Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 150, davon 148 (98,67%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 68 positiv bewertete (45,33%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 12.1. 1999 um 07:32:58 Uhr schrieb
Yvy über Abschied
Der neuste Text am 3.11. 2020 um 08:56:21 Uhr schrieb
Schmidt über Abschied
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 42)

am 8.1. 2006 um 18:17:46 Uhr schrieb
m.c.s. über Abschied

am 10.8. 2004 um 08:12:31 Uhr schrieb
ee über Abschied

am 20.6. 2012 um 21:11:01 Uhr schrieb
w 32 Schnurzel-Lady über Abschied

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Abschied«

toxxxique schrieb am 12.8. 2001 um 13:47:46 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 5 Punkt(e)

Im Herbst fuhr ich mit Anna nach Prag.
In Prag betrank ich mich zum ersten Mal in meinem Leben aus Verzweiflung. Wir bestellten uns eine Flasche Wein auf unser Zimmer, und als sie eingeschlafen war, bestellte ich noch eine weitere Flasche, saß dann auf dem kleinen Balkon, in die Bettdecke gehüllt. Ich starrte auf die Altstadt hinab, hinauf zur Burg.

Die Dunkelheit legt sich erst schwer auf den Körper, und sickert dann durch die Kleidung, dringt durch die Haut bis zu den Organen vor und es ist die Stille, die den flüsternden Wahnsinn hinein pflanzt.

Nachts sind die Gedanken unzensiert.Ich wollte weg, und ich stellte mir vor, daß ich meine Arme ausbreiten und zu der nachtblauen Burg hinauf fliegen würde und wenn die Sonne aufging, würde sie meine unsichtbaren Flügel verbrennen und ich selbst auf den Zinnen zerschellen. Ich konnte nicht fliegen und dachte wohl, ich könnte zumindest die Einsamkeit ertränken, denn am nächsten Morgen erwachte ich auf dem Boden neben der Toilette, mein Kopf schmerzte und Anna starrte mich vorwurfsvoll an.

Sie brachte mir Orangensaft und Aspirin.
Du siehst krank aus.“
Ich war krank.
Mein Kopf war in den Wolken und meine Füße im Morast.

Sie liegt auf dem breiten Doppelbett des, für unsere Verhältnisse, luxuriösen Hotels und raucht, bläst Ringe an die Decke. Ihr nackter Körper sieht seltsam leblos und schwer aus, ihre Fußnägel sind grellrot lackiert, und plötzlich überfällt mich ein Ekel, und ich muß die Augen schließen, ich möchte anfangen zu schreien und schreien, bis das ganze Hotel zusammen bricht, ich möchte los ziehen und alle Häuser dieser verdammten Stadt niederbrennen, und dann möchte ich sie zum Schweigen bringen, ich will ihr die Kehle durchschneiden, ich will diesem plappernden Gör mit ihren dummen roten Fußnägeln, ihrem sinnlosen Geschwätz ein Ende bereiten, und ich frage mich, warum ich überhaupt mit ihr weg fahren mußte.

Aber dann lasse ich es doch lieber bleiben.
Wir blieben noch einige Tage in Prag. Wir gingen zu dem alten jüdischen Friedhof, ich stand sprachlos vor dem Chaos der übereinander aufgetürmten Schichten von Grabsteinen, suhlte mich in Selbstmitleid während Anna mich durch die Straßen der Altstadt zerrte, voll mit einer Begeisterung, die mich nicht mehr berührte.
Nachts dann ihr warmer Atem in meinem Nacken.
Mein Körper blieb taub gegen sie.

Wir besichtigten die Sehenswürdigkeiten der Stadt, aber ich erinnere mich nicht mehr daran. Das Essen schmeckte mir nicht, und der Wein diente nur dazu, mich in einem einigermaßen erträglichen Zustand zu halten.

Schließlich beschlossen wir zurück zu fahren.
Auf der Heimfahrt im Zug konnte ich nicht länger verbergen, daß das, was zwischen Anna und mir gewesen war, vorbei sein mußte.

