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deinestimmegegenarmut(™ schrieb am 19.9. 2010 um 09:18:38 Uhr über

Grönemeyer

HerbertGrönemeyer


Herbert Grönemeyer (2004)Herbert Arthur Wiglev Clamor Grönemeyer (* 12. April 1956 in Göttingen) ist ein deutscher Musikproduzent, Sänger und Schauspieler. Grönemeyer gilt als einer der populärsten Musiker in Deutschland. Seit 1984 konnten sich alle seine Studioalben auf Platz Eins der deutschen Albumcharts platzieren.

Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Leben
1.1 Kindheit und Jugend (1956–1973)
1.2 Künstlerische Anfänge (19741983)
1.3 Der Durchbruch mit Bochum und weitere Erfolge (19841991)
1.4 Neue Wege mit Chaos, Bleibt alles anders und Mensch (19932005)
1.5 Fußball-WM-Hymne und Album Zwölf (20062007)
1.6 Best-of-Album Was muss muss und neue Projekte (20082011)
2 Soziales Engagement
3 Die Band
4 Das LabelGrönland Records“
5 Auszeichnungen
6 Diskografie
7 Filmografie
7.1 Video / DVD
8 Weitere Projekte
9 Literatur
10 Weblinks
11 Einzelnachweise

Leben [Bearbeiten]
Kindheit und Jugend (1956–1973) [Bearbeiten]
Als Herbert Grönemeyer geboren wurde, wohnten seine Eltern in Clausthal-Zellerfeld. Da seine Mutter für die Geburt jedoch einen Spezialisten konsultieren musste, kam er nicht in der Oberharzer Stadt zur Welt, sondern in Göttingen. Er war das jüngste Kind der Familie. Seine älteren Brüder heißen Dietrich und Wilhelm. Als er etwa ein Jahr alt war, zogen seine Eltern mit ihm von Clausthal-Zellerfeld nach Bochum, wo er aufwuchs. Dank seiner Familie mütterlicherseits kam er in Kontakt mit Musik und nahmwie schon zuvor seine Brüdermit acht Jahren Klavierunterricht. Rückblickend beschreibt er seine Erziehung folgendermaßen: „Ich denke, ich bin zwischen Liebe, musischer Zuneigung und ziemlicher Strenge groß geworden.“[1] In Bochum besuchte er das humanistische Gymnasium am Ostring und engagierte sich unter anderem im Schulchor. An der Schule lernte er auch den späteren Schauspieler Claude-Oliver Rudolph kennen. Zusammen mit Rudolph verdiente Grönemeyer beim Schauspielhaus Bochum als Pianist sein erstes Geldsein Freund arbeitete als Schauspieler. Wichtig war ihm auch eine Band aus Wattenscheid, in deren Proben er viel Zeit investierte. Neben der Musik interessierte sich Grönemeyer vor allem für das Fußballspielen, weshalb er am 1. September 2006 im Rewirpowerstadion Mitglied beim Verein VfL Bochum wurde. Dort sang er sein Lied Bochum live. Dieses Lied wird bei jedem Heimspiel des VfL gespielt.

Künstlerische Anfänge (19741983) [Bearbeiten]
Als Sänger der Bo-Band am Bochumer Schauspielhaus kam Grönemeyer erstmals als Darsteller in Kontakt mit dem Theaterleben. Später wirkte er dort als Korrepetitor und fertigte 1974 erste Kompositionen. Seine Entdeckung als Schauspieler verdankt er Joachim Preen, der ihn für das Stück John, George, Paul, Ringo and Bert von William Martin Russell erstmals auf die Bühne brachte.

