Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 40, davon 40 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 24 positiv bewertete (60,00%)
Durchschnittliche Textlänge 2149 Zeichen
Durchschnittliche Bewertung 0,525 Punkte, 11 Texte unbewertet.
Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 30.12. 2000 um 01:01:32 Uhr schrieb
leona über blutsauger
Der neuste Text am 14.4. 2024 um 09:07:49 Uhr schrieb
schmidt über blutsauger
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 11)

am 6.12. 2020 um 04:03:46 Uhr schrieb
Schmidt über blutsauger

am 4.11. 2007 um 19:20:30 Uhr schrieb
tootsie über blutsauger

am 10.3. 2012 um 13:51:29 Uhr schrieb
tootsie über blutsauger

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Blutsauger«

Gähn schrieb am 6.10. 2001 um 11:56:30 Uhr zu

blutsauger

Bewertung: 1 Punkt(e)







Bissfest präsentiert Produzent Wes Craven den
runderneuerten Fürsten der Vampire für ein
blutjunges »Scream«-Publikum.
Naheliegend, dass Patrick Lussier mit seiner Idee
einer modernen Version von Bram Stokers
»Dracula« zu Wes Craven ging. Als Cutter von
Cravens »Scream«-Reihe ahnte er wohl, dass der
Altmeister nach seiner erfolgreichen Wiederbelebung
des Horrorgenres angesichts einer hippen
Frischzellenkur für den transsylvanischen Grafen Blut
lecken würde.

Christopher Plummer spielt Abraham Van Helsing,
jenen Vampirologen, der Dracula einst den
Todesstoß versetzte und seither ebenfalls unsterblich ist. Eines Nachts dringen Diebe in
die Gruft ein, wo er den Sarg des Untoten verwahrt, und stehlen ihn. Als sie den
Deckel später öffnen, knabbert der Untote (Gerard Butler) an ihren Hälsen und schlägt
sich nach New Orleans durch. Weil Van Helsing fürchtet, dass der Blutsauger sich dort
an seiner Tochter Mary vergreifen könnte, folgt er ihm mit seinem Assistenten Simon
(Jonny Lee Miller), der dem Irrglauben anhängt, Dracula sei bloß der Held eines
Schauermärchens.

Mit Maschinenpistolen, die silberne Nägel abfeuern, Kung-Fu-Action wie aus der
TV-Serie »Buffy«, attraktiven Akteuren als Appetithappen und dreister Werbung für
den Platten-Discounter Virgin Megastore wendet sich Regienovize Lussier
unmissverständlich an ein junges Zielpublikum und hält sich im Ansatz und
Spannungsaufbau an »Scream«.

Neu ist hier lediglich der Verweis auf Draculas biblischen Ursprung. Abgesehen davon
war der Graf schon in John Badhams »Dracula« ein unheimlich gutaussehender
Ladykiller, und dass Knoblauch und Kruzifixe Vampire nicht immer abwehren, wissen
wir seit »Tanz der Vampire«. Frischblut für Dracula? Eher ein Mix aus bekannten
Blutgruppen.

Theater schrieb am 6.10. 2001 um 12:07:32 Uhr zu

blutsauger

Bewertung: 1 Punkt(e)

Quintett der Quälgeister und Blutsauger

Das Deutsche Schauspielhaus Hamburg bringt Marius von Mayenburgs
»Parasiten« auf die Bühne - Und wieder einmal zeigt sich: Die junge
deutsche Dramatik ist erbarmungslos

Von Dietmar Kanthak

Bonn. Marius von Mayenburg ist 28 und hat das Gesicht eines Sonnyboys.
Keine Spur von den Dämonen, die in dem jungen Mann schlummern. Im Theater
lässt er sie heraus. Der Autor der Stücke »Haarmann« (Serienkiller aus Hannover)
und »Psychopathen« (nach Hitchcock) erwarb sich vor zwei Jahren
überregionalen Ruhm mit seinem an den Münchner Kammerspielen erstmals
aufgeführten Werk »Feuergesicht«. Darin tritt der pubertierende Pyromane Kurt
auf. Er legt Brände, praktiziert Inzest mit seiner Schwester, erschlägt seine
Eltern und bringt sich schließlich um; der Pyromane fackelt sich selber ab.

Szene einer Ehe: »Parasiten«
in der Halle Beuel. Foto: Arno
Declair

Auch das von Thomas
Ostermeier inszenierte Stück
»Parasiten«, mit dem das
Deutsche Schauspielhaus
Hamburg in der Halle Beuel zu
sehen war, erforscht die
dunklen Bezirke der Existenz.
Fünf Leute treten den Beweis
an, dass, wie es früher hieß,
der Mensch des Menschen
Wolf sei. Hier ist jeder des
anderen Parasit, sie brauchen
und zerstören einander: ein
Quintett der Quälgeister und
Blutsauger.

Die schwangere Friderike ist
psychisch labil und kündigt
immer wieder an, sie wolle
sichaus dem Fenster stürzen.
Ihr Mann Petrik erweist sich
nicht gerade als eheliche Stütze. "Wenn du dich umbringst, piss ich auf dein
Grab", mit Sätzen wie diesen begegnet er dem selbstzerstörerischen Furor der
Frau. Petrik zieht es vor, mit seiner Schlange zu schmusen. Der biegsame
Statist im Alten Malersaal, arttypisch züngelnd, genoss seinen kurzen Auftritt so
sehr, dass er wenig Anstalten machte, wieder im Terrarium zu verschwinden.

