Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Simulierte-Marsmission«
Taffe Frau schrieb am 28.2. 2024 um 17:55:24 Uhr zu
Bewertung: 25 Punkt(e)
06 – Spieltrieb
Nachdem Mario beim Blick aus dem Gewächshaus eine Kamera-Drohne am Himmel gesehen hat, sind wir neugierig geworden. Wir würden gerne wissen, wann und wie lange sie uns beobachtet. Es ist also reine Neugierde, dass Mario unsere Foto-Kamera zwischen den Pflanzkästen im Gewächshaus versteckt hat. Sie ist nach oben gerichtet und auf einzelne Bilder im Abstand von fünf Minuten programmiert. Abends lassen wir die Aufnahmen schnell durchlaufen, um herauszubekommen, wann genau wir beobachtet werden. Es handelt sich um eine halbe Stunde an jedem Vormittag und jedem Nachmittag. Länger reicht vermutlich die Akkuladung der Drohne nicht.
Aus der großen Höhe ist es nicht möglich, die Kamera im Gewächshaus zu erkennen. Es reizt uns aber, der Organisation eine Denksportaufgabe zu stellen. Wir schalten zusätzlich das Blitzgerät der Kamera ein. Jetzt wird die Drohne alle fünf Minuten einen Lichtblitz registrieren. Offenbar sind unsere Überwacher ebenso neugierig wie wir. Nach dem vierten Lichtblitz bleibt die Drohne nicht länger in großer Höhe. Sie taucht formatfüllend auf dem Foto auf.
Behaupte nur jemand, wir seien nicht kreativ. Sex bewegt vieles. Carmen ist sich ziemlich sicher, dass es ihr gelingt, die Drohne zur Landung zu verführen. Am Tag darauf klettert Carmen bis unter das Dach des Gewächshauses, um sich von der Drohne filmen zu lassen. Und zwar gerade eine Minute, bevor die Drohne üblicherweise nach Hause fliegt. Falls der Drohnenpilot ein Mann ist, wird es ihm schwer fallen, sich rechtzeitig vom Anblick der nackten Carmen loszureißen. Carmen hatte Recht. Mit fast leerer Batterie landet er die Drohne schließlich auf dem flachen Glasdach.
Diese Abweichung vom Flugplan könnte ihm ziemlichen Ärger einbringen. Aber Spielernaturen halten zusammen. Carmen hält ein Ladegerät vor die Drohnenkamera und deutet dem Piloten einen Kuss an. Danach verlässt sie heimlich die Station, klettert von außen auf das Gewächshaus und steckt das Ladegerät für eine Stunde an die Drohne. Wie erwartet macht sich die Drohne danach auf den Heimweg und schaukelt zum Gruß ein paarmal hin und her.
Carmen hat einen neuen Freund gewonnen. Beim nächsten vorgesehenen Überflug legt die Drohne als Dankeschön eine Portion frisches Obst ab. Es bleibt nicht die einzige Liebesgabe, die wir auf diese Weise erhalten.
Carmen schrieb am 17.3. 2024 um 19:15:50 Uhr zu
Bewertung: 24 Punkt(e)
13 - Geburtstagsfeier
Vier Sektgläser stoßen feierlich zusammen, verbunden mit innigen Umarmungen, wie es mich an Silvesterfeiern früher zu Hause erinnert. Nur die zugehörigen Wünsche sind etwas spezieller. »Auf das wir uns noch ein halbes Jahr lang vertragen.« Daran zweifelt aber niemand von uns.
Sarah hat liebevoll den Frühstückstisch gedeckt. Mit einem kleinen blauen Blumenstrauß und einem Glas Sekt für jeden. Woher beides stammt, kann ich mir nur denken. Aber das soll nicht die einzige Überraschung sein.
Es ist nun genau eine Jahr her, dass wir unsere Station aufgebaut haben. Weil wir uns noch immer vertragen, ist es ein guter Grund zum Feiern. Wir sollen uns ein Jahr lang mehr oder weniger auf die Nerven gehen. Und die Organisation will testen, ob wir das durchhalten. Weil das erste halbe Jahr sehr ereignisreich war, begann der eigentliche Test verspätet und läuft noch ein halbes Jahr.
Wir sind eine Vierergruppe und simulieren das Zusammenleben während einer Marsmission. Und zwar Robert, Mario, Sarah und Carmen (das bin ich). Die bisherigen Schilderungen stammen von Sarah. Die war zuletzt so sehr beschäftigt, dass ich eine Weile über unser isoliertes Leben fern der Zivilisation berichte.
Neben der recht massiven neuen Forschungsstation aus dem 3D-Drucker gibt es noch die ältere erste Station, die wir als Gewächshaus nutzen. Sarah liebt die Wärme und verbringt mehr Zeit im Gewächshaus als wir anderen. Es ist durchaus plausibel, dass der mitgelieferte Gemüsesamen mit den zarten blauen Blümchen verunreinigt war, die jetzt unseren Frühstückstisch zieren. Die zwei kleinen Sektfläschchen sind aber kaum Verunreinigung unseres Trinkwassers.
Musik!
Sarah hat sich den Musikgeschmack eines jeden von uns gemerkt und eine Playlist zusammengestellt, die gut unsere Stimmung trifft, und die Geburtstagsfeier zu einer ausgelassenen Party macht. Sarah liebt heiße lateinamerikanische Rhythmen und hat sich mit einer über dem Bauchnabel locker verknoteten Bluse darauf auch äußerlich vorbereitet. Darunter trägt sie ihren luftigen Minirock. Ich habe mir auf die Schnelle aus vielen einzelnen Bindfadenstücken so etwas wie ein Baströckchen gebastelt. Das Top ist ein schulterfreies, ganz ähnliches Gebilde. Den Jungs fällt es weit schwerer, sich sexy herzurichten. Wir sind schon zufrieden, wenn sie sich durch unser Outfit zum Tanzen animieren lassen.
Die Stimmung ist bestens, und die Zeit vergeht wie im Fluge. Sarah bietet uns statt des üblichen Astronauten-Mittagessens kleine Steaks und eingezuckerte Erdbeeren an. Es gibt tatsächlich einen geheimen Weg in die überwachte Einsamkeit unserer Marsstation. Sie hat den Drohnenpiloten bestochen, bei seinen täglichen Überwachungsflügen hin und wieder besondere Liebesgaben bei uns abzusetzen. Das erklärt auch, warum die Sektfläschchen so klein und leicht sind. Und zwar hat sie ihm versprochen, sich nach Ende der Mission mit ihm zu treffen. Ganz altmodisch mit kleinen geschriebenen Briefchen. Um einer möglichen Eifersucht vorzubeugen, erfahren Robert und Mario das jedoch nicht.
Von einer durchtanzten Nach kann keine Rede sein, weil wir das alle nicht mehr gewöhnt sind. Jedoch reicht die Kondition immerhin bis spät in den Abend. Die Leute im Kontrollzentrum sehen mit den Überwachungskameras, was heute gelaufen ist. Aber sie verstehen nicht alles. Mit neugierigen Fragen halten sie sich aber vorsichtshalber zurück.
Taffe Frau schrieb am 4.3. 2024 um 17:18:49 Uhr zu
Bewertung: 24 Punkt(e)
09 – Endlich etwas Luxus
Von den letzten Gästen haben wir noch die Nase voll. Und schon rollt wieder ein Fahrzeug in unsere Richtung. Es ist ein kleinerer LKW mit einer ungewöhnlichen Ladung. Am auffälligsten sind Tonnen mit Kunstharz auf der Ladefläche. Dann gibt es noch einige Metallprofile und Maschinen in Light-Version. Gerade so schwer, dass ein Transportraumschiff das ganze Zeug auf dem Mars absetzten könnte.
Es war schon lange angedacht, eine richtig solide Marsstation zu bauen. Unsere Versuchsmission ist gut geeignet, auch das auszuprobieren. Obwohl wir die Station nicht verlassen sollen, helfen wir dem Fahrer beim Abladen. Er müsse noch einmal kommen, weil noch etwas fehlt. Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, an die Pflanzen zu kommen, um die unsere Gedanken schon geraume Zeit kreisen. Unsere bislang einzigen Gäste hatten uns auf die Idee gebracht, Cannabis zu anzubauen. Nun, das sollte gehen. Der Fahrer hat einen Freund, und der hat einen Freund, der im Drogengeschäft aktiv ist. Lassen wir uns also überraschen.
Von Langeweile getrieben stürzt sich Carmen auf das zu dem ganzen Material gehörige Anleitungsbuch. Wow, wir bekommen einen Luxusbungalow! Die Maschinenteile ergeben einen 3D-Drucker, wie er verschiedentlich für den Bau von Betonhäusern verwendet wird. In unserem Fall besteht das Baumaterial aber nicht aus Kies und Zement sondern aus Wüstensand und Kunstharz. Die Tonnen enthalten das Kunstharz, und Sand gibt es außer in der Wüste auch auf dem Mars. Die große Innovation sind einige Säcke feiner Glasperlen. Die Glasperlen ergeben mit Kunstharz vermischt so etwas Ähnliches wie Fenster. Man kann zwar nicht hindurchsehen, aber es scheint viel Licht hindurch. Außerdem sind sie ebenso robust wie das ganze Haus.
Carmen wird zur freizügigsten Sklaventreiberin, die es jemals gegeben hat. Mit dem richtigen Anreiz vor Augen entwickeln sich die Jungs zu willigen Arbeitssklaven. Bereits am ersten Abend ist der 3D-Drucker installiert. Und morgen beginnt die Schwerarbeit.
Mit nackten Oberkörpern schleppen Robert und Mario schwitzend Wüstensand herbei. Ich fülle ihn in einen Trichter. Dann vermischt der Drucker ihn mit Kunstharz und spuckt ihn schichtweise dorthin, wo später Böden und Wände sein sollen. An den Fenstern wird von Sand auf Glasperlen gewechselt. So ergeben sich vakuumdichte Gebäudeteile aus nur einem Stück. Dummerweise muss das Ganze vorwiegend während der Mittagshitze passieren, weil sonst der Strom unserer Sonnenkollektoren für den Drucker nicht ausreicht. Deshalb muss nachmittags jeweils die vormittags begonnene Baugruppe fertig sein. Unsere Jungs sind dann auch total fertig aber glücklich. Es tut ihnen gut, ihre Körper nach langer Zeit mal wieder richtig zu fordern. Und Carmen überlegt sich, ob die Jungs wohl noch ein Bisschen fleißiger sind, wenn sie sich noch ein Bisschen weniger anzieht.
So vergehen fünf Tage, bis eine geräumige, fast perfekte Marsstation fertig ist. Die Arbeit an der frischen Luft hat uns allen eine leichte Sonnenbräune eingebracht, die das gegenseitige Begehren anheizt. Später auf dem Mars ist die Motivation weniger erotisch. Nichts ist mit Sonnenbräune, die Leute stecken in unbequemen Raumanzügen. Dafür wiegt das Baumaterial aber weniger als die Hälfte.
Wir beziehen unseren Luxusbungalow, und die erste Station bauen wir vollständig zum Gewächshaus um. Das liegt mir besonders am Herzen. Speziell die inzwischen eingetroffenen Hanfpflänzchen. Wer vermutet schon eine Cannabis-Plantage in einer Forschungsstation in der Wüste.
Taffe Frau schrieb am 26.2. 2024 um 11:21:00 Uhr zu
Bewertung: 25 Punkt(e)
05 – Junge Liebe und junger Salat
Die ersten Wochen sind von einer Hochstimmung geprägt. Wir fühlen uns wie frisch verliebt. Verliebt in unsere neuen Freunde. Die sind mir persönlich lieber als mein bisheriger Bekanntenkreis. Im Gegensatz zu den meisten Bekannten kann ich mich in jeden der Freunde gut hineinversetzen. Jeder von uns kann sich im Zweifelsfall in sein eigenes kleines Reich zurückziehen. Bislang schlafen wir aber lieber im Gemeinschaftsraum dicht nebeneinander. Allein die Möglichkeit, die Freunde jederzeit zu spüren, verleiht uns ein Gefühl der Verbundenheit, das die Zeit schneller vergehen lässt.
