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Gott schrieb am 8.2. 2000 um 14:46:32 Uhr über

NIN

Es gibt da eine Buchreihe, ich kenne ihren Namen nicht, da heißt ein Band »The Warlords of Nin«, aber es könnte natürlich, ziemlich sicher sogar auch Nine Inch Nails heißen, was eine der besten Bands der Welt repräsentiert, man könnte natürlich auch ein Narr sein und das leugnen, oder eine Paranoia schieben oder sich ins Hirn wichsen, entschuldigt, masturbieren.
Ich möchte mich an dieser Stelle konstruktivistisch betätigen und mal fragen, warum solche Stichworte wie Wichsen überhaupt existieren. Ist doch eigentlich ziemlich dämlich, ich meine niveaulos, fast als würde man sich den Namen Gott verpassen oder Jörg Haider, der eigentlich auch einen Link verdient hätte, als der überschätzteste Hampelmann der Welt. Vielleicht bin ich aber auch nur blauäugig und dumm. Was schreib ich denn da überhaupt?
Wie wäre es mit noch ein paar Monaden? Von Leibniz...
Gottfried Wilhelm Leibniz

Monadologie

(Das französische Original übersetzte der Jenaer Staatsrechtler Heinrich
Köhler, ein Zeitgenosse des Autors)

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Des Herrn

Baron von Leibnitz

Lehr-Sätze von den Monaden / von der Seele des Menschen, von seinem
Systemate harmoniae praestabilitae zwischen der Seele und dem Körper, von
GOtt, seiner Existenz, seinen andern Vollkommenheiten und von der Harmonie
zwischen dem Reiche, der Natur und dem Reiche der Gnade.


§. 1. Die Monaden / a) wovon wir allhier reden werden / sind nichts anders
als einfache Substanzen / woraus die zusammen gesetzten Dinge oder
composita bestehen. Unter dem Wort / einfach / verstehet man dasjenige /
welches keine Teile hat.

§. 2. Es müssen dergleichen einfache Substanzen sein, weil composita
vorhanden sind; denn das Zusammengesetzte ist nichts anders als eine Menge
oder ein Aggregat von einfachen Substanzen.

§. 3. Wo nun keine Teile vorhanden sind / daselbst kann auch weder eine
Ausdehnung in die Länge / Breite und Tiefe / noch eine Figur / noch eine
Zerteilung möglich sein. Und diese Monaden sind die wahrhaften Atomi der
Natur und mit einem Worte / die Elemente derer Dinge.

§. 4. Gleichergestalt ist auch bei denenselben keine dissolution zu
befürchten; noch weniger kann man sich eine Manier gedenken / nach welcher
eine einfache Substanz natürlicher Weise untergehen könnte.

5.5. Um eben dieser Ursache willen kann man keine Art und Weise begreifen /
wie eine einfache Substanz natürlicher Weise einen Anfang nehmen könne;
weil sie durch die Zusammensetzung oder Composition nicht kann
hervorgebracht werden.

§. 6. Man kann also sagen / daß die Monaden nicht anders anfangen oder
aufhören können zu sein was sie sind / als auf einmal oder in einem
Augenblick / das ist / sie können nicht entstehen als durch die Schöpfung /
und nicht untergehen als durch die völlige Zernichtung / da hingegen
dasjenige / welches aus andern Dingen zusammen gesetzet ist / vermöge der
Teile einen Anfang oder Ende nimmt / wornach dieselben entweder zusammen
gesetzet oder von einander getrennet worden.

§. 7. Es ist auch kein Mittel vorhanden / wodurch man zuerklären vermögend
wäre / wie eine Monade in ihrem innerlichen Wesen durch eine andere Kreatur
könnte alterieret oder verändert werden; weil man in derselben nichts
versetzen / noch einige innerliche Bewegung begreifen kann / welche
darinnen erreget / dirigieret / vermehret oder vermindert werden könnte;
gleichwie sich dieses in denen zusammengesetzten Dingen gedenken läßt /
allwo unter denen Teilen eine Veränderung vorgehet. Die Monaden haben keine
Öffnungen / wodurch etwas in dieselben hineintreten oder aus ihnen
herausgehen könnte. Die Accidentia können sich von denen Substanzen nicht
absondern / noch aus denenselben heraus weichen / dergleichen in vorigen
Zeiten die Species sensibiles nach der Meinung der Scholastiker tun
konnten. Dahero ist weder eine Substanz / noch ein Accidens vermögend / von
außen in eine Monade hinein zutreten.

§. 8. Unterdessen müssen die Monaden gewisse Eigenschaften haben / denn sie
sonst keine Entia oder würklichen Dinge wären. Und wenn die einfachen
Substanzen in Ansehung ihrer Eigenschaften nicht von einander unterschieden
wären, so würde kein Mittel vorhanden sein / wodurch man in denen Dingen
einige Veränderung wahrnehmen könnte; weil dasjenige / welches in einem
composito ist und vorgehet / nirgends anders als von denen in ihnen
befindlichen simplicibus herkommen kann; und wenn die Monaden keine
Eigenschaften hätten / so würde eine von der andern nicht unterschieden
sein / zumal da man auch der Größe oder Quantität nach keinen Unterscheid
unter ihnen antrifft; und folglich / wenn man den mit andern Dingen
angefülleten Raum supponieret / würde ein jeder Ort bei entstehender
Bewegung allezeit nur ein aequivalent vor dasjenige / was er bereits gehabt
und in sich gefasset hat / bekommen; und solchergestalt würde man keinen
Zustand der Dinge von einem andern Zustande derselben unterscheiden können.

§. 9. Es muß aber auch ein Unterscheid sein / den eine jedwede Monade von
einer andern hat. Denn es gibt niemals in der Natur zwei Dinge / deren
eines vollkommen so beschaffen wäre / wie das andere / und allwo es nicht
möglich wäre / einen innerlichen Unterscheid / oder einen solchen / welcher
sich auf einen innerlichen Vorzug oder Herrschaft (dominatio) gründet /
zufinden.

§. 10. Ich nehme auch / als etwas unstreitiges an / daß ein jedwedes
erschaffenes Wesen und folglich auch die erschaffene Monade der Veränderung
unterwürfig sei; ja daß sotane Veränderung in einer jeden auf eine
unverrückte und ununterbrochene Weise fort daure.

§. 11. Es folget aus dem bereits beigebrachten Satze / daß die natürlichen
Veränderungen derer Monaden von einem innerlichen Principio herrühren; weil
eine äußerliche Causa in ihr Innerliches keinen Einfluß haben kann. Und man
kann überhaupt sagen / daß die Kraft (vis) nichts anders sei / als eben das
Principium der Veränderungen.

§. 12. Es muß aber auch außer diesem Grunde / woraus die Veränderungen
erfolgen / noch etwas mehreres / welches von einander unterschieden ist und
sich verändert / in einer Monade angetroffen werden / wodurch / so zu reden
/ die verschiedene und mannichfaltige Arten der einfachen Substanzen
entstehen.

