Mäggi schrieb am 6.1. 2002 um 23:29:40 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
 
wenn ich so in meinem science-fiction-regal stöbere und darüber nachdenke, wieviele von den romanen und geschichten, auch oder gerade von ernstzunehmenden schriftstellern wie lem, von einer sozialistischen gesellschaft, die nach dem gesunden menschenverstand strukturiert ist (arbeit auf freiwilliger, kreativer basis, nicht kreative arbeit ist automatisiert und sichert den grundwohlstand für alle, und vor allen dingen überwindung von krieg, imperialismus und dergleichen durch rationales/menschliches denken) ausgehen, und mir dann überlege, welche effektive geistige entwicklung die menschheit seit ihrem bestehen durchgemacht hat (nämlich effektiv keine), dann begrabe ich jedesmal ein bißchen die hoffnung, daß sich irgendwann mal was zum positiven verändert.
 
Christine schrieb am 5.10. 2018 um 23:16:57 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
 
ein bisschen ist er noch auf campingplätzen zu ahnen oder in berghütten. da wo geld dir nix nützt. da wo du dich genau auf die leute und möglichkeiten beschränken musst, die dich unmittelbar umgeben, und wo dich denunziation nicht unmittelbar an die spitze der pyramide katapultiert. es ist das, was du dir in gruppentherapien abtrainieren musst. therapien, bei denen ichkanndichverstehenesinteressiertmichnicht die eingangsformel ist. du findest dich zu einer gruppe zusammen, die sich abzugrenzen lernt um themen zu reduzieren, lernst tauschmittel eiunzusetzen und werte zu schöpfen um dich in der gruppe zu behaupten. das dabei entstehende kapital bildet dann die basis für das, was dem sozialismus entgegensteht: der wohlstand. campingplatzwohlstand, bei dem es dann darauf ankommt, dass dein minimalismus noch exklusiver als der deiner umgebung ist. da der prozess an sich sinnentleert ist, einigt sich die gruppe darauf, die anstrengung zu honorieren, und bezeichnet sie als arbeit und von daher als intelligent. sozialismus würde sich darauf beschränken, den moment zu genießen. die neue qualität unterscheidet sich davon durch die erhöhte absprachendichte und interaktionsfolge im rahmen der wertschöpfungskette. arbeit derart zu überhöhen bleibt trotzdem schwachsinn und müllt erde zu. wer dem weniger aufmerksamkeit widmet als seine umgebung, wird therapiert, bis sein aufmerksamkeitsdefizit behoben ist. dieses problem nehmen bereits wöchnerinnen in angriff, wenn ihr baby seinem leben nicht mit der genügenden ernsthaftigkeit begegnet, um im anschluss an den mutterschutz in der wochenkrippe untergebracht werden zu können. mütter frühzeitig dem globalen arbeitsmarkt zur verfügung zu stellen ist auch ein sinnlicher anspruch. böse zungen verkennen ihn als prostitution. es ist sozialwertarbeit. 
 
silvermoon schrieb am 8.3. 2001 um 13:40:20 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
 
a e o u m i  
                eine welt, oekologisch und sozial
                bessereres werkzeug wird gebraucht 
                fuer den noch grosseren erfolg
                der globalisierung von unten
                staerken wir den oekosozialen alternativen
                sektor durch maechtige einheit-in vielfaltsplattformen
                und -werkzeuge
                die welt veraendert sich. die sogenannt
                maechtigen merken, dass ihre rechnung
                nicht so aufzugehen scheint, wie sie es
                geplant haben, dass es immer mehr leute gibt,
                welchen es nicht egal ist, ob dieser planet
                in 10 oder 30 jahren ausgelaugt ist, unbewohnbar
                fuer den menschen... nach mir die sinnflut typen
                gibts zwar immer noch viele, doch jeden tag
                wachen einige von ihnen auf und sehen, dass
                da alternativen bestehen, unmittelbar 
                neben dem titanic-mainstream ... natuerliche
                ernaehrung aus biologischem anbau gibts
                mittlerweile fast ueberall in europa und auch
                in den anderen industrialisierten laendern
                waechst der anteil der oekologischen
                landwirtschaft progressiv von jahr zu jahr.