Wir müssen uns trennen. Ich will dir nicht weh tun müssen, verstehst du das ?“
Sie verstand es nicht.
Ich will nicht, daß du noch länger auf mir herum trampelst, und ich wollte ohnehin nicht so tief in diese Geschichte hinein geraten.
Ich will ein anständiges Leben, ohne Probleme.
Du brauchst Hilfe, verstehst du, professionelle Hilfe. Ich werde mich da nicht hinein ziehen lassen, also sieh verdammt noch mal selbst, wie du zurecht kommst.“
Ihr Mund wird trotzig, während sie spricht.
Ich sage zuerst gar nichts darauf.
Eigentlich beende ich das, aber vielleicht ist es besser für sie, wenn sie das Gefühl hat, daß sie selbst einen Schlußstrich unter unsere gemeinsame Vergangenheit zieht.
Das reicht ihr aber nicht.
Du bist egoistisch, dumm und egoistisch. Du denkst nur an deinen eigenen Vorteil. Wie es mir dabei geht interessiert dich überhaupt nicht.“
Sie starrt mich voll Verachtung an. Ihr Stimme klingt zornig, aber ihre Augen spiegeln eine Trauer wieder, die ich nicht erwartet habe. Ich kann nichts sagen. Wahrscheinlich hat sie recht. Ich lehne mich in dem überheizten Abteil zurück, in dem wir glücklicherweise alleine sind, und fixiere einen Punkt knapp über ihrem Kopf, eine Unebenheit in der Abteilwand, wo das Holz verfärbt ist, ich starre auf diesen Punkt und versuche gar nicht zu denken.
Du hast vollkommen recht.“ sage ich schließlich tonlos und irgendwie tut sie mir leid, mein kleines, hitziges Mädchen mit den tausend ungelebten Träumen in ihrem hübschen Kopf, aber ich kann nichts tun, ich kann überhaupt nichts dagegen tun.
Es gibt keinen Grund für meine Gleichgültigkeit, es ergab auch keinen Sinn, daß ich mir ausmalte, wie es sich anfühlen würde, ein langes, stahlblitzendes Messer von unten, am Rippenbogen beginnend, nach oben Richtung Herz zu stoßen.
Ich denke, ob sie stark zucken würde.
Ich will dich nie mehr wieder sehen . . . “ sagt sie am Bahnsteig.

Lockhead schrieb am 31.10. 2000 um 08:24:59 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 3 Punkt(e)

Song von Real Conversation

Morgennebelschleier hängt kaum sichtbar überm Gleis
Er überzieht die grellen Farben mit nem Hauch von grau und weiß
Was hinter mir liegt, liegt im Nebel, vor mir ein heller Schein
Ist's die Sonne, ist's der Mond? Es könnten auch die Zugscheinwerfer sein

Der Schaffner kommt ich frag ihn, ob ich hier richtig bin
Er lehnt sich raus und fragt mich, wohin ich denn will
Ich sag: »Ich weiß noch nicht wohin. Ist das denn so wichtig
Und er zuckt nur mit den Schultern. »Na dann sind sie hier schon richtig

Ein Buch mit Lebensbildern
Trag ich fest bei mir
Ein Koffer trockner Farben, die zum Malen nicht mehr taugen
Ließ ich am Bahnsteig stehn
Ein Strudel meine Seele
Ein aufgewühltes Meer
Es liegt ein süßer Duft von Freiheit in der Luft
Und stärker noch von Einsamkeit

Die Freiheit ohne Zorn
Ohne Angst und ohne Groll
Beim Abschied noch zu winken
Gibst Du Herr dem, der glaubt
Der auf Deine Liebe baut
Wenn die Türn zur Abfahrt schließen
Mit Tränen im Gesicht
Vertrau ich immer noch auf Dich
Und drauf, dass ich einmal versteh
Wenn ich durch Deine Augen seh

Ich sehe Licht in den Fenstern wenn ein Dorf vorüberfliegt
Ich ahn die Menschen in den Husern, seh sie grad zur Arbeit gehn
Wie sie das Licht im Hausflur löschen, die Tür ins Türschloss ziehn
Und weiß, ihr Schlüssel wird noch passen wenn sie am Abend wiederkehrn

Menschen mit strahlenden Gesichtern, die sich in den Armen liegen
Der Zug fährt an und jemand wartet schon am nächsten Ziel
Dort, wohin ich fahre, wird niemand am Bahnsteig stehn
Wenn ich vom Wagen steige gibt es kein Wiedersehn

Bäume die fällt man
Sie wurzeln zu tief
Um sie wieder auszugraben, wenn sie nach vielen Jahren
Neuem im Wege stehn
Das Rattern der Räder
Ein trauriger Gesang
Er trägt mich sanft mit fort, es ist nicht fern, er kennt den Ort
In mir, wo ich zuhause bin

Die Götter unsrer Zeit
Stehn immer schon bereit
Ein Netz um uns zu weben
Sie werden nur noch ziehn
Wenn wir die Maschen sehn
Sind wir längst in ihren Händen

Die Freiheit ohne Zorn
Ohne Angst und ohne Groll
Beim Abschied noch zu winken
Gibst Du Herr dem, der glaubt
Der auf Deine Liebe baut
Wenn die Türn zur Abfahrt schließen
Mit Tränen im Gesicht
Vertrau ich immer noch auf Dich
Und drauf, dass ich einmal versteh
Wenn ich durch Deine Augen seh

Greif schrieb am 27.4. 2000 um 18:42:06 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 2 Punkt(e)

Worte des Abschieds aus der Weltliteratur, gefunden unter
http://www.mountmedia.de

*

Worte des Abschieds

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Man versäumt immer nur sich selbst. ILSE AICHINGER
Nicht vorzeitig zu sterben, wäre geradezu eine natürliche Genialität, wenn nicht gerade Intelligenz dazu gehörte, die
man eben, zufällig nicht hat. PETER ALTENBERG
Wer liebt und Abschied nimmt, der lebt, um woanders weiter zu lieben. CLAUDE ANET
Viel haben, macht nicht reich. Der ist ein reicher Mann, der alles, was er hat, ohne Leid
verlieren kann. ANGELUS SILESIUS
Ein Mensch kann gegen seinen Willen die zeitlichen Güter einbüßen, niemals aber verliert er die ewigen Güter, es
sei denn mit seinem Willen. AUGUSTINUS
Verlust ist nichts anderes als Verwandlung. MARC AUREL

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Sei nicht verzweifelt wenn es ums Abschiednehmen geht. Ein Lebewohl ist notwendig, ehe man sich wiedersehen
kann RICHARD BACH
Glücklich , ist der, der stirbt, bevor er den Tod gerufen hat. FRANCIS BACON
Grüble nicht, wenn einer stirbt; bedenke: wir alle müssen dahin. BEN SIRA
Alles , was aus der Erde kommt, muß wieder zu Erde werden. BEN SIRA
Denn uns besitzt, was wir verloren wähnen. CLEMENS BRENTANO
Leben lebt allein durch die Liebe. CLEMENS BRENTANO

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Es ist besser, ein für allemal zu sterben, als in dauernder Erwartung des Todes zu geben. CAESAR
Ihr müßt dann sterben, wenn Gott will. CALDERON DE LA BARCA
Die größte Anstrengung des Lebens ist, sich an den Tod zu gewöhnen. ELIAS CANETTI
as wir nicht vermissen, haben wir verloren ERWIN CHARGRAFF
Es ist nicht wichtig, unter welchen Umständen man geboren wird, aber sehr wichtig, unter welchen man stirbt.
CHRISTINE VON SCHWEDEN
Das leben gleicht einer schönen Musik, die uns einnimmt uns gefällt, die aber nicht lange dauert. CHRISTINE
VON SCHWEDEN
Das leben wäre geringer und der Tod wäre nichts, wenn die Seele nicht unsterblich wäre. CHRISTINE VON
SCHWEDEN
Wir haben, als wir geboren so viel verloren, wie wir beim Sterben verlieren werden. Alles. E. M. CIORAN

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Wenn Jugend, Schönheit, Herzensgüte durch Leiden heimgesucht werden, so neigt sich der reine Geist gern der
ewigen Heimat zu - und darum scheiden die Edelsten und Schönsten so oft in ihrer Blüte dahin. CHARLES
DICKENS
Kleinigkeiten machen die Summe des Lebens aus. CHARLES DICKENS
Ihr meint, das Feuer sei ausgegangen? Aber es hat nur die Scheiter verbrannt, und selber brennt es stets irgendwo.
Seht - mit dem Leben ist es ebenso! DSCHUANG DSE

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Wir müssen immer lernen, zuletzt auch noch sterben lernen. MARIE VON EBNER-ESCHENBACH
Das ganze Leben ist ein Versuch. Je mehr Versuche du durchführst, desto besser. RALPH WALDO
EMERSON