§. 13. Dieses detail muß vieles in einem oder in dem einfachen in sich
fassen. Denn da alle natürliche Veränderung nach gewissen Graden geschiehet
/ so wird etwas verändert und etwas bleibet übrig; und folglich müssen
viele Eigenschaften und Relationen in einer Monade vorhanden sein /
obgleich dieselbe gar keine Teile an sich hat.

§. 14. Der veränderliche Zustand / welcher eine Vielheit in dem einem oder
in dem einfachen in sich fasset und vorstellet / ist nichts anders als
dasjenige / welches man die Empfindung oder Perception nennet / die man von
der Apperception oder von dem Bewußt sein wohl unterscheiden muß / wie
solches aus dem folgenden erhellen wird. Und hierinnen haben die
Cartesianer sehr verfehlet / wann sie die Perceptiones oder Empfindungen /
derer man sich nicht bewußt ist und welche man nicht wahrnimmet / vor
nichts gehalten haben. Dieses hat sie auch bewogen / zu glauben / daß die
Spiritus oder Geister alleine unter die Zahl der Monaden gehöreten / und
daß gar keine Seelen der unvernünftigen Tiere / oder andere entelechiae
wären; um eben dieser Ursache willen ist es geschehen / daß sie einen
Zustand / da man lange sinnlos und ohne einzige Empfindung lieget / mit dem
Tode / wenn er im genauen Verstande genommen wird / nach der Meinung des
gemeinen Haufens verwirret haben / und ebenfalls in das Scholastische
Vorurtheil von denen völlig Körper-losen Seelen geraten sind / überdieses
auch hierdurch die verkehrten und übelgesetzten Gemüter in der Meinung
bestärket haben / als wenn die Seelen sterblich wären.

§. 15. Und die action oder die Tätigkeit des innerlichen principii, welches
die Veränderung oder den Fortgang von einer Perception zur andern
verursachet / kann appetition oder die Begierde genennet werden. Es kann
zwar der appetit zu einer jedweden perception, wornach er strebet / nicht
allezeit völlig gelangen; er erhält oder gewinnet aber doch allezeit etwas
davon / und gelanget zu gewissen neuen Perceptionen.

§. 16. Die Erfahrung lehret uns selbst / daß vielerlei Dinge in der
einfachen Substanz an getroffen werden / wenn wir befinden / daß die
geringste Gedanke / dessen wir uns bewußt sind / eine Mannichfaltigkeit in
der Sache / welche darinnen vorgestellet und gleichsam abgeschildert wird /
in sich fasse. Dahero alle diejenigen / welche bekennen / daß die Seele
eine einfache Substanz sei / auch diese Vielheit oder Mannigfaltigkeit in
denen einfachen Substanzen zugestehen müssen; wie dann Herr Bayle nicht
Ursache hatte / hierinnen eine Schwierigkeit zu finden / dergleichen er in
seinem Dictionario unter dem Articul, Rorarius, getan hat.

§. 17. Man ist außerdem genötiget zu bekennen daß die perception und
dasjenige / was von ihr dependieret / auf mechanische Weise / das ist /
durch die Figuren und durch die Bewegungen / nicht könne erkläret werden.
Und erdichteten Falls / daß eine Machine wäre / aus deren Structur gewisse
Gedanken / Empfindungen / Perceptionen erwüchsen; so wird man dieselbe
denkende Machine sich concipieren können / als wenn sie ins große nach
einerlei darinnen beobachteter Proportion gebracht worden sei / dergestalt
daß man in dieselbe / wie in eine Mühle / zugehen vermögend wäre. Wenn man
nun dieses setzet / so wird man bei ihrer innerlichen Besichtigung nichts
als gewisse Stücke / deren eines an das andere stosset / niemals aber etwas
antreffen / woraus man eine Perception oder Empfindung erklären könnte.
Dahero muß man die Perception in der einfachen Substanz / und keines weges
in dem Composito oder in der Machine suchen. Man kann auch in denen
einfachen Substanzen nichts als dieses / nämlich die Empfindungen und ihre
Veränderungen finden. Auch hierinnen alleine können alle die innerlichen
Actiones derer Monaden bestehen.

§. 18. Es könnten alle diese einfache Substanzen oder erschaffene Monaden /
Entelechiae, genennet werden. Denn sie besitzen eine gewisse Vollkommenheit
in sich / (ecousi to enteleV) sie haben eine Suffisance, (autarkeia) oder
dasjenige / was sie zur Vollziehung ihrer Würkungen nötig haben / und
welches verursachet / daß sie die Quelle ihrer innerlichen Actionen und /
so zu reden / unkörperliche automata sind.

§. 19. Wenn wir alles dasjenige / welches Perception und Appetit hat / nach
dem jetzterklärten allgemeinen Verstande eine Seele nennen wollen; so
können alle einfache Substanzen oder erschaffene Monaden Seelen genennet
werden; gleichwie aber das sentiment oder der Gedanke etwas mehr als eine
bloße perception ist; so bin ich darinnen übereinstimmig / daß der
allgemeine Name / (Monaden und Entelechiae) für die einfachen Substanzen
/welche nur alleine die Empfindung haben / zureichend sei: und daß man nur
denenjenigen / deren perception viel distincter oder deutlicher und mit
Gedächtnis verknüpft ist / den Namen / Seele / beilege.

§. 20. Denn wir nehmen durch die Erfahrung bei uns selbst einen Zustand
wahr / worinnen wir uns keiner Sache erinnern und da wir gar keine
deutliche perception oder Vorstellung haben / welches z. e. geschiehet /
wenn wir in eine Ohnmacht sinken oder in einen sehr tiefen Schlaf verfallen
/ darbei wir aber keinen Traum verspüren. Bei diesen Umständen findet man
zwischen der Seele und einer bloßen Monade keinen merklichen Unterscheid;
weil aber dieser Zustand nicht fortdaurend ist und die Seele sich aus
demselben wieder herausziehet / so ist sie etwas mehr als eine bloße
Monade.

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a. Das Worte Monade oder Monas, hat bekannter maßen seinen Ursprung aus
dem Griechischen, und bedeutet eigentlich Eines. Man hat das Wort
behalten, weil man vornehme Gelehrte zu Vorgänger hat, die die
Kunst-Wörter der Kürze wegen behalten und mit einer teutschen Endigung
nach der Gewohnheit der Engelländer und Franzosen gleichsam
naturalisieren. Wenn man die Worte Serenaden, Cantaten, Elemente und
dergleichen unzählige mehr in der teutschen Sprache beibehält,
ohngeachtet es frembde Wörter sind; so habe ich geglaubet, daß es
nicht inconvenient gehandelt sei, wenn ich mich um der Kürze willen
des Worts, Monade, und anderer dergleichen Kunst-Wörter bediente.
Viele Dinge scheinen Anfangs ungereimet, weil sie noch nicht
gewöhnlich sind; ich halte aber davon, daß das ungewöhnliche, wenn es
eine vernünftige Ursache zum Grunde hat, nicht für ungereimt könne
gehalten werden.

