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am 6.8. 1999 um 12:17:39 Uhr schrieb Jonas
über Träume |
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am 30.11. 2025 um 12:46:59 Uhr schrieb herr pastor
über Träume |
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am 13.9. 2025 um 11:21:50 Uhr schrieb herr schrage 90 jahre alt. über Träume
am 9.5. 2009 um 00:52:49 Uhr schrieb Baumhaus über Träume
am 27.7. 2005 um 17:56:00 Uhr schrieb biggi über Träume
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Assoziationen zu »Träume«
Herr Guyonnet schrieb am 18.11. 2025 um 02:48:19 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Die verschneiten Gassen von Bülzenheim lagen in adventlicher Stille, als Rüdiger Zumsel das Pfarrhaus betrat. Seine schmutzigen Hände, die normalerweise eher unanständigen Spam in Pornoforen posteten als Tannenzweige zu binden, zitterten leicht. Pastor Gullifred stand bereits neben dem prachtvollen Tannenbaum, dessen Zweige noch kahl und erwartungsvoll in den Raum ragten. »Na endlich, Rüdi. Ich dachte schon, du versteckst dich wieder hinter deinen... digitalen Aktivitäten.« Der Pastor hielt eine Christbaumkugel gegen das Licht, sein Blick blieb kalt wie der Dezemberwind.
»Ach was, Herr Pastor. Bin doch pünktlich wie immer.« Rüdis Grinsen zeigte eine Lücke zwischen den Vorderzähnen. Er griff nach einer Lichterkette, doch der Pastor legte ihm eine Hand auf den Arm.
»Interessant. Gerade als du hereinkamst, vibrierte mein Telefon. Eine Benachrichtigung von 'LederLust77' – deinem Account, wenn ich mich nicht irre?« Gullifreds Stimme war leise wie fallender Schnee.
Rüdis Lächeln gefror. »Das muss ein Hacker gewesen sein, ehrlich!«
»Komm mal mit.« Die Worte ließen keinen Widerspruch zu.
Sie betraten das dunkle Arbeitszimmer des Pastors. Der Mann schloss methodisch jedes Fenster, drehte den Schlüssel im Schloss zweimal um. Nur die grüne Tischlampe erhellte den Raum, warf lange Schatten über die mit theologischen Werken gefüllten Regale. Das Licht fiel auf Gullifreds Hände, die jetzt seltsam alt aussahen, fast durchscheinend.
»Zur Strafe werde ich dich an den Nordpol verbannen.«
Rüdi lachte auf. »Haha, guter Witz! Soll ich etwa dem Weihnachtsmann helfen?«
Genau das meinte ich. Der Pastor beugte sich zum Kamin, obwohl kein Feuer brannte. Seine Worte waren kein Ruf, sondern ein gesungener Befehl in einer Sprache, die nach Eis und uralten Sternen klang.
Aus der kalten Asche stieg ein Wirbel aus Schnee und Zimtduft. Die Luft knisterte wie gefrierendes Wasser. Dann stand er da: breitbeinig, in einen Pelzmantel gehüllt, mit Augen so blau wie Gletschereis. Der Weihnachtsmann – und er sah alles andere als fröhlich aus.
»Wieder so ein Taugenichts, Gullifred? Letztes Jahr dieser Bursche, der die Rentiere mit Energy-Drinks fütterte!«
»Diesmal ist es besonders schlimm, alter Freund. Internetspam. Pornografischer Natur.«
Der Weihnachtsmann musterte Rüdi vom Kopf bis zu den Füßen. »Der sieht aus, als könnte er nicht mal einen Schneeball gerade werfen. Was soll ich mit dem?«
»Als Wichtel. Zur Umerziehung.«
»Zum Kloputzen und Schneefegen«, brummte der Weihnachtsmann widerwillig. »Mehr ist der nicht wert.«
Rüdi stammelte: »Aber... das ist doch nicht euer Ernst!«
Doch es war ernst. Eine Hand aus Pelz und Muskeln packte ihn am Kragen. Der Raum begann zu wirbeln, die Wände lösten sich in Nordlichter auf. Letztes, was Rüdi hörte, war Gullifreds trockene Bemerkung: »Vergiss nicht, die Elfen-Toiletten auch unter den Schüsseln zu putzen!«
Plötzlich stand er knietief in Polarschnee. Die Luft brannte in seiner Lunge. Vor ihm erhob sich eine Werkstatt von schwindelerregenden Ausmaßen, umgeben von Bergen unverpackter Geschenke. Der Weihnachtsmann drückte ihm einen Eimer und einen Schrubber in die Hand.