Besonders ereignisreich sind unsere Tage in der simulierten Marsstation wirklich nicht. Jeden Abend liefern wir einen Bericht über den vergangenen Tag. Und jeden Morgen erhalten wir eine Liste von Aufgaben, die sich die Organisatoren aus den Fingern saugen, um uns zu beschäftigen. Damit sind wir in der Regel innerhalb weniger Stunden fertig. Unkraut zupfen und Scheiben putzen im Gewächshaus dauert eben nicht lange, weil wir es vorgestern auch schon gemacht haben. Allerdings haben wir auch Phantasie genug, um uns selbst zu beschäftigen.
Ebenso wie für die reale Marsmission sind auch für uns täglich zwei Stunden Krafttraining vorgesehen. Das ist für Astronauten bei geringerer Schwerkraft lebensnotwendig, für uns ist es eher Zeitvertreib. Mir macht es Spaß, speziell Robert oder Mario zuzusehen, wie sich ihre attraktiven Muskeln bis zur Erschöpfung verausgaben. Ebenso gefällt es uns Mädels, die Jungs mit unseren fitten, weiblichen Körpern zu reizen.
Fitness ohne Körperkontakt ist kaum erregender als eine Fotografie. Erst wenn wir die Kraft eines Gegners spüren, merken wir, dass wir Wesen aus Fleisch und Blut sind. Das ist während der langen Einsamkeit besonders wichtig. Dabei ist es fast egal, ob der Gegner unterlegen oder überlegen ist. Die Jungs mögen es, wenn wir Mädels uns zu zweit einen von ihnen vornehmen und genüsslich niederringen. Damit ist nämlich fast immer eine sexuelle Erregung verbunden, mit allem was dazu gehört.
Auch die Gemüseernte fordert unsere Fitness. Und sie liefert nebenbei eine unerwartete Erkenntnis. Mario hangelt sich wie ein Affe im Gewächshaus von Etage zu Etage. Er schaut in die vielen übereinander angeordneten Pflanzkästen und erntet die größten der zarten Salatpflänzchen. Ein Grund zur Freude. Es ist unsere erste Mahlzeit, die mehr Abwechslung bietet als Astronautenfutter aus der Tube. Natürlich muss sofort neuer Samen eingebracht werden, damit es rechtzeitig Nachschub gibt.
Mario traut seinen Augen kaum. Das Gewächshaus ist die einzige Möglichkeit ins Freie zu sehen. Und Mario nutzt die Gelegenheit, sich sehr ausgiebig umzusehen. Es steht ein Quadrokopter, also eine Drohne mit Kamera hoch am Himmel und beobachtet die Station. Offenbar werden wir viel genauer überwacht als geahnt. Wir hatten schon mit dem Gedanken gespielt, heimlich unsere muffige Bettwäsche auf der Seite ins Freie zu hängen, die von den stationären Kameras nicht erfasst wird. Mit der Drohne hätte die Organisation diese verbotene Eigeninitiative entdeckt. Wir entschließen uns, die Drohne in unserem täglichen Bericht nicht zu erwähnen. Wer weiß, wofür dieser kleine Wissensvorsprung gut ist.
Taffe Frau schrieb am 1.3. 2024 um 10:51:08 Uhr zu
Bewertung: 24 Punkt(e)
07 – Lagerkoller und Flitterwochen
In letzter Zeit zieht sich Mario immer häufiger zurück in sein privates Kämmerlein. Er hält sich innerhalb der Gruppe für ziemlich überflüssig. Die wenigen Aufgaben könnten die anderen ebenso gut ohne ihn erfüllen. Wir anderen haben uns längst damit arrangiert, dass es zumindest bei unserer Mission weniger darum geht, sinnvolle Aufgaben zu erledigen als miteinander auf engstem Raum auszukommen. Mario ist zu sehr Forscher, um das zu akzeptieren.