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§. 21. Es folget aber hieraus keines weges / daß die einfache Substanz
alsdenn ohne die geringste perception sei. Dieses kann auch vermöge der
angeführten Ursachen nicht anders sein / denn sie weder völlig untergehen /
noch in ihrem Wesen verbleiben kann / da nicht auch zugleich eine gewisse
Veränderung / welche nichts anders als ihre perception ist / in ihr
vorgehen sollte: wann aber eine große Menge von kleinen Empfindungen /
worunter man keine von der andern unterscheiden kann /zusammen kommt; so
wird man Sinn- und Empfindungs-los / wie es dann geschiehet / daß / wenn
man sich vielmal hinter einander ohne Absetzen herumdrehet / uns ein
Schwindel überfällt / welcher verursachen kann / daß uns die Sinnen
verschwinden und daß wir nichts von einander distinguieren können. Und der
Tod kann die Tiere auf eine Zeitlang in einen solchen Zustand versetzen.

§. 22. Und gleichwie ein jeder gegenwärtiger Zustand einer einfachen
Substanz natürlicher Weise eine Folge aus ihrem vorhergehenden Zustande ist
/ dergestalt daß das Gegenwärtige ein Inbegriff des künftigen ist; so muß
man folglich / weil man nach der Überwindung eines dergleichen verwirrten
und Sinn-losen Zustandes seine Empfindungen und perceptionen wiederum
wahrnimmet / dergleichen schon unmittelbar vorher gehabt haben / ob man
sich gleich derselben nicht bewußt ist. Denn eine perception kann
natürlicher Weise nur aus einer andern perception entspringen / gleichwie
eine Bewegung natürlicher Weise nur aus einer andern Bewegung erwachsen
kann.

§. 23. Hieraus ersiehet man / daß / wenn wir in unsern Empfindungen nichts
von einander unterscheiden und nichts finden können / welches / so zu reden
/ vor dem andern erhaben und von einem höhern goût wäre / wir allezeit in
dem Verwirrungsvollen Zustande sein würden / als worinnen sich die ganz
bloßen Monaden befinden.

§. 24. Wir nehmen auch wahr / daß die Natur denen Tieren dergleichen
perceptiones gegeben / darunter eine vor der andern erhaben und kenntlich
ist / und zwar vermöge der Sorgfalt / so sie erwiesen / da sie ihnen solche
organa beigeleget hat / welche viele Strahlen des Lichtes oder viele
undulationes der Luft zusammen fassen / um sie dadurch in den Stand zu
setzen / daß sie durch die Vereinigung der Strahlen und der undulationen
einen desto stärkern und lebhaftern Eindruck von denen äußerlichen in der
Welt sich befindenden Dingen empfangen mögen. Es ist auch etwas
gleichförmiges in dem Geruch / in dem Geschmack / in dem Gefühle und
vielleicht in vielen andern Sinnen / so uns bis dato unbekannt sind; und
ich werde bald erklären / wie dasjenige / so in der Seele vorgehet /
dasjenige vorstellet / welches sich in denen Gliedmaßen der Sinnen eräuget.

§. 25. Das Gedächtnis gibt denen Seelen eine speciem consecutionis, das ist
/ einiges Vermögen / sich den Erfolg der Dinge auf einander vorzustellen.
Hierinnen ahmet das Gedächtnis der Vernunft nach / welche aber von
demselben muß unterschieden werden. Wir erfahren / daß die Tiere / bei
vorfallender perception von einer Sache / die ihnen in die Sinne fällt /
und wovon sie vordeme bereits dergleichen Empfindung schon gehabt haben /
kraft der Vorstellung ihrer Memorie dasjenige erwarten / welches mit dieser
vorhergehenden perception ist verknüpfet gewesen / und zugleich auf solche
Vorstellungen geraten / welche denen zu anderer Zeit gehabten sentimens
ähnlich sind. Wenn man z. e. denen Hunden den Stock zeiget / so erinnern
sie sich des Schmerzens / den sie hiervon vordem empfunden / worauf sie zu
schreien oder die Flucht zunehmen pflegen.

§. 26. Und die heftige Einbildung oder imagination, welche in sie so
lebhaftig würket und sie in eine Bewegung bringet / erwächset entweder aus
der Stärke oder Größe / oder aus der Menge der vorhergehenden Empfindungen.
Denn eine starke impression tut öfters auf einmal eben so viele Würkung /
als eine lange Gewohnheit oder viele mittelmäßige / anbei aber oftmals
wiederholte Empfindungen zu tun vermögend sind.

§. 27. Die Menschen agieren wie die ohne Vernunft lebende Tiere / in so
weit ihre perceptionen bloß vermöge des principii des Gedächtnisses auf
einander erfolgen und sie sich in ihren actionen darnach richten / wie die
empirischen Medici, welche eine bloße praxin ohne theorie haben; wie wir
dann in drei vierteilen unserer Verrichtungen uns auf empirische Art
aufführen. Auf dergleichen Art geschiehet es / daß wann man erwartet / daß
es morgen Tag sein werde / man hierinnen empirisch handelt; weil dieses
allezeit bishero so eingetroffen hat. Es verfähret diesfalls keiner nach
der Vernunft als ein Sternkundiger.

§. 28. Die Einsicht aber derer schlechterdings notwendigen und ewigen
Wahrheiten ist dasjenige / welches uns von denen bloßen Tieren
unterscheidet und verursachet / daß wir die Vernunft und die Wissenschaften
haben / indem sie uns zu der Erkenntnis GOttes und unserer selbst führet
und erhebet. Und eben dieses ist es / welches man in uns Vernünftige Seele
oder Geist nennet.

§. 29. Eben durch die Erkenntnis der notwendigen Wahrheiten und durch ihre
abstractionen werden wir zu denen actibus reflexivis oder zu dem Nachdenken
erhöhet / wodurch wir in Stand gesetzet werden / an dasjenige / welches man
das Ich selbst nennet / zugedenken und zu betrachten / daß dieses oder
jenes in uns ist: dahero geschiehet es / daß / wenn wir an uns gedenken /
wir auch von dem Ente, von der Substanz / von dem Einfachen und von dem
zusammengesetzten / von dem unmateriellen und von GOTT selbsten Gedanken
haben / indem wir concipieren / daß dasjenige / welches in uns umschränket
ist / in ihme ohne einzige Umschränkung angetroffen werde; und diese
reflectiven Actus oder diese Kräfte nachzusinnen geben uns die
Haupt-Objekte von unseren Vernunft-Schlüssen an die Hand.

§. 30. Unsere Schlüsse gründen sich auf zwei große Haupt-Wahrheiten /
worunter die eine das Principium contradictionis oder der Satz des
Widerspruchs ist / vermöge dessen wir urteilen / daß dasjenige / welches
etwas widersprechendes in sich fasset / falsch / hingegen aber wahr sei /
welches dem falschen gerade zuwider laufet oder entgegengesetzet ist.

§. 31. Die andere Haupt-Wahrheit ist der Satz des zureichenden Grundes oder
das Principium rationis sufficientis, durch Hülfe dessen wir betrachten /
daß keine Begebenheit wahrhaftig und würklich vorhanden / kein Satz echt
oder der Wahrheit gemäß sein kann, wo nicht ein zureichender Grund sei /
warum das Factum oder der Satz sich vielmehr so und nicht anders verhalte;
ob gleich diese Gründe uns sehr öfters ganz und gar unbekannt sein können.