»Die dritte Toilette links hat letzte Woche ein Elfen-Kind verstopft. Viel Glück.«
Stunden später, mit eingefrorenen Fingern und einer Nase so rot wie seine zukünftige Zumpfthose, hatte Rüdi die schlimmste Drecksarbeit seines Lebens hinter sich. Er stapfte nach draußen, wo ihm der Weihnachtsmann einen Schneeschieber hinschmiss.
»Der Hof. Bis zum Polarkreis. Und beeil dich, der Wind kommt auf.«
Rüdi schob und schob. Der Schnee türmte sich zu weißen Wällen auf. Seine Hände bildeten Blasen unter den Handschuhen. Endlich, nach gefühlten Ewigkeiten, lag der Hof blank und sauber da.
»Fertig!«, keuchte er stolz.
Der Weihnachtsmann, der mit einem Tabletcomputer in der Hand vorbeiging, warf nur einen Blick hinaus. »Wir sehen uns in zehn Minuten wieder.«
Rüdi lehnte sich erschöpft an die Wand – genau als eine Böe vom Gipfel des Eisberges herabstürzte. Ein weißer Wirbelsturm fegte über den Hof, warf Schneemassen vor sich her, die sich genau so wieder absetzten, wie Rüdi sie weggeschoben hatte. Jede einzelne Flocke.
»Das... das ist ja unmöglich!«
Aus einem Fenster im ersten Stock lehnte sich ein Elfenmädchen. »Willkommen am Nordpol, Rüdi. Der Wind hier hat's persönlich auf dich abgesehen. Hihihi«
Rüdi starrte auf den völlig zugeschneiten Hof, auf die perfekte weiße Decke, die sein gesamtes Werk zunichtegemacht hatte. Langsam, sehr langsam, begann er zu begreifen, dass dies kein Traum war. Und dass der Weihnachtsmann keinen Spaß verstand.
Er seufzte und griff nach dem Schneeschieber. »Verdammte Scheiße.«
Irgendwo in der Ferne hörte man den Weihnachtsmann brummen: »Und wehe, du denkst hier an deine blöden Pornoseiten!«
Gullionet schrieb am 31.1. 2025 um 20:39:50 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Rüdi, Rüdi! Habe ich nicht gesagt, beim nächsten Mal kommst du ins Heim? Ich habe eine neue Anzeige über dich bekommen, da kann ich kein Auge mehr zudrücken, mein Junge!“
Rüdi schaute den alten Richter, Herr Guyonnet, an, seine Augen weit aufgerissen. „Es tut mir leid, Herr Guyonnet, wirklich! Können Sie nicht nochmal ein Auge zudrücken? Bitte!“
„Ach, mein Junge, das hilft dir auch nicht mehr. Du musst mal richtig bestraft werden für deine Missetaten. Du Lümmel!“ Er lächelte, aber es war ein strenges Lächeln, das Rüdi das Gefühl gab, er sei ein besonders schüchterner Hase, der sich vor einem hungrigen Wolf versteckte.
„Aber ich habe doch nur ein paar Süßigkeiten aus dem Laden genommen! Sie waren so verlockend! Und außerdem, die Verkäuferin war mit dem Handy beschäftigt!“
„Ja, und du warst auch beschäftigt, meine Geduld zu testen. Weißt du, was die einzige Strafe ist, die ich dir geben kann?“
„Ähm… eine Woche ohne Fernsehen?“ Rüdi versuchte, seine Stimme zu einem optimistischen Ton zu verhelfen, aber das Lachen des Richters ließ ihn zusammenzucken.
