Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 892, davon 871 (97,65%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 364 positiv bewertete (40,81%)
Durchschnittliche Textlänge 297 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,304 Punkte, 265 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 16.1. 1999 um 00:56:06 Uhr schrieb
Peter über tod
Der neuste Text am 30.10. 2025 um 08:06:55 Uhr schrieb
gerhard über tod
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 265)

am 30.1. 2009 um 11:20:49 Uhr schrieb
1/2hr. über tod

am 25.5. 2005 um 07:09:35 Uhr schrieb
KIA über tod

am 13.6. 2006 um 22:14:47 Uhr schrieb
Dhe über tod

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Tod«

Jott. schrieb am 4.10. 2000 um 12:14:18 Uhr zu

tod

Bewertung: 5 Punkt(e)

Das Leben sollte mit dem Tod b.ginnen
Nich andersrum
Zuerst geest du inz Altersheim
Wirst rausgeschmissen wenn du zu jung wirst
Spielst danach ein paar Jaare Golf
Kriext eine goldene Ur und b.ginnst zu arbeiten
Anschliessend geez auf die Uni
Du hast inzwischen g.nug R.faarunk
Das Studentenleben richtig zu g.niessen
Nimmst Drogen, seufst
Nach der Schule spielst du fuenf, sechs Jaare
Tummelzt neun Monate in einer G.beermutter
Und b.endest dein Leben als Orgasmus !

(Stumpen von Knorkator)

blöök! schrieb am 17.9. 2000 um 19:53:49 Uhr zu

tod

Bewertung: 3 Punkt(e)




Der Himmel ist überfüllt.
Petrus und sein Chef lassen ab jetzt nur noch
Leute in den Himmel die spektakulär gestorben
sind.

Es klopft an der Tür.
PetrusNur noch spektakuläre Tode
Ein Mann :"Höre meine Geschichte-
Ich wusste das mich meine Frau betrügt, deshalb
bin ich überraschend 3 Stunden früher von der
Arbeit gekommen, in unsere Wohnung im 7. Stock
gerannt und in die Wohnung geplatzt! Und
tatsächlich hing ein Mann an unserem Balkon!!!
Ich einen Hammer geholt und dem Typ auf die
Finger gehauen bis er runtergefallen ist! Da landet
der Sack doch im Gebüsch und überlebt!
Da bin ich in die Küche, hab den Kühlschrank
rausgerissen und hab ihn dem Typ hinterher
geschmissen! Treffer und der Typ war tot!
Vor lauter Aufregung hab ich dann aber leider einen
Herzanfall bekommen und deshalb bin ich jetzt
hier!"
Petrus: »Na dann komm rein

Kurze Zeit später klopft es wieder.
Petrus: »Nur spektakuläre Tode
Ein anderer Mann: "Ist gut, dann hör mir zu!
Ich mache wie jeden Morgen meinen Frühsport auf
meinem Balkon. Dann stolpere ich plötzlich über
den scheiß Hocker und falle über das Geländer! Ich
kann mich gerade so am Balkon unter mir
festhalten und denke >>WOW das hast du
überlebt?!?<<
Plötzlich kommt ein total irrer Typ und haut mir mit
seinem Hammer auf die Finger, das ich abstürze!!
Ich falle direkt in ein Gebüsch und denke nur
>>Mann! Das muss dein Glückstag sein! Schon
wieder überlebt!!<< Da schaue ich nach oben und
es trifft mich ein Kühlschrank! Und deshalb bin ich
hier!"
Petrus: »Alles klar komm rein

Dann klopft es zum dritten mal.
Petrus: »Bloß spektakuläre Tode!!!«
Ein dritter Mann: "Geht in Ordnung, also:
Ich sitze nach einer absolut heißen Nummer
splitternackt im Kühlschrank....."