Nach seinem Abitur 1975 begann er mit dem Studium der Musik- und Rechtswissenschaften an der Ruhr-Universität in Bochum, brach dieses jedoch nach fünf Semestern wieder ab.[2]

Im Jahr 1976 wurde Grönemeyer musikalischer Leiter am Schauspielhaus Bochum und spielte dort weitere Theaterrollen, wie Till Uhlenspiegel, als Graf Orlowsky in Die Fledermaus und als Melchior in Frank Wedekinds Frühlings Erwachen. Hier arbeitete er auch mit Peter Zadek und der Choreografin Pina Bausch.[3]

Obwohl Grönemeyer nie eine Schauspielschule besuchte, spielte er in einigen Fernsehfilmen mit. Die Schauspielkarriere wurde 1977 mit einer Rolle im Film Die Geisel vorangetrieben.[4] Bei Dreharbeiten zu Jürgen Flimms Fernsehfilm Uns reicht das nicht lernte Herbert Grönemeyer 1978 die Schauspielerin Anna Henkel kennen. Im selben Jahr wurde seine erste Platte mit Dieter Flimms Jazzrock-Gruppe „Ocean Orchestra“ mit Grönemeyer als Leadsänger veröffentlicht.

Als Fernsehdarsteller in Zuhaus unter Fremden spielte er 1979. Im selben Jahr arbeitete er unter der Führung des Schauspieldirektors Claus Peymann einige Monate als musikalischer Leiter am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart, gab den Lorenzo in Der Kaufmann von Venedig am Schauspielhaus Köln und es erschien das Solodebüt Grönemeyer. Das Album erhielt dieGoldene Zitronefür das hässlichste Cover des Jahres. 1981 kam Grönemeyers zweites Album Zwo heraus. Beide Alben waren kommerziell nicht erfolgreich.

In Wolfgang Petersens Film Das Boot (nach dem Roman von Lothar-Günther Buchheim) trat Grönemeyer 1981 an der Seite von Schauspielern wie Jürgen Prochnow, Klaus Wennemann, Martin Semmelrogge, Jan Fedder, Heinz Hoenig und Uwe Ochsenknecht als Leutnant Werner auf.

Für die deutsch-deutsche Koproduktion des Peter-Schamoni-Films Frühlingssinfonie, in der er neben Nastassja Kinski (Clara Wieck) und Rolf Hoppe (Friedrich Wieck), die Rolle des Robert Schumanns verkörperte, lebte Grönemeyer 1982 ein halbes Jahr in der DDR.[5] Dieser Film war die erste westdeutsche Produktion, die in der DDR an Originalschauplätzen gedreht werden konnte.

Er konzentrierte sich zunehmend auf seine Musik. Für die nächsten Alben schrieb er die Lieder Anna und Musik nur, wenn sie laut ist. Sein Klassiker Currywurst entstand ebenfalls in dieser Zeit, stammt allerdings aus der Feder von Diether Krebs, Jürgen Triebel und Horst-Herbert Krause. Er ging auf Tournee, aber zahlreiche Konzerte mussten mangels Interesse abgesagt werden.

Die in Zusammenarbeit mit Otto Draeger und Edo Zanki entstandenen Alben waren kommerziell so wenig erfolgreich, dass die Intercord Ton GmbH nach dem im Jahr 1983 veröffentlichten Album Gemischte Gefühle den Vertrag kündigte.

Der Durchbruch mit Bochum und weitere Erfolge (19841991) [Bearbeiten]

Konzert Herbert Grönemeyers im Juni 2009 in BochumNach dem Wechsel zur EMI stellte sich mit dem 1984 erschienenen Album 4630 Bochum der große Erfolg im Musikgeschäft ein. Das Album, dessen Titel sich auf die damalige Postleitzahl der Stadt bezieht, hielt sich 79 Wochen in den Top 100 der Hitparade. Während weltweit Michael Jacksons Thriller das erfolgreichste Album des Jahres wurde, ging dieser Titel in Deutschland 1984 an Grönemeyer. Vor allem die Singleauskopplung Männer machte den Künstler in ganz Deutschland bekannt. Daneben wurde der Titelsong Bochum zur inoffiziellen Hymne der Stadt, die mittlerweileneben der Vereinshymne – bei jedem Spiel des VfL Bochum zu hören ist.

1985 spielte Grönemeyer an der Seite von Julie Christie, Burt Lancaster und Bruno Ganz im Deutz-Film Väter und Söhne von Regisseur Bernhard Sinkel.

Mit dem Album Sprünge bezog er 1986 politisch Stellung. Die Titel Tanzen und Lächeln sind Kommentare zur Lage der Nation. Sie greifen die CDU-FDP-Regierungskoalition und den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl an.

