Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 417, davon 403 (96,64%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 116 positiv bewertete (27,82%)
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Der erste Text am 14.1. 1999 um 23:11:44 Uhr schrieb
Alvar über kunst
Der neuste Text am 1.12. 2023 um 18:06:13 Uhr schrieb
okta über kunst
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am 3.10. 2004 um 02:14:10 Uhr schrieb
Felix the Cat über kunst

am 16.2. 2007 um 21:46:08 Uhr schrieb
Bettina Beispiel über kunst

am 25.5. 2003 um 12:05:34 Uhr schrieb
Black lily über kunst

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Kunst«

mcnep schrieb am 24.1. 2005 um 11:28:27 Uhr zu

kunst

Bewertung: 8 Punkt(e)

In einem unserer großen Museen, eins von denen, wo ich beim Eintreten immer erst schaue, ob ich saubere Fingernägel habe, steht in einem großen Raum für sich unter nicht sehr heller Industriebeleuchtung eine große Maschine. Abgesehen davon, daß vielleicht ein paar Schalter und Hebel zuviel und ein paar andere zuwenig angebracht scheinen, könnte dieses industrieblau gestrichene Monster in jeder Fertigungsanlage der Welt stehen. Doch ihre Funktion ist schnell durchschaut: Direkt am Eingang des Raums ist ihr Anfang, er ähnelt einer Durchleuchtungsmaschine am Flughafen. Wird nun irgendein Gegenstand auf das Laufband gegeben, das pausenlos ins Innere der Maschine rouliert, so verschwindet der Gegenstand in der Maschine, um nach recht kurzer Zeit am anderen Ende wieder herauszukommen: Äußerlich unversehrt, ununterscheidbar vom Anfangszustand, aber er ist mit einer durchsichtigen dünnen Lackschicht überzogen, völlig luftdicht, undurchdringlich, eine Art Ganzkörperlamination. Man sollte meinen, daß gerade dieses so produktionsnüchterne Objekt auf die übliche laiengraue Ablehnung stoßen würde, so »Demnächst stell ich nen Mixer daneben und mach Milchshake-Objekte...«. Aber keine Rede von Anfeindungen, ganz im Gegenteil, die Maschine ist zur größten Attraktion des Museums geworden. Ganze Schulklassen kommen herein, geben irgendwelche Stofftiere, buntbemalte Briefe oder Spielfiguren hinein, eine alte Frau versiegelt den Pullover ihres verstorbenen Mannes, manche, die sich verstohlen vor dem Band umschauen, haben sicher eine Unterhose oder ähnliche Unaussprechlichkeiten hineingegeben. Nun werden viele vermutlich denken, daß ist so eine typischen Sozenkunstidee und in Wirklichkeit zeigen die Besucher, die da in langen Schlangen ihre Bücher, Platten, Löffel, Handschmeichler, Rauchpfeifchen, Stricknadeln und was weiß ich was alles hineingeben, dem Künstler eine lange Nase und freuen sich einfach über den kostenlosen Versiegelungsservice: Weit gefehlt, denn einmal durch den Artlaminator gelaufen, verwandeln sich die Objekte in Kunst und werden als solche im restlichen Raum teils gestapelt, teils präsentiert. Inzwischen ist schon ein zweiter Raum dazugekommen, das sieht aus wie lauter haitianische Voodooaltäre auf den Müllhalden von Lima, nur daß manche in Leder, die nächsten aus Krepppapier und andere aus Hanutabildchen sind. Die Sachen sind verloren für ihre Spender, aber gerade das scheint den Reiz auszumachen.
Quatsch, so eine Maschine gibt es natürlich nicht in den Düsseldorfer Museen, soweit ich die kenne, ein fleißiger Museumsgänger bin ich nämlich nie gewesen. Aber so etwas ähnliches gibt es im Internet:
http://www.assoziations-blaster.de
Schaut euch die Seite mal an und passt gut darauf auf.

Liamara schrieb am 2.2. 1999 um 22:45:46 Uhr zu

kunst

Bewertung: 5 Punkt(e)

Bei uns am Bahnhof in Bochum steht ein sogenanntes Kunstwerk, das »Terminal«. Es besteht aus zwei oder drei Stahlstücken, die aneinandergepappt wurden. Sie werden hauptsächlich von Pennern als Pissoir benutzt. Da hat die Kunst doch mal n praktischen Nutzen!

vlastimil wondratschek schrieb am 28.7. 2003 um 22:25:54 Uhr zu

kunst

Bewertung: 3 Punkt(e)

Ärger mit der Unsterblichkeit

ja, er hatte einen gottverdammten Ärger mit
seinem Body, nicht kaputtzukriegen, das Teil.
Nicht, dass es ihm sonderlich viel ausgemacht
hätte, auf einer Planetenbombe zu surfen, kurz
vor dem Einschlag herunterzuhüpfen und die
Detonation aus der Froschperspektive mitzuerleben,
Gott, wie hatte er sich anfangs amüsiert über die
zerberstenden Planetenkerne, die ihn wieder zurück
ins Weltall schleuderten!


Aber nach zwei Jahrhunderttausenden extensiven
Planet-Hopping war es langweilig geworden. Dann
war er dazu übergegangen, sich Photonensegel
anzuschnallen und sich durchs Weltall treiben
zu lassen, von Sonne zu Sonne, von Galaxis zu
Galaxis aber das war auch nicht gerade der
Bringer; überall der selbe langweilige Scheiss.
Evolution von Amöben zu Zweibeinern, die sich alle
früher oder später auf die ausgefeiltesten Arten
die Schädel einschlugen.


Er verfluchte seinen Schöpfer, täglich regelmässig kurz
vor halb sechs, noch bevor er sich die Zähne putzte und
mit Nitroglyzerin gurgelte um die letzten Essensreste
herauszusprengen.

Wie lange das schon so ging war ihm schon egal geworden,
solange schon jedenfalls, dass er nur einmal müde lächelte
während sich die -zigste Generation von Amöben anschickte
ihr Schlammloch/Ozean/flüssiges Quecksilbermeer zu verlassen,
tief Luft zu holen und eine neue Runde mit abschliessendem
Haumichblau zu generieren.

Es war an einem dieser beschissenen Sonntage, kurz nach
halb sieben, ihm dröhnte noch der Schädel, da fiel ihm
etwas neues ein. "Es ist ausgeschlossen, dass jemand,
der solche Viecher wie die australischen Schnabeltiere
erfindet, Leute wie mich als Unikate in die Welt setzt.
Da müssen einfach mehr sein, ich werde eine Anzeige aufgeben."

Mit einem Uplink über vier Sonnensysteme und einem gleichzeitigen
EnergoHack in die innere Galaxis bastelte er sich einen Brüller
zusammen, der regelmässig mit viel Lärm auf seine Suche aufmerksam
machte. und so hallte sein Ruf donnernd durch die Galaxien,
bohrte sich hier durch ein taubes Ohr, verursachte dort einen
Gehörsturz, versetze da Berge, verschob in Bayern die Alpen
um 4 mm, aber fündig wurde nix. »Gott! Du perfider Mistkerl
Es konnte unmöglich nur den Einen geben, ausgeschlossen,
voellig ausgeschlossen. Zur Abwechslung ging er in seiner
Schwefelsäure Kammer duschen, trocknete sich mit einer
Chaingunrigen Gattling die Ohren und stellte sich zum
Resttrocknen vor einen mittelgrossen Flammenwerfer.