ARD-Ratgeber schrieb am 4.4. 2003 um 17:37:38 Uhr zu

tod

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ein tötliches Netzfundstück:
_____________________________________

Wie man so stirbt...
Der Gärtner beißt ins Gras.
Der Maurer springt von der Schippe.
Der Koch gibt den Löffel ab.
Der Turner verreckt.
Den Elektriker trifft der Schlag.
Der Pfarrer segnet das Zeitliche.
Der Spachtelfabrikant kratzt ab.
Der Schaffner liegt in den letzten Zügen.
Der Beamte entschläft sanft.
Der Religiöse muss dran glauben.
Der Zahnarzt hinterlässt eine schmerzliche Lücke.
Der Gemüsehändler schaut sich die Radieschen von unten an.
Der Fechter springt über die Klinge.
Die Putzfrau kehrt nie wieder.
Der Anwalt steht vor dem jüngsten Gericht.
Der Autohändler kommt unter die Räder.
Der Kfz-Mechaniker schmiert ab.
Der Förster geht in die ewigen Jagdgründe ein.
Der Gynäkologe scheidet dahin.
Der Schornsteinfeger erbleicht.
Der Rabbi geht über den Jordan.
Der Optiker schließt für immer die Augen.
Der Eremit wird heim gerufen.
Der Tenor hört die Englein singen.
Der Spanner ist weg vom Fenster.
Und last, but not least:
Dolly Buster nippelt ab.

____________________________________________

Karin schrieb am 28.6. 2000 um 17:35:08 Uhr zu

tod

Bewertung: 7 Punkt(e)

wir schreiben das jahr 1999. das telefon klingelt
und ich geh dran. weine los. sage zu meinem mann:
tante bärbel ist verstorben. sie ist wieder ins krankenhaus gekommen und war immernoch bereit gegen den krebs zu kämpfen. man wollte sie untersuchen-dabei ist ihr blutdruck zusammengebrochen. ihr geist wollte immernoch bleiben, aber ihr körper konnte nicht mehr.
ich zieh mich an und fordere meinen mann auf mit mir eine runde um den häuserblock zu gehen.
die ersten gedanken -was soll ich nur meiner cousine und meinem onkel sagen? wie müssen die sich jetzt fühlen? oh gott tante bärbel -ich glaub das alles nicht.

2 monate später: mein mann und ich kommen nachhause.der anrufbeantworter leuchtet. ich höre die nachricht ab. mein onkel ist auf dem band: karin der opa ist gestorben.
nein, warum gerade jetzt? ich war die ganzen tage bei ihm-ich hab die ganze nacht dagesessen und gespührt , daß es bald so weit sein würde.ich hab gedacht, der atem klingt noch merkwürdiger wie sonst. ich hab gott gebetn, ihn endlich zu erlösen.ich hab gefragt wie lange er da snoch mit ihm machen will. warum er solchen qualen ausgesetzt wird. morgens kam die pflegerin und sie fragte mich ob mein opa schon lange so da liegen würde. ich erzählte ihr alles, sie sagte aber nichts weiter. meine oma und mein onkel kamen ins zimmer und mein mann später auch. er wollte mich übers wochenende abholen,schließlich hat er ja auch ein anrecht auf mich. der arzt, der jeden tag kam,kam an diesem tag einfach nicht. schließlich fuhr ich mit meinem mann los. kopfschmerzen hämmerten auf mich ein-so sstark wie nie zu vor.eingekauft werden mußte noch, dann zur apotheke ein paar kopfschmerztabletten holen, ein bischen im auto sitzen und reden....erst dann der anrufbeantworter-...nein verflixt, warum sind wir nur nicht gleich nachhause? warum sind wir überhaupt nachhause???? hoffentlich war er nicht allein-das machte keinen sinn-meine tante starb bereits allein im krankenhaus. mein opa, den haben ich nd andere tag und nacht betreut-und ausgerechnet jetzt-wo ich weg war ....
nein das mach keinen sinn-sofort anziehen und zurück nach dem haus meiner großeltern-bitte bitte sei noch da-bitte sei noch nicht vom bestatter abgeholt-bitte sei noch da-ich will dich nochmal sehen....
kalkweiß, entstelltes gesicht,leblos-nein das ist nicht mehr mein opa geht es mir durch den kopf-du bist nicht mehr hier....im gleichen moment fühle ich ihn..wie er durch mich hindurchgeht und es ist als käme ein herzschlag auf dich zu-durchfährt dich und geht durch dich hindurch....er war noch da-er war noch da gewesen und er hat es mich spühren lassen....
er hatte es geschafft -so wie wir alle es mal schaffen werden-weil kein weg daran vorbeiführt.