Beim Anti-WAAhnsinns-Festival in Wackersdorf spielte Grönemeyer erstmals vor über 100.000 Zuschauern.

Im Fernsehfilm Sommer in Lesmona, nach der gleichnamigen Novelle von Marga Berck, die unter der Regie von Peter Beauvais unter anderem mit Katja Riemann, Benedict Freitag und Richard Münch verfilmt wurde, trat er schauspielernd in Erscheinung und steuerte den 1988 mit dem Adolf-Grimme-Preis in Gold ausgezeichneten Soundtrack bei.[6][7]


Albumcover „ÖZum kommerziellen Erfolg des Albums Ö (1988) trugen vor allem die Titel Halt mich, Vollmond und Was soll das bei. Zur gleichen Zeit wurden Grönemeyers größte Hits auf Whats All This in englischer Sprache veröffentlicht. Das Titellied des Albums kam in Kanada in die Single-Charts. Es folgte eine Tournee durch Kanada.

Nach dem Fall der Berliner Mauer veröffentlichte er mit Luxus eine Platte, welche die damalige Stimmung und gesellschaftliche Befindlichkeit in Ost und West zum Ausdruck brachte. Die englischsprachige Version des Albums Luxus erschien 1991 in Kanada; es beinhaltet auch eine französische Fassung von Marie.

Neue Wege mit Chaos, Bleibt alles anders und Mensch (19932005) [Bearbeiten]
Am 20. Januar 1993 heiratete Grönemeyer seine Lebensgefährtin Anna Henkel, die Mutter seiner beiden Kinder.

Im selben Jahr erschien das Album Chaos. Es gelangte auf Platz Eins der deutschen Hitparade. Die dazugehörige Tour besuchten in den Folgemonaten weit über 600.000 Menschen.

Der Musiksender MTV lud Grönemeyer als ersten nicht-englischsprachigen Künstler in die Fernsehsendung MTV Unplugged ein. Das Konzert fand am 15. Mai 1994 in den Babelsberger Studios statt.[8]

Anfang 1998 zog er gemeinsam mit seiner Familie nach London, wo er seitdem den Großteil des Jahres verbringt. Dort unterhält er ein eigenes Studio in den Mayfair Studios, wo er weiterhin deutschsprachig produzierte.

Am 21. April 1998 veröffentlichte Grönemeyer Bleibt alles anders. Zunehmend erhielten neben der klassischen Rock-Band-Besetzung bei Grönemeyer elektronisch erzeugte Sounds Einzug in seine Studio-Arbeit. Das Album erreichte nach weniger als vier Wochen Platin in Deutschland. Den ersten Teil der Tournee erlebten rund 350.000 Besucher.

Mit dem Tod seines Bruders Wilhelm am 3. November 1998 und seiner Frau Anna am 5. November 1998 trafen Grönemeyer zwei schwere Schicksalsschläge. Grönemeyer benötigte über ein Jahr, um wieder künstlerisch tätig zu sein.

Im Jahr 2000 spielte Grönemeyer auf der EXPO in Hannover mit dem NDR Pops Orchestra unter der Leitung von Nick Ingman zwei Konzerte, woraus später die Doppel-DVD Stand der Dinge entstand. Mit demselben Arrangement spielte er im gleichen Jahr auch in Berlin vor dem Brandenburger Tor und im sachsen-anhaltischen Landschaftspark Goitzsche.

Im August 2002 erschien das Album Mensch. Es wurde noch vor der Veröffentlichung aufgrund der Vorbestellungen mit Platin ausgezeichnet. Letzten Endes erhielt es zehnfach Platin, erreichte die Plätze eins der deutschen Single- und Album-Charts. Die Single Mensch war Grönemeyers bislang erfolgreichstes Lied, mit dem er erstmals auf Platz Eins der deutschen Single-Charts gelangte.