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Alles hängt immer an einem Faden, und daß eine hoher Rätselwille alles Irdische leitet, jedenfalls aber, daß sich
alles unserer menschlichen Weisheit entzieht, das muß auch dem Ungläubigen klar werden. THEODOR
FONTANE
Es kommt immer nur darauf an, daß, wie und wo man auch marschiert, man allerorten die Musik des Lebens hört.
Die meisten hören nur die Dissonanzen. THEODOR FONTANE

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Um froh zu sterben, will ich leben. CHRISTIAN FÜRCHTEGOTT GELLERT
Wer lebt, verliert, aber er gewinnt auch. JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
Der Zweck des Lebens ist das Leben selbst. JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
Fürchterlich ist einer, der nichts zu verlieren hat! JOHANN WOLFGANG VON GOETHE
die Jugend und die schöne Liebe, alles hat sein Ende. JOHANN WOLFGANG VON GOETHE

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Viel besser, nie besitzen, als verlieren. FRIEDRICH HEBBEL
Schmerzlicher als der Verlust durch den Tod ist der Verlust durch das Leben. HEINRICH HEINE
Eher schätzt man das Gute nicht, als bis man es verloren. JOHANN GOTTFRIED HERDER
Leben ist mehr als philosophieren. MOSES HESS
je näher man seiner zeit, desto näher ist man auch der Ewigkeit. HERMANN HESSE
Das Leben ist kurz, die Kunst lang, die Gelegenheit vorübergehend, die Erfahrung verräterisch, die Beurteilung
schwierig. HIPPOKRATES
Zum selben Ort hin müssen wir alle. HORAZ
leben wir allein für dieses Leben, so sind wir die elendsten der erschaffenen Wesen. WILHELM VON
HUMBOLDT.

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Die Klugen wissen das Leben zu genießen, solange es dauert. sie sind bereit es aufzugeben, wenn der Tod
herannaht. SHI-NAN I-LIAO
Wir müssen damit rechnen, daß der Tod uns in unserer schwächsten Verfassung entgegentritt. ERNST JÜNGER

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Ein guter Mensch stirbt nie. KALLIMACHOS
Laßt uns unser Leben wie ein Kinderspiel ansehen, in welchem nichts ernsthaft ist als die Redlichkeit
IMMANUEL KANT.
Wenn man nicht verlieren kann, verdient man auch nicht zu gewinnen. EDWARD M. KENNNEDY
Jeden wird der Tod treffen, und wir wolen euch prüfen durch Böses und Gutes, das als Versuchung euch diene,
und zu uns werdet ihr dann zurückkommen. KORAN Wo ihr auch sein möget, wird euch der Tod erreichen, und
wäret ihr auch auf dem höchsten Turme. KORAN
Zu allen Dingen lasse man sich Zeit; nur nicht zu den ewigen. KARL KRAUS

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Der größte teil der Menschen verwendet die erste Hälfte seines Lebens darauf die zweite elend zu machen.
JEAN DE LA BRUYIERE
Wenige Menschen kennen den Tod. Gewöhnlich erleidet man ihn nicht entschlossen, sondern stumpfsinnig
brauchgemäß; und die meisten Menschen sterben, weil man zu sterben nicht umhin kann. LA
ROCHEFOUCAULD
Wie ein gut verbrachter Tag einen glücklichen Schlaf beschert, so beschert ein gut verbrachtes leben einen
glücklichen Tod. LEONARDO DA VINCI
Gut verbrachtes Leben ist lang. LEONARDO DA VINCI
Was man nicht zu verlieren fürchtet, hat man Zu besitzen nie geglaubt, und nie gewünscht. GOTTHOLD
EPHRAIM LESSING
Keiner erhält das Leben zum Eigentum, alle zum Nießbrauch. LUKREZ

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Die Zeit ist immer reif; es fragt sich - wofür. - FRANCOIS MAURIAC
Nicht das Bewußtsein bestimmt das Leben, sondern Leben bestimmt das Bewußtsein. KARL MARX
Wen die Götter lieben, der stirbt jung. MENANDER
Man stirbt nur einmal und für so lange. MOLIÈRE
beim Abschied wird die Zuneigung zu den Dingen, die uns lieb sind, immer ein wenig wärmer. MICHEL DE
MONTAIGNE
Wenn du nicht weißt, wie zu sterben, mach Dir keine Sorgen. Die Natur wird es dich zur rechter Zeit lehren. Sie
wird diese Arbeit für dich ausführen. Kümmere dich nicht selbst darum. MICHEL DE MONTAIGNE
Wozu die Toten kränken, wenn sie doch nicht darunter leiden? HENRY DE MONTHERLANT