Carmen mag Mario besonders gerne und verspricht uns, das Problem auf intime Weise zu lösen. Freizügig gekleidet klopft sie an seine Tür und schlüpft ohne Aufforderung sofort hinein. Robert und ich können uns gut vorstellen, was sich hinter der Tür abspielt.
Von dem Gedanken beflügelt kuschelt Robert sich fest an mich. Ich mag es gerne, wenn ein Mann mit meinen Brüsten spielt. Das hat sich Robert von meinen Andeutungen beim Eignungstest gemerkt. Er greift unter mein T-Shirt und beginnt mich liebevoll durchzukneten. Als er dann auch noch die Spitzen streichelt, verliere ich jegliche Beherrschung und will mehr. Und zwar sofort. Ich geleite seinen längst harten Penis in mein Lustzentrum, natürlich vorschriftsgemäß mit einem Kondom versehen. Langsam aber unwiderstehlich heize ich seine Begierde durch rhythmische Bewegungen an. Als er endlich das erste Mal zustößt, lasse ich die Zügel los und reite uns hemmungslos in den siebenten Himmel.
Kurz darauf kommen Carmen und Mario überglücklich aus dem Kämmerlein. Jetzt haben wir zwei Kondome zu entsorgen. Und zwar so, dass davon garantiert nichts in die Umwelt gelangt. Später auf dem Mars will man je keine Spermareste finden. Unsere Organisation sieht Sex offenbar als probates Mittel gegen Lagerkoller. Denn die Proviantliste sieht pro Tag und Mann zwei Kondome vor, von denen wir bislang kaum welche verwendet haben. Das wird sich nach den heutigen Erfahrungen sicher ändern. Bei nächster Gelegenheit werde auch ich Mario spüren lassen, wie sehr wir ihn brauchen. Anders werden wir kaum die gesamte Zeit überstehen.
Die folgenden Wochen sind von einer Hochstimmung aus Harmonie und persönlicher Zuneigung geprägt. Wir fühlen uns wie in den Flitterwochen nach unserer Heirat. Wir haben Liebe als Teil unserer Mission erkannt. Und wir brauchen uns nicht länger zurückzuhalten.
Taffe Frau schrieb am 6.3. 2024 um 16:16:36 Uhr zu
Bewertung: 24 Punkt(e)
10 - Entweder oder
Unsere zweite Marsstation ist weit großzügiger als die erste und verlangt uns weit weniger Einschränkungen ab. Dank der Glasperlen im Baumaterial ist das Dach halbwegs lichtdurchlässig, und wir müssen nicht länger im Dunkeln leben. Außerdem sitzen wir weniger eng aufeinander. Damit gehen wir uns vielleicht weniger auf die Nerven, allerdings leidet dadurch die knisternde Erotik, die uns bislang in Stimmung gehalten hat.
Ursprünglich sollten wir ohne viel Abwechslung ein Jahr lang zusammen leben, um zu testen, wie lange wir das aushalten. Das erste halbe Jahr war jedoch mit dem Raubüberfall und dem Aufbau der zweiten Forschungsstation so ereignisreich, dass dieser Test praktisch entfallen ist. Deshalb hat die Organisation vorsichtig nachgefragt, ob wir bereit wären, den Aufenthalt um ein halbes Jahr zu verlängern. Es gab wohl noch eine zweite Simulation, die abgebrochen wurde, weil die Mitglieder sich total zerstritten hatten. Wir verstehen uns so gut, dass wir alle begeistert zugesagt haben. Vielleicht mit dem Hintergedanken, sogar eines Tages auf den Mars fliegen zu dürfen.