Ab 2002 tourte Herbert Grönemeyer im Rahmen seinerAlles Gute von gestern bis Mensch“-Tournee durch Deutschland. Auch in der Stadt seiner Jugend, der Stadt Bochum, trat und tritt er immer wieder auf, mit dem Album Mensch zuletzt im ehemaligen Ruhrstadion. Eigentlich sollte am 8. Juli 2003 in Montreux das Tournee-Ende stattfinden. Bis dahin sahen 1,5 Millionen Zuschauer die Auftritte. Wegen des großen Erfolges wurde die Tour dann im Juni 2004 mit weiteren acht Terminen fortgesetzt und fand am 8. Januar 2005 im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten der heutigen ESPRIT arena Düsseldorf mit einem dreieinhalbstündigen Konzert nach über zwei Jahren ihren Abschluss.

Die 2003 erschienene Live-DVD schaffte es als erste DVD überhaupt auf Platz Eins der Deutschen Hitparade.

Fußball-WM-Hymne und Album Zwölf (20062007) [Bearbeiten]
Am 19. Mai 2006 erschien Grönemeyers Single Zeit, dass sich was dreht. Es handelt sich bei dem Lied um die offizielle WM-Hymne zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006, die er zusammen mit dem aus Mali stammenden Duo Amadou & Mariam sang. Der englische Titel lautet Celebrate the Day, die französische Version heißt Fetez cette journée. Im Rahmen der offiziellen Eröffnung der FIFA-WM 2006 in der Allianz Arena München am 9. Juni 2006 stellte Herbert Grönemeyer das Lied live vor. Wenige Tage später erreichte die Single die Spitze der Hitparade und brachte Herbert Grönemeyer den zweiten Nummer-Eins-Hit seiner Karriere.

Am 14. Oktober 2006 unterschrieb Grönemeyer einen Aufnahmeantrag beim VfL Bochum und erhielt die Mitgliedsnummer 4630 als Anspielung auf sein Erfolgsalbum 4630 Bochum.

Die am 2. Februar 2007 veröffentlichte Single Lied 1Stück vom Himmel war der Auftakt zum Album 12. Sie erreichte am 13. Februar den ersten Platz der Single-Charts und ist Grönemeyers dritter Nummer-Eins-Hit. Am 2. März 2007 folgte das Album 12, das auf dem 1. Platz der Weltcharts landete. Das Album hielt sich 71 Wochen in den deutschen Album-Charts, davon 5 Wochen auf Platz 1 und war somit das 2.-erfolreichste Album im Jahre 2007 in Deutschland und konnte nur von Nelly Furtados Millionenseller Loose geschlagen werden.[9][10]

Im Sommer ging Grönemeyer auf Open-Air-Tournee und spielte 23 Stadion-Konzerte. Er gastierte in Deutschland, Österreich, Italien, Liechtenstein und der Schweiz. Der Abschluss der Tour fand am 27. Juni 2007 vor ausverkauftem Haus im Stade de Suisse in Bern statt. Im Herbst schloss Grönemeyer an die erfolgreiche Tour Konzerte vor kleinem Publikum in exklusiven Häusern an. Dazu spielte ergrößtenteils „unplugged“ – beispielsweise in der Dresdner Semperoper, in der Royal Albert Hall in London und in der Heineken Music Hall in Amsterdam.

Best-of-Album Was muss muss und neue Projekte (20082011) [Bearbeiten]

Herbert Grönemeyer auf der Berlinale 2009Auch im Jahre 2008 machte Grönemeyer keine Pause, sondern führte die überaus erfolgreiche 12-Tour fort. Zwölf weitere Termine standen auf dem Programm. Zum Ausklang ging es in die Hauptstadt nach Berlin. Der Tour-Abschluss fand letztendlich in Berlin in der neuerrichteten O₂ World nahe dem Ostbahnhof statt. Hier gab Grönemeyer am 13. September 2008 ein dreieinhalbstündiges Eröffnungskonzert anlässlich der Neueröffnung der O₂ World.

Am 21. November 2008 erschien das erste „Best-of“-Doppel-Album Was muss muss. Es enthält 33 Songs aus 11 Alben und zusätzlich die Titel Glück, Zeit, dass sich was dreht und den Track Will I Ever Learn. Will I Ever Learn ist ein Duett mit Antony Hegarty von Antony and the Johnsons und wurde vorab veröffentlicht als Lena für das Georg-Büchner-Lustspiel Leonce und Lena. Zusätzlich erschien ein 72-seitiges Earbook, das neben dem Doppelalbum auch eine DVD mit Musikvideos, eine 10-Zoll-Remix-Vinyl und eine USB-Card mit Raritäten, Remixen sowie einem Videointerview zu allen Titeln beinhaltet. Die DVD enthält auch das ursprünglich verworfene, englischsprachige Video Full Moon.

