winter
Bewertung: 7 Punkt(e)der winter ist die schönste jahreszeit. noch schöner aber ist den zwangsvergnügten dabei zuzusehen, wie sie in ihre winterdepression verfallen und wie die untoten durch die gegend laufen. herrlich .....
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| Der erste Text | am 17.1. 1999 um 18:25:38 Uhr schrieb Dragan über winter |
| Der neuste Text | am 10.2. 2024 um 12:46:44 Uhr schrieb Gerhard über winter |
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am 6.7. 2004 um 01:26:58 Uhr schrieb
am 8.10. 2008 um 17:36:07 Uhr schrieb
am 30.1. 2019 um 23:52:00 Uhr schrieb |
der winter ist die schönste jahreszeit. noch schöner aber ist den zwangsvergnügten dabei zuzusehen, wie sie in ihre winterdepression verfallen und wie die untoten durch die gegend laufen. herrlich .....
Ich mag den Winter, die Luft ist klar, keine Blätter an den Bäumen (nicht etwa daß ich Blätter nicht mag), ich hab keinen Heuschnupfen mehr, kann wieder meine blaue Kuscheljacke tragen, Schneebälle werfen, auf dem Eis rutschen und mit Lea Schneemänner bauen.
Es gibt Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt, Mutti macht leckere Plätzchen, Lea summt Weihnachtslieder (manchmal singt sie auch, aber der Text...); soll noch einer sagen Winter wäre nicht schön.
»Winterzeit ist Einsamkeit« ...
(Eine Schneeflockengeschichte)
Hoch oben am Himmel, da wo wir die Wolken vermuten. Aber nicht sehen - denn es ist Nacht. Ganz hoch oben, also - da beginnt diese Geschichte.
Eine dieser nicht sichtbaren Wolken
beschloß einen Regentropfen auf die Reise zu schicken. Auf die Reise zur Erde. Zögerlich löste sich der Regen-tropfen aus der Wolke und fiel, erst langsam, dann immer schneller, von der Schwerkraft magisch angezogen, Richtung Erde.
Auf dem Weg nach unten sah er viele bunte Lichter, ganz klein und winzig unter sich. Zusammengeballt, dicht gedrängt auf engstem Raum. Er sah Flüsse aus Licht, die von diesem Zentrum der Helligkeit aus in alle Richtungen führten. Der Regentropfen war fasziniert von diesem Anblick und wünschte sich, daß er langsamer zu Boden schweben würde. Er wollte gerne dieses Schauspiel länger beobachten.
Ein wenig tiefer, der Erde schon ziemlich nah, wurde sein Wunsch Wirk-lichkeit. Es wurde kalt. Bitterkalt sogar. Und der kleine Regentropfen fror. Er fror sogar bitterlich. Aber
er wurde langsamer. So langsam, daß er fast schon schwebend zu Boden glitt.
Erst wußte der Regentropfen nicht wie ihm geschah. Dann aber entdeckte er viele kleine Kristalle auf seiner Regentropfenhaut. Die Kristalle wuchsen rasch und gaben ihm immer stärker Auftrieb. Der Regentropfen hatte sich in eine Schneeflocke verwandelt. In eine Schneeflocke die ganz langsam zu Boden schwebte ...
Die Schneeflocke freute sich, und jubelte, hatte sie doch nun genügend Zeit das wunderbare Lichterschauspiel
zu beobachten.
Lange noch dauerte es, bis die kleine Schneeflocke die Erde erreicht hatte. Genau genommen kam sie nie auf der Erde an, denn sie verfing sich in einem Baum. In einem hochgewachsenen Baum auf einem Hügel. Nicht weit von dem Lichtermeer entfernt. Es gefiel ihr dort und sie beschloß zu bleiben.
Das Pulsieren des hellen, leuchtenden Meeres mit den vielen davon weg- führenden, ebenso leuchtenden und pulsierenden Flüsse, zog die kleine
Schneeflocke ganz in ihren Bann. Sie
war glücklich.
Aber sie konnte mit niemanden diese Freude teilen. Sie war allein. Und das
machte sie ein wenig traurig. Gerne hätte sich die kleine Schneeflocke mit anderen kleinen Schneeflocken über das bunte Schauspiel unter-halten...
Unendliche Traurigkeit durchströmte die kleine, einsame Schneeflocke ...
Hoch oben am Himmel, da wo wir die Wolken vermuten. Aber nicht sehen - denn es ist Nacht. Ganz hoch oben, also - da beginnt sich gerade ein neuer Regentropfen zögerlich aus der Wolke zu lösen. Und noch einer.
Viele, viele Regentropfen treten ihre Reise zur Erde an.
Denn die Wolke hatte die Traurigkeit der kleinen Schneeflocke gespürt. Sie hatte gesehen, wie allein und einsam die kleine Schneeflocke dort unten auf diesem hochgewachsenen Baum, auf diesem Hügel vor dem Lichtermeer saß. Und die Wolke fing selbst vor Traurig-keit an zu weinen.