KnieKnickeR-k²- schrieb am 19.11. 2001 um 18:02:38 Uhr zu

tod

Bewertung: 3 Punkt(e)

Mit IRA sympathisieren,
vor komischen Leuten sich profilieren,
irgendwelche Computer programmieren,
Katze und Hunde schnell kastrieren,
in einer dunklen Ecke masturbieren
oder auch mal onanieren.
Kaltes Wasser wohl temperieren,
Mathegestze definieren,
auf der Bühne gut agieren,
mit Buretten exakt titrieren,
Spanisch Vokabeln konjugieren,
benutzte Messer sterilisieren,
tote Gehirne alkoholisieren,
lecker Milch pasteurisieren.
Heterogenes homogenisieren
und Emulsionen emulgieren.
Wienerschnitzel gekonnt panieren,
Deutschgeschichten interpretieren,
Ingenieursstudenten technisch versieren,
deutsche Politiker kritisieren,
zuviel Essen schnabulieren,
peinliche Leute, die nix kapieren,
Big Brother(tm)-Tunten nominieren,
Gesunde mit Viren infizieren
und betrunkene Iren nach Waffen inspizieren.
Kaltes Eisen magnetisieren,
damit dumme Leute nicht den Kopf verlieren,
blaue Flecken wegkaschieren,
um dann in den Tod zu marschieren.
Picklige Hälse mit Schmuck schön zieren,
vor mächtigen Scheißern kapitulieren,
Tomaten für Suppe durchs Sieb passieren,
in einem dunklem Rohr krepieren.
Langweilige Nomen deklinieren,
mit doofen Produkten vor der Tür hausieren,
nicht lerne ein Geschäft zu führen,
Manufakturen automatisieren.
Gelbe Seiten optimieren,
hübsche Jungfrauen tyrannisieren,
Menschen sehen, die animalisieren,
ethnische Minderheiten massakrieren,
Monarchien demokratisieren,
dicke Lösungen in Trichtern filtrieren
und schwarze Abgase katalysieren.
Verbrauchte Models fotografieren,
bei Frauen einen Korb riskieren,
damit Nutten bei dir abkassieren
und sich im Labyrinth orientieren.
Arme Schüler mit Test malträtieren,
einem Mädel die eigene Nummer notieren,
ganze Noten niemals punktieren,
leprabefallene Extremitäten amputieren
und eigenen Staat kreiren.
Durch Wohnungen kriechen auf allen Vieren,
genialer Sex mit geilen Tieren,
gewisse Risiken minimieren,
Geister, die sich manifestieren,
verschieden Gutes konsumieren.
Dumme Arbeiter zum Chef zitieren,
schlechte Ehen annulieren,
bekannte Promis anonymiesieren,
kluge Leute, die doch nichts kapieren,
merkwürdige Dinge praktizieren
und kleine Probleme maximieren.
Wenn Bomben zu früh detonieren,
Assistenten, die Profs assistieren,
Praktikanten, die zu Hause voluntieren,
wenn Doktoren nochmals promovieren,
können Roboter dem Menschen konkurrieren.
Pansen können Deppen animieren,
Mann und Mann sich gut liiren,
dumme Teenies für Spacken hyperventilieren,
alte Fotzen ihre Perücken toupieren
und Mathegenies ihre Zahlen addieren.

MrLuetzel schrieb am 27.10. 2000 um 17:00:19 Uhr zu

tod

Bewertung: 4 Punkt(e)

Es gibt sie also doch - die heitere Seite des Todes - zumindest an der Cote d'Azur - in der Gemeinde La Lavandou. Dort wurde der örtliche Friedhof wegen Überfüllung geschlossen, meldete AP gestern, und einen Ersatz gibt es nicht, nachdem ein Gericht in Nizza die Eröffnung eines neuen »Gottesackers« in Meeresnähe untersagt hatte. Einen Steinbruch, der von Umweltschützern vorgeschlagen wurde, lehnt die Gemeinde aus religiösen und anderen Gründen ab.