Am 9. Januar 2010 hat Herbert Grönemeyer bei der Eröffnungsfeier der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 in Essen auf der Zeche Zollverein erstmals seine für dieses besondere Ereignis geschriebene Ruhrgebietshymne Komm zur Ruhr dargeboten.

Herbert Grönemeyer komponiert den Soundtrack zu Anton Corbijns neuem KinofilmThe American“, eine Hollywood-Produktion mit George Clooney in der Hauptrolle

Laut Grönemeyers Homepage arbeitet der Musiker momentan an einer neuen deutschen Platte, die im Frühjahr 2011 veröffentlicht werden soll. Eine Tournee ist für Sommer 2011 geplant.

Soziales Engagement [Bearbeiten]

Interview am 1. White Band Day in Berlin (2005)1985 initiierte Grönemeyer das Projekt Band für Afrika. Dabei handelte es sich, ähnlich wie bei Band Aid, um ein Gemeinschaftsprojekt verschiedener Künstler, mit dem Ziel, Spendengelder für Projekte in Afrika zu sammeln. Die Single Nackt im Wind erreichte 1985 Platz 3 der deutschen Hitparade.

Derzeit ist Grönemeyer Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Deine Stimme gegen Armut, dem deutschen Ableger von Bob Geldofs Initiative Make Poverty History. Seit 2005 unterstützt er die Aktion, durch die die Bundesregierung daran erinnert werden soll, dass sich Deutschland wie alle anderen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen verpflichtet hat, alles zu tun, um bis zum Jahr 2015 weltweit die Armut zu halbieren. Er setzt sich so aktiv für den Schuldenerlass der ärmsten Länder Afrikas ein.

Am 2. Juli 2005, dem sogenannten White Band Day, trat er in Berlin mit deutschen und internationalen Künstlern auf, gleichzeitig mit den weltgrößten Stars auf den verschiedenen Live-8-Konzerten rund um die Welt.

Am 7. Juni 2007 trat Herbert Grönemeyer auf dem von ihm initiierten Rostocker Musikfestival Music & Messages auf, das parallel zum 33. G8-Gipfel-Treffen in Heiligendamm stattfand.

Am 6. Juni 2009 spielte Herbert Grönemeyer bei einem Benefiz-Konzert erneut im Rewirpowerstadion. Die Ticketpreise waren höher als normal und er verzichtete auf seine Gage. Das so gesammelte Geld floss in eine Stiftung um den Bau einer Symphonie in Bochum zu ermöglichen.

Die Band [Bearbeiten]
Teilweise schon vor dem Durchbruch 1984 dabei, besteht die Band heute aus dem Bassisten Norbert Hamm, dem Schlagzeuger Armin Rühl, den Gitarristen Jakob Hansonis und Stephan Zobeley, dem Jazz-Saxophonisten Frank Kirchner und dem Keyboarder Alfred Kritzer, der auch für zahlreiche Streicherarrangements verantwortlich ist. Als Perkussionist tritt Mark Essien auf.

Das LabelGrönland Records“ [Bearbeiten]
Grönemeyer gestaltete aktiv die Fernsehreihe Pop 2000, die die Geschichte von 50 Jahren Popmusik und Jugendkultur in Deutschland erzählt. Im Zusammenhang mit dieser Arbeit - und um den Backkatalog der Krautrocklegende Neu! auf CD zu veröffentlichen[11] - gründete er das Plattenlabel Grönland Records und leitete es bis Ende 2008 gemeinsam mit Rene Renner. Seit 2009 ist das Label komplett in Berlin ansässig und wird von Labelmanagerin Mareike Hettler betreut.[12]

Grönland Records bietet eigenen sowie anderen Künstlern die Möglichkeit, dem hauseigenen Verlag, Polar Bear Publishing, beizutreten, welcher die Herausgeberrechte und die vielen Möglichkeiten verwaltet, die Musik eines Künstlers zu verwenden. Zu den Grönland-Künstlern zählen AK4711, Bombay 1, Dextro, Free*Land, Freidenker, Half Cousin, Kira, William Fitzsimmons, Lockdown Project, Lunz, Merz, Neu!, Pet, Petra Jean Phillipson, Psapp, Philipp Poisel, Roedelius, Sol Seppy und The Earlies.