Das alte Haus nutzen wir nur noch zur Aufzucht von Pflanzen, die Astronautennahrung aus der Tube erträglicher machen. Auf meine Initiative konnten wir einige Cannabis-Pflanzen organisieren, mit deren Wirkung jedoch niemand von uns bislang die geringste Erfahrung hat. Das macht natürlich neugierig. Es wäre verlorene Liebesmühe, wenn ich die jungen Hanfpflänzchen mühsam hochpäppele und sie hinterher niemand mag. Speziell bei Leuten, die mit beiden Beinen im Leben stehen, sollen sie nicht wirklich beliebt sein. Was liegt also näher, als die größte Pflanze zu opfern. Also drehe ich einen Joint daraus und reiche ihn zum Probieren herum.
Der inhalierte Qualm zeigt schnell seine Wirkung. Außer bei Robert, der weigert sich am Joint zu ziehen. Ihn würde allein beim Gestank schon schlecht, weil er ihn an den Weihrauch in der Kirche seiner Kindheit erinnere. Bei den anderen ist es überwiegend eine entspannte Trägheit. Ein Vorteil mag sein, dass sie Aggressionen abbaut. Viel schlimmer als eine für uns nur theoretische Aggressivität ist, dass Mario seinen Schwanz kaum noch hoch bekommt. Das akzeptieren Carmen und ich auf keinen Fall. Mario stellt dazu knapp fest, dass er sich nicht zum Ochsen berufen fühle.
Damit ist das Thema Cannabis für uns vom Tisch. Ich kann meine Tränen nicht zurückhalten, als ich die recht teuren Pflänzchen dem Biomüll übergebe. Wahrscheinlich wäre unser Drogenkonsum irgendwann aufgeflogen und hätte die gesamte Mission gefährdet.
Mit Rücksicht auf die Erotik würde es uns gut tun, wieder näher zusammen zu rücken. Gegenüber den Planungen der Organisation ändern wir die Nutzung der verschiedenen Räume entsprechend. Die körperliche Nähe im kleineren Schlafraum erzeugt wieder das von früher gewohnte Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Cannabis-Episode haben wir offenbar gut überstanden und sind wieder topfit.
Taffe Frau schrieb am 22.2. 2024 um 18:15:12 Uhr zu
Bewertung: 24 Punkt(e)
03 – Eignungstest, die Auswahl
Warum gibt es zwei Sessel, zwei Garnituren Sportkleidung im Schrank aber nur ein Bett? Sicher nicht, um mich mit Robert, meinem Nachbarn während des Eignungstests, zu verkuppeln. Und ist Roberts Zimmer, dessen Beleuchtung wir mit einem Kurzschluss ausgeknipst haben, wirklich identisch mit meinem?
Das Telefon auf dem Tisch! Es ist ein Mobiltelefon mit eingebauter Taschenlampe. Wir machen uns ein zweites Mal auf den Weg in Roberts stockdunkles Zimmer. Außerdem nehmen wir den von Robert gebastelten Schrankschlüssel mit. Wenn ich richtig vermute, gibt es auch in Roberts Schrank Sportkleidung für zwei Leute. Dann ist unser Zusammentreffen kein Zufall. Auch auf Roberts Schreibtisch lag ein Mobiltelefon. Jetzt haben wir also zwei Taschenlampen. Roberts Schrank ist leer, keine Sportkleidung. Alles andere stimmt haargenau überein. Nicht ganz, das Papier mit den Rechenaufgaben gibt es nur bei mir. Woher wusste der Zeremonienmeister, dass Robert bei mir einziehen wird und nicht ich bei ihm? Oder ist Robert etwa der Zeremonienmeister?
Die Telefone scheinen eine besondere Rolle zu spielen. Und die müssen regelmäßig aufgeladen werden. Wenn wir die Taschenlampen der Telefone eingeschaltet lassen, wären sie ziemlich schnell leer. Was dann? Kaum ist uns dieser Gedanke gekommen, geht in Roberts Zimmer das Licht an. Dieser Gedanke scheint auch anderen gekommen zu sein. Zumindest hat Robert nicht das Licht eingeschaltet. Trotzdem bleibt es dort kalt, und Robert kommt wieder mit zu mir, wo die Klimaanlage wieder heizt.