§. 32. Wann eine Wahrheit notwendig ist / so kann man hiervon die Raison
durch die Analysin finden / indem man sie in die allersimpelsten Ideen und
Wahrheiten zergliederet / bis man auf die allerersten Grund-Wahrheiten
gelanget.

§. 33. Dahero werden bei denen Mathematicis die Lehr-Sätze / welche auf der
bloßen Betrachtung des Verstandes beruhen und die praktischen Reguln nach
der Analytischen Methode in Definitiones, Axiomata, und Postulata
zergliedert.

§. 34. Es gibt endlich simpele Idee / wovon man keine Definition geben
kann; und gleichergestalt findet man Axiomata und Postulata, oder mit einem
Worte / gewisse principia primitiva oder Stamm- Wahrheiten / wovon man
keinen Beweis geben kann / man auch desselben nicht vonnöten hat; und
dieses sind die Identischen Sätze.

§. 35. Man muß aber auch die Zulänglichkeit der Raison in denjenigen
Wahrheiten / welche auf zufälligen Umständen oder auf gewissen
Begebenheiten beruhen / das ist / in der Suite oder in dem Zusammenhange
derjenigen Dinge antreffen / welche sich in dem allgemeinen Umfang der
Geschöpfe befinden / allwo die Zergliederung derer besonderen Raisons so
weit zurücke laufen kann / daß man in derselben kein Ende und keine
Schranken wahrnimmet / weil die Mannigfaltigkeit der Dinge in der Natur
unermeßlich und die Zerteilung der Körper unendlich ist. Es sind unendliche
Figuren und Bewegungen / wenn ich so wohl die gegenwärtigen als vergangenen
zusammen nehmen soll / welche sich in die causam efficientem oder in die
würkende Ursache meiner vorhabenden Schrift vermischen und ihren Einfluß
haben. Es gibt auch unendlich viele kleine Triebe und Neigungen meiner
Seele / welche so wohl gegenwärtig als vergangen sind / und welche in der
Final-Ursache dieses meines Aufsatzes zusammen laufen.

§. 36. Und gleichwie diese ganze Zergliederung nur andere zufällige Dinge
in sich fasset / welche vorhergehen oder sich noch mehr zergliedern lassen
/ und wovon eine jede einer gleichmäßigen Analytic vonnöten hat / wenn man
von derselben Raison geben will; so ist man in dieser Zergliederung noch
nicht viel weiter / vielweniger gar zu Ende gekommen. Es muß vielmehr die
zulängliche oder allerletzte Raison außer der Suite oder außer dem
Zusammenhange dieser unter sich verschiedenen zufälligen Dinge / ihre
Zergliederung mag nun so unendlich fortgehen / wie sie immer wolle /
befindlich sein.

§. 37. Dahero muß die allerletzte Raison derer Dinge in einer
schlechterdings notwendigen Substanz verborgen sein / in welcher der
Inbegriff so vieler unendlicher Veränderungen nur in gradu eminenti, als in
seiner Quelle liegen muß. Diese Substanz nennen wir Gott.

§. 38. Da nun diese Substanz eine zureichende Raison ist von diesem ganzen
Umfange / worinnen die unendlich mannichfaltigen Dinge mit einander ohne
Ausnahme und auf das genaueste verknüpfet sind; so ist nur ein einziger
GOtt / und dieses Göttliche Wesen ist zu allen diesen Dingen zureichend.

§. 39. Man kann auch urteilen / daß / weil diese allerhöchste / einzige /
allgemeine und ewige Substanz nichts außer sich hat / welches von ihr nicht
dependieren sollte /und über dieses eine simpele Suite derer möglichen
Dinge ist / daß / sage ich / sotane Substanz auf alle Weise unumschränket
sein und alle Realitäten, so nur immer möglich sind / in sich fassen müsse.

§. 40. Woraus dann folget / daß GOtt schlechterdings vollkommen sei; indem
die Vollkommenheit nichts anders als die Größe der positiven Realität ist /
wenn solche im genauen Verstande genommen wird; in so weit man die
Schranken / worinnen sich die andern Dinge außer GOtt befinden / bei Seite
setzet. Wo nun gar keine Schranken sind / wie wir solches in Gott befinden
/daselbst muß die Vollkommenheit schlechterdings unendlich sein.

§. 41. Es folget auch / daß die Geschöpfe ihre Vollkommenheit von dem
Einfluß Gottes haben / und daß hingegen ihre Unvollkommenheiten von ihrer
eigenen Natur / welche nicht unumschränket sein kann / herstammen. Denn
eben hierinnen bestehet der Unterscheid / welcher zwischen GOtt und den
Kreaturen ist.

§. 42. Es ist aber auch wahr / daß in GOtt nicht alleine die Quelle der
Existenzen / sondern auch der Ursprung derer Wesen / in so weit sie reell
sind / oder der Brunnquell desjenigen / welches in denen Möglichkeiten
reell ist / verborgen sei; weil nämlich der Verstand Gottes der
unumschränkte Umfang derer ewigen Wahrheiten oder derer Ideen ist / von
welchen sie dependieren / über dieses auch ohne ihm nichts reelles in denen
Möglichkeiten / und nicht alleine nichts würkliches oder existierendes /
sondern auch nichts mögliches sein würde.

§. 43. Denn es ist notwendig / daß / wenn eine Realität in denen Wesen oder
Möglichkeiten / oder auch in denen ewigen Wahrheiten angetroffen wird /
diese Realität in etwas / welches würklich vorhanden ist / und folglich in
der Existenz des notwendigen Wesens gegründet sei / in welchem das Wesen
die Würklichkeit oder Existenz in sich fasset / oder in welchem es genung
ist / daß eine Sache möglich sei / wenn sie würklich soll hervor gebracht
werden.

§. 44. Also hat alleine GOtt oder das schlechterdings notwendige Wesen
dieses Vorrecht / daß etwas / wenn es möglich ist / würklich an das Licht
hervor treten müsse: Und gleichwie nichts die Möglichkeit desjenigen /
welches keine Schranken hat / keine Negation und folglich keine
Kontradiktion in sich fasset / verhindern kann; so ist dieses alleine
zureichend die Existenz und Würklichkeit Gottes a priori zu erkennen / wie
wir dann dieselbe auch aus der Realität der ewigen Wahrheiten erwiesen
haben.

§. 45. Hiervon kommen wir aber auf den Beweistum / wodurch sotane Existenz
a posteriori kann behauptet werden; weil wir wahrnehmen / daß gewisse
zufällige Dinge vorhanden sind / welche ihren Haupt-Grund oder ihre
zulängliche Raison nirgends anders als in dem notwendigen und
selbst-ständigen Wesen / so den Grund seiner Existenz in sich selbst
verborgen hat haben können.

§. 46. Unterdessen muß man sich mit einigen nicht einbilden / daß die
ewigen Wahrheiten / welche von GOtt dependieren / von seinem Willkür
herkämen oder seinem Willen unterwürfig wären / welche Meinung Cartesius
und nach ihm Herr Poiret zu haben scheinet. Dieses hat nur bei denen
zufälligen Wahrheiten statt; dahingegen die schlechterdings notwendigen
Wahrheiten einzig und allein von seinem Verstande dependieren.