Friderikes Schwester Betsi versorgt ihren seit einem Unfall gelähmten Mann
Ringo. Auf ihre Fürsorge reagiert er mit dem Terror eines Opfers, das Leiden in
aggressive Energie verwandelt. Mark Waschke als Ringo setzte Akzente von
gespenstischer Intensität. Der Autor gibt dem Schauspieler viele Möglichkeiten
zu glänzen, vor allem in den Szenen mit Werner Rehm. Er spielt Multscher,
einen Biedermann in Rentner-Beige, der Ringo einst zum Krüppel gefahren hat
und nun sein schlechtes Gewissen ausschwitzt. Wie der Täter sein Opfer unter
aller schleimigen Fürsorge gleichsam noch einmal erledigt ("Junger Mann, Sie
werden nie wieder vögeln, Sie sind ein Krüppel, Sie können nicht mal Auto
fahren"), wie das Opfer dem Alten mit perfider Rachlust jede Entlastung
verweigert, das ist glänzend dargestellt - und schwer zu ertragen.

Es ist eine Welt ohne Sympathie, Liebe und Mitleid, mit der Ostermeiers
packende Inszenierung das Publikum konfrontiert. Es saß mittendrin, war mehr
als nur distanzierter Zeuge des in einer halbmondförmigen Arena ablaufenden
Dramas. Den emotionalen Mitvollzug zwangen die Akteure den Zuschauern
regelrecht auf: mit fast schon hypnotischem Blickkontakt. Auch kam es vor,
dass einer der Spieler den Leuten etwas von den Speisen anbot, die so freigiebig
durch den Raum geworfen oder gespuckt wurden.

Marius von Mayenburg steigt hinab in ein Milieu, das er vermutlich nur vom
Hörensagen kennt. Es dient ihm lediglich als Rahmen, in dem sich ein
archetypisches menschliches Drama entfaltet, an einer Sozialstudie ist der Autor
nicht interessiert. Die allgegenwärtige Aggression kontrastiert er mit
Sehnsuchtsanfällen; sie formuliert er im gehobenen Fassbinder-Ton. Die Sprache
nobilitiert und rechtfertigt das dargestellte szenische Elend; erträglich wurde es
aber erst durch das fabelhafte Ensemble. Dessen Figuren verweigert der Autor
Erlösung und Happy End. Die junge deutsche Dramatik ist erbarmungslos.

Gähn schrieb am 6.10. 2001 um 11:57:00 Uhr zu

blutsauger

Bewertung: 1 Punkt(e)

»Nosferatu«-Regisseur Murnau opfert alles
für die Kunst. Bis auf den letzten Blutstropfen.
Das Grauen kam in Gestalt eines Plastilin-Tierchens:
Nosferatu-Darsteller Willem Dafoe (»Platoon«)
musste am Set einer Gummifledermaus den Kopf
abbeißen und Blut spucken. "Das Widerlichste, was
ich je gemacht habe! Mir war sauübel." Lohn der
Angst: eine Oscar-Nominierung. Was tut man nicht
alles für die Kunst?

Für Friedrich Wilhelm Murnau ist das keine Frage.
1922 drehte der obsessive Regisseur den ersten
Dracula-Film überhaupt: "NosferatuEine
Symphonie des Grauens". Soweit die historische
Vorlage. In E. Elias Merhiges Bio-Fiction ist
Murnau (John Malkovich) zur Verwirklichung seiner
Visionen jedes Mittel recht. Sogar ein dubioser Deal
mit dem Charaktermimen Max Schreck (Dafoe).
Dieser verbeißt sich so leidenschaftlich in den Stoff,
dass er nur nachts dreht und stets in voller
Kostümierung erscheint.

Warum die Crew bald unter Blutarmut leidet, ist indes vorhersehbar. So ist "Shadow of
the Vampire" weniger ein Gruselspaß als eine schwarzhumorige Parabel auf den
Prozess des Filmemachens – Murnau als wahrer Blutsauger, der jegliche
Lebensenergie in sein Kameraobjektiv hineinzieht: "Was außerhalb der Linse ist,
existiert nicht."

Dem Œuvre des Meisterexpressionisten trägt Merhige mit geschickten Wechseln von
Farb- auf schwarzweißen Stummfilm und Ausschnitten aus dem Original Rechnung. In
dem größtenteils stimmigen Ensemble nervt allein John Malkovichs affektiertes Spiel.
Dafür wirkt Dafoe so überzeugend, als hafte ihm Friedhofsmuff antrotz
Fledermausekel. Vielleicht hätte ihm ein Erfahrungsaustausch mit Produzent Nicolas
Cage zu besseren Nerven verholfen. Cagein »Kiss of Death« angeblich eine echte
Kakerlake. Natürlich für die Kunst.




INA ROMETSCH schrieb am 6.10. 2001 um 12:09:36 Uhr zu

blutsauger

Bewertung: 1 Punkt(e)

Blutsauger der Bienen

Wie Milben die Honigsammler und ihre Brut in
Lebensgefahr bringen
Celle - Die Bienen sind bedroht: Der Parasit Varroa befällt
die Völker - und wird immer resistenter gegen die
Medikamente, die die Honigbiene vor ihm schützen sollen.
Die Folge: Viele Bienen werden verkrüppelt geboren,
ganze Völker sterben aus.
"Das Problem hat sich in den letzten Jahren überall in
Deutschland verschