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Bücher zum Thema Liebe  
 1.Erich Fromm - Die Kunst des Liebens (1956)
 
 Wir Menschen sind meistens nicht imstande, unsere Fähigkeit zum Lieben zu entwickeln: zu einer
 Liebe, die Reife,
 Selbsterkenntnis und Mut umfaßt. Erich Fromm diskutiert in diesem Buch die Liebe in all ihren
 Aspekten, nicht nur die
 romantische - von so vielen falschen Vorstellungen umgebene Liebe - sondern auch die Elternliebe,
 Nächstenliebe,
 erotische Liebe, Selbstliebe und die Liebe zu Gott.
 
 2.Ovid - Liebeskunst (um das Jahr 1 v. Chr.)
 
 "Hast du die Stellen gefunden, an denen die Frau gern berührt wird,
 Halte dich Scham nicht zurück, daß du sie dort auch berührst;
 Sehn wirst du, wie ihr die Augen in zitterndem Feuer erglänzen:
 Häufig strahlt Sonnenlicht so vom klaren Wasser zurück.
 Klagende Laute auch kommen hinzu und ein liebliches Murmeln;
 Süßes Gestöhn, manches Wort, wie es zu diesem Spiel paßt. (...)"
 
 3.Kamasutra - Die indische Liebeskunst (zwischen dem 2. und 5. Jh. n. Chr.)
 
 "Wenn sie sich dir nähert,
 indem sie so tut, als kenne sie dich nicht,
 und beim Vorübergehen mit ihrer Hand oder
 ihrem Körper den deinen streift,
 ist es die Umarmung, die die Berührung genannt wird.
 
 (...) Wenn sie die Beine um deine Hüften schlingt
 und ihren Unterleib so kräftig gegen deine Lenden preßt,
 daß eure Körper, unempfänglich für jeden Schmerz,
 sich beinahe zu durchdringen scheinen,
 ist es die Umarmung von Milch und Wasser. (...)"
 
 4.Peter Lauster - Die Liebe. Psychologie eines Phänomens (1980)
 
 "In einer Buchhandlung finden Sie viele Bücher über Sexualität, aber nur sehr wenige Bücher über die
 Liebe. Die
 Sexualität wurde und wird wissenschaftlich von Medizinern und Psychologen erforscht, nicht jedoch
 die Liebe."
 Peter Lauster geht, gerade auch auch beratender Psychologe, mit dem Thema Liebe behutsam um.
 Er befreit sie von
 einengenden Mythen und bringt vorsichtig Hinweise, wie wir mit unserem Liebesgefühl und der damit
 verbundenen
 Verlustangst, Eifersucht, Verletzlichkeit, aber auch Sehnsucht, Freude und Fülle umgehen können.
 
 5.Jose Ortega y Gasset - Über die Liebe ((1883-1955); Buchausgabe von 1993)
 
 Thema des Buches ist der Einfluß der Frau auf die Geschichte, sind die Theorien Stendhals über die
 Liebe oder das Motiv
 der Liebeswahl und die Verliebtheit. In jeder Zeile ist die Kraft eines souveränen philosophischen
 Geistes zu spüren, der
 mit Charme und der 'Courtoisie eines liebevollen Herzens' schreibt. 'Hier ist Philosophie unter freiem
 Himmel, angesichts
 der Fülle der Welt mit ihren Lasten und ihrem großartigen Glück und ihrer Trauer'.
 
 6.Stendhal - Über die Liebe (1822)
 
 "Ich suche Klarheit über diese Leidenschaft zu gewinnen, deren echte Entfaltung stets eine gewisse
 Schönheit hat.
 Es gibt viererlei verschiedene Liebe.
 1. Die leidenschaftliche Liebe, wie die der Portugiesischen Nonne, wie die der Heloise zu Abelard,
 wie die des Hauptmann
 von Wesel, des Gendarmen Cento.
 2. Die gepflegte oder galante Liebe (l'amour gout), die in Paris um 1760 überwog. (...)
 3. Die rein sinnliche Liebe.(...)
 4. Die Liebe aus Eitelkeit.(...)"
 