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§. 47. Also ist alleine Gott die allererste oder urständliche Monade / von
welcher alle erschaffene Monaden sind hervorgebracht worden; und diese
werden / so zu reden / durch die ununterbrochenen Strahlen oder
fulgurationes der Gottheit / nach Proportion der eigentümlichen Fähigkeit
einer Kreatur / welche ihrem Wesen nach umschränket ist / von einem
Augenblick zum andern geboren.

§. 48. Es ist in GOtt die Macht / welche die Quelle von allem ist; hernach
die Erkenntnis / welche den völligen Zusammenhang der Ideen in sich fasset;
und endlich der Wille / welcher die Veränderungen oder die Schöpfungs-Werke
nach denen Regeln der allerbesten und ausbündigsten Ordnung hervorbringet.

§. 49. Hierauf beruhet dasjenige / welches mit demjenigen überein kommet /
so bei denen erschaffenen monadibus das Fundament ausmachet und in
facultate perceptiva et facultate appetitiva bestehet. In Gott aber sind
diese Eigenschaften schlechterdings unendlich und vollkommen und in denen
erschaffenen Monaden oder in denen Entelechiis (oder Perfectihabiis, wie
Hermolaus Barbarus dieses Wort übersetzte /) findet man nur eine Nachahmung
nach Proportion und nach dem Grad der Vollkommenheit / die sie besitzen.

§. 50. Von denen Geschöpfen saget man / daß sie außer sich würken / in so
weit sie eine gewisse Vollkommenheit haben / und daß sie von einem andern
Dinge etwas leiden / in so weit sie unvollkommen sind. Also leget man der
Monade die Action oder die Würkung bei / in so weit sie distincte oder
deutliche Empfindungen hat / und die Passion oder die Leidenschaft / in so
weit die Perceptionen verwirret oder undeutlich sind.

§. 51. Und eine Kreatur ist vollkommener als eine andere / in so weit man
in ihr etwas wahrnimmt / woraus man von demjenigen / welches in einer
andern Sache vorgehet / a priori Raison zugeben vermögend ist; und
hierdurch saget man / daß sie in eine andere Kreatur würke.

§. 52. In denen simplen Substanzen aber ist nur ein ideeller Einfluß einer
Monade in die andere / welcher nur durch die darzwischen kommende
Beitretung Gottes seinen Effect tut / in so weit eine Monade in denen
Göttlichen Ideen mit Raison fordert / daß Gott bei anfänglicher Einrichtung
derer Dinge sie in Betrachtung ziehe. Denn weil eine erschaffene Monade
keinen physikalischen Einfluß in das Innere einer andern Monade haben kann;
so ist kein anderes Mittel als dieses vorhanden / warum eine von der andern
eine Dependenz haben kann.

§. 53. Dahero geschiehet es / daß unter denen Geschöpfen die Würkungen und
die Leidenschaften mit einander abwechseln. Denn GOtt findet bei
Vergleichung zweier Monaden in einer jeden gewisse Bewegungs-Gründe /
welche ihn veranlassen / eine andere nach derselben zu accommodieren; und
folglich kann dasjenige / welches bei einseitiger Betrachtung würkend ist /
leidend sein / wenn es auf einer andern Seite angesehen und erwogen wird;
würkend / in so weit dasjenige / welches man an einer Sache deutlich
erkennet / darzu dienet / daß man von demjenigen / welches in einem andern
Dinge vorgehet / Raison geben kann; und leidend / in so weit die Raison von
demjenigen / welches in ihr sich eräuget / in demjenigen sich befindet /
welches man distinct und deutlich in einer andern erkennet.

§. 54. Gleichwie nun in denen Ideen Gottes unendlich viele mögliche
Welt-Gebäude sich vorstellen und abschildern / und nur eines davon
existieren kann; so muß von der getroffenen Wahl Gottes eine zulängliche
Raison angetroffen werden / welche ihn mehr zu der Hervorbringung des einen
als zur sichtbaren Darstellung des andern determiniert hat.

§. 55. Und dieser Bewegungs-Grund kann sich nur in denen verschiedenen
Graden der Vollkommenheit / welche sotane Welt-Gebäude in sich fassen /
befinden; allermaßen ein jedwedes mögliches Ding das Recht hat / nach dem
Maß der Vollkommenheit / so es in sich begreifet / die Existenz zu fordern.

§. 56. Warum aber die allerbeste und ausbündigste Ordnung existieret /
davon findet man den Grund in seiner Weisheit / welche ihn dieselbe hat
erkennen lassen; in seiner Güte / welche ihn zur Erwählung derselben
bewogen hat / und in seiner Macht / wodurch er vermögend gewesen / solche
aus dem Unsichtbaren an das Licht zu stellen.

§. 57. Daß er nun alle erschaffene Dinge nach einem jedweden / und ein
jedwedes nach allen andern eingerichtet und verfasset hat / solches
verursachet / daß eine jede einfache Substanz gewisse Relationen hat /
durch welche alle die anderen Substanzen ausgedrucket und abgebildet werden
/ und daß sie folglich ein beständiger lebendiger Spiegel des ganzen großen
Welt-Gebäudes sei.

§. 58. Und gleichwie eine einzige Stadt / wann sie aus verschiedenen
Gegenden angesehen wird / ganz anders erscheinet / und gleichsam auf
perspectivische Art verändert und vervielfältiget wird; so geschiehet es
auch / daß durch die unendliche Menge der einfachen Substanzen gleichsam
eben so viele verschiedene Welt-Gebäude zu sein scheinen / welche doch nur
so viele perspectivische Abrisse einer einzigen Welt sind / wornach sie von
einer jedweden Monade aus verschiedenen Ständen und Gegenden betrachtet und
abgeschildert wird.

§. 59. Und dieses ist das Mittel / mit einer Welt so viele Mannigfaltigkeit
und Veränderungen / als nur immer möglich sind / zuerhalten / welches aber
mit der allerhöchsten Ordnung / so nur kann gedacht werden / geschiehet;
das ist / dieses ist das Mittel / eben so viel Vollkommenheit / als nur
möglich ist / bei der Erschaffung einer einzigen Welt zu erreichen.

§. 60. Es ist auch keine andere Hypothesis als diese / (von welcher ich
mich unterstehe zu sagen / daß sie demonstrativisch oder auf unumstößliche
Gründe gebauet sei /) welche die Hoheit und Majestät Gottes nach Würden
erhebet; wie dann Herr Bayle dieses selbst gestunde / da er in seinem
Dictionnaire (unter dem Artikul / Rorarius,) wieder dieselbe gewisse
Einwürfe machte / allwo er auch zu glauben veranlasset wurde / daß ich GOtt
allzuviel und mehr / als möglich wäre / beilegte. Er kunte aber keinen
Beweis-Grund anführen / warum diese Harmonie und Zusammenstimmung unmöglich
wäre / welche verursachet / daß eine jedwede Substanz alle die übrigen
vermöge der Relationen, so sie mit ihnen hat / auf eine exacte Art
ausdrucket und abschildert.