                parallel zu dieser orientierung zu natuerlich
                gewachsener nahrung vertrauen sich auch immer
                mehr menschen der hoemoopathie und anderen 
                natuerlichen heilmethoden an, entdecken
                wieder die heilenden kraefte des »unkrauts«
                in wald und wiese.
                auch bestehen in vielen industrialisierten
                laendern sogenannte tauschkreise,
                in denen ein autarker kreislauf aufgebaut
                wird mit eigengeschoepfter zinsloser waehrung.
                diese tauschkreise bieten meiner ansicht nach die
                ideale moeglichkeit, innerhalb des destruktiven
                monopolyspiels der weltgroessten konzerne
                und boersenjongleuren, innerhalb des vorherrschenden
                systems einen gaenzlich neuen, sozial vertraeglichen
                und zukunftsfaehigen, weil zinslosen 
                waehrungskreislauf zu begruenden.
                auch gibt es immer mehr oekosoziale einkaufsfuehrer,
                internetseiten, wo ersichtlich ist, wer wo welche 
                oekosoziale produkte verkauft.
                auch in buchform sind diese einkaufsfuehrer erhaeltlich.
                all das ist sehr entscheidend fuer den wandel unserer 
                momentan immer noch abwaerts zum exodus, zur 
                selbstvergiftung fuehrenden globalen handlungsweise.
                die heutigen monopolyspieler verlieren ihre auf geld 
                gestuetzte macht, ihren einfluss auf die voelker 
                sobald die konsumenten aller laender sich von den
                monopolyspielern lossagen und deren produkte 
                nicht mehr kaufen und anstatt dessen qualitativ
                hochwertigere und insgesamt lebensfoerdernde
                oekosoziale produkte kaufen.
                wie kommt es,  dass eigentlich alles da waere
                im oekosozialen alternativen sektor, um innert
                kuerzester zeit den abwaertskurs der gesellschaft
                in einen aufwaertskurs zu verwandeln, aber diese
                moeglichkeiten zuwenig genutzt werden,
                was heisst dass 50-80 prozent diesen alternativen
                 oekosozialen kreislauf nicht benuetzen ( wollen ) ?
                ein grund scheint mir die mentale faulheit zu sein von
                einem teil der menschheit. diese menschen wollen nichts
                aendern in ihrem leben, auch wenn es zu ihrem vorteil
                waere... die angst vor der umstellung, dem verlassen
                von den tausendfach begangenen wegen ist zu gross.
                die wahl zwischen konventionellen produkten und
                oekosozialen produkten wuerde ihre zementierte
                routine durcheinanderbringen.
                ein anderer grund sehe ich im sterben wollen... 
                und dem wunsch von einem teil der menschheit, 
                dass die ganze sie umgebende scheopfung mit ihnen
                sterben soll.
                so ein mensch sieht das leben als strafe an, 
                dessen ende der tod ist. wie eine erloesung vom boesen.
                von dem her ist es so ein mensch einverstanden damit, 
                dass die fluesse vergiftet werden, die erde ausgehoelt
                und schwermetalle in die luft gebracht werden.
                diese menschen wollen unbewusst und oder bewusst
                keine lebensfoerdernde oekosozialen produkte.
                ein weitere hinderung fuer das benuetzen des 
                oekosozialen alternativen sektors sehe ich 
                in der maer, dass oekologische ernaehrung
                und natuerliche heilmittel mit verzicht und 
                askese verbunden waeren, mit fauligen aepfeln
                und wurmstichigem gemuese.
                und schlussendlich kommt noch der glaube an 
                die ungerechtigkeit der schoepfung eines teils
                der menschheit zu den selbst-behinderungs-gruenden
                hinzu, viele menschen glauben noch heute, es sei ein
                unumstoessliches gesetz,  dass die einen wesen auf
                 kosten der anderen wesen leben muessten ... 