Bah! war das Oede. Scheiss Leben, Scheiss Universum.
Dann erfanden die Erdlinge das Internet. Was sie nicht
wussten (der Weltraum war geil auf Daten und saugte
alles was auf einem Planeten mehr als 42 Kilobyte
Dateiumfang hatte automatisch ins Zentrum der nächsten
Galaxis), war, dass die Informationstheorie ein
eigenständiges Wesen war, zwar ähnlich Unsterblich
wie unser Unsterblicher, aber nicht so persoenlich
und-, vor allem: nicht dauernd so mies drauf.
Sie (die Informationstheorie) war also eines
schoenen Abends, kurz vor halb fuenf, an der Erde
vorbeigesurft und hatte sich kurzerhand multiflexibel
dupliziert und als AblegerKlon in das Wissenskontinuum
der Erde eingelinkt. Folge war das bereits erwähnte
Internet, das unseren Unsterblichen ein paar Zeilen
weiter oben schon auf sich aufmerksam gemacht hatte.

KIA schrieb am 1.5. 2002 um 23:08:27 Uhr zu

kunst

Bewertung: 3 Punkt(e)

»als instument des erkennens erhält kunst ihren sozialen wert.« , sagte richard paul lohse, der völlig gegenstandsfrei arbeitete. er wollte rationale prinzipien in der malerei. sein ziel, wie das von josef albers: to open eyes. und zwar unverdeckt durch ideologien, die verstopfen nur die wache sinnliche wahrnehmung. lohse meint, daß nur systematische gestaltung eine analoge parallele herstellen könne zu den strukturen unseres heutigen lebenszustandes. und er hat die hoffnung, daß die durchschaubarkeit der künstlerischen methoden notwendigerweise einwirken müsse auf die veränderung der umwelt.
trotzdem liegt auch in phänomenologischer malerei (ich führe diesen begriff hier neu ein, er soll »realismus« ersetzen) ein methodisches instrument zur erfahrung und verarbeitung und veränderung von see-weisen bereit.

Allanon schrieb am 13.9. 2000 um 01:03:12 Uhr zu

kunst

Bewertung: 4 Punkt(e)

Kunst ist relativ, das was dem einen Gefällt, kann einem anderen vollkommen suspekt und stumpsinnig vorkommen.
Ebenfalls ist recht interessant zu beobachten, daß wenn man erstmal Künstler ist, man veröffentlichen kann was man will, und die Kritiker finden es Toll. Gibt jedoch ein Schüler ein ähnlich stumpfsinniges Bild im Kunstunterricht ab (Ich spiele auf Bilder an, die nur eine Farbe zeigen, oder nur aus gekrakel oder irgenwelchen Farbklecksen bestehen!), kassiert er eine 6!!

Ariodante schrieb am 8.6. 2002 um 13:01:26 Uhr zu

kunst

Bewertung: 5 Punkt(e)

Kunst ist das, was Künstler machen.
Und Künstler können grundsätzlich etwas (zeichnen, malen, bildhauern) - und wenn sie sich trotzdem entschliessen, Kartonecken mit Margarine auszuschmieren oder Wände mit einer achtfachen weißen Farbschicht zu bedecken und sich Hohn und Spott zuzuziehen, dann lohnt es sich schon, darüber nachzudenken, warum sie das tun.
Wäre die Welt vollkommen in Ordnung (Ha!), wäre die Kunst vielleicht ästhetisch, harmonisch und für alle verständlich. Oder aber es gäbe den Begriff gar nicht mehr.

KIA schrieb am 30.1. 2005 um 16:51:54 Uhr zu

kunst

Bewertung: 1 Punkt(e)

weiß man nicht irgendwas mieses, kleinliches über hendrik m. broder, außer, daß er für den spiegel schreibt, was ja fast noch schlimmer ist, als bildzeitung lesen? nein? kein klitzekleiner spießer-, oder sesselfurzer-, oder keine-ahnung-der-wichser- oder kokainvorwurf? denn is ja gut, denn ich finde seinen artikel ziemlich oke über die:

"RAF-AUSSTELLUNG IN BERLIN

Wer nix zu sagen hat, sagt es möglichst kompliziert

Was die RAF war und was sie wollte, kann man in dem 600 Seiten starken Reader »texte:RAF« nachlesen, der Ende 1977 in einem schwedischen Verlag erschienen ist. Da heißt es in dem letzten Brief von Holger Meins vom 31.1o.1974: »Das einzige was zählt ist der Kampf - jetzt, heute morgen... Durch den Kampf für den Kampf... Kämpfen, unterliegen, nochmals kämpfen, wieder unterliegen, erneut kämpfen und so weiter bis zum endgültigen Sieg... Entweder Schwein oder Mensch. Entweder überleben um jeden Preis oder Kampf bis zum Tod. Entweder Problem oder Lösung. Dazwischen gibt es nichtsHeute lautet die Parole: »Ihr liebt das Leben, wir aber lieben den TodUnd in 30 Jahren wird es bestimmt eine Ausstellung über al Qaida in der Kunst geben.

http://www.spiegel.de/img/0,1020,431371,00.jpg "

robert@interpage.de schrieb am 13.5. 2000 um 11:41:36 Uhr zu

kunst

Bewertung: 5 Punkt(e)

Kunst zu verstehen ist schwierig. Doch ist es unvergleichlich schwieriger die Menschen zu verstehen die glauben die Kunst zu verstehen.

Patrick schrieb am 11.3. 1999 um 04:22:31 Uhr zu

kunst

Bewertung: 2 Punkt(e)

Als wir in Italien an einer riesigen Plastik vorbeifuhren, die zwischen den Fahrbahnen aufragte wie ein riesiges Mahnmal, dessen Bedeutung man im Verlauf der Zeit vergessen hat - da meinte mein Kollege, er fände es unsinnig, solche Monumente entlang der Strasse aufzustellen. Viel besser wäre es, sie in einer Art Park beieinander auszustellen, so dass man dahin fahren könnte, um innert einer Stunde all die Plastiken zu besichtigen und vergleichen zu können. Ich glaube, mein Kollege hat wenig Verständnis für Kunst.

Dragan schrieb am 11.11. 1999 um 23:14:54 Uhr zu

kunst

Bewertung: 3 Punkt(e)

Neulich war ich in der Ausstellung net_conditions im ZKM. Mit Verlaub, das war schon ein rechter Scheiß. Sobald es um Computer geht ist wohl wirklich auch das niedrigste Niveau erlaubt. Damit meine ich nicht unbedingt die ausgestellten sogenannten Netzkunstwerke (obwohl darunter natürlich auch einige Perlen sind, für die man keine 20 Pfennig Shareware-Gebühr zu zahlen bereit wäre), sondern vor allem deren Präsentation. Wer sich das ausgedachte hat meiner Ansicht nach das Wesen des Netzes oder der sogenannten Kunst im Netz nicht verstanden. Netz-Dinge brauchen nichtmal den ganzen Bildschirm (dabei ich nur popelige 15 Zoll daheim), und schon garnicht riesige Projektionswände oder fette Installationen, sondern sie kommen mit einem ganzen Haufen anderen Kram eingetrudelt und sind unauffällig und optional, stehen in direkter Konkurrenz mit meinem Lieblings-ASCII-Editor, den ich vielleicht grade eher brauche als irgendwelchen Kunst-Kram aus dem Internet.

Die Ausstellung, die nach Aussage der semi-kompetenten Führerin unter anderem das Ziel hatte, unter die Oberfläche des Netzes und des Computers zu schauen, hat genau das nicht geschafft, sondern im Gegenteil der Oberfläche gehuldigt und den Computer einen Zauberkasten sein lassen. So geht das doch nie voran.

Insgesamt ist das Begleitheft zur Ausstellung das Beste an der ganzen Sache. Da stehen nämlich ganz viele URLs drin. So kann man die Netz-Kunst dann doch noch in ihrem natürlichen Umfeld erleben wenn man will.

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