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Es gibt ein Recht, wonach wir einem Menschen das Leben nehmen, aber keines, wonach wir ihm das Sterben
nehmen; dies ist nur Grausamkeit. FRIEDRICH NIETZSCHE
Ich bin fest überzeugt, daß man in der Welt mehr verlieren kann als das Leben. NOVALIS
Unser Leben ist kein Traum, aber es soll vielleicht einer werden. NOVALIS
nach innen geht der geheimnisvolle Weg, in uns oder nirgends ist die Ewigkeit mit ihren Welten, die Vergangenheit
und Zukunft. NOVALIS

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Weder kann die welle, die vorbei ist, zurückgerufen werden; noch kann die Stunde , die entschwunden ist
zurückkehren. OVID

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Der Tod, wenn man nicht an ihn denkt, ist leichter zu ertragen als der Gedanke an den Tod, wenn man gar nicht in
Gefahr ist. BLAISE PASCAL
Der erste Gedanke eines Menschen, der etwas vermißt, ist stets, es sei ihm gestohlen, sooft er es auch nachher
wiederfand. JEAN PAUL
Sterben ist mein Gewinn. PHILIPPERBRIEF
Die Form ist der Tod. Tod ist alles, was wir in eine Form gebannt, vom rastlosen Wandel des Lebens getrennt
haben. Wir alle, sofern wir Menschen sind, sind auch einer Form, und mit ihr dem Tod verfallen. Sobald wir zu
leben beginnen, beginnen wir auch zu sterben. LUIGI PIRANDELLO

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Man braucht so gute Gründe zum Leben, daß man keine zum Sterben braucht. ANTOINE DE RIVAROL

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Die Leute haben Stern, aber es sind nicht die gleichen. Für die einen sind sie nichts als kleine Lichter. Für wieder
andere, die Gelehrten, sind sie Probleme. Für meinen Geschäftsmann waren sie Gold. Aber alle diese Sterne
schweigen. Du, du wirst Sterne haben, wie sie niemand hat. Wenn Du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es
Dir sein, als lachten alle Sterne, weil ich auf einem von ihnen wohne, weil ich auf einem von ihm lache. Du allein
wirst Sterne haben, die sie niemand hat ANTOINE DE SAINT EXUPÉRY
Der Tod wird zum Sinn des Lebens wie der auflösende Akkord zum Sinn der Melodie ... JEAN PAUL SARTRE
Der weise Mensch denkt über nichts weniger nach als über den Tod: seine Weisheit ist nicht ein Nachsinnen über
den Tod sondern über das Leben. BARUCH DE SPINOZA
Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren. FRIEDRICH VON SCHILLER
Die Zeit einer reinen Seele ist immer. REINHOLD SCHNEIDER
Und wenn man nicht mehr lieben und hassen darf - wo bleibt dann der Reiz des Lebens? ARTHUR
SCHNITZLER
Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge. ARTHUR SCHOPENHAUER
Ein Geizhals kann ansehnliche Reichtümer zusammenscharren, aber laß irgend etwas geschehen, und er gleicht
einer erschlagenen Ratte auf der Straße. Auch ein großzügiger Mensch kann sein Vermögen verlieren, und
dennoch bleibt er munter wie ein Tausendfüßler, der nur ein paar Beine verlor. SCHUSCHUEHMOU
Kein Weiser jammert um den Verlust; er sucht mit freudigem Mut ihn zu ersetzen.
WILLIAM SHAKESPEARE
Oft büßt das Gute ein, wer Bessres sucht. WILLIAM SHAKESPEARE
Leben muß man das ganze Leben hindurch lernen, und was dir vielleicht noch sonderbarer klingt: all, seine
Lebtage muß an sterben lernen. SENECA
Wer da stirbt, zahlt alle Schulden. WILLIAM SHAKESPEARE
Der Feige stirbt schon vielmal, ehe er stirbt, die Tapferen kosten einmal nur den Tod. WILLIAM
SHAKESPEARE
Die nicht zu leben verstehen, müssen aus ein Sterben eine Tugend machen. GEORGE BERNARD SHAW
Sterben geht ruckzuck, vorher gehts lange. STEPHAN SULKE
Lieber zu spät als nie, doch lieber nie zu spät. CHARLES H. SPURGEON
Der Mensch ist so geschaffen, daß er seinem Innern nach nicht sterben kann; denn er kann an Gott glauben und
auch Gott lieben und so mit Gott verbunden werden durch Glauben und Liebe; und mit Gott verbunden werden
heißt, ewig leben. EMANUEL VON SWEDENBORG