 7.Al Ghasali - Das Elixier der Glückseligkeit (1058-1111)
 
 "Die fünfte Ursache der Liebe ist die verborgene innere Verwandschaft zwischen dem Liebenden und
 dem Geliebten.
 Zuweilen befestigt sich die Liebe zwischen zwei Menschen, ohne daß Schönheit oder ein zu
 erlangendes Gut die Ursache
 wäre, nur infolge der Verwandschaft der Geister. (...)"
 Al Ghasali, der große Erneuerer des Islam (1058-1111), schrieb »Das Elixier der Glückseligkeit«
 nach zehnjähriger
 Wanderschaft. Er hatte eine glänzende wissenschaftliche Karriere in Bagdad abrupt aufgegeben, um
 als Derwisch nach
 Damaskus, Jerusalem, Mekka und Alexandrien zu pilgern. Aus der Verbindung von scholastischer
 Schulung und erlebter
 Religion erwuchs sein Spätwerk, das Millionen von Lesern das Geheimnis des Sufismus und die
 Weisheit des Herzens
 gelehrt hat.
 
 8.Ahmad Ghazzali - Gedanken über die Liebe (gest. 1126)
 
 "Das Geheimnis, warum die Liebe niemals jemandem voll das Gesicht zeigt, besteht darin, dass sie
 Vogel der
 anfangslosen Ewigkeit ist. Hier angekommen, fliegt sie in endloser Ewigkeit. Sie zeigt sich hier dem
 Anfangs-Auge nicht,
 denn nicht jedes Haus taugt dem zum Neste, dem die Herrlichkeit der anfangslosen Ewigkeit als Nest
 gedient hat.
 Manchmal fliegt sie zurück in diese Ewigkeit und verbirgt sich unter den Schleiern ihrer Macht und
 Herrlichkeit. Niemals
 hat sie sich in voller Schönheit dem Auge des Wissens gezeigt und wird es nie tun. (...)"
 
 9.Martin S. Bergmann - Eine Geschichte der Liebe. Vom Umgang des Menschen mit einem
 rätselhaften Gefühl (1994)
 
 Mit kaum einem Phänomen hat sich die Menschheit länger und intensiver beschäftigt als mit der
 Liebe, die nach wie vor
 eines der rätselhaftesten Gefühle ist, mit denen der einzelne Mensch, aber auch die Spezies zu tun hat.
 Der Autor,
 kulturgeschichtlich interessierter Psychoanalytiker, hat bei seinen Nachforschungen herausgefunden,
 daß die Menschen
 von Anfang an, von den alten Ägyptern über die Griechen, den Romantikern bis hin zu den
 Neuzeitmenschen, aus
 jeweils unterschiedlicher Sicht und mit eigenen Vokabularien dem Rätsel der Liebe nachgespürt
 haben.
 
 10.Augustinus - Bekenntnisse (um 400)
 
 "Ich liebe Dich, nicht mit zweifelndem, sondern mit sicherem Bewusstsein. Du hast mit Deinem Wort
 mein Herz
 erschüttert und ich habe Dich geliebt. Auch der Himmel und die Erde und alles, was in ihnen ist, sieh,
 von allen Seiten her
 sagen sie mir, dass ich Dich lieben soll – und sie hören nicht auf, es allen zu sagen.
 Was aber liebe ich, wenn ich Dich liebe? Nicht das Aussehen eines Körpers und nicht die Anmut
 eines Lebensalters,
 nicht den Glanz des Lichtes, der diesen leiblichen Augen so lieb ist, nicht die süßen Melodien
 vielfältiger Gesänge, nicht
 den lockenden Duft von Blüten, Salbölen und Gewürzen, nicht Manna und nicht Honig, nicht
 Körperteile, die sich zu
 fleischlichen Umarmungen anbieten – nichts von alledem liebe ich, wenn ich Dich liebe. Und doch
 liebe ich eine Art von
 Licht, von Stimme, von Wohlgeruch, von Speise und von Umarmung, wenn ich Dich liebe, denn Du
 bist das Licht, die
 Stimme, der Wohlgeruch, die Speise und die Umarmung meines inneren Menschen. Dort drin in
 meiner Seele strahlt ein
 Licht, das keine Welt fasst, dort klingen Melodien, die keine Zeit verschlingt, dort duften
 Wohlgerüche, die kein Wind
 verweht, dort schmecken Speisen, deren keine Sattheit satt wird, dort lacht ein Glück vereinter
 Liebe, dem ein Überdruss
 nicht folgt. Das ist es, was ich liebe, wenn ich Dich, meinen Gott, liebe. (...)"
 