„Nein, mein Junge! Eine gut ausgeführte Clownsnummer im Zirkus Bülzebub!“
„Was? Ein Clown? Ich kann nicht einmal einen Ballon aufblasen, ohne ihn zu zerplatzen!“
„Genau, das wird dein Problem. Der Zirkus braucht dringend neue Talente. Und du bist perfekt dafür!“
„Das ist nicht fair! Ich will keine Clownsnummer machen! Was ist mit meiner Würde?“
„Würde? Du hast deine Würde verloren, als du die Süßigkeiten gestohlen hast!“
„Aber… aber… die anderen Kinder machen doch Schlimmeres!“
„Ja, und die anderen Kinder sitzen auch im Heim! Aber du, mein Junge, bist besonders talentiert darin, die Grenzen zu überschreiten. Das ist ein Zeichen von Kreativität!“
„Kreativität? Ich dachte, ich bin einfach nur ein Verbrecher!“
„Verbrecher? Nein, nein! Du bist ein Künstler, ein Virtuose des Unfugs! Und jeder große Künstler braucht sein Publikum.“
„Aber ich will nicht, dass die Leute über mich lachen!“
„Ja, das ist der Punkt. Du musst sie zum Lachen bringen!“
„Aber was, wenn ich sie zum Weinen bringe?“
„Dann hast du einen neuen Beruf als Trauerredner!“
„Das ist nicht witzig!“
„Doch, doch! Du musst lernen, mit Humor zu leben. Und das ist deine Chance!“
„Ich bin kein Clown! Ich bin Rüdi!“
„Ja, Rüdi, der zukünftige Star des Zirkus Bülzebub!“
„Ich will nicht im Zirkus arbeiten! Ich will nicht einmal in der Stadt sein! Ich will einfach nur nach Hause!“
„Nach Hause? Und dann? Wieder stehlen?“
„Nein, ich… ich verspreche, ich werde besser!“
„Das hoffe ich für dich. Aber der Zirkus ist ein guter Ort für einen Neuanfang. Plus, du bekommst Popcorn, so viel du willst!“
„Popcorn? Oh, das klingt verlockend…“
„Siehst du? Das Leben hat viel zu bieten, wenn du nur bereit bist, die Nase in den Wind zu halten und zu lachen!“
„Aber ich kann nicht lachen, wenn ich ein Clown bin!“
„Das ist der Trick! Du musst lachen, während du die anderen zum Lachen bringst!“
„Ich kann nicht einmal einen Witz erzählen…“
„Macht nichts, du kannst die anderen dazu bringen, über deine Missgeschicke zu lachen. Wie das letzte Mal, als du versuchtest, einen Hund zu hüten und stattdessen in den Müllzuber gefallen bist!“
„Das war nicht lustig!“
„Doch, das war es! Schau, ich habe noch nie einen so kleinen Jungen so schnell aus einem Müllzuber kommen sehen!“
„Na gut, vielleicht war es ein bisschen lustig…“
„Siehst du! Du bist auf dem richtigen Weg. Stell dir vor, du bist im Zirkus und die Leute halten ihre Seiten vor Lachen!“
„Aber ich bin doch kein Zirkusclown!“
„Du wirst es sein, und ich werde der erste sein, der dich anfeuert!“
„Ich kann nicht glauben, dass ich sowas mache…“
„Das ist der Geist! Rüdi, der Clown!“
„Das klingt schrecklich…“
„Schrecklich super! Und vielleicht, wenn du es richtig machst, kannst du sogar einen eigenen Auftritt bekommen!“
„Oh nein… die ganze Stadt wird über mich lachen…“
„Ja, und sie werden dich lieben!“
„Ich glaube, ich muss wirklich meine Einstellung ändern…“
„Das ist der Geist! Und vergiss nicht, das Popcorn!“
„Popcorn? Okay, ich mache es! Aber nur, wenn ich die erste Reihe kriege!“
„Deal! Und jetzt, mein Junge, bereite dich darauf vor, die Welt zum Lachen zu bringen!“
Rüdi seufzte. Vielleicht war es an der Zeit, die Zirkuswelt zu erobern. Und wenn nicht, würde er zumindest die besten Snacks haben.
Elki schrieb am 12.9. 2000 um 10:19:25 Uhr zu
Bewertung: 2 Punkt(e)
Träumen ist viel besser als Kino. Ich hab sogar schon mal einen Manga geträumt.
Der letzte Traum an den ich mich absolut erinnern kann (weil ich ihn aufgeschrieben habe) war echt funky. Den Teil davon, den ich am interessantesten fand: Ich trinke aus einem Glas, da ist eine bernsteinfarbene Flüssigkeit drin, die nicht ganz klar ist, beim genaueren Hinsehen bemerke ich, dass eine Eidechse drin schwimmt. Sie schaut mich an, ich schau sie an und giesse das Gebräu aus. Die Eidechse fällt auf den Boden, schaut mich nochmal an, läuft ein Stück und dabei bemerke ich, dass ihr der hintere rechte Fuss fehlt und der Schwanz. Sie windet sich einmal um sich selbst und steht als schwarzhaarige Frau mit langen Haaren vor mir und fragt mich, ob ich mit ihr in die Disko gehen will...