Auszeichnungen [Bearbeiten]
ECHO
1992: Bester Künstler National
1994: Bester Künstler National
2002: Beste DVD (Stand der Dinge)
2003: Bester Künstler National
2003: Beste Single (Mensch)
2004: Beste DVD (Mensch Live)
2008: Bester Künstler National Pop/Rock
2008: Bestes Album des Jahres National/International
Comet
2002: Bestes Album (Mensch)
2003: Künstler National
2003: Bester Liveact
2008: „Star der Stars
1Live Krone
2000: Lebenswerk
2002: Bestes Album (Mensch)
2003: Bester Künstler
Goldene Kamera
1999: Deutsche Rockmusik
World Music Award
2003: Best German Pop/Rock Artist
DIVA-Award
2003: Artistic Achievement Award
Amadeus Austrian Music Award
2004: Musik-DVD des Jahres (Mensch live)
2008: Musik-DVD des Jahres (12 live)
2008: Bestes Album International (12)
Adolf-Grimme-Preis
1988: Soundtrack Sommer in Lesmona
Weitere Auszeichnungen
1979: Goldene Zitrone, für das schlechteste Albumcover (Grönemeyer)
2005: European Hero (Time) – Engagement gegen Armut auf der Welt
2007: Platz 1 bei der Wahl zum Besten Musiker in der ZDF-Sendung Unsere Besten zum Thema Musikstars aller Zeiten
Diskografie [Bearbeiten]
siehe Hauptartikel Herbert Grönemeyer/Diskografie
Studioalben

1979: Grönemeyer
1980: Zwo
1982: Total Egal
1983: Gemischte Gefühle
1984: 4630 Bochum
1986: Sprünge
1988: Ö
1991: Luxus
1993: Chaos
1998: Bleibt alles anders
2002: Mensch
2007: 12
Filmografie [Bearbeiten]
1977: Die GeiselRegie: Peter Zadek
1978: Von Tag zu TagRegie: Ulrich Stein
1978: Uns reicht das nichtRegie: Jürgen Flimm
1979: Daheim unter FremdenRegie: Peter Keglevic
1981: Das BootRegie: Wolfgang Petersen
1982: Doktor FaustusRegie: Franz Seitz
1982: Frühlingssinfonie – Regie: Peter Schamoni
1984: Die ewigen GefühleRegie: Peter Beauvais
1985: Väter und SöhneRegie: Bernhard Sinkel
2007: Control – Regie: Anton Corbijn
Video / DVD [Bearbeiten]
1986: WAAhnsinn – Der Wackersdorf-Film
1988: Ö-Tour Video
1991: Luxus-Tour Video
1995: MTVs Unplugged Herbert
2000: Stand der Dinge (Doppel-DVD/CD)
2003: Mensch live (Doppel-DVD)
2007: 12 live (Doppel DVD + HD-DVD)
Weitere Projekte [Bearbeiten]
1985: Verworrene Bilanzen (Filmmusik) – Regie: Peter Beauvais[13]
1986: Sommer in Lesmona (Filmmusik) – Regie: Peter Beauvais
1991: The Herbalist – Vertonung von Edgar Allan Poes Kurzgeschichte The Fall Of House Usher durch Peter Hammill
1999: Platonische Liebe (Filmmusik) – Regie: Philipp Kadelbach[14]
2003: Trauer (Selma Meerbaum-Eisinger) – The World Quintet
2003: Leonce und Lena von Georg Büchner – Bühnenmusik zur Inszenierung von Robert Wilson am Berliner Ensemble
2004: Morning After + Energy it up – Remember (the Great Adventure) von Michael Rother
2004: Live Again – They Call Me Hansi zum Geburtstag von James Last
2004: Everlasting – UnityThe Official Athens 2004 Olympic Games Album
2005: Leonce und LenaCD zur gleichnamigen Theateraufführung am Berliner Ensemble
2005: Live 8Ein Tag Ein Konzert Eine Welt
2005: Einmal nur in unserm LebenDreimal zehn JahreZum 30-jährigen Bandjubiläum von BAP
2008: Mes emmerdes – Für das Doppelalbum Duos von Charles Aznavour
2010: Komm zur RuhrRevier-Hymne für die Kulturhauptstadt RUHR 2010
2010: The AmericanFilmmusik zum Film »The American«, mit George Clooney
Literatur [Bearbeiten]
Verena Scheffel: Das verlorene Ich (Gesellschaftsreflexionen in den Liedtexten Herbert Grönemeyers). Tectum Verlag 2005, ISBN 978-3-8288-8840-1.
Liedtexte