                die einen haben freude und die anderen schmerz, das
                eine wuerde das andere bedingen
                sie sehen in der fortschreitenden vernichtung 
                des natuerlichen lebensraumes die logische konsequenz
                des menschlichen wohlstands.
                sicherlich gibt es noch mehr solcher psychologischer faktoren.
                nun stelle ich mir die frage, was umgehen mit solchen leuten. 
                ihnen aufzeigen, warum sie wie handeln ? vielleicht.
                ihnen informationen geben ueber die vorteile natuerlicher
                ernaehrung, natuerlicher medizin und alternativen 
                wirtschaftsringen, tauschringen ? ganz sicher.
                doch letzendendes glaube ich, dass es am idealsten waere,
                so viel wie moeglich energie FUER die staerkung  dieses 
                alternativen systems innerhalb des konventionellen systems
                zu verwenden. und nur in zweiter aufmerksamkeit die energie
                fuer die aufklaerung zu verwenden.
                weil wenn die vielfalt des biofoods sehr gross ist, wenn
                es bio-ananas-chutney gibt und bio-falafel an jeder 5ten
                strassenecke ... dann wird die maer der askese und des
                verzichts durch diese vielfalt an produkten aus der welt
                geschafft.
                von dem her sehe ich eines der wichtigsten projekte zur
                foerderung des alternativen sektors den aufbau einer
                internationalen datenbank, einer plattform, wo die
                informationen zusammenlaufen, wo welche bioprodukte
                gekauft und verkauft werden 
                das selbe gilt fuer die naturheilmethoden ... ein internationaler
                katalog, wer wo was anbietet ... wuerde diesen bereich sehr
                staerken
                diese internationalen datenbanken und verzeichnisse koennten
                dann auch gleichzeitig als grundlage dienen fuer ein 
                coshoppingsystem, das heisst wo viele verschiedene
                einzelkunden den zeitpunkt abwarten, an dem hunderte
                andere kunden das selbe produkt auch kaufen wollen und dann
                dieses produkt zu diesem speziellen zeitpunkt wesentlich
                guenstiger einkaufen koennen, weil ja die bestellungsmenge
                insgesamt viel groesser ist als beim einzeleinkauf und dadurch
                der produktepreis sinkt.
                meiner meinung nach wuerde so ein coshopping im 
                oekosozialen  bereich eine sehr wachstumsfoerdernde
                 wirkung auf die alternative szene ausueben... weil dann
                 die biolaeden noch innovativer sein muessten, sich 
                neue ideen ueberlegen muessten ... vielleicht eine 
                sandwichbar, ein biosandwichlieferservice parallel
                zum laden zu fuehren, um den umsatz zu behalten ...
                ein gruenes internationales coshoppingsystem wird die
                preise massiv sinken lassen, einerseits weil mehr leute
                die produkte kaufen, andererseits weil sie eben coshoppen,
                das heisst den zeitpunkt des kaufes aufeinander abstimmen
                und so groessere mengen gemeinsam einkaufen, was den
                stueckpreis stark senkt
                diese internationale oekosoziale produkte- und
                dienstleistungsdatenbank koennte internetbasiert
                in erster linie aufgebaut werden, mit abfragen und 
                bestellungen per website, aber auch per cd-rom verteilt
                werden und in buchform, die bestellungen wuerden dann
                schriftlich aufgegeben werden.
                auch eine telefonische abfrage der computerdatenbank
                ist technisch machbar. telefonische bestellungen koennten
                zum beispiel mit einer kundennummer verifiziert werden.
                als naechstes ungemein wichtiges projekt sehe ich die
                schaffung eines internationalen tauschkreises, ansaetze
                dazu sind in der schweiz, in amerika und sicherlich noch
                anderen laendern verhanden ...
                eine moeglichkeit, dass ich mit meinen schweizer talenten
                ( talent ist die waehrungseinheit des groessten schweizerischen
                klassischen zinslosen tauschkreises ) spanische oliven 
                kaufen kann und der italienische tauschringler mit seiner 
                alternativwaehrung das zimmer und die verpflegung
                wahrend seiner schweizer skiferien bezahlen kann.
                auch dieser tauschkreis sollte idealerweise webbasiert
                funktionieren sowie zusaetzlich per marktzeitungen, 
                lokalen buchungsstellen und evtl. telefonisch abfragbaren
                marktdatenbanken.
                stehen diese 2 internationalen informations- und 
                handelsplattformen, so wird der alternative sektor
                sehr viel attraktiver als heute, wo es zwar
                in vielen laendern auf nationaler ebene solche kataloge
                und datenbanken gibt, auch oekosoziale onlineshops
                gibt es in einigen laendern... , aber diese plattformen
                untereinander nur teilweise vernetzt sind und die
                bekanntheit dieser anegebote auch relativ gering ist.
                es waere gut moeglich, dass sehr viele der bisher
                scheinbar an oekosozialen produkten desinteressierten
                menschen innert kuerzester zeit sich in diesen 
                alternativen oekosozialen wirtschaftskreislauf integrieren 
                wuerden, weil ja die umstellung weder mit askese,
                verzicht noch grosser finanzieller belastung verbunden waere.
                ich stelle mir daher vor, dass zum beispiel diese 
                internationale oekosoziale produkteplattform 
                ein paar werbespots in radio und fernseh bringen wuerden,
                oder auf den strassen wuerden werbeflyers verteilt,
                ein grosses feuerwerk an breitgestreuter werbung fuer 
                die eroeffnung dieses oekosozialen internationalen werkzeugs.
                konfrontiert mit diesem werbeauftritt wuerde dann 
                vielleicht ein grossteil der bisher nicht an oekosozialen
                produkten interessierten bevoelkerung eine probe-benuetzung
                in erwaegung ziehen
                so im stil: ja, versuchen kann ichs ja mal, wenns ja
                schon so einfach aussieht und nicht mehr kostet als das normale.
                vom psychologischen her sehe ich das so :
                die kleine bioszene, welche wohl hochqualitative produkte
                hervorbringt, aber wenig uebersichtlich ist,
                wo viele informationen sich an vielen orten anstatt
                an einem gemeinsam betreuten ort befinden und die
                allgemein zuwenig kreative werbung macht und 
                dadurch  zuwenig praesent ist im bewusstsein der
                mehrheit der beveolkerung ....
                loest bei einem grossen teil der bevoelkerung
                ablehnung aus;  amatuerhaft, freakig erscheint
                ihnen das alternative
                dieser eindruck wird noch verstaerkt durch die
                menschen, welche in unkonventioneller art und weise
                von dieser segensreichen alternativen lebensweise sprechen.
                ich selber biete dazu ein paradebeispiel an, mit meiner teils
                freakigen kleidung ( im sommer ein leintum um die hueften im
                stile der indischen lunghis ) und unkonventionellem verhalten
                ( manchmal erzaehle ich dass die menschen frueher und in der
                zukunft ohne maschinen fliegen koennen )
                und lobliedern auf den biologisch angebauten food.
                wird die bioszene hingegen international uebersichtlich,
                kann jemand aus einer topgestylten gut gepflegten datenbank
                von mehreren hunderttausend produkten weltweit auswaehlen
                und aus tausenden von natuerheilern, so vermittelt das den
                eindruck von perfektion und professionalitaet
                dasselbe mit dem internationalen tauschkreis:
                trifft der besucher eine website an, die topgestylt
                ist in einfachem aber hoch logischen design und
                kann dort auf eine weltkarte klicken, zum beispiel
                auf die region bordeaux in frankreich, sieht dann 
                eine liste von vielleicht hundert tauschkreisen 
                oder ein tauschkreis mit hunderten von mitliedern ...