 11.Ibn Hazm Andalusi - Das Halsband der Taube. Von der Liebe und dem Liebenden (994-1064)
 
 "Es gibt gewisse Kennzeichen der Liebe, die scharfsinnige Leute entdecken und kluge Menschen
 finden können.
 Das erste davon ist das beständige Anschauen des geliebten Wesens. Das Auge ist die offene Pforte
 der Seele. Es
 erforscht ihre Geheimnisse, verleiht ihren Gedanken Ausdruck und kündet ihr Innenleben. Man sieht
 darum den
 Betrachter nicht mit der Wimper zucken, während er gleichzeitig mit dem Geliebten von der Stelle
 geht, mit ihm beiseite
 tritt und sich in der gleichen Richtung wendet wie er, so wie das Chamäleon immer mit der Sonne
 geht. (...)"
 
 12.Ramon Lull - Das Buch vom Liebenden und dem Geliebten (1281)
 
 "Man fragte den Freund: Wohin gehst du?
 Ich komme von meinem Geliebten.
 Woher kommst du?
 Ich gehe zu meinem Geliebten.
 Wann kehrst du zurück?
 Ich bleibe bei meinem Geliebten.
 Wie lange bleibst du bei deinem Geliebten?
 So lange, wie meine Gedanken bei ihm sind. (...)"
 
 (Anmerkung: dieses Buch ist in der Sammlung unter Himmlische Liebe zu finden)
 
 13.Kierkegaard - Der Liebe Tun (1847)
 
 "Woher kommt die Liebe, wo hat sie ihren Ursprung und ihren Quellgrund, wo ist ihre Stätte, welche
 ihr Aufenthalt ist,
 von dem sie ausgeht? Ja, diese Stätte ist verborgen oder liegt im Verborgenen. Es gibt eine Stätte in
 eines Menschen
 Innersten; von dieser Stätte geht das Leben der Liebe aus, denn 'aus dem Herzen gehet das Leben'.
 Aber sehen kannst
 du diese Stätte nicht; wie tief du auch eindringst, der Ursprung entzieht sich in Ferne und
 Verborgenheit; (...)
 Kierkegaards Buch über die Liebe gehört zu den in Dänemark meist gelesenen seiner erbaulichen
 Schriften.
 
 14.Platon - Gastmahl (Symposion) (380 v. Chr.)
 
 "Als nun so ihre ursprüngliche Gestalt in zwei Teile gespalten war, ward jede Hälfte von Sehnsucht
 zur Vereinigung mit
 der anderen getrieben: sie schlangen die Arme umeinander und schmiegten sich zusammen, voll
 Begierde
 zusammenzuwachsen. (...)"
 Sieben Reden über den Eros werden gehalten, eine davon hält Sokrates, der seine Begegnung mit
 der Priesterin Diotima
 schildert und ihre berühmte Liebeslehre rekapituliert. Es ist die Lehre von der Erinnerung an das
 Schöne, dem der
 Liebende mystisch verfällt.
 
 15.Platon - Phaidron (387-367 v. Chr.)
 
 "Wenn nämlich einen Menschen beim Anblick der Schönheit hienieden in Erinnerung an die wahre
 Schönheit die
 Schwingen wachsen und er, sie regend, emporzufliegen sich sehnt, doch, da er dazu die Kraft nicht
 hat, nur in die Höhe
 blickt wie ein Vogel, unbekümmert um die Dinge am Boden: dann trifft ihn der Tadel, er sei in
 Wahnsinn befangen; aber
 eben diese Verzücktheit erweist sich als die allerbeste und von der besten Herkunft für den, der sie in
 sich hat (...)"
 