Herbert Grönemeyer: Alles (Liederbuch mit allen Songs; Texte & Akkorde). Bosworth Music 2008, ISBN 9783865433350.
Grönemeyer: Zwölf Songbook. Voggenreiter Verlag, 2007, ISBN 978-3-8024-0608-9.
Grönemeyer: Mensch Songbook. Voggenreiter Verlag, 2003, ISBN 3-8024-0455-6.
Grönemeyer: Bleibt alles anders. Alle Songs der CD. Arrangiert für Klavier, Gitarre und Gesang. MDS, 1998, ISBN 3-7957-5448-8.
Grönemeyer: Songbuch Herbert Grönemeyer, 4630 Bochum. Voggenreiter Verlag, 1985, ISBN 3-8024-0139-5.
Bildbände

Grönemeyer/Corbijn: Liedtexte und Bilder von 19802004. Schirmer/Mosel, 2004, ISBN 3-8296-0123-9.
Grönemeyer/Corbijn: GrönemeyerPhotographien. Schirmer/Mosel, 1993. ISBN 3-88814-680-1.
Biografie

Ulrich Hoffmann: Grönemeyer. Hoffmann und Campe 2003, ISBN 3-455-09440-6 (nicht autorisiert).
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Herbert GrönemeyerSammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikiquote: Herbert GrönemeyerZitate
Offizielle Website von Herbert Grönemeyer
Biografie von Herbert Grönemeyer bei laut.de
Herbert Grönemeyer in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Herbert Grönemeyer bei MusicBrainz (englisch)
Literatur von und über Herbert Grönemeyer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise [Bearbeiten]
1.↑ Presse CD-ROMMensch
2.↑ msn.com
3.↑ Über Schröder kann man nicht singen. Abgerufen am 23. Februar 2009.
4.↑ IMDb Die Geisel. Abgerufen am 18. Februar 2009.
5.↑ Stück für Stück das Videointerview auf USB-KarteWas muss muss
6.↑ IMDb. Abgerufen am 15. Februar 2009.
7.↑ Jahr 1988. Abgerufen am 15. Februar 2009.
8.↑ MTV. Abgerufen am 21. Februar 2009.
9.↑ http://www.musicline.de/de/chartverfolgung_summary/artist/GR%D6NEMEYER%2CHERBERT/?type=longplay
10.↑ http://www.mtv.de/charts/Album_Jahrescharts_2007
11.↑ Labelportrait Grönland Records. Abgerufen am 18. August 2010.
12.↑ music2deal. Abgerufen am 22. Februar 2009.
13.↑ Hamburger Abendblatt. Abgerufen am 21. Februar 2009.
14.↑ Filmportal. Abgerufen am 17. April 2009.
Normdaten: PND: 119100517 (PICA) | WP-Personeninfo
Personendaten
NAME Grönemeyer, Herbert
ALTERNATIVNAMEN Grönemeyer, Herbert Arthur Wiglev Clamor (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker und Schauspieler
GEBURTSDATUM 12. April 1956
GEBURTSORT Göttingen
Vonhttp://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_Gr%C3%B6nemeyer“
Kategorien: Herbert Grönemeyer | Echo-Preisträger | Amadeus-Preisträger | Rocksänger | Songwriter | Deutscher Komponist | Deutscher Musiker | Schauspieler | Kultur (Ruhrgebiet) | Person (Bochum) | Geboren 1956 | Mann


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