Wie es in dem Bericht weiter heißt, wurden inzwischen bereits 19 Leichen zwischengelagert. Die Gemeinde erließ daraufhin eine Verordnung, die das Sterben in ihren Grenzen untersagt, wenn nicht zuvor ein Platz auf dem Friedhof reserviert wurde.

Da bleibt den Bürgern keine Wahl: Entweder sie werden nach ihrem Dahinscheiden ebenfalls zwischengelagert oder müssen eben weiter leben, bis wieder Platz auf dem Friedhof ist, um dann möglichst rasch zu sterben, bevor ihnen jemand zuvor kommt oder sie suchen sich für den Abschied einen anderen Ort aus, wo das Gedrängel noch nicht so groß ist.

Gaspode schrieb am 2.8. 2000 um 20:09:38 Uhr zu

tod

Bewertung: 2 Punkt(e)

TOD. Besieger von Königreichen, Verschlinger von Ozeanen, Dieb der Jahre, die letzte Realität, Ernter der Menschheit, Der Assassine-gegen-den-kein-Riegel-hilft, einziger Freund der Armen und bester Arzt der tödlich Verletzten.
...
Er ist ein gut zwei Meter großes Skelett aus blankpolierten Knochen, in seinen Augenhöhlen glänzen blaue Lichtpunkte. Normalerweise trägt er eine Kutte aus absoluter Dunkelheit, gelegentlich auch einen Reitmantel mit einer silbernen Brosche, die sein persönliches Monogramm trägt, das unendliche Omega.
...
Sein Pferd ist zwar so weiß, wie es die Tradition verlangt, aber es lebt und heißt BINKY. Tod hat es einmal mit einem knöchernen Roß probiert, nachdem er einen entsprechenden Holzschnitt betrachtet hatte (von solchen Sachen läßt er sich leicht beeinflussen). Doch er mußte zu oft anhalten, um abgefallene Teile mit Draht und Bindfäden wieder zu befestigen. Er ritt auch ein Feuerpferd, aber nur für kurze Zeit, da es die Ställe in Brand setzte.

Aus: Die Scheibenwelt von A bis Z

Pik7 schrieb am 12.11. 2001 um 19:08:22 Uhr zu

tod

Bewertung: 2 Punkt(e)

Diese seltsame Gestalt erschien mir des nächtens im Schlosspark.
Seine Haare waren zerzaust und er weinte.
Ich fragte ihn, wo er wohl herkäme, doch er wollte nicht antworten.
Ich nahm ihn mit in mein Haus und gab ihm warmen Tee, obwohl er mysteriöserweise schnell seinen Weg durch die Nacht fortsetzten wollte.

Er sagte das er ein einfacher Reisender wäre, aber ich glaubte ihm nicht, weil seine Kleidung und sein Wortwitz den allerhöchsten Kreisen
angehörig zu sein schienen.
Geschickt umgang er jede Frage meinerseits, die sich irgendwie auf seine Person bezog.
Er beobachtete mich genau. So genau, das ich dachte er könne in meinen Gedanken lesen wie in einer Tageszeitung, wenn er es nur wollte.
Er bemerkte natürlich meine Unsicherheit und brachte die Situation unter seine Kontrolle.
Er stellte mir Fragen eines nie gekannten Charmes und ich war viel zu sehr damit beschäftigt eine passende Antwort zu finden, als ihn zu durchleuchten.
So ging der Abend vorüber. Als ich ihn jedoch auf sein Zimmer bringen wollte, fing er an nervös zu werden.
»Nein« sagte er. »So habe ich mir das eigentlich nicht gedacht. Zwar schätze ich die Annehmlichkeit eines Bettes, doch ist sie nicht zu vergleichen mit den trächtigen Früchten, die ein Gespräch von sich abwirft. Verstehen sie mich nicht falsch Madmoiselle, aber.......ich werde, nun ja......, das nächste Gespräch suchen«

Auf meine Frage hin, ob er denn überhaupt keine Müdigkeit kennen würde, lächelte er nur sanft und sagte:" Müdigkeit bedingt den Schlaf,
das Schaaf bedingt den Schäfer."

Verstohlen schaute er zum Boden als er diese Worte sprach und, begleitet von einem schüchternem Blick, hebte sich sein Kopf wieder auf die stattlichen Schultern, die trotz ihrer Kraft unschuldig wirkten, wie die eines Schuljungen.
Ungläubig und dennoch entzückt begleitete ich ihn zur Tür und wartete auf eine Handlung seinerseits.
Er sollte nicht gehen, verdammt.
Ich hätte ihn gerne noch etwas »näher« kennengelernt, aber er schien das, wie auch alles andere in meinem Kopf, schon lange durchleuchtet zu haben und blickte geduldig in meine Augen, als er wieder den Spruch vom Schaaf und Schäfer, rezitierte.

In diesem Moment nahm ich etwas wahr, was ich vorher noch nie bemerkt hatte.
Was sich hinter der perfekten Mimik dieses freundlichen aber dennoch undurchdringbaren, Gesichtes verbarg, war tief, gleichgültig und verursachte eine Angst in mir, die ich aufgeregt zu unterdrücken versuchte.
Seine Augen wurden ernster und sie suchten in meinen Augen. Irgendetwas wollten sie finden.
Meine Angst wurde stärker. Ich wusste nicht warum.
Es war keine Angst im herkömmlichen Sinne aber sie war dunkel und tief, so das es mir kalte Schauer durch den ganzen Körper nagte.
Ich wollte das er geht, aber ich wollte es ihm nicht sagen.
Das wusste er bestimmt ohnehin auch alleine.
Die Angst wurde mit jeder SEkunder die er mich länger anschaute, unerträglicher.
Nicht das sie mich falsch verstehen, ich hatte wirklich keine Sorge, das er mir körperlich etwas antuen würde oder mich ausrauben würde.
Nein, wäre das sein Ziel gewesen hätte er es schon längst getan, da war ich mir sicher.
Diese Angst war tiefer, sie war in mir begründet,
sie war mit meinem Leben verflochten wie eine stille Gewißheit, die auf ihre Bestätigung wartete.

Einen Moment lang sah er mich noch an. Dann grinste er.
»Bis in vierundzwanzig Jahren« raunte er sanft und ich wurde hin und her gerissen zwischen der Angst und dem Gefühl ihm nahe sein zu wollen.

Als er ging hatte der Regen schon aufgehört.
Warum vierundzwanzig Jahre.
Bis heute habe ich nicht über den Sinn seines letzten Satzes nachgedacht....................

Ich habe Angst davor.
Denn vielleicht............................

.....viel...leicht...
...aber nur vielleicht

ist es der Tod gewesen.

in beloved memory of the puppet masta

John Raoul Dombart schrieb am 9.2. 1999 um 02:04:22 Uhr zu

tod

Bewertung: 7 Punkt(e)

Zuerst kamen ihm die Worte abhanden. Danach der Sinn. Zuletzt die Liebe und der Atem. So beschloß er, am folgenden Tag nicht mehr teilzunehmen. Der Herzstillstand war reine Formsache.

Einfach ich schrieb am 9.8. 2005 um 15:03:47 Uhr zu

tod

Bewertung: 1 Punkt(e)