 16.Josef Pieper - Über die Liebe (1972)
 
 "Hemmnisse, die einen davon abhalten könnten, sich zum Thema 'Liebe' überhaupt zu äußern, gibt es
 mehr als genug.
 Schließlich braucht man nur, beim Friseur, ein paar illustrierte Zeitschriften zu durchblättern, um den
 dringenden Wunsch
 zu verspüren, das Wort 'Liebe' auf absehbare Zeit nicht mehr in den Mund zu nehmen; (...)"
 Pieper behandelt seinen Gegenstand mit der kühlen Objektivität, die ihn immer ausgezeichnet hat. Er
 ist gleich weit
 entfernt von pseudochristlicher Spiritualisierung wie von Zugeständnisse an eine losgelöste Sexualität.
 Das Buch ist ein
 überzeugendes Plädoyer für die humanisierende Kraft des Eros.
 
 17.Wladimir Solowjew - Philosophie der Liebe (Der Sinn der Geschlechtsliebe) (1892-94)
 
 "Der Sinn und die Würde der Liebe als eines Gefühls bestehen darin, daß sie uns zwingt, tatsächlich,
 mit unserem ganzen
 Wesen dem anderen jene unbedingte zantrale Bedeutung zuzuerkennen, die wir kraft des Egoismus
 nur in uns selbst
 empfinden. Die Liebe ist nicht als eines unserer Gefühle wichtig, sondern dadurch, daß sie unser
 ganzes Lebensinteresse
 aus uns in ein anderes verlegt, als eine Umstellung des Zentrums unseres persönlichen Lebens selbst.
 Das ist jeder Liebe
 eigentümlich, vorwiegend jedoch der Geschlechtsliebe; sie unterscheidet sich von den anderen Arten
 der Liebe durch die
 größere Intensität (...)"
 
 18.Helmut Kuhn - »Liebe« Geschichte eines Begriffs (1975)
 
 "Der Begriff der Liebe soll in einer geschichtlichen und zugleich philosophischen Untersuchung durch
 die Jahrhunderte
 von den frühen ionischen Denkern bis an die Schwelle unserer Zeit verfolgt werden. (...)"
 Diese Begriffsgeschichte ist ein Wagnis in mehrfacher Hinsicht. Zwar liegen zahlreiche Monographien
 über den Begriff
 der Liebe bei einzelnen Denkern und in bestimmten Epochen vor. Hier aber wird zum ersten Mal der
 Versuch einer
 historischen Gesamtschau unternommen.
 
 19.Helmut Ostermeyer - Zärtlichkeit. Der sexuellen Revolution wahrer Kern (1982)
 
 In diesem Buch wird die Zärtlichkeit wiederentdeckt. Diese Entdeckung erschließt ein neues Bild der
 Liebe. Liebe und
 Zärtlichkeit wirken ins Leben als neue Wertung und Praxis, in die Wissenschaft als Anstoß zu neuem
 Denken und in die
 Politik als Bewegung für Leben und Frieden. Der Herausforderung des Atomzeitalters begegnen wir
 mit der Zärtlichkeit
 der Körper und dem Wissen der Liebe.
 
 20.Megan Tresidder - Die geheime Sprache der Liebe
 
 Dieses Buch ist eine umfassende, einfühlsam illustrierte Enzyklopädie der Liebe. Leidenschaft,
 Zärtlichkeit, Eifersucht,
 Erotik, Freundschaft und Ehe sind nur einige der Stichworte, mit denen sich „Die geheime Sprache
 der Liebe“ in
 sachlichen wie auch poetischen Texten auseinandersetzt. Mit über 250 stimmungsvollen Abbildungen,
 ergänzt durch
 eine Vielzahl von Gedichten, ist dieses Buch ein Kaleidoskop des Herzens, das dem Leser tiefste
 Erkenntnisse und
 Einblicke in die Welt des alle bewegenden Phänomens Liebe gewährt.
 
