Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
205, davon 203 (99,02%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 83 positiv bewertete (40,49%) |
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284 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
0,498 Punkte, 82 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 6.2. 1999 um 17:45:01 Uhr schrieb Liamara
über sonntag |
Der neuste Text |
am 3.12. 2024 um 00:06:30 Uhr schrieb Ein Messdiener
über sonntag |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 82) |
am 19.7. 2002 um 11:38:43 Uhr schrieb lala über sonntag
am 29.2. 2004 um 09:47:44 Uhr schrieb Voyager über sonntag
am 1.11. 2002 um 20:42:31 Uhr schrieb Herr Tosch über sonntag
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Sonntag«
Liamara schrieb am 14.2. 1999 um 13:07:41 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Schon wieder Sonntag. Noch dazu Valentinstag. Wo sind die 2 Dutzend rote Rosen, die sich vor meiner Tür stapeln sollten? Wo die herzförmigen Pralinenschachteln, in denen man seine schokoladenverschmierten Finger wieder und wieder reinsteckt bis einem schlecht wird? Es hat sich nicht einmal ergeben, dass mir ein Gedicht aufs Kopfkissen gelegt wurde. Glücklicherweise ist das ja nicht so wie mit Weihnachten. Wenn man keine Weihnachtsgeschenke bekommt, das ist echt tragisch. Davon kann man Depressionen bekommen und vielleicht verrückt werden, auf die Strasse laufen mit einer Walther PPK in der Hand und herum blasten, bis man genug Frust in dampfenden Leichen abgebaut hat und jedem Ignoranten so mitgeteilt hat: Ihr hättet mir besser was zu Weihnachten geschenkt, ihr Wichser. Nun, das passiert ja Gott sei Dank meist nur in Amerika. Welche Auswirkungen ein Nicht-beschenken am Valentinstag auf verrückte Amerikaner hat, die jetzt noch völlig normal aussehen und auf ihrer Couch sitzen und nicht einmal ahnen, dass sie vielleicht einst verrückt werden, weil sie keine Rosen oder Pralinen bekommen, weiss man nicht. Vielleicht hören wir es dann später in den Nachrichten, wenn es heisst: An Thanksgiving musste ein Mann (eine Frau/ein Kind/ein Hund) sterben, weil einem Mann (selten: einer Frau/kaum: einem Hund) einfiel, dass es am Valentinstag für ihn (etc.) nichts rotes, weiches oder leckeres vom Himmel geregnet hatte. Ich kann hier ja nur für mich sprechen, Anzeichen einer geistigen Gehirnstörung scheinen noch nicht vorzuliegen. Also Alvar wird Weihnachten vermutlich noch erleben. Wie es allerdings mit den Geschenken aussieht, kann ich nicht sagen; vermutlich ist Rache eine Ureigenschaft der Frau, vor allem der deutschen, und es wird sich zeigen, was die Zukunft so bringt. Der Valentinstag ist ja aber auch noch lang. Es gibt noch Möglichkeiten. Ein schlichtes: »Hab dich lieb« mag ja genügen. Nun bin ich allerdings auch vom Sternzeichen Löwe, was man im allgemeinen mit anspruchsvoll und luxusorientiert charakterisiert. Dazu möchte ich jetzt nichts sagen.
Liamara schrieb am 20.2. 1999 um 20:39:47 Uhr zu
Bewertung: 6 Punkt(e)
Früher haben sich die Familien am Sonntag schön gemacht und sind spazierengegangen. Die Kinder bekamen, wenn es sich um Mädchen handelte, Kleidchen an, weisse Söckchen und Lackschuhe. Die Jungen mussten Cordhosen und gescheitelte Haare tragen. Mutter trug eleganten Schmuck und Vater, wenn nicht einen Anzug, so doch wenigstens etwas feinere Sonntagshosen und ein Sakko. So spazierten sie durch den Wald, wo die Kinder alsbald vorausliefen und sich zankten, und Mutter und Vater spazierten gemütlich hinterher und sprachen über Kontoauszüge und die Essensplanung für die nächste Woche. Irgendwann kehrte man in eine gepflegte Gaststätte mit bürgerlicher Küche ein, wo Mutter ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte verspeiste, Vater sich ein Bier und einen Schnaps genehmigte und die Kinder je eine Limonade auf den Servietten verschütteten. Dann, als sie wieder zu Hause waren, mussten die Kinder baden und ihre Schulsachen für den Montag herauslegen, und die Mutter legte dem Vater die Kleidung für den morgigen Arbeitstag über den Stuhl. Und jeder wusste, ein wenig seufzend, dass die Ruhe, das Wochenende, nun vorbei waren.
Liamara schrieb am 20.2. 1999 um 20:45:18 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Nachdem ich von den Sonntagen in der guten alten Zeit berichtet habe, wage ich nun einmal zu behaupten, dass ich selbstverständlich auch weiss wie Sonntagsspaziergänge heutzutage ablaufen. Heute herrscht nicht mehr so eine strenge Kleiderordnung. Gelegentlich sieht man noch kleine Mädchen in Kleidern, aber das sind beileibe nicht mehr die süssen, rosa-roten berüschten Dinger aus den 70ern. Heute tragen kleine Mädchen Minis und blickdichte Strumpfhosen zu Turnschuhen und haben schon im zarten Alter von 7 eine eigene Pflegeserie, mit der sie sich vor dem Spaziergang ordentlich eingesprüht haben. Die Jungs tragen weite Hosen, die über ihren Schuhen hängen, was ein wenig seltsam aussieht, und man wundert sich, warum sie nicht ständig darüber stolpern. Ihre Haare sind längst nicht mehr glatt gekämmt, sondern mit einem Igelschnitt und Haargel gestylt. Mutter trägt einen eleganten Hosenanzug und Vater eine Lederjacke, und sie gehen auch nicht mehr durch einen Wald, sondern besuchen einen Freizeitpark. Statt der noblen Gaststätte besucht man einen Imbiss, wo man Kaffee im Stehen bekommt und einen Donut anstelle eines echten Kuchens. Am Abend streiten sich wieder alle ums Fernsehprogramm, und es wird geduscht. Am Montag haben die Kinder keine Hausaufgaben gemacht, und Vater kommt verkatert zur Arbeit. SO läuft das heute.