§. 61. Uberdieses ersiehet man aus demjenigen welches ich aus denen a
priori hergeleiteten Beweis-Gründen bereits beigebracht habe / warum die
Dinge nicht anders sein können. Weil GOtt bei verfassung des ganzen
Welt-Baues einen jeden Teil desselben und insonderheit eine jede Monade /
deren Natur repraesentativisch oder so beschaffen ist / daß sie die Dinge
in der Welt abzuschildern fähig ist / in Betrachtung gezogen hat; so ist
nichts vermögend / die Monade dergestalt einzuschränken / daß sie nur einen
Teil von denen existierenden Dingen abschildern sollte; ob es gleich an dem
ist / daß diese Abschilderung in der Zergliederung des ganzen Welt-Gebäudes
nur undeutlich oder verwirret und keineswegs deutlich oder distinct sein
kann / als nur in einem kleinen Teile derer Dinge / das ist / in
denenjenigen / welche in Absicht auf eine jedwede von denen Monaden
entweder die nächsten / oder die allergrößten sind; allermaßen sonst eine
jede Monade eine Gottheit sein müßte. Daß die Monaden ihre gewisse
Schranken haben / solches kommet nicht von dem Objekt / sondern von der
Modification der Erkenntnis des Objekts her. Die Monaden streben alle auf
eine undeutliche Art nach dem unendlichen / sie sind aber nach den Graden
der deutlichen Empfindungen oder Perzeptionen eingeschränket und von
einander unterschieden.

§. 62. Und die zusammengesetzten Dinge symbolisieren hierinnen mit denen
simpeln Substanzen. Denn gleichwie der ganze Raum angefüllet ist / und
folglich alle Materie an einander hanget / über dieses auch in dem
angefülleten Raume eine jedwede Bewegung ihre Würkung in die entlegenen
Körper nach Proportion der Weite dergestalt tut / daß ein jeder Körper
nicht alleine von denjenigen / welche ihn berühren / afficieret wird / und
dasjenige was ihnen widerfähret / auf gewisse Art empfindet; sondern auch
vermittelst derselben auch auf gewisse Manier diejenigen fühlet / welche an
die ersten Körper / wovon er unmittelbar berühret wird / stoßen; so folget
daraus / daß diese Kommunikation auf eine jede Distanz / sie sei beschaffen
wie sie wolle / sich erstrecke. Und folglich fühlen alle Körper dasjenige
alles / was in dem ganzen Welt-Gebäude vorgehet / dergestalt daß derjenige
/ welcher alles siehet / in einem jedweden alle Veränderungen und
Begebenheiten der Welt / und nicht alleine die gegenwärtigen sondern auch
die vergangenen und künftigen würde lesen können; indem er in dem
gegenwärtigen dasjenige / welches so wohl der Zeit als denen Orten nach
entfernet ist / wahrnimmet. Hippocrates sagte: sumpnoia panta, alles
stimmet mit einander überein; alleine eine Seele kann in ihr selbst nur
dasjenige lesen / was in ihr deutlich und erkenntlich vorgestellet und
abgebildet wird; sie kann nicht alles / was in ihr in einander gewickelt
und zusammen gezogen ist / auf einmal auseinander setzen / allermaßen
dasselbe unendlich fortgehet.

§. 63. Obgleich also eine jedwede erschaffene Monade das ganze Welt-Gebäude
abschildert; so repraesentieret sie doch viel deutlicher denjenigen Körper
/ von welchem sie insbesondere afficieret wird / und dessen entelechia sie
ist. Und gleich wie dieser Körper das ganze Welt-Gebäude vermöge der
Verknüpfung aller in dem angefülleten Raume befindlichen Materie
ausdrucket; so schildert auch die Seele das ganze Welt-Gebäude ab / indem
sie diesen Körper / welcher ihr auf eine so besondere Manier zugehöret /
abschildert.

§. 64. Der Körper welcher einer Monade beigeleget ist / und dessen
Entelechie oder Seele sie ausmachet / constituieret mit der Entelechie
dasjenige / welches man ein lebendiges Wesen nennen kann / und mit der
Seele dasjenige / welches man ein Tier nennet.

§. 65. Nun ist aber dieser Körper eines lebendigen Wesens oder eines Tieres
allezeit organisch; denn da eine jede Monade nach ihrer Art ein Spiegel des
ganzen Welt-Gebäudes ist / überdieses auch die Welt nach einer vollkommenen
und ausbündigen Ordnung verfasset ist; so muß auch eine Ordnung in
demjenigen sein / welches dasselbe abschildert / das ist / es muß eine
Ordnung in denen Perceptionen der Seele und folglich in dem Körper sein /
nach welchem das Welt-Gebäude in derselben vorgestellet und ausgedrucket
ist.

§. 66. Dahero ein jedweder organischer Körper eines lebendigen Wesens eine
Art von denen Göttlichen Machinen oder natürlichen automatibus ist / welche
alle künstliche Automata unendlich übersteiget; allermaßen eine durch
menschliche Kunst verfertigte Machine in allen ihren Teilen mechanisch ist.
Zum Exempel: die Zähne an einem eisernen Rade haben gewisse Teile oder
Stücke / welche in Ansehung unserer nicht weiter etwas künstliches sind /
und nichts mehr in sich fassen / welches in Absicht auf den Gebrauch /
worzu das Rad bestimmt ist / etwas mechanisches anzeiget. Alleine die
Machinen der Natur / das ist / die lebendigen Körper sind auch unendlich
fort gewisse Machinen in ihren geringsten Teilgen. Wodurch der Unterscheid
/ welcher zwischen der Natur und der Kunst / das ist / zwischen denen
Göttlichen und Menschlichen Kunst-Werken ist / bestimmt wird.

§. 67. Und der Urheber der Natur hat dieses göttliche und unendliche Wunder
in sich fassende Kunst-Stücke ausüben können / weil eine jedwede Portion
der Materie nicht alleine unendlicher Weise teilbar ist / wie solches die
Alten erkannt haben / sondern auch ein jedweder Teil würklich ohne Ende in
andere Teile / deren jeder eine eigene Bewegung hat / wieder aufs neue
eingeteilet ist; denn es sonst unmöglich wäre / daß eine jede Portion von
der Materie das ganze Welt-Gebäude ausdrucken könnte.

§. 68. Woraus man ersiehet / daß in der geringsten Portion der Materie eine
Welt von Geschöpfen / von lebendigen Wesen / von Tieren und Seelen
befindlich sein müsse.

§. 69. Eine jedwede Portion der Materie kann als ein Garten voller Pflanzen
und Bäume und als ein Teich voller Fische concipieret werden. Alleine ein
jeder Ast von einem Baume / ein jedwedes Glied von einem Tiere / ein
jedweder Tropfen von seinen humoribus ist ebener maßen dergleichen Garten
oder ein solcher Teich.

§. 70. Und obgleich die zwischen die Pflanzen eines Gartens tretende Erde
und Luft / oder das zwischen denen Fischen eines Teiches befindliche Wasser
/ weder Pflanze noch Fisch ist / so fasset doch sotane Erde / Luft und
Wasser ebener maßen dergleichen Kreaturen in sich / welche aber sehr öfters
von einer unkenntlichen und unvermerklichen Subtilität sind.