Der tod gehört halt zum leben

Kann man überhaupt etwas dazu sagen? der tod gehört halt zum leben, diese erfahrung haben wohl die meisten gemacht. ich dachte seit wenigen jahren, ich käme mit dem tod zurecht, könnte ihn akzeptieren und vor allem ertragen. leider hab ich mich getäuscht.
gegen ende meiner kindheit, anfang meiner jugend wurde ich zum ersten mal mit dem tod konfrontiert. »dein opa hat krebs«, hat man mir gesagt. meine großeltern waren sehr katholisch, gingen regelmäßig in die kirche, beteten vor dem Essen und haben ein rebellisches enkelkind wie mich immer aufgenommen, geliebt und mir alles ihnen mögliche gegeben. damals konnte ich nicht begreifen, warum so perfekte menschen derart bestraft werden müssen. ich habe meinen opa leiden sehen und ich habe gesehen, wie er all seinen angehörigen diesen anblick am liebsten ersparrt hätte. meiner oma konnte ich kaum noch in die augen schauen. sie war so stark, hat alles für ihn und ihre kinder und natürlich auch enkelkinder getan. ich hätte ihr so gern geholfen. aber damals saß ich apathisch im raum und habe versucht diese situation zu begreifen. bis heute weiß ich nicht, was ich für meine oma hätte tun können. mit meinem opa habe ich viel geredet, habe alles gefragt, was ich mich früher nie gewagt hätte. ich wußte, wenn du in den nächsten tagen wieder nach hause fährst, wirst du ihn nie wieder sehen. wenn ich schon darunter leide, wie geht es dann meiner oma? fällt ihr die sache aufgrund ihres glaubens einfacher? ist sie davon überzeugt, dass er es wo auch immer besser haben wird? oder verliert sie gerade ihren glauben? ich hätte sie fragen sollen. aber ich konnte nicht, mir ist nichts, einfach absolut nichts eingefallen, außer ständigen umarmungen. sie hat über 50 Jahre mit diesem Mann verbracht. wenn mit so einem ende zu rechnen ist, verzichtet man doch lieber auf die große liebe, oder nicht?
Als der tag kam, an dem ich mit meiner familie wieder nach hause musste, fühlte ich mich hilflos. wir saßen zu viert im auto und keiner hat etwas gesagt. wenige tage später erreichte uns der anruf, »opa ist tod«. Oma! war mein erster gedanke. wer meinen opa zuletzt gesehen hat, weiß, für ihn war es das beste, aber oma! mir war es nicht möglich bei der beerdigung dabei zu sein. meine eltern meinten hinterher, es sei auch besser so gewesen. von nun an musste alles wie gewohnt weitergehen. ich habe nie darüber gesprochen, unterdrückte jede Träne und wollte meinen eltern (opa war mamas papa) nicht noch mehr kummer bereiten.
ca. ein halbes jahr später kam ich nichts ahnend zum essen nach hause und meine eltern wollten mit meinem bruder und mir dringend reden. wir haben angestrengt drüber nachgedacht, von welcher unseren untugenden sie erfahren hätten. aber nein, leider haben wir nicht den fehler gemacht, uns erwischen zu lassen. meine oma ist an einem herzanfall gestorben. sie war allein zu hause, ist mitten im raum ungefallen. wenn jemand da gewesen wäre, hätte man ihr helfen können.. es war schrecklich. ich hoffe für sie nur, dass es wirklich, wirklich schnell ging. dann habe ich an meine mama gedacht. nachdem ich ihr das sagte half mir mein papa, meine eigenen emotionen raus zu lassen. ich habe bitterlich geweint und wollte nur noch raus, zu meinem damaligen freund, habe dann mit ihm gekifft und ihm alles, was ich in meinem kopf hatte erzählt, während ich einfach nur in seinem arm lag. in den nächsten tagen war ich sehr ruhig. ich suchte krampfhaft nach einem weg damit umzugehen. doch es gibt keinen richtigen weg. Ich habe mich auf ihre beerdigung gewagt. alles traurige, weinende menschen. ich einer von ihnen. hinterher dachte ich mir nur, »wie egoistisch«. meine oma war trotz unserer riesigen familie meist allein, sie ist auf jeden fall allein gestorben, jetzt ist sie laut ihres hoffentlich bestehenden glaubens bei ihrem mann. ich gönn es ihr. der tod, also der verlust eines menschen, den man liebt, der da ist, seit man denken kann, läßt sich nicht ausgleichen. aber es ist sicher nicht immer für alle schlecht. und es muss trotzdem weiter gehen. es geht immer weiter, das weiß jeder. also bin ich weiter gegangen. der