Die kleine, einsame Schneeflocke, auf ihrem Baum sitzend, blickt sehnsuchts-voll zum Himmel. Die Lichter um sie herum erlöschen langsam. Dunkelheit macht sich breit. Und Einsamkeit ...
Doch im selben Moment sah sie die vielen Tränen, die von der Wolke her-abfielen. Sie sah, wie aus den Tränen Regentropfen wurden. Und sie sah, wie sich die Regentropfen in Schneeflocken
verwandelten.
Die kleine, einsame Schneeflocke freut sich sehr. Denn sie ist bald nicht mehr allein ...
Es schneit !
wahres glücksgefühl erlebe ich, wenn ich als stadtmensch einen noch unberührten, frischverschneiten ort betrete, meine fußstapfen die ersten sind , die diesen ort betreten.
dieses knirschen, wenn man durch den schneestapft liegt mir gerade richtig in den ohren.
dabei haben wir im moment sommer.wie definiert der sich nun? eigentlich doch mit sonnenstrahlen, die auf einen fallen und erwärmen. demnach kann jetzt weder sommer noch winter sein-kein schnee, keine sonne-befinde mich im zwischenraum.
Es ist ein Wintertag, trübgrau, Nieselregen vor den Scheiben. Man sieht keinen Himmel, nur dieses fade Dickicht aus Wolken, die über der Stadt hängen. Ich würde gerne einfach im Bett liegenbleiben, mich in einen tauben Schlaf einwickeln. Das ist ein guter Tag um zu schlafen, die Bettdecke über den Kopf zu ziehen und sich in die warme Geborgenheit einzuspinnen wie in einen Kokon.
Ich schlafe gerne, ich habe nicht das Gefühl etwas zu verpassen, wenn ich schlafe. Ich kann 18 Stunden am Stück schlafen, wenn ich will. Sich in die watteweiche Umarmung des Schlafs fallen zu lassen, und in einem Traum zu leben, kann soviel angenehmer sein als die Realität. Ich stehe dann aber doch auf. Muß ein paar Dinge erledigen, Briefe zur Post bringen.
Im Bus sitze ich zwei älteren Fraurn gegenüber. Ältere Leute haben ja oft diesen verhärmten Gesichtsausdruck. Unter ihren Mundwinkeln sehe ich diese nach unten gezogenen Falten, diese tiefe Kerben in der Haut, als ob sie in ihrem ganzen Leben noch nie gelacht hätten. Dieses lebenslange Nichtgelachthaben hat sich in ihrem Gesicht festgefressen.
Da steigt ein Mädchen mit Dreadlocks ein, buntes Batikshirt, sieht bißchen verschlafen aus, aber ganz sympathisch. Sofort geht bei den alten Damen das Getuschel los: "Pfui Teufel, hast du der
ihre Haare gesehn, grausig sowas!" Die andere nickt, tuschelt zurück, aber so laut, dass es jeder im Bus hören kann.
Ich muß an der nächsten Station raus, muß an dem
Mädchen mit den Dreadlocks vorbei, lächle dabei, ein bißchen angestrengt vielleicht, aber ich will nicht, dass mir das mit den Kerben im Gesicht auch passiert.
Und sie lächelt zurück.
Der Winter wäre viel schöner, wenn man ihn sich nur anschauen könnte.
Schnee und Eis, dicke Wolkendecken und sternklare lange Nächte, leuchtendes Morgenrot, gefrorene Seen, Nebel,...
Der Winter sieht so schön aus. Wenn er dabei nur nicht so kalt wäre, dass man es kaum wahrnimmt.
Langlauf spielen im Schnee, abends auf unserem SPielplatz, zählen der Flocken im Licht der laternen und hoffen morgen Schulfrei zu haben...den nächsten Tag am Radio verbringen auf die Durchsage wartend, die Schule fällt aus...und kälte, mit Mutter Hand in HAnd schlitten fahren, »die Todesbahn«..hinunter und wieder alles ...Sonne im Zimmer,NAchmittags...und Fußball auf dem Verschneiten Aschenplatz...mit Freunden oder auch nicht, und Weihnachten, natürlich...Morgens aufwachen...
Winter ist eigentlich nur eine Ausrede, wenn man in seinem Leben nicht weiterkommt und einen neuen Schuldigen für die eigene verfahrene Situation braucht. Man kann ja schließlich alles auf das graue, kalte Wetter schieben. Der Mensch selber ist nie an etwas mitschuld! Wenn man seine Einstellung allerdings überdenken würde, käme man zu dem Schluss, dass das Leben auch im Hochsommer vorbei sein kann und der Winter auch neue Chancen bietet. Der Winter an sich ist eine alte, neue Phase die immer zu sehr überinterpretiert wird. Amen.
ich liebe den Winter -
denn es ist kalt und man spürt die Luft in den Lungen und letztendlich fühlt man sich durch den Kontrast zum Rest der Welt, die so eingefroren und tot am Boden umherliegt wieder richtig lebendig...
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