                und beim anklicken dieser mitglieder wird ersichtlich,
                was diese menschen zu verkaufen haben beziehungsweise
                zu kaufen suchen, so vermittelt auch diese datenbank den
                eindruck von perfektion und professionalitaet und die
                hemmschwelle zur benuetzung dieses systems fuer
                einen bisher uninteressierten oder skeptischen menschen
                sinkt massiv.
                dies ist die meiner ansicht nach wichtigste aufgabe fuer
                den alternativen oekosozialen sektor: 
                der aufbau einer internationalen datenkbank fuer 
                produkte und dienstleistungen, die dann auch als 
                coshoppingsystem dienen kann
                idealerweise wuerden die bereits existierenden 
                regionalen und nationalen oekosozialen
                datenbanken/plattformen in einer internationalen 
                zusammenarbeit dieses projekt cooperativ angehen, 
                um die entstehung einer monopolorganisation zu 
                verhindern bzw. dass die vielen lokalen kleinen sich
                informativ und ablaufsmaessig verbinden ... 
                so irgendwie globalgenossenschaftsmaessig, cooperativ.
                dasselbe bei den internationalen tauschkreisen: 
                sie koennten dieses internationale konvertierungssystem
                von einer tauschwaehrung zur anderen in kooperativer 
                weise aufbauen, um eine globale machtkonzentration 
                auf einzelne menschen oder einzelne gruppen oder
                institutionen zu verhindern
                als zweitwichtigste aufgabe fuer die staerkung
                der globalen positiven alternative zum 
                »fuck the world« titanic-kurs der konventionellen
                wirtschaft sehe ich  die politische ebene ... 
                die vielen ngos wie amnesty international, 
                greenpeace, wwf und tausende von anderen 
                lobbygruppen fuer oekosoziale anliegen ... 
                sollten sich schnellstmoeglichst in vielfalt 
                vereinigen ... die grosse herausforderung liegt 
                darin, die vielen guten taetigkeiten jeder 
                einzelnen organisation in einen uebergeordeten
                kontext zu bringen, ohne jedoch eine autoritaere
                hierarchie zu schaffen
                ansaetze in diese richtung koennen bei dem rat 
                fuer ein parlament der weltreligionen
                in suedafrika, beim millennium forum unter 
                dem patronat der uno in new york, usa und beim 
                weltsozialforum in porto allegre, brasilien beobachtet
                werden.
                wahrscheinlich gibt es noch eine handvoll mehr solcher
                foren, veranstaltungen wo sich lokale und internationale
                ngos vernetzen und einen gemeinsamen weg zu gehen 
                versuchen, sich auf eine globale gemeinsame agenda
                der zivilgesellschaft zu einigen versuchen.
                die grosse herausforderung fuer diese plattformen
                liegt darin, die organisationen dahingehend zu lenken,
                dass sie sich auf ein globales gemeinsames papier,
                eine globale agenda einigen....
                ich stelle mir zum beispiel vor, dass die vielleicht
                1000 organisationen vom worldsocialforum, die paar
                dutzend oder paar hundert vom rat fuer ein
                parlament der weltreligionen und die vielleicht
                mehrere hundert ngos welche sich um das milleniumforum 
                schaaren ... dass sich alle diese ngos auf einen gemeinsamen
                kurs einigen, synergien nutzen, die gemeinsame finanzkraft 
                einsetzen, als politische einheit druck aufsetzen auf konzerne,
                regierungen und einzelpersonen, welche den interessen
                der ngos und damit der zivilgesellschaft,welche sie 
                vertreten, entgegenhandeln 
                wuerden sich zum beispiel alle diese ngos und religoesen
                gruppen, mehrere tausend insgesamt, vielleicht 10 000 
                und mehr,  fuer die einfuehrung einer internationalen
                steuer auf devisentransaktionen ( tobinsteuer ) einigen
                oder auf die einfuehrung einer kapitalgewinnsteuer
                oder einen schuldenerlass fuer die aermsten ehemals
                kolonialisierten laender... so koennten sie zum beispiel
                ihre finanzen zusammenlegen und weltweite werbekampagnen
                starten und parallel dazu unterschriften sammeln
                fuer die zur einfuehrung/gesetzesaenderung benoetigten initiativen.
