| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
76, davon 75 (98,68%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 22 positiv bewertete (28,95%) |
| Durchschnittliche Textlänge |
2156 Zeichen |
| Durchschnittliche Bewertung |
0,158 Punkte, 35 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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| Der erste Text |
am 8.1. 2001 um 20:42:54 Uhr schrieb Putze 395
über Trauma |
| Der neuste Text |
am 13.10. 2021 um 09:19:57 Uhr schrieb Christine
über Trauma |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 35) |
am 4.3. 2020 um 19:46:00 Uhr schrieb Christine über Trauma
am 24.5. 2014 um 11:59:01 Uhr schrieb sechserpack über Trauma
am 4.2. 2003 um 00:32:54 Uhr schrieb Ralph über Trauma
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Trauma«
Kunigunde schrieb am 8.1. 2001 um 21:50:25 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Die Verarbeitung eines solchen kann schlimmer als das Orginal sein. Man wünscht es sich manchmal geradezu, das Orginal, weil man glaubt, dann könne man vielleicht doch noch etwas daran ändern.
Das führt zu dem Paradoxon, das der Geschädigte wie unter Zwang »zum Tatort« zurückkehren muß, weil er glaubt, dort den Schlüssel zur Verarbeitung zu finden. Aber selbst wenn er hierdurch Hilfe erlangen sollte (und es gibt durchaus zahlreiche Möglichkeiten einem Traumatisierten zu helfen), so liegt der Schlüssel zur Verarbeitung, doch ganz allein in der Person selbst.
So eine Verarbeitung (nach einer Zeit der inneren Lähmung, je tiefer, je intensiver die Verdrängung) beginnt unter Umständen schlagartig, und man hat Mühe, überhaupt auf den Beinen zu bleiben. Anfangs glaubt man kämpfen zu können, es mit Aktivität an die Wand spielen zu können, aber die zunehmende tatsächliche allgemeine Erschöpfung boykottiert dies. Es raubt einem den SChlaf, es besetzt die Träume, es macht erstaunlich heftige körperliche Symptome. Erst wenn man begreift, das man diesen negativen Zustand akzeptieren muß, ihn zuläßt, hat man eine Chance hindurchzukommen. Wochen, Monate ... . Eine scheinbar endlose Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken, die sich nicht beherrschen lassen, eine endlose Wiederholung des selben Erlebnisses. Und dann kommt, wenn man Glück hat, das (erste) Ende, obwohl so sehr ersehnt, traut man ihm nicht. Und das aller schlimmste ist, wenn es tatsächlich wieder anfängt, weil man weiß, was auf einen zukommt, und weil man glaubte es beendet zu haben, aber die Wege, die zu funktionieren schienen, versagen. Die Verzweiflung ist unendlich.
Aber diesmal dauert es kürzer, und jetzt spürt man erstmals Hoffnung. Weiterhin verläuft es in Schüben, langsam aber absehbar werden die Schübe kürzer und schwächer, sie können intern oder extern getriggert werden. Weihnachten ist ein Misch-Trigger, auch wenn man gar nicht die Illusion eines »Festes der Liebe« hat. Wenn eine Verschlechterung mit Antriebshemmung verknüpft ist, dann hat man noch geradezu Glück, außer man kann die Energie umleiten. Der Wunsch nach einer Beendigung des Zustandes kann sonst sehr übermächtig werden.
Darüber Sprechen zu können ist eine sehr wichtige Verarbeitungsmöglichkeit, erst so wird manch herumfliegender Gedanke überhaupt faßbar, verarbeitbar.
Das Problem ist aber auch die Umgebung, gerade die Nächsten reagieren oft mit Unverständnis, und vielleicht aus Unsicherheit, sogar mit Ablehnung bis hin zu Aggressivität. Sie sind es nicht gewohnt, das jemand nicht seine Funktionen erfüllt, oder nur mit Mühe.
Dann braucht man Freunde, Distanz kann hier sogar positiv sein, weil der andere nicht mitleiden darf oder soll, sonder zuhören und verstehen.
Kollege! schrieb am 13.2. 2001 um 15:21:46 Uhr zu
Bewertung: 4 Punkt(e)
Interview mit Jan Phillip Reemtsma über seine Gefühle im Verfahren, über Trauma und Ohnmacht, Religion und Tod
Die Zeit, vom 25.Jan.2001, Nr.5, S.12 ff
.....
DZ: In Ihrem Buch haben Sie von einer gefühlsmäßigen Nähe zum Täter, von dem Sie damals nur die Stimmen kannten, geschrieben. Können Sie das heute noch nachvollziehen?
JPR: Nein, natürlich nicht. Diese Regung entsprang einer Extremsituation, und gerade weil sie ebenso befremdlich ist wie typisch für solche Situationen, war es mir wichtig, sie später im Buch zu rekonstruieren. Damit man sie nicht pathologisiert. Wenn das eigene Leben von der Willkür anderer abhängig ist, sucht man nach Signalen, die das Überleben wahrscheinlich machen. Und es gehört dazu, sich als jemand zu erkennen zu geben, den man doch besser nicht umbringt. In einem so starken Machtgefälle ist das Suchen nach Sympathie eine normale Überlebensstrategie. Nur ist es wichtig, später - falls man überlebt hat - diese Regung wieder aus der Seele zu entfernen.
DZ: Und nun sitzt Drach als Angeklagter vor Ihnen, seiner Macht und seiner Maske entkleidet.....
JPR: ..... und wenn ich mich an damals erinnere, ekelt es mich. Und ich habe ihn sehr genau wiedererkannt - seine Mischung aus Selbstgefälligkeit und Selbstmitleid, sein Lamento, dass an den Problemen, die er sich selber aufgeladen hat, alle anderen Schuld sind. So hat er auch nach den gescheiterten Geldübergaben gesprochen. Persönlich gekränkt war er, wenn er wieder etwas verpfuscht hatte. Narzissmus und Empathielosigkeit, das habe ich im Keller auch so erlebt. Ich habe ihn damals ganz gut kennen gelernt während unserer paar Wortwechsel.
SEHR GUT!
Interpretus schrieb am 17.2. 2001 um 15:46:54 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Interview mit Jan Phillip Reemtsma über seine Gefühle im Verfahren, über Trauma und Ohnmacht, Religion und Tod
Die Zeit, vom 25.Jan.2001, Nr.5, S.12 ff
.....
DZ: In Ihrem Buch haben Sie von einer gefühlsmäßigen NÄHE zum Täter, von dem Sie damals nur die Stimmen kannten, geschrieben. Können Sie das heute noch nachvollziehen?
JPR: Nein, natürlich nicht. Diese REGUNG entsprang einer Extremsituation, und gerade weil sie ebenso befremdlich ist wie TYPISCH für solche Situationen, war es mir wichtig, sie später im Buch zu rekonstruieren. Damit man sie nicht pathologisiert. Wenn das eigene Leben von der Willkür anderer abhängig ist, sucht man nach Signalen, die das Überleben wahrscheinlich machen. Und es gehört dazu, sich als jemand zu erkennen zu geben, den man doch besser nicht umbringt. In einem so starken Machtgefälle ist das Suchen nach Sympathie eine normale Überlebensstrategie. Nur ist es WICHTIG, später – falls man überlebt hat – diese Regung wieder aus der SEELE zu ENTFERNEN.
DZ: Und NUN sitzt Drach als Angeklagter vor Ihnen, seiner Macht und seiner Maske entkleidet.....
JPR: ..... und wenn ich mich an damals erinnere, EKELT es mich. Und ich habe ihn sehr genau wiedererkannt – seine Mischung aus Selbstgefälligkeit und Selbstmitleid, sein Lamento, dass an den Problemen, die er sich selber aufgeladen hat, alle anderen Schuld sind. So hat er auch nach den gescheiterten Geldübergaben gesprochen. Persönlich gekränkt war er, wenn er wieder etwas verpfuscht hatte. Narzissmus und Empathielosigkeit, das habe ich im Keller auch so erlebt. Ich habe ihn damals ganz gut kennen gelernt während unserer paar Wortwechsel.
.........
Goofy schrieb am 11.3. 2001 um 19:00:27 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
XIX. Verletzungen, Vergiftungen und bestimmte
andere Folgen äußerer Ursachen
(S00-T98)
Bestimmte Frühkomplikationen eines Traumas
(T79)
T79 Bestimmte Frühkomplikationen eines Traumas, anderenorts nicht klassifiziert
Exkl.: Atemnotsyndrom:
- des Erwachsenen (J80)
- des Neugeborenen (P22.0)
Komplikationen bei chirurgischen Eingriffen und medizinischer Behandlung, anderenorts nicht klassifiziert
(T80-T88)
Während oder nach medizinischen Maßnahmen (T80-T88)
T79.0 Luftembolie (traumatisch)
Exkl.: Luftembolie als Komplikation bei:
- Abort, Extrauteringravidität oder Molenschwangerschaft (O00-O07, O08.2)
- Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett (O88.0)
T79.1 Fettembolie (traumatisch)
Exkl.: Fettembolie als Komplikation bei:
- Abort, Extrauteringravidität oder Molenschwangerschaft (O00-O07, O08.2)
- Schwangerschaft, Geburt oder Wochenbett (O88.0)
T79.2 Traumatisch bedingte sekundäre oder rezidivierende Blutung
T79.3 Posttraumatische Wundinfektion, anderenorts nicht klassifiziert
T79.4 Traumatischer Schock
Schock (unmittelbar) (protrahiert) nach Verletzung
Exkl.: Schock (durch):
- als Komplikation bei Abort, Extrauteringravidität oder Molenschwangerschaft (O00-O07, O08.3)
- Anästhesie (T88.2)
- anaphylaktisch (durch):
- - indikationsgerechtes Arzneimittel bei ordnungsgemäßer Verabreichung (T88.6)
- - Nahrungsmittelunverträglichkeit (T78.0)
- - Serum (T80.5)
- - o.n.A. (T78.2)
- Blitzschlag (T75.0)
- elektrischen Strom (T75.4)
- Geburts- (O75.1)
- nichttraumatisch, anderenorts nicht klassifiziert (R57.-)
- postoperativ (T81.1)
T79.5 Traumatische Anurie
Crush-Syndrom
Nierenversagen nach Zerquetschung
T79.6 Traumatische Muskelischämie
Kompartmentsyndrom
Volkmann-Kontraktur [ischämische Muskelkontraktur]
T79.7 Traumatisches subkutanes Emphysem
Exkl.: Emphysem (subkutan) als Folge eines Eingriffes (T81.8)
T79.8 Sonstige Frühkomplikationen eines Traumas
T79.9 Nicht näher bezeichnete Frühkomplikation eines Traumas
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