Genügend Kreativität haben wir wahrscheinlich bewiesen. Aber der Fitnesstest ist noch nicht abgeschlossen. In der Ecke des Zimmers steht eine Station zum Krafttraining. Hier müssen wir so ziemlich alle Übungen absolvieren, die möglich sind. Fasziniert sehe ich Roberts Muskelspiel zu. Es ist ein spielerischer Wettbewerb zwischen seinen und meinen Muskeln, der uns beiden Spaß macht und auch etwas erregt. Damit kann ich mir die eine oder andere Übung mehr abringen. Solange wir gegen das eigene Gewicht kämpfen, sind Robert und ich in der Leistung vergleichbar. Wenn es um pure Kraft geht, ist mir Robert überlegen. Wenn er nicht Bewerber sondern doch Organisator der Tests wäre, wäre er wahrscheinlich mit weniger Muskeln bepackt.
Wir müssen noch eine Reihe Fragen beantworten, die für die Kombination möglicher Partner nützlich sind und ursprünglich nicht für fremde Ohren bestimmt sind. Nachdem sich Robert ohnehin an meinem nackten Oberkörper satt gesehen hat und auch sein steifer Penis während der Kraftübungen nicht übersehbar war, soll er ruhig erfahren, dass ich es genieße, wenn ein Mann mich rundherum streichelt und mit meinen Brüsten spielt. Und auch er mag erotischen Stimulationen lieber heute als morgen, ohne jedoch gleich in Ekstase auszubrechen.
Wir waren um die 50 Bewerber, eingeteilt in 5 Gruppen aus je 10 Leuten. Auf dem Freigelände mussten wir einige sportliche Spielchen über uns ergehen lassen, die ich nur flüchtig kannte, die aber ziemlich anstrengend waren. Und wie das bei Mannschaftssport üblich ist, taten sich in jeder Gruppe Ehrgeizlinge hervor, die Führungsstärke demonstrieren wollten. In einem Fall lief es sogar auf eine Art Krieg zwischen den Gruppen hinaus. Der eskalierte in einer peinlichen Schlägerei zwischen besonders potenten Mitgliedern.
Ich hatte eine Ausbildung auf einer Polizeischule hinter mir. Anfangs nahm ich nur an, dass mir die dort erworbene Fitness beim Eignungstest helfen würde. Jetzt erinnerte ich mich an einen Kursus zur Streitschlichtung. Mit festem Schritt marschierte ich auf die Streithähne zu, stellte mich dazwischen und blickte ihnen fest in die Augen. Bewusst leise fragte ich sie, ob sie schon den Umgang mit grünen Marsmännchen trainieren. Die leise Stimme einer Frau verfehlte nicht ihre Wirkung. Sie empfanden ihr Verhalten selbst als peinlich und entschuldigten sich gegenseitig. Ja, ich hatte Glück gehabt. Ebenso hätte ich mir ein paar blaue Flecken einhandeln können.
Allzu groß war die Ausbeute an geeigneten Kandidaten nicht, die das lange Zusammenleben in einer Forschungsstation ausprobieren sollen. Weil insgesamt nur sechs Leute, also vier Aktive und zwei Vertreter benötigt waren, haben 50 als Grundlage ausgereicht. Ja, ich wurde ausgewählt, sonst würde ich nicht diesen Bericht schreiben. Und zu meiner speziellen Freude ist auch Robert mit von der Partie. Die weiteren sind ausgesprochen nette Leute, mit denen ich wirklich gerne ein Jahr zusammenleben werde.
Taffe Frau schrieb am 12.3. 2024 um 15:27:06 Uhr zu
Bewertung: 26 Punkt(e)
12 – Hiebe und Liebe
Wir Frauen schauen gerne zu, wenn die Männer miteinander raufen. Robert ist etwas stärker, und Mario liegt im Zweifelsfall unten. Heute aber ist es umgekehrt und ziemlich brutal. Mario prügelt auf Robert ein. Er schlägt mit den Fäusten so heftig auf Roberts Arme und Brust, dass sicher blaue Flecken bleiben werden. Nach einigen Ohrfeigen setzt sich Mario auf die Brust seines Gegners und traktiert den Bauch mit einer Salve heftiger Fausthiebe. Nachdem sich Robert von seiner anfänglichen Überraschung erholt hat, macht er sich nicht weniger heftig über Mario her.
Keine Ahnung, was die beiden so zornig gemacht hat. Jedenfalls greifen Carmen und ich ein, damit wir nicht auch noch erste Hilfe leisten müssen. Es gelingt uns aber nicht, die beiden voneinander zu trennen. So eine Schlägerei haben wir überhaupt noch nie erlebt. Zumindest nicht in den Kreisen, in denen wir normalerweise verkehren. In Ihrer Not fällt Carmen nichts Besseres ein, als Mario an den Hoden zu packen und zuzudrücken. Ich mache es ihr nach. Und als die Schmerzen groß genug sind, beruhigt sich auch Robert.
Die Leute im Kontrollzentrum überwachen die gesamte Station mit Fernsehkameras. Hoffentlich haben sie von dem kurzen Ausraster nichts mitbekommen. Sonst werden sie uns wohl nach Hause schicken. Bevor die beiden wieder aufeinander los gehen, zerren wir sie erst einmal in den von mir in weiser Voraussicht vor langer Zeit eingerichteten toten Winkel der Kameras.
Natürlich wollen wir den Streit so schnell wie möglich schlichten. Dafür müssen wir aber die Ursache kennen. Aber die beiden schweigen eisern. Das ist der einzige Punkt, in dem sich die beiden einig sind. Zumindest haben sie sich inzwischen so weit beruhigt, dass wir sie nicht länger an den Eiern halten müssen.
Mit dicker Luft geht der Tag zur Neige. Und zwar ohne Abendessen. Zumindest flüchtet keiner in sein Privat-Zimmerchen. Für die Nacht legen wir uns zwischen die beiden, damit es ihnen schwerer fällt, wieder aufeinander einzuschlagen. Auf uns Mädels nehmen sie immer Rücksicht.
Am nächsten Morgen nimmt sich Carmen den Mario zur Seite und ich den Robert. Vielleicht bekommen wir eine Antwort, wenn wir sie getrennt ausfragen. Aber so einfach ist es nicht. Also haue ich auf dem Putz. »Nachdem Mario zugegeben hat, was Sache ist. Will ich es von dir auch noch wissen.« Ich hatte bereits befürchtet, dass es mit uns zusammenhängt. Zögerlich rückt Robert damit heraus, dass Mario mich als Hure bezeichnet hätte, und er darauf Carmen als Schlampe. Nun, es hätte schlimmer sein können. Das Problem lässt sich vermutlich aus der Welt schaffen, wenn wir Mädels unsere Sympathien auf die Jungs gleichmäßiger verteilen. Ich müsste mich vielleicht etwas mehr dem Mario und Carmen mehr dem Robert zuwenden.
Dann fangen wir doch gleich damit an. Im Eva-Kostüm mache ich mich über Mario her. Mit einem vielsagenden Lächeln und den Worten »deine Hure vernascht dich jetzt« ziehe ich ihn ganz langsam Stück für Stück aus. Natürlich kann er mir auch als Hure nicht widerstehen. Ich reite seinen Schwanz, dass er kaum noch Luft bekommt. Nach dem Samenerguss ist noch lange nicht Schluss. Er muss noch zweimal liefern, und das tut er mit Begeisterung. Carmen folgt meinem Vorbild und verführt Robert nach allen Regeln der Kunst.
Es klingt zwar verrückt, aber ab sofort werden wir jeden Abend unsere Schlafplätze durch das Los verteilen. Wir haben auch bislang immer auf Tuchfühlung geschlafen, aber hatten meistens unsere angestammten Plätze, was bei den Jungs vielleicht Eifersucht ausgelöst hat. Jetzt wird die Nachtruhe etwas abwechslungsreicher. Ich muss zugeben, dass mich das Auslosen jeden Abend aufs Neue erregt. Und den anderen wird es ganz ähnlich gehen.
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