                in laendern ohne initiativrecht wuerde dann die gemeinsame
                finanzielle und personelle energie in lobbyarbeit investiert.
                so koennte die weltweit geeinte tausendschaft der ngos
                und religionsgruppen ihre ganze aufmerksamkeit auf ein
                ziel nach dem anderen lenken.
                vielleicht entschliessen sie sich dafuer, die 
                kapitalgewinnsteuer einzufuehren. also werden
                vielleicht 30 prozent aller den tausenden von
                ngos zur verfuegenden stehenden gelder und 
                unbezahlten personellen energien fuer die weltweite
                einfuehrung dieser steuer verwendet... und zum beispiel
                innerhalb von zwei jahren ist das ziel erreicht. dann kommt
                als naechstes vielleicht der schuldenerlass fuer
                die aermsten laender, evtl. in kombination mit der
                nachhaltigen nutzung von natuerlichen ressourcen ....
                also wenn sich ein land verpflichtet, all ihren
                regenwald nach forest stewardship council richtlinien,
                welche eine nachhaltige nutzung garantieren, zu bewirtschaften,
                setzt sich die internationale ngo-einheit/gemeinschaft
                fuer die streichung der multilateralen schulden ein.
                und schlussendlich, weil ich ja ein megafan von der
                zahl drei bin, sehe ich noch eine drittes projekt/weg/aufgabe
                fuer den alternativen sektor:
                die schaffung eines einheitsgefuehl in der beveolkerung
                ziel dieses projekts waere es, irgendetwas zu erschaffen
                oder zu erfinden oder zu definieren, welches ein grossteil
                der bevoelkerung als typisch menschlich definiert und beim
                einzelnen ein gefuehl der verbundenheit mit allen menschen
                ausloest
                dies kann ein handzeichen sein, ein symbol wie zum beispiel
                der kreis, ein oder mehrere worte, eine pflanze, ein geruch,
                eine farbe ...was auch immer ... wichtig ist, dass dieses ding
                ueberall herstellbar ist bzw. anwendbar und dass eben eine
                mehrheit, mindestens 75 prozent bis am idealsten natuerlich
                100 prozent der weltbevoelkerung dieses ding als alle menschen
                verbindend ansehen
                dieses einheitsgefuehl ausloesende ding wuerde
                idealerweise in einem diskussionsprozess
                oder anderweitig interaktiven prozess entstehen ... 
                zusammenfassung:
                um die lebensfoerdernden praktiken 
                auf diesem planeten zu foerdern, 
                waeren meiner ansicht nach folgende 
                3 projekte sehr hilfreich:
                - internationale datenbank von oekosozialen
                produkten und dienstleistungen, welche
                als reiner infopool benutzt werden kann,
                aber auch als coshopping plattform, 
                handelsplattform.
                die emailliste 
                http://www.egroups.com/group/greencoshopping
                koennte dazu gebraucht werden
                plus eine internationale datenbank 
                fuer alle tauschringe. 
                eine emailliste fuer die verbindung 
                verschiedener tauschkreise in  
                verschiedenen laendern kann bei 
                http://www.egroups.de/group/marktzeitung
                genutzt werden.
                beide internationale datenbanken waeren idealerweise per 
                internet aber auch ausserhalb des computers benuetzbar.