 21.Kaspar/Lammerhuber - Du hast mich berührt. Die Kraft der Liebe
 
 "Liebe ist durch nichts zu ersetzen ... Für den Menschen ist die Liebe ähnlich wichtig wie das
 Sonnelicht für die
 Pflanzen." Ohne Liebe kann der Mensch nicht leben – diese Botschaft möchte dieses Buch sensible
 und anregend
 vermitteln. Es zeigt in kleinen, überschaubaren Texteinheiten die unterschiedlichen Facetten und
 Dimensionen einer
 liebenden Beziehung auf: Von Verliebtsein und Liebe ist die Rede, von der Notwendigkeit, zu lieben,
 vom Bündnis für
 und gegen die Welt, von Vertrauen – Hingabe – Ekstase, von der Sehnsucht nach geglücktem Leben,
 aber auch vom
 Protest gegen den Tod. Ausgewählte Bibelstellen, lyrische Texte und empfindsame Fotografien laden
 eine, die
 Partnerschaft neu und kreativ zu erfahren. Sie regen an, sich im anderen selbst besser kennen zu
 lernen und so zur
 eigenen Mittel – und damit auch zum Mittelpunkt der Freundschaft – zu finden.
 
 22.Lovric/Mardas - Bittersüßer Stachel der Liebe. Worte der Liebe aus der Antike
 
 Leben hinterlässt – im Gegensatz zu Herrschern und Kriegen – keine Spuren für Archäologen: nur die
 Küsse, die
 schriftlich festgehalten werden, überleben das kurze Aufglühen menschlicher Leidenschaft. Dieses
 Buch möchte den
 Liebesgedichten und Briefen der großen und unbekannten Liebenden des antiken Mittelmeerraumes
 Leben einhauchen.
 Sie werden erstaunt sein, wie frisch und leidenschaftlich die mehrere tausend Jahre alten Worte heute
 noch wirken.
 Neben die Texte wurden antike Bilder von erstaunlicher Modernität gestellt. Die auf Mumienschreine
 gemalten Gesichter
 wurden als Porträts von El-Fayum bekannt und sind das intensivste und faszinierendste an
 personenbezogener Kunst,
 was die Antike überlebt hat. Texte und Bilder spiegeln auch heute noch alle Gemütszustände
 Liebender wider: von der
 ersten zarten Verliebtheit bis zu unstillbaren Liebesqualen.
 
 23.Ernesto Cardenal - Das Buch von der Liebe
 
 Das in mehr als zehn Sprachen übersetzte »Buch von der Liebe« begründete Cardenals Weltruhm. Es
 entstand 1957/58 in
 der Stille und Abgeschiedenheit des Trappistenklosters Gethsemany in Kentucky/USA. Die
 Betrachtungen gehören zu
 den schönsten in der neueren lateinmaerikanischen Dichtung. Cardenal setzt sich in diesen
 Meditationen mit Gott und
 Mensch, mit Natur, Umwelt und Gesellschaft auseinander.
 
 24.John R. Haule - Heilige Verzauberung. Archetypen und Stadien der Romantischen Liebe
 
 Dieses Gesamtporträt der romantischen Liebe schlägt eine Brücke zwischen unserer alltäglichen
 Erfahrung und den
 archetypischen und spirituellen Dimensionen zwischenmenschlicher Beziehungen. Inspiriert von der
 reichen
 Erfahrungswelt der großen Liebenden der Weltliteratur, der Mythologie und der Mystik, zeigt der
 Autor, dass
 menschliche Liebe eine Spielart der göttlichen Liebe ist und dass sich hinter unserer romantischen
 Liebeserfahrung als
 innerster, leuchtender Kern der höchste Geliebte und Liebende – Gott – verbirgt und sich zugleich
 offenbart.
 Nicht nur die großen Liebenden aller Zeiten und Völker, sondern auch jene Liebesverwundeten,
 Verrückten und
 Verzückten aller mystischen Traditionen gewähren uns einen tiefen Einblick in ihr verborgenes
 Denken und Fühlen und
 in ihr innerstes Herz.
 Das Buch konzentriert sich vor allem auf die innerseelische und spirituelle Bedeutung der
 romantischen Liebeserfahrung
 und ihrer charakteristischen Stadien: in der Verführung und im Liebesspiel, im Entzücken der
 Vereinigung, in der Qual der
 Trennung, im Liebeswahn und Liebesschmerz, im Liebesstreit und in der würdigen Gegnerschaft, in
 der Liebessuche und
 Liebesmühe, im Verletztsein und in der Transzendenz.
 Jedes dieser Stadien ist Symbol der gemeinsamen Suche eines Paares oder eines Gottsuchers nach
 Erneuerung der
 Liebesbeziehung auf einer höheren Stufe. Das Buch liest sich wie ein Reiseführer durch wilde
 Landschaften und intime
 Stätten der »heiligen Verzauberung«: von Abaelard und Heloise über Leila und Madschnun bis
 Thomas Wolfe und Aline
 Bernstein, von Meister Eckhart über Dschelalleddin Rumi bis Teresa von Avila.
 Ein Buch, in dem sich jeder erkennt und das jeden betrifft!
 
 25.Karl Guido Rey - Du fehlst mir so sehr. Der Weg der Liebe durch Tod und Trauer
 
 Ein Psychotherapeut berichtet über seine Trauer um seien Frau und gibt ein erschütterndes Zeugnis
 der Liebe, die durch
 Tod und Trauer hindurchgeht und fortlebt.
 
 26.Ken Wilber - Mut und Gnade. In einer Krankheit zum Tode bewährt sich eine große Liebe
 
 Die bewegende Geschichte einer großen und reifen Liebe und zugleich ein einzigartiges Dokument
 des mutigen Umgangs
 mit dem Sterben. Kurz nach der Hochzeit trifft Ken und Treya Wilber die Diagnose: Treya hat
 Brustkrebs. Gemeinsam
 treten sie den Kampf gegen die Krankheit an. Als Treya schließlich doch sterben muss, haben sie
 ihren Weg zu einer
 Gemeinsamkeit gefunden, die den Tod überdauern wird.
 
 27.Peter Lauster - Liebeskummer als Weg der Reifung
 
 Schmerzliche Erfahrungen sind ein Weg zu inneren Einsichten und zur Entwicklung der Persönlichkeit.
 Psychologisch
 gesehen liegt im Durchleben von Trennungen die Chance, innerlich zu wachsen und zu reifen. Peter
 Lauster zeigt auf,
 dass Liebeskummer einen Neuanfang, ein Angebot zum Nachdenken über innere
 Entwicklungsmöglichkeiten in sich
 birgt.
 
 28.Eugen Drewermann - Zeiten der Liebe
 
 Wer leibt, berührt die Unendlichkeit. Und dennoch erfahren Menschen trotz aller Liebes-Versuche
 Angst und
 Hoffnungslosigkeit. Sensibel zu werden für das Geheimnis des anderen und für die eigenen
 Sehnsüchte, die Schatten zu
 vertreiben, die das Leben oft verdunkeln: Eugen Drewermanns Texte lassen Wege entdecken, die zu
 einem Leben der
 Liebe führen.
 
 29.Krishnamurti - Über die Liebe, Aquamarin
 
 Kein anderer spiritueller Lehrer dieses Jahrhunderts hat mit solcher Radikalität und so voller Poesie
 über Liebe und
 Freiheit gesprochen und geschrieben wie Krishnamurti. Der vorliegende Band enthält die
 tiefsinnigsten und
 bewegendsten Texte zum Thema »Liebe«, die sich im Gesamtwerk Krishnamurtis auffinden lassen.
 
 
 30.Alan Watts - Im Einklang mit der Natur. Der Mensch in der natürlichen Welt und die Liebe von
 Mann und Frau
 
 "(...) Die Sexualität wird ein Problem bleiben, solange sie weiterhin ein isoliertes Gebiet ist, in dem
 das Individuum sich
 transzendiert und Spontaneität erlebt. Der Mensch muß sich also zunächst gestatten, in seinem ganzen
 gefühlsmäßigen
 Verhalten und seinen Sinnesreaktionen auf die alltägliche Welt spontan zu sein. Erst wenn die Sinne
 überhaupt lernen
 können, etwas anzunehmen, ohne danach zu greifen, oder bewußt zu sein ohne Anspannung, werden
 die besonderen
 Empfindungen der Sexualität frei sein vom Zugriff abstrakter Wollust und seinem unvermeidlichen
 Zwilling, der
 abstrakten Hemmung oder dem 'geistigen' Ekel.
 Nur auf diese Weise kann das Problem von dem fruchtlosen alternierenden Dualismus befreit
 werden, mit dem wir uns
 belastet haben. In diesem Dualismus ist die Sexualität einmal etwas Gutes und einmal etwas
 Schlechtes, einmal wollüstig
 und einmal prüde, einmal zwanghaft zupackend und ein andermal schuldbewußt verklemmt. (...) Was
 der Mensch und
 was die menschliche Sexualität ist, werden wir erst dann erfahren, wenn wir uns mit der ganzen, nicht
 zupackenden
 Sensibilität des Gefühls den Erfahrungen öffnen. Die Erfahrung der sexuellen Liebe wird dann nicht
 mehr als
 Wiederholung einer gehabten Ekstase erstrebt, mit dem Vorurteil der Erwartung des bereits
 Bekannten. Sie wird vielmehr
 eine Erforschung unserer Beziehung mit einem sich stets wandelnden, immer unbekannten Partner
 sein, der unbekannt
 ist, weil er oder sie nicht wirklich die abstrakte Rolle oder Person oder die konditionierten Reflexe ist,
 die uns die
 Gesellschaft aufzwingt, nicht das stereotype männliche oder weibliche Wesen, das wir aufgrund
 unserer Erziehung
 erwarten. All dies ist maya, und die Liebe zu diesen Dingen ist die ewig frustrierende Liebe der
 bloßen Phantasie. Was
 nicht maya ist, bleibt Geheimnis, das nicht beschrieben oder gemessen werden kann, und in diesem
 Sinn - symbolisiert
 durch den Schleier wahrer Keuschheit - ist die Frau stets dem Mann ein Geheimnis, sowie der Mann
 für die Frau ein
 Geheimnis bleibt.(...)"
 
 31.Walter Schubart - Religion und Eros (C.H. Beck 1989)
 
 "Das Religiöse und das Geschlechtliche sind die beiden stärksten Lebensmächte. Wer sie für
 ursprüngliche Widersacher
 hält, lehrt die ewige Zwiespältigkeit der Seele. Wer sie zu unversöhnlichen Feinden macht, zerreißt
 das menschliche Herz.
 Und es ist zerrissen worden! Wer über Religion und Erotik nachsinnt, muss den Finger an eine der
 schmerzlichsten
 Wunde legen, die in der Tiefe des Menschen blutet. Zur Heilung dieser Wunde beizutragen, der
 Geschlechterliebe das
 gute Gewissen und der Seele ihre Einheit zurückzugeben, ist der sinn dieses Buches. Es will in
 Religion und Erotik die
 übereinstimmenden Phänomene beschreiben, sodann: den Wesenszusammenhang zwischen Religion
 und Erotik
 aufdecken, und schließlich: beide, im umschließenden Rahmen eines Weltbildes, mit den letzten
 Fragen des Seins
 verknüpfen. (...)
 "Der Verschlingungstrieb steht am Anfang, der Verschmelzungsdrang am Ende des Weges zur
 Erlösung. Die umarmende
 Geschlechterliebe ist die innigste und reifste erotische Liebesart, die mystische Frömmigkeit ist die
 innigste und reifste
 Religiosität. Die mystische Verschmelzung von Mann und Weib ist ein Gleichnis dafür, das wir fähig
 sind, den Austritt
 aus der Individualität und den Aufstieg in die Fülle der Ganzheit anschaulich zu erleben. Die mystische
 Verschmelzung
 von Mensch und Gott ist die vollendetste Ausprägung der Liebesreligion. Sie drückt im
 gottmenschlichen Verhältnis die
 größte Zutraulichkeit aus, unendlich fern dem Urschauder der ersten religiösen Empfindung."
 
 32.Deutsche Liebesdichtung aus acht Jahrhunderten
 
 Herausgegeben von Friedhelm Kemp. Manesse Bibliothek der Weltliteratur Manesse Verlag Zürich
 1996
 
 33.Deutsche Liebeslyrik
 
 Herausgegeben von Hans Wagener. Philipp Reclam jun. Stuttgart 1995
 
 34.Liebesgedichte aus aller Welt
 
 Herausgegeben von Evelyne Polt-Heinzl und Christine Schmidjell Philipp Reclam jun. Stuttgart 2001
 
 
 
 
 
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