§. 71. Also ist nichts unangebauetes / nichts ödes / nichts unfruchtbares /
nichts todes in dem ganzen Welt-Gebäude; es ist darinnen kein wüster
Klumpen / keine Verwirrung als nur dem äußerlichen Scheine nach. Es hat
hiermit bei nahe eben die Bewandtnis / als wie uns ein Teich vorkommen
würde / wenn wir ihn nach einer gewissen Distanz betrachteten / nach
welcher man eine undeutliche und verwirrte Bewegung und / so zu reden / ein
unordentliches Wimmeln derer Teich-Fische erblicken würde / ohne daß man
die Fische selbst von einander zu unterscheiden vermögend wäre.

§. 72. Man ersiehet hieraus / daß ein jedweder lebendiger Körper mit einer
gewissen und die Oberhand in demselben habenden Entelechie begabt sei /
welche die Seele in dem Tiere ist; die Gliedmaßen aber von diesem
lebendigen Körper sind voller anderer lebendigen Geschöpfe / voller
Pflanzen / voller Tiere / wovon ein jedwedes ebenermaßen seine Entelechie
oder herrschende Seele hat.

§. 73. Man muß sich aber mit einigen / welche meine Gedanken übel gefasset
haben / nicht einbilden / daß eine jedwede Seele eine gewisse Massam oder
Portion von der Materie / welche ihr allezeit eigentümlich und so zu reden
anklebend wäre / an sich habe und daß sie folglich andere geringere und zu
ihrem beständigen Dienste gewidmete lebendige Dinge besitze. Denn alle
Körper sind / wie Ströme / in einem stetigen Ab- und Zuflusse / allwo ohne
Unterlaß gewisse Teile hineinfließen / gewisse aber heraus treten.

§. 74. Also verändert die Seele ihren Körper nur nach und nach und
stufenweise / dergestalt daß sie niemals auf einmal aller ihrer organorum
entblößet und beraubet wird; wie dann öfters in denen Tieren eine
Metamorphosis oder Veränderung der Forme / niemals aber weder eine
Metempsychosis noch transmigration der Seelen vorgehet / noch weniger auch
Seelen angetroffen werden / welche von aller Materie durchgängig
abgesondert wären.

§. 75. Eben dieses verursacht auch / daß niemals eine völlige Generation,
noch ein vollkommener Tod / wann beides genau genommen wird / in der Natur
vorgehen könne. Und dasjenige was wir die Zeugung zu nennen pflegen / ist
nichts anders als eine Evolution* und ein Wachstum; gleichwie hingegen
dasjenige / welches man den Tod heißet / eine gewisse Art der Involution**
und der Abnahme oder Verminderung ist.

§. 76. Die Weltweisen sind in der Untersuchung der formarum, der
Entelechien oder Seelen sehr verwirret worden; da man aber heutiges Tages
durch sorgfältige und genaue Nachforschung / so man über die Pflanzen /
Insecten und Tiere angestellet / wahr genommen hat / daß diese organische
Körper der Natur niemals aus einem wüsten und umgeformten Klumpen / oder
aus einer Fäulnis / sondern allezeit aus gewissen Samen / in welchem ohne
Zweifel die Formen der Pflanzen / der Tiere / der Insecten vorhero bereits
verborgen liegen / hervorgebracht und gezeuget würden; so hat man
geurteilet / daß nicht alleine der organische Körper schon vor der
Conception darinnen wäre / sondern auch eine Seele in diesem Körper und mit
einem Worte / das Animal selbst angetroffen werde; und daß vermittelst der
Conception dieses Tier zu einer großen transformation nur sei geschickt
gemacht worden / um dadurch ein Tier von einer andern Art zu werden. Man
verspüret auch außer der Generation etwas gleichförmiges / als wenn zum
Exempel aus denen Würmern gewisse Fliegen / und aus denen Raupen
Schmetterlinge hervorkommen.

§. 77. Die Tiere / worunter einige zu dem Grad der größten Tiere durch das
Mittel der Conception elevieret werden / kann man spermatische nennen. Aus
denenjenigen aber / welche in ihrer Art oder Gattung verbleiben / sind
einige / die geboren werden / sich vervielfältigen und wieder verfallen wie
die großen Tiere; und es gibt nur eine kleine Anzahl von denjenigen /
welche zu Folge einer gewissen Absonderung oder Wahl auf einen weit größern
Schau-Platz treten.

§. 78. Dieses aber wäre nur die Hälfte von der Wahrheit / welche wir
allhier zu befestigen suchen: dahero habe ich geurteilet / daß wenn die
Tiere niemals natürlicher Weise ihren Anfang nehmen / sie auch ebener maßen
niemals natürlicher Weise ihr Ende nehmen; und daß nicht alleine keine
Generation, sondern auch weder eine völlige Destruction, noch ein Tod sein
könne / wenn er im genauen Verstande genommen wird. Und diese
Vernunft-Schlüsse / welche a posteriori gemacht und aus denen Erfahrungen
hergeleitet werden / stimmen mit meinen oben beigebrachten und a priori
behaupteten Grund-Wahrheiten vollkommen überein.

§. 79. Also kann man sagen / daß nicht alleine die Seele / welche ein
Spiegel des unverderblichen und unzuzernichtenden Welt-Gebäudes ist /
ebenfalls dem Untergange nicht unterwürfig sei / sondern daß auch das Tier
selbst diese Eigenschaft habe / obgleich seine Machine sich öfters
zerteilet / verfället und untergehet; und ob es gleich gewisse organische
Kleider entweder ableget oder wieder an sich nimmet.

§. 80. Diese Principia haben mir das Mittel an die Hand gegeben / wodurch
man die Vereinigung oder Übereinstimmung der Seele mit dem Körper
natürlicher Weise erklären kann. Die Seele folget ihren eigenen Gesetzen /
und der Körper ebener gestalt denen seinigen; und beide treffen zusammen
kraft der Harmonie / welche unter allen Substanzen voraus festgestellet ist
/ allermaßen sie durchgängig gewisse Abrisse von einerlei Welt-Gebäude
sind.

§. 81. Die Seelen würken nach denen Gesetzen der Final-Ursachen vermöge der
Begierden / Absichten und derer hierauf abzielenden Mittel. Die Körper
verrichten ihre Würkung nach denen Gesetzen der causarum efficientium oder
der Bewegungen. Und die zwei Reiche / in deren einem die würkenden Ursachen
/ in dem andern die Final-Ursachen beobachtet werden / sind unter sich
harmonisch.

§. 82. Cartesius hat erkannt / daß die Seelen denen Körpern keine Kraft
mitteilen könnten / weil allezeit einerlei Quantität der Kraft in der
Materie vorhanden wäre. Unterdessen hat er geglaubet / daß die Seele die
Direktion oder Stellung der Körper verändern könnte; solches aber ist um
deßwillen geschehen / weil man zu seiner Zeit das Gesetz der Natur /
welches mit sich bringet / daß auch einerlei Direktion in der ganzen
Materie erhalten wird / noch nicht eingesehen hat. Wann er dieses Gesetze
wahrgenommen hätte / so würde er auf mein Systema harmoniae praestabilitae
geraten sein.

§. 83. Vermöge dieses Systematis geschiehet es / daß die Körper eben so
würken / als wenn (gesetzten unmöglichen Falls) gar keine Seelen wären /
und daß die Seelen ihre Würkungen verrichten / als wenn gar kein Körper
vorhanden wäre / und daß beide auf solche Art agieren als wenn das eine
einen Einfluß in das andere ausübete.

§. 84. Was die Geister oder vernünftigen Seelen anbetrifft / ob ich gleich
befinde / daß bereits beigebrachter maßen bei allen mit einem Leben
begabten Dingen und animalibus dem Grunde nach einerlei angetroffen werde /
nämlich / daß die Animalia und die Seelen weder einen Anfang als mit der
Welt / noch ein Ende als mit derselben haben können; so ist doch dieses als
etwas besonderes in denen vernünftigen animalibus wahrzunehmen / daß ihre
kleinen animalia spermatica, in so weit sie nichts anders als dieses sind /
nur ordinaire oder sensitive Seelen haben; und daß hingegen von ihnen
diejenigen / welche / so zu reden / hierzu erwählet sind / durch eine
wirkliche Conception zu der Menschlichen Natur gelangen / indem ihre
sensitive Seelen zu dem Grad der Vernunft und zu dem Vorzuge der Geister
erhaben werden.

§. 85. Unter andern Arten des Unterscheids / welche sich zwischen denen
ordinairen Seelen und denen Geistern befinden / und wovon ich bereits einen
Teil angemerket habe / ist doch dieser merkliche Unterscheid zu beobachten
/ daß die Seelen überhaupt lebendige Spiegel oder Abbildungen des ganzen
Umfangs der Kreaturen oder des Welt-Gebäudes sein; hingegen daß die Geister
auch überdem gewisse portraits der Gottheit selbst oder des Urhebers der
Natur sind / welche die Fähigkeit haben / den Bau der großen Welt zu
erkennen und denselben durch die nach der Bau-Kunst eingerichtete und
aufgeführte Muster einiger maßen zu imitieren; indem ein jedweder Geist in
seinem Bezirk gleichsam eine kleine Gottheit ist.

§. 86. Hierdurch geschiehet es / daß die Geister geschickt sind / mit GOtt
in eine gewisse Art der Societät zu treten / und daß er in Ansehung ihrer
nicht alleine dasjenige / wovor ein Erfinder in Absicht auf seine Machine
gehalten wird / dergleichen GOtt in Betrachtung aller Geschöpfe ist;
sondern auch dasjenige ist / was ein Prinz in Relation auf seine Untertanen
/ und was ein Vater in regard seiner Kinder ist sein muß.

§. 87. Woraus man auch leichtlich schließen kann daß aus der völligen
Zusammennehmung aller Geister die Stadt Gottes / das ist der
allervollkommenste und allerausbündigste Staat welcher nur unter dem
allervollkommensten Monarchen möglich ist / bestehen und erwachsen müsse.

§. 88. Diese Stadt Gottes / diese Monarchie / welche in der Tat allgemein
ist / ist eine moralische Welt in der natürlichen Welt. Sie ist unter denen
Werken Gottes dasjenige / welche die Hoheit und die Gottheit am meisten
ausdrucket. In ihr bestehet die wahre Ehre des Schöpfers; weil die Ehre
nicht kann statt finden / wenn seine Größe und seine Güte von denen
Geistern nicht erkannt und bewundert würde. Es ist auch diese Stadt Gottes
dasjenige / woraus man seine Güte eigentlich erkennen kann; da hingegen
seine Weisheit und seine Macht sich überall zu Tage legen.

§. 89. Gleichwie wir oben unter denen natürlichen Reichen / deren eines
sich auf die causas efficientes, das andere auf die causas finales stützet
/ eine Harmonie dargetan haben; so müssen wir allhier auch eine andere
Harmonie unter dem Physikalischen Reiche der Natur und unter dem
moralischen Reiche der Gnade anmerken / das ist / in so weit Gott als ein
Erbauer der ganzen Welt-Machine betrachtet / und in so weit er als ein
Monarche der Göttlichen Stadt der Geister angesehen wird.

§. 90. Aus dieser Harmonie erfolget / daß die Dinge durch die Wege der
Natur selbst zur Gnade führen / und daß / zum Exempel / diese Erd-Kugel in
dem Augenblick / da solches die über die Geister sich erstreckende
Regierung erfordert / so wohl zu ihrer Bestrafung als Belohnung müßte
destruieret und wieder hergestellet werden.

§. 91. Man kann auch sagen / daß Gott als ein Erbauer und Verfasser der
Welt / sich als einem Gesetzgeber und Regenten ein völliges Gnügen tue /
und daß also die Laster nach der Ordnung der Natur und vermöge der
mechanischen Struktur der Dinge ihre Strafen auf dem Rücken mit sich
führen; daß auch die guten actionen ihre Belohnung auf mechanische Manier
in Absicht auf den Körper sich zuziehen; obgleich beides nicht allezeit
also fort darauf weder geschehen kann noch muß.

§. 92. Es wird endlich unter dieser vollkommenen Regierung keine gute Tat
unvergolten / und keine böse unbestraft bleiben / und alles muß zum Besten
der Frommen ausschlagen / das ist / derjenigen / welche in diesem großen
Staat nicht unter die Anzahl der Mißvergnügten gehören / sich nach ihrer
beobachteten Schuldigkeit auf die Göttliche Vorsorge verlassen und den
Urheber alles Guten gebührender maßen lieben und nachahmen; indem sie in
der Betrachtung seiner Vollkommenheiten ihre Lust haben und zwar nach der
Natur der wahrhaftig reinen Liebe / wodurch man bewogen wird / daß man aus
der Glückseligkeit desjenigen / den man liebet / seine Vergnügung schöpfet.
Dieses treibet die weisen und tugendhaften Personen an / daß sie nach allem
demjenigen streben und arbeiten welches dem vorhergehenden oder
praesumtiven Willen Gottes*** gemäß zu sein scheinet / und daß sie sich
unterdessen mit demjenigen begnügen / was ihnen GOtt vermöge seines
geheimen Schluß-Willens**** würklich widerfahren läßt; indem sie gar wohl
erkennen / daß / wenn wir die Ordnung der Welt zur Gnüge verstehen könnten
/ wir befinden würden / daß dieselbe alles Wünschen / alles Verlangen der
weisesten übersteige und daß es unmöglich sei / daß dieselbe besser sein
könne / so wohl in Ansehung des ganzen Welt-Gebäudes / als auch in
Betrachtung auf uns insonderheit / so ferne wir uns an den Urheber aller
Dinge halten / nicht alleine in so weit er der Erbauer der Welt und die
würkende Ursache unsers Wesens ist / sondern auch in so weit er unser
Ober-Herr und die Final-Ursache ist / worauf unser Wille einzig und alleine
abzwecken sollen und außer dem unsere Glückseligkeit nicht befördert werden
kann.

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* un developpement

** un enveloppement.

*** Voluntas antecedens

**** Voluntas consequens

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