                - einheit in vielfalt aller nichtstaatlichen 
                organisationen, nichtprofitorientierten
                organisationen und religioesen gruppen
                ( mehrere tausend/zehntausend weltweit ), 
                welche sich auf ein gemeinsames vorgehen
                zur realisierung von politischen zielen einigen ...
                am idealsten transparent dargestellt auch
                in form einer internationalen frei zugaenglichen
                datenbank.
                die vielen bereits bestehenden foren und
                zusammenarbeitenden ngogemeinschaften
                koennten zum beispiel so ein forum wie 
                das world ethic forum schaffen fuer ihr
                 »zueinanderfinden«,  siehe als beispiel
                 http://worldethicforum.net
                - einheit in vielfalt aller menschen auf
                der erde durch ein symbol, ein oder 
                mehrere woerter, eine farbe, ein geruch ...
                irgendwas halt, dass jedem menschen das
                gefuehl gibt, mit allen anderen menschen
                untrennbar verbunden zu sein, eins zu sein,
                ein grosses planetares wesen.
                auch dieses irgendwas, dass alle menschen
                verbindet, wird idealerweise in einem
                interaktiven alle interessierten einschliessenden
                prozess erfunden, gefunden, kreirt.
                verschieden foren zu so einer diskussion
                koennten auf 
                http://www.8ung.at/abc/oneworldcelebration.html
                 dazu genutzt werden.
                a e o u m i 
 
Die Leiche schrieb am 30.9. 2011 um 13:08:47 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
 
»Die HO-Speisegaststätte «Fortschritt", die wegen Baufälligkeit gesperrt ist, schauen wir uns von hinten an. Der Lehm bröckelt zwischen dem Weidengeflecht der Wände. Die Nachbarhäuser sind schon abgerissen. Wenn eine Wand fiel, stürzten gleich mehrere Häuser ein.
(...)
Dann wird beraten, wie die Speisegaststätte neu gebaut werden kann, ohne daß sie neu gebaut wird. Es gibt vom Bezirk kein Geld für einen Gaststätten-Neubau, nur eine »Renovierung« konnte planmässig eingeordnet werden. Aber wenn man einen 10er Nagel zum Zwecke der Renovierung in die Balken schlagen wollte, würde der Küchentrakt vom »Fortschritt« wahrscheinlich einstürzen.
Vorschlag der Bauleute: Von hinten »renovieren«, ein Stück abreissen (von der Strasse aus sieht man das nicht), ein Stück aufbauen, wieder ein Stück abreissen, aufbauen - so lange, bis nur noch die vordere Fassade stände, und die müsste dann in aller Eile abgerissen und neu gemauert werden. Und die neue Gaststätte wäre fertig, ohne daß sie im Plan als Neubau erscheinen müßte.
HDF (der 1. Kreissekretär der SED) zweifelt an der technischen Möglichkeit, ausserdem sei ein kurzer Beschiß allemal möglich, aber so viel Monate Angst, daß keiner hinter die Fassade schaue, das werde der Rat nicht durchstehen. Lieber die Karten auf den Tisch !"
Aus: Landolf Scherzer, »Der Erste«, Berlin, Aufbau-Verlag, 1988 - zit. nach der 7. Auflage 2002, S. 135 f
 
DWay schrieb am 21.2. 2002 um 15:48:18 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
 
bella ciao
Eines Morgens, in aller Frühe, o bella ciao, bella ciao, bella ciao, ciao, ciao,
eines Morgens, in aller Frühe trafen wir auf unser’n Feind.
Partisanen, kommt, nehmt mich mit euch, o bella ciao, ... 
Partisanen, kommt, nehmt mich mit euch denn ich fühl’, der Tod ist nah.
Wenn ich sterbe, oh ihr Genossen, o bella ciao, ... 
wenn ich sterbe, oh ihr Genossen, bringt mich dann zur letzten Ruh’!
In den Schatten der kleinen Blume, o bella ciao, ...
in den Schatten der kleinen Blume, in die Berge bringt mich dann!
Und die Leute, die geh’n vorüber, o bella ciao, ... 
und die Leute, die geh’n vorüber, seh’n die kleine Blume steh’n.
Diese Blume, so sagen alle, o bella ciao, ...
ist die Blume des Partisanen, der für uns’re Freiheit starb.