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Sterben ist das Auslöschen der Lampe im Morgenlicht, nicht das Auslöschen der Sonne. RABINDRANATH
TAGORE
Das Leben ist reicher geworden durch die Liebe, die verloren ist. RABINDRANATH TAGORE
Ich werde wieder und wieder sterben, um zu wissen, daß das Leben unerschöpflich ist. RABINDRANATH
TAGORE
Manchmal bringt's Gewinn, nimmt man zur rechten Zeit Verlust in Kauf. TERENZ
Denke immer daran, daß es nur eine allerwichtigste Zeit gibt, nämlich: sofort! LEO N. TOLSTOI
Man muß zum Sterben bereit sein. Wahre Liebe findet sich nur dort, wo des Opferns bis zum Tode kein Ende ist.
LEO N. TOLSTOI
Verschiebe nicht auf Morgen, was genauso gut auf übermorgen verschoben werden kann. MARK TWAIN
Mit dem Tod ist alles aus. Auch der Tod? KURT TUCHOLSKY

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Wer vor vielen Zeugen stirbt, stirbt immer mutig. VOLTAIRE
Das ist ein Leben! Man verbringt es hoffend, um es mit dem Tode zu beschließen, an den man wieder Hoffnungen
knüpft. VOLTAIRE

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Alles Echte hat seine Zeit. KARL HEINRICH WAGGERL
Man soll gegen jeden Menschen so handeln, wie man wünschte gestern gehandelt zu haben, wenn heute die
Nachricht von seinem Tode käme. FRANZ WERFEL
Wer mehr als ein Leben lebt, muß mehr als einen Tod sterben ... OSCAR WILDE
Wer seiner Zeit voraus ist, den holt sie einmal ein. LUDWIG WITTGENSTEIN

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Dem, der alles zu verlieren vermag, wird alles zu Gewinn, und das Leiden läutert sich seiner Seele zu
schöpferischer macht. STEFAN ZWEIG

slop schrieb am 30.8. 2001 um 00:18:53 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 1 Punkt(e)

nun gut ich versuche denn mal einen langen und auch vielsagenden text über abschied zu schreiben, da ich so hoffe, dass auch endlich mal etwas wie resonanz zu meinen äußerungen stattfinden sollte.
abschied kann gerade noch vieles heißen,sich jedoch im nächsten moment zum kernwort meines denkens wandeln.
abschied nemen werde ich in den nächsten tagen.
abschied von freunden, familie und der gewohnten umgebung. von gefühlen, die diesen ort mit meinen erinnerungen verbinden. lernen, dass diese emotionen nicht als sterbend angesehen werden, sondern ihr weichen von meiner persöhnlichkeit, platz für neue erfahrungen schafft. lernen zu verstehen,dass abschied nicht ende, sondern nur entfernung vom alten bedeutet. es bedeutet sich zu verinnerlichen, dass jeder erlebte augenblick, mag er noch so lange angedauert haben, irgendwann endet. das heißt nicht das gute, die emotionen und eindrücke, tot hinter sich zurückzulassen. es heißt sie zu erfassen und sie sich, in sich zu verinnerlichen. etwas aus der vergangenheit mit in die zukunft zu nehmen, ohne sich zum gegenwartsverlust hinreißen zu lassen.
abschied bedeutet auch sich zu trauen, etwas neues entgegen zu nehmen. in jedem falle.
z.b. einen neuen lebensabschnitt mit neuen erfahrungen; vielleicht aus einer völlig neuen sichtweise der dinge.
angst vor dem abschied besteht vermutlich, in verschieden starken ausprägungen, auch immer*.(* spezifische psychologie des einzelnen zu beschreiben vernachlässige ich in meinen erklärungen an dieser stelle mal eben, da soviel nicht geschrieben werden kann)
abschied ist wie gesagt, für den menschen niemals endgültig.
endgültig kann er nur aus materieller betrachtungsweise erscheinen. in den emotionen der menschen, wird sich ein faktor der vergangenheit jedoch niemals auf null reduzieren lassen. es sei denn die gesamte »rechnung« löst sich in nichts auf. also null. beim menschen bedeutet das den tod. in der mathematik eine sache, die eigentlich nicht erklärbar ist.
die erklärung wäre eine kraft außerhalb unseres wahrnehmungsbereiches.
nun es gibt hier aber mehrere möglichkeiten der erklärung:
a) es gibt etwas wie gott
b) der mensch passt nicht in die unendlichkeit und sucht einen ausweg aus dem nichts in seinen gedanken
c) nichts ist wie alles, und der mensch trägt etwas in sich, dass er(noch) nicht versteht. etwas von der sprachlichen/mathematischen logik nicht erfassbares. ein gefühl das wir haben,(oftmals mit gott verwechselt, wenn es nicht eh das selbe ist) dieses gefühl ist alles was zählt, und das einzige was bleibt, wenn alles andere endet.(vielleicht auch nicht, -siehe jedoch zu diesem punkt unter GLAUBEN nach)
bleibt da noch zu sagen, dass abschied ständig stattfindet und es liegt an uns, wieviel wir trauen uns täglich die wahrheit einzugestehen, und wieviel wir darauf von unseren emotionen mit in die zukunft nehmen können.
ich habe angst mich belogen zu haben und bald vor dem emotionalen nichts zu stehen.
oder zumindest vor weniger als jetzt.

