S. Grewe: Estranging Poetic: On the Poetic of the Foreign in Selected Works by Herta Müller and Yoko Tawada. Columbia University, New York 2009 OCLC 423284646

Weblinks [Bearbeiten]
Commons Commons: Herta MüllerSammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

* Literatur von und über Herta Müller im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek (Datensatz zu Herta Müller • PICA-Datensatz)
* Rezensionen zu Werken von Herta Müller bei perlentaucher.de
* Irene Binal: Herta Müller im Porträt: Die Worte perlen und leuchten. Porträt auf börsenblatt.net, 8. Oktober 2009.
* Michael Naumann: Sie kann nicht vergessen. In: ZEIT-Online, 8. Oktober 2009.
* Herta Müller liest einige ihrer Gedichte bei lyrikline.org
* Sammlung von Presseurteilen zum Werk von Herta Müller
* Lyn Marven: Body and Narrative in Contemporary Literatures in German. Herta Muller, Libuse Moníková, and Kerstin Hensel. Oxford UP 2005. Online bei google Buchsuche. ISBN 0199277761. In Englisch
* Artikel im Kritischen Lexikon der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur Mit zahlreichen Literaturangaben
* Interview mit Herta Müller, 15. Oktober 2009, 3sat Kulturzeit, 27 min

Einzelnachweise [Bearbeiten]

1. ↑ nobelprize.org: Literaturnobelpreis für deutsche Schriftstellerin Herta Müller, abgerufen am 8. Oktober 2009.
2. ↑ Munzinger Vita Herta Müller
3. ↑ Richard Schwarz, Der Kreis um Niki Berwanger, in: Süddeutsche Zeitung vom 17. Oktober 2009
4. ↑ Verena Auffermann in: Leidenschaften. 99 Autorinnen der Weltliteratur. C. Bertelsmann Verlag 2009, S. 378-382, ISBN 978-3-570-01048-8
5. ↑ Spitzel in der Sommerakademie, Frankfurter Rundschau (fr-online.de), 23. Juli 2008. Vgl. „Spitzelaffäre“ in Berlin, Siebenbürger Zeitung (Siebenbuerger.de), 9. August 2008, Zugriff September 2008
6. ↑ a b Die Zeit: Die Securitate ist noch im Dienst. 28. Juli 2009.
7. ↑ Aufarbeitung der Securitate-Akten erst in der Anfangsphase. Siebenbürger Zeitung, 4. Juni 2005
8. ↑ Grenzgänger-Programm der Robert Bosch Stiftung
9. ↑ vgl. dpa: Sechs Romane für Deutschen Buchpreis nominiert bei zeit.de, 16. September 2009 (aufgerufen am 16. September 2009)
10. ↑ Nobel-Juroren lesen gerne Deutsch, dpa, via Zeit online, 8. Oktober 2009
11. ↑ erschienen 1991.
12. ↑ enthält: 1. Die Grabrede, 2. Das Schwäbische Bad, 3. Meine Familie, 4. Niederungen, 5. Faule Birnen, 6. Drückender Tango, 7. Das Fenster, 8. Der Mann mit der Zündholzschachtel, 9. Dorfchronik, 10. Der deutsche Scheitel und der deutsche Schnurrbart, 11. Der Überlandbus, 12. Mutter, Vater und der Kleine, 13. Der Straßenkehrer, 14. Schwarzer Park, 15. Arbeitstag
13. ↑ enthält 3 Erzählungen aus Niederungen und 3 weitere, die später wieder in Barfüßiger Februar gedruckt wurden: 1. Faule Birnen, 2. Drückender Tango, 3. Dorfchronik, 4. Die große schwarze Achse, 5. Drosselnacht, 6. Viele Räume sind unter der Haut.
14. ↑ 6 sehr kurze Geschichten: Wer nur Luft berührt, macht keine Reise. Hollunder wie zum Einschließen. Der Mann, der nicht gegessen hat. Bahnhofswelt. Pfirsiche der Greise. An den Zehen
15. ↑ enthält 5 Geschichten aus dem Akzente-Heft von 1987 (ohne die dortige letzte) und zusätzlich: War so leblos wie ein roter Schal. & Quere.
16. ↑ enthält außer den bei Drückender Tango genannten 3 Erzählungen u. a. Die kleine Utopie vom Tode & Überall wo man den Tod gesehen hat. Eine Sommerreise in die Maramuresch. & Mein Schlagabtausch, mein Minderheitendeutsch.
17. ↑ Das Buch erschien im November 1989. Einen Teil-Vorabdruck gab es im März-Heft d. J. in der Zs. Manuskripte im Umfang von etwa einem Neuntel des Buches. Die einzelnen Episoden sind hier anders angeordnet, einige erscheinen nicht im Buch, andere sind sprachlich verändert. So ermöglichen die beiden Versionen einen Einblick in Müllers Schreiben als Prozess.
18. ↑ Auszüge in: Akzente. Zs. für Literatur H. 5 / Okt. 2008, S. 391–400
19. ↑ 141 Seiten. Die Poetik-Vorlesungen Müllers in Paderborn, u. ä. Rotbuch, Berlin 1991, ISBN 3-880-22767-5. Müller erklärt das Sprichwort als von der Großmutter stammend, es soll vor Hoffart warnen. Die Verbindung Tod/Teufel mit einem Spiegel ist seit dem Spätmittelalter, verstärkt seit dem Barock ein Vanitas-Symbol. In Daniel Hoffers (*1470 †1536) Holzschnitt erscheinen Tod und Teufel der eitlen Schönen im Spiegel; Der Teufel im Spiegel des eitlen Mädchens, Holzschnitt aus dem »Ritter von Turn«, Verlag Johann Bergmann von Olpe, Basel 1493; Grimms Märchen Schneewittchen; bei E. T. A. Hoffmann; ferner bei Rilke, Lenau und Droste-Hülshoff im Motiv des Doppelgängers.
20. ↑ Preis wurde von der Autorin bereits angenommen. Vergabe am 27. März 2010 in Wolfsburg. Vorzeitige Bekanntgabe wegen des Nobelpreises am 8. Oktober 2009
21. ↑ Turbatverse sind durcheinander geworfene Worte, in Folge von Schnitten, Brüchen und Rissen
22. ↑ darin: „Gespräch mit H. M.“, S. 1424 (Buch in Englisch)
23. ↑ Bibliographie des Themensheftes unter Primärlit., 2002. Sekundär: Beiträge von Ernest Wichner, Ralph Köhnen, Josef Zierden, Friedmar Apel, Philipp Müller, Norbert Otto Eke, Jürgen Wertheimer, Angelika Overath; sehr detaill. Auswahlbibliographie einschl. Presse
24. ↑ umfangreiche Literaturnachweise, insbes. Zeitungsinterviews mit H. M.. Online lesbar, siehe unter Weblinks!

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Personendaten
NAME Müller, Herta
KURZBESCHREIBUNG deutsche Schriftstellerin
GEBURTSDATUM 17. August 1953
GEBURTSORT Nitzkydorf, Rumänien
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Herta_M%C3%BCller“
Kategorien: Nobelpreisträger für Literatur | Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung | Autor | Literatur (20. Jahrhundert) | Literatur (21. Jahrhundert) | Literatur (Deutsch) | Roman, Epik | Erzählung | Lyrik | Essay | Banat | Deutscher | Geboren 1953 | Frau


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