tod gehört halt zum leben. meine uroma starb kurz darauf an krebs, mein großonkel auch. achja, und meine zweite uroma, sogar meine tante und mein absoluter lieblingsonkel erkrankte an mutiple sklerose und ein anderer onkel hat krebs, aber er lebt noch. hey, der tod gehört halt zum leben. so bin ich damit umgegangen. mein onkel mit multiple sklerose lebt auch noch und ihm geht es trotz der krankheit sehr gut, ich genieße jede mögliche freie zeit mit ihm und bin froh, dass ich ihn habe. ich war mir sicher, dass ich meinen weg gefunden habe, mit dem tod umzugehen. schlechte noten, eine kaputte lieblingshose, eine abfuhr von nem kerl, ein ausverkauftes konzert, etc., alles nichtigkeiten. meine werte haben sich einfach total verändert, das hat vieles einfacher gemacht, finde ich. doch dann im februar dieses jahres. ich kam zufrieden von einem sehr aufregenden und erfahrungsreichen wochenende zurück. meine familie begleitete mich ins wohnzimmer, schloß die tür hinter mir (???) und setzte sich neben mich. sie gaben mir das gefühl, die welt ginge unter, ohne nur ein wort zu sagen. »dein bruder ist tod«. er hat sich das leben genommen. um genau zu sein, hat er sich an einer stahlkette im reifenkeller seines arbeitsgebers erhangen. Stille. und ja, die welt ging in diesem moment unter. die tür war abgeschlossen, ich konnte nicht einfach rausrennen. jetzt saß ich hier gefangen zwischen einem elterpaar, das gerade seinen sohn verloren hat und einem mädchen (das die letzte zeit wie eine art kleine schwester für mich war), das gerade ihren langjährigen freund hergeben musste. wußte nichts zu tun, wollte raus, aber man hätte mich nicht allein gelassen. ich konnte nichts sagen, wollte nichts sagen. mein bruder, mein großer bruder, mein vorbild, ein kerl, wie kein anderer, so perfekt für einen menschen. ich konnte nicht weinen, obwohl die anderen um mich herum auch nichts anderes taten. aber das weinen drückte nicht meinen schmerz aus, es unterdrückte ihn. es war als hätte man mir ein stumpfes messer im herzen herumgedreht. ich dachte, ich könnte mit dem tod umgehen, aber nein, ich konnte es nicht. die trauerfeier, die beerdigung, das waren schmerzen, hilflosigkeit, wie ich es nie zuvor fühlte. ich habe all meine kraft zusammen genommen, um irgendwie für meine eltern da zu sein und das ist das einzige, was ich tun kann. mein bruder wollte sterben, er ist gestorben. ich habe ihm verziehen. es ist so egoistisch, aber er fehlt mir. gedanken an die zukunft machen mir angst. dieses ereignis hat einem teil meiner zukunft von jetzt auf gleich zu geschichte gemacht. dabei hab ich mich auf diese zukunft gefreut. nun muss ich den weg allein gehen. meine eltern sind toll und ich bin stolz und wir haben uns auch immer alle gut verstanden, aber wir führten nur so eine art wg, jeder hat seine aufgabe und wir haben gelacht und ich habe auch immer allen zugehört, aber meine bezugsperson war mein bruder, nicht meine eltern. schön, dass sie mir halt geben. danke, danke, danke und ich möchte das möglichst auch zurückgeben, aber diese lücke wird keiner mehr füllen. ich bin äußerlich noch ruhiger geworden, rede noch weniger über mich und fühle mich sehr wohl dabei. ich bin ein ernsthaft lebenslustiger mensch und lache sehr viel, doch den Alltag blende ich gerne mal aus. den tod kann ich nicht, vielleicht noch nicht, ertragen. ich gebe mir mühe und möchte mein umfeld auch nicht belasten, aber in ruhigen momenten würde ich sehr gern einfach weglaufen. einfach selbst das leben in die hand nehmen und nicht von irgendwelchen vorschriften, gesetzen oder meinungen bestimmt sein. (man darf doch mal träumen..)

Einige zufällige Stichwörter

Nebenzimmer
Erstellt am 14.6. 2004 um 23:28:00 Uhr von mcnep, enthält 5 Texte

Neuseeländerin
Erstellt am 23.8. 2001 um 16:26:23 Uhr von Bettina Beispiel, enthält 8 Texte

Körperhygiene
Erstellt am 24.1. 2004 um 23:46:12 Uhr von mcnep, enthält 11 Texte

RoteKarte
Erstellt am 15.3. 2003 um 18:32:53 Uhr von ARD-Ratgeber, enthält 5 Texte

Duschgesänge
Erstellt am 10.3. 2005 um 19:17:50 Uhr von mcnep, enthält 8 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,2281 Sek.