Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Wirklichkeit«
kafkaesk schrieb am 12.1. 2001 um 22:37:51 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ein Mann,der lange in den Schulen der Weisheit gelernt hatte,starb schließlich in der Fülle der Zeit und fand sich vor den Toren der Ewigkeit.Ein Engel des Lichtes näherte sich ihm und sagte:»Geh nicht weiter,o Sterblicher,bevor du mir nicht bewisesn hast,daß du das Paradies zu betreten würdig bist.«
Aber der Mann antwortete:»Einen Moment bitte!Zuallererst,kannst du mir beweisen,daß das ein wirklicher Himmel ist und nicht nur eine sehnsüchtige Einbildung meines durch den Tod verwirrten Geistes?«
Bevor der Engel antworten konnte,erscholl aus dem Innern eine Stimme:»Lasst ihn rein-er ist einer der unseren!«
---auch die Wirklichkeit ist eine relative Sache,es gibt keine absolute Wirklichkeit.Du,der du da liest,kannst du mir sagen,ob du träumst oder wachst?...
GPhilipp schrieb am 18.6. 2002 um 00:16:28 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die Wirklichkeit
ist rigoros,
zur Zeit
jedoch famos
auch ohne Hos'
und Frühlingskleid.
.
Die Wirklichkeit ist ein Tablett
aus Holz, kein Bett:
ein Brett!
.
Die Wirklichkeit ist eine Frau:
der hau' ich heut' die Hosen blau.
Die Wirklichkeit ist ein Prozess,
nur dass ich lieber ihn vergess'.
Die Wirklichkeit ist Wirkung pur,
ich flüchte gern' in die Natur!
Das ist die wahre Wirklichkeit:
3 Flaschen Bier und einmal breit.
In Wirklichkeit ist s' mir verhasst,
die Hose mir nicht wirklich passt.
Wie wirke ich auf dich, mein Schatz:
bin ich dir Schwalbe oder Spatz?
Du bist mir wirklich zu real,
zu fordernd, nötigend: 'ne Qual!
Ich bin der Mann und du die Braut,
dich habe ich einmal geklaut;)
Denn du warst jung, und ich bin alt,
das Leben ist im Winter kalt.
Zu kalt für einen Juli-Mann:
der wünscht sich Frühlingssonnenwärme
und sehnt sich nach Novemberkälte
im warmen Februar 2002.
Felix schrieb am 15.5. 2002 um 23:33:32 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Wie wird Wirklickeit konstruiert und legitimiert?
Legitimierung wird von Berger und Luckmann (»Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit«) als ein Prozess der Vergegenständlichung von Sinn bezeichnet. Institutionen erhalten durch erklärende und rechtfertigende Legitimationsprozesse eine kognitive Gültigkeit und eine zuhandene Sinnhaftigkeit; ihre Ordnung wird »objektiv zugänglich« und »subjektiv ersichtlich«. Unterschiedliche Bedeutungen werden zu einem sinnhaften Ganzen integriert.
Durch Legitimation werden zum einen verschiedene institutionelle Teilprozesse für die beteiligten Menschen übereinstimmend sinnhaft, oder es werden vorhandene Institutionen für verschiedene Individuen jeweils subjektiv einsichtig. Dies wird von den Autoren als eine horizontale Ebene der Legitimierung der gesellschaftlichen Wirklichkeit bezeichnet.
Als vertikale Ebene der Legitimierung definieren die Autoren eine sinnhafte Ordnung der institutionell vorformulierten Phasen eines individuellen Lebenslaufes. Ein Mensch erkennt durch solche Legitimationsprozesse ein subjektiv plausibles Bild in der Abfolge seiner verschiedenen Rollen in verschiedenen gesellschaftlichen Institutionen, die er erlebt (bzw. durchlebt); er erhält dadurch »biographische Unterstützung«.
Legitimation ist nach Berger und Luckmann in erster Linie ein Problem, das erst im Verlauf der Zeit, also mit gesellschaftlichem Wandel auftritt. In der ersten Phase einer Institutionalisierung bedarf es noch keiner Legitimation. Legitimation ist erst zur Vermittlung von bereits vergegenständlichten Institutionen an neue Generationen notwendig, wenn noch keine Erinnerungen oder Habitualisierungen vorhanden sind. In diesem Fall erscheinen institutionale Ordnungen zunächst als pragmatisch-imperativ, durch Legitimierung erhalten Institutionen dann jedoch normativen Charakter, sie werden objektiv logisch nachvollziehbar, und damit verbindlich.
Im Kapitel I.3 über die Sprache wird die Fähigkeit der Sprache erwähnt, verschiedene »Zonen« oder »Sinnprovinzen« der Alltagswelt zu überbrücken und sie zu einem sinnhaften Ganzen zu integrieren. Mit Hilfe der Sprache werden soziale Tatsachen von Menschen objektiviert und auf logische Fundamente gestellt. Die sprachliche Logik ist somit das Hauptinstrument der Legitimation und damit auch Reproduktion gesellschaftlicher Wirklichkeit. Die typisierten und institutionalisierten Ordnungssysteme werden in sprachlichen Objektivationen als »Wissen« von Mensch zu Mensch weitergegeben, dabei durch »logische« Erklärungen legitimiert.
In Sozialisationsprozessen lernt ein Individuum die gesellschaftliche Logik - bereits indem es Sprechen lernt. Vorhandene Institutionen werden als sinnhafte Objekte ins Denken übernommen - sofern die Sozialisation »erfolgreich« verläuft, d.h. ein in sich stimmiges, vom Subjekt logisch nachvollziehbares »Weltbild« produziert wird, bzw. das Individuum mit vorhandenen Widersprüchen und eventuellen »Legitimationslücken« umzugehen lernt.
Jablonsky schrieb am 1.1. 2001 um 11:21:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Was wirkt in der Wirk-Lichkeit? Wirkt auch Phantasie in ihr? Wenn ja, wie wirklich bleibt sie dann noch? Wird sie mit größerem Gebrauch von Phantasie immer phantastischer? Haben wir nicht sowieso schon eine phantastische Wirklichkeit? Mit phantastischen Dingen wie Liebe, Kindern, Bäumen, Träumen, Farben, Musik? Oder lenkt die Phantasie nur von einer grausamen Wirklichkeit ab, die zu gewahren wir uns verwehren? Mit Dingen wie Leid, Krieg, Tod, Schmerz?
Was also ist wirklich und schreibt man Phantasie tatsächlich heutzutage Fantasie und was ist tatsächlich? Ist es mit wirklich verwandt?
Fragen über Fragen deren Beantwortung wirklich phantastisch wäre.
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