Da geh ich schon lange nicht mehr hin!
Herr Guyonnet schrieb am 16.11. 2025 um 21:00:30 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Die Septembersonne warf lange Schatten über den verwilderten Garten von Nummer 17. Rüdiger Zumsel, von allen nur Rüdi genannt, wischte sich den Schweiß von der Stirn und stützte sich auf den Rechen. Seine 62 Jahre machten sich bemerkbar, besonders nach drei Stunden Unkraut jäten und Heckenschneiden. Neben ihm, auf einer schmiedeeisernen Bank, thronte der ehemalige Direktor des Bülzenheims. Mit 87 Jahren besaß er immer noch diese undurchdringliche Autorität, die Rüdi seit jeher einschüchterte.
»Eine verdammte Ewigkeit ist das her, diese Hecke«, keuchte Rüdi und warf einen Ast auf den wachsenden Haufen. Seine Hände, gewohnt an das Klappern von Tastaturen und das Versenden zweifelhafter Lederfetisch-Stories in sozialen Medien, waren voller Blasen.
Der Alte nippte an seinem Eistee. »Ordnung ist das halbe Leben. Das habe ich meinen Insassen immer gesagt.« Sein Blick wanderte über das frisch gestutzte Grün. »Sie haben Potential, Zumsel.«
Rüdi grinste. »Ach was, die Jugend von heute hat doch keinen Respekt mehr. War das bei Ihnen im Bülzenheim nicht strenger? Mit den Gefangenen? Mehr Disziplin?«
Ein seltsames Glitzern trat in die alten Augen des Direktors. »Nun, Rüdi. Klar.« Er stellte das Glas ab und richtete sich kerzengerade auf. »Aber wahre Strenge beginnt bei einem selbst. Du wirst jetzt mein Gartenzwerg.«
Rüdi lachte unsicher. »Haha, guter Witz, Chef. Ein Gartenzwerg. Sehr witzig.«
Das Lachen erstarb ihm in der Kehle. Ein kribbelndes Gefühl, als ob tausend Ameisen über seine Haut liefen, durchzog seinen Körper. Seine Gelenke knackten, sein Rückgrat schien sich zu stauchen. »Moment mal... was...?«
Seine Haut kühlte ab, verhärtete sich zu einer glatten, künstlichen Oberfläche. Das Grün der Wiese wurde plötzlich überwältigend groß, die Disteln ragten wie Bäume um ihn herum auf. Seine Arme erstarrten in einer grotesken Position, eine Hand zur Faust geballt, als halte sie einen unsichtbaren Spaten. Sein Mund öffnete sich zu einem stummen Schrei, der in der aufkommenden Brise verhallte. Das letzte, was er hörte, war die zufriedene Stimme des Direktors.
»Perfekt. Endlich mal ein Geselle, der nicht maulend sein Bier verlangt.«
*Knarr*.
So stand er nun. Rüdi Zumsel, 1,20 Meter groß, aus feinstem, wetterfestem Kunstharz. Seine Zumpfthose und das schlabbrige T-Shirt waren zu einer bunten, lackierten Malerhose und einer Zipfelmütze transmutiert. Sein einst so geschäftiges Gesicht, ständig am Smartphone, war zu einem frechen, aber erstarrten Grinsen erstarrt. In seinen Augen, oder dem, was einmal seine Augen gewesen war, spiegelte sich der pure Horror.
Die Tage zogen ins Land. Er erlebte Sonnenaufgänge, die er sonst nur verpasst hatte, weil er bis mittags schlief. Er spürte den sanften Regen, der über seine glatte Nase tropfte. Er ertrug die neugierigen Blicke von Spatzen, die auf seiner Mütze hüpften.
*Zwitscher, zwitscher!*
»Verpiss dich, du Federball«, dachte er wütend, aber sein Mund bewegte sich nicht.
Eines Nachmittags kam die Enkelin des Direktors zu Besuch, ein kleines Mädchen mit Zöpfen.