so sehen meine gedanken zum abschied aus, den ich gerade erlebe.

Liamara schrieb am 27.4. 2000 um 19:48:01 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 2 Punkt(e)

Alle paar Wochen nehme ich von etwas Abschied. Wenn ich nämlich mal wieder so richtig meine Schubladen aufräume. Dann werfe ich auch konsequent weg. Natürlich nicht konsequent genug, sonst hätte ich die nicht immer noch so vollgestopft. Manchmal werfe ich sogar Fotos und Postkarten weg, etwas, dass sich Markus z.B. überhaupt nicht vorstellen kann. Ich habe aber viele Fotos von Menschen, die ich gar nicht mehr sehe. Menschen, die mir vielleicht früher, als wir Brieffreunde waren, ein Foto geschickt haben; von denen ich den Namen nicht mehr weiss und die ich nicht einmal kenne. Solche Sachen werfe ich weg. Vergangenheit kann auch belasten. Es ist oft sogar recht heilsam, altes wegzuwerfen.

Penelope schrieb am 5.2. 2001 um 08:46:30 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 2 Punkt(e)

Am dreißigsten Tag, nach dem Tod meines Fürsten, als die Zeit der Opfer und Leichenspiele vorüber war und keiner mehr fragte, was nun mit mir der Herrin, geschehen werde, legte ich meine Sandalen ab, zog den Schleier tiefer übers Gesicht und verließ kurz vor Mitternacht, während die Dienerschaft schlief, die Burg durch den rückwärtigen Ausgang. Einzig unsere Wachhunde bemerkten mich, sprangen wedelnd heran und begleiteten mich eine Weile durchs Dunkel, bis ich ihnen zurückzubleiben befahl. Dann quetschte ich mich durch die längst ausgekundschaftete Mauerlücke hinter dem Stall und stand, auf einmal überraschend allein, jenseits der Umfriedung unter einem Himmel wild dahintreibender violetter Wolken. Ein solcher Himmel konnte nichts Gutes verheißen. Dennoch war ich entschlossen, von diesem Augenblick an meinen Namen zu vergessen und eine Fremde zu sein.

andiw schrieb am 21.4. 1999 um 23:17:02 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 3 Punkt(e)

Abschied trifft einen erst später, nachdem man sich verabschiedet hat, und mit den nun gegebenen Situation umgehen muß. Auf wiedersehen.

Guido schrieb am 1.7. 1999 um 23:04:25 Uhr zu

Abschied

Bewertung: 2 Punkt(e)

Ich verabschiede nur Individuen wirklich, die ich lieber nicht mehr sehen möchte. Leider gibt es manchmal auch endgültige Abschiede. Dummerweise nicht immer von denen, die auch wirklich wegbleiben sollen.

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