»Opa, der neue Zwerg ist aber komisch. Der guckt so böse.«
Der Direktor tätschelte ihr den Kopf. »Das ist der Rüdi. Der denkt nach. Früher hat er im Internet immer Unsinn verbreitet. Jetzt muss er zur Ruhe kommen.«
Rüdis geistige Stimme überschlug sich. *Unsinn? Das waren kunstvolle Erzählungen über Leder und verschmähte Liebe! Meisterwerke der digitalen Folter!*
Abends, wenn der Direktor auf der Bank saß, redete er mit ihm.
»Siehst du, Zumsel? Die wahre Disziplin ist die zur Untätigkeit. Du kannst nicht mehr spammen. Nicht mehr lügen. Du musst einfach nur... sein.«
*Gurgel, gluck* – das Geräusch des Direktors, der an seinem Schnaps nippte, war die Hölle für Rüdis empfindliches Gnom-Gehrn.
Nach einer Woche begann ein seltsamer Frieden in ihm zu keimen. Die ständige Jagd nach Likes, die obsessive Kontrolle seiner selbst erfundenen Geschichten – sie schienen so bedeutungslos. Der Geruch von nasser Erde nach einem Gewitter war echter als tausend virtuelle Kommentare. Das sanfte Summen der Bienen war eine bessere Melodie als das nervöse Piepsen seiner Smartphone-Benachrichtigungen.
Dann, an einem stürmischen Herbstabend, als der Wind heulend um das Haus pfiff, geschah ein Wunder. Ein besonders heftiger Stoß riss ihn von seinem Sockel. Er kippte nach vorn und landete mit einem dumpfen *Klack* auf dem feuchten Rasen. Ein Riss zog sich durch seine Harz-Schulter.
Und dann ein Gefühl. Ein winziges, kaum spürbares Pochen in seinem kleinen, steinernen Herzen. Seine Finger zuckten.
Aus seinem erstarrten Mund entwich ein hauchdünnes, kratziges Geräusch, das der Wind sofort davontrug. Es klang wie: »Hilfe...«
Aber es war ein Anfang. Vielleicht war die Strafe des Direktors doch nicht ewig. Vielleicht war sie nur eine sehr, sehr strenge Lektion. Eine Lektion, die Rüdi, der Gartenzwerg, jetzt ganz langsam zu begreifen begann. Mit einem Riss in der Schulter und einem winzigen Funken Hoffnung im Herzen.
ThinkforSky schrieb am 19.7. 2001 um 12:00:59 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Träume sind die Fantasie der Menschen.. ohne Fantasie ist der Mensch NICHTS Die Fantasie machte den Menschen lebendig, die Fantasie und somit die Träume helfen den Menschen mit ihrem Leben fertig zu werden.. sie helfen ein bißchen aus der harten Wirklichkeit zu entfliehen.. nur wer träumt der lebt.. oft erinnern wir uns nicht an unsre Träume, ob wir überhaupt geträumt haben wissen wir nicht.. dennoch sind sie ein Teil von uns, ein wichtiger Teil.. Genauso wie die Tagträume ein unabdingbarer Teil von uns sind.. Ein Stück Zukunftsplanung steckt darin und der Wunsch nach Liebe, Freude, Geborgenheit, nach Freiheit, Unabhängigkeit, schönem Leben, Fliehen vor Ängsten, Unbesiegbar sein, dem Leben alles schöne abzugewinnen, Erfolg gehört dazu genauso wie beliebt sein.. der perfekte Mensch einfach..
doch bedenke..
Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar
[aus: der kleine Prinz]
Nur wenn wir lieben sind wir unsterblich - auch ein wichtiger Satz, denn auch Liebe erhält den Menschen am Leben, macht ihn frei.. jeder Mensch braucht Liebe.. egal ob die Liebe des Partners, Geschwisterliebe, die Liebe der Eltern, der Freunde, der Bekannten, Verwandten, aller die einem was bedeuten.. Ohne Liebe ist der Mensch nichts, geht er unter!!
In Love
Thinkii
Gullifred schrieb am 31.1. 2025 um 21:03:47 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
„Sag mal, mein Junge, tut dir der Eierkopf noch weh?“
„Nur wenn ich mich hinsetze. Das erinnert mich an die Tracht Lederhosen, die Sie mir verabreichen mussten!“
„Ach, das war doch nur ein kleiner Spaß! Ich wollte doch nur sehen, wie du in den Dingen aussiehst. Und ganz ehrlich, du sahst aus wie ein überdimensionierter Spargel!“
„Danke für die ehrliche Meinung, Herr Guyonnet. Ich wette, das hat nicht jeder so gesehen!“
„Na, wie auch immer. Ich wollte dir gerade sagen, dass ich auf dem Weg zu Rüdi bin. Er wartet schon auf mich. Und den Rührstock!“
„Warten? Warten? Ich hoffe, du hast ihm nicht zu viele Hoffnungen gemacht!“
„Ach, der wird schon wissen, was ihn erwartet. Ich habe ihm einen kleinen Besuch angekündigt. Und ich habe noch eine Lektion für ihn parat. Du weißt schon, wie man ein bisschen Spaß hat!“
„Ich will nicht wissen, was du mit deinem Rührstock anstellen willst. Aber wenn Rüdi dich sieht, wird er wahrscheinlich genauso reagieren wie beim letzten Mal. Er schaute schon komisch, als er mich sah!“
„Das wird großartig! Ich freue mich schon darauf. Ich kann mir nur vorstellen, wie er guckt, wenn ich mit dem Rührstock auftauche. Wahrscheinlich wird er wie ein Kaninchen im Scheinwerferlicht stehen.“
„Das wird sicher ein Bild für die Götter! Wenn du mit den Lederhosen zurückkommst, wird er denken, du hast die ganze Schreinerei mitgebracht!“
„Haha, die Vorstellung ist schon zu gut! Vielleicht sollte ich ihn gleich in die Lederhosen stecken, dann hat er wenigstens etwas, das ihn ablenkt.“
„Oh, das wäre wirklich ein Spaß! Stell dir vor, wie er aussieht – wie ein schüchterner Pfannkuchen!“
„Und ich könnte sagen: ‚Rüdi, du bist jetzt unser Pfannkuchen-König!‘“
„Das wäre ein Titel, den er wohl nie wieder loswerden würde!“
„Genau! Und wenn er sich beschwert, sage ich ihm einfach, dass es seine eigene Schuld ist, wenn er nicht aufpasst.“
„Da hast du recht. Aber was ist, wenn er wirklich Angst hat?“
„Ach, das wird schon. Rüdi hat mehr Mut, als er zeigt. Und wenn nicht, dann kann ich immer noch eine Runde mit dem Rührstock schwingen!“
„Das klingt nach einem Plan! Vielleicht sollte ich mitkommen, um zu sehen, wie das Ganze endet!“
„Aber sicher! Du musst dabei sein, um die Reaktionen festzuhalten. Du weißt, wie sehr ich die Mimik von Rüdi schätze.“
„Und ich kann dir sagen, dass ich die Mimik von dir schätze, wenn du versuchst, ihn zu überreden, die Lederhosen anzuziehen!“
„Das wird ein Spektakel! Ich kann es kaum erwarten!“
„Ich hoffe nur, dass du nicht vergisst, dass er ein bisschen empfindlich ist. Wenn du zu weit gehst, könnte es eine Katastrophe werden.“
„Ich weiß schon, ich weiß schon. Aber wo bleibt der Spaß, wenn man nicht ein bisschen über die Stränge schlägt?“
„Das ist wahr. Man lebt nur einmal, und wir haben schließlich eine Verantwortung, Rüdi zu zeigen, wie man das Leben genießt!“
„Genau! Und wenn er sich beschwert, kann ich immer noch sagen: ‚Du bist das Opfer der Umstände, mein Freund!‘“
„Du bist unmöglich! Aber ich liebe es! Lass uns gehen und sicherstellen, dass unser kleiner Rüdi nicht aus dem Schneider kommt!“
„Auf zur Rüdi-Arena! Bereit für die Show?“
„Immer bereit! Und ich hoffe, du hast deine Kamera dabei!“
„Natürlich! Das wird das beste Video des Jahres!“
„Ich kann es kaum erwarten, es in die Gruppe zu posten!“
„Die ganze Nachbarschaft wird lachen!“
„Und wir werden die Helden des Tages sein!“
„Oh ja! Und wenn Rüdi in die Lederhosen schlüpft, wird er der unfreiwillige Komiker!“
„Das wird eine Erinnerung für die Ewigkeit!“
„Und ich werde sicherstellen, dass niemand es jemals vergisst!“
„Auf geht’s, Herr Guyonnet! Lass uns den Bülzen-König besuchen!“
„Ja, und bring deinen Humor mit! Wir brauchen ihn!“
„Oh, das ist das Mindeste! Lass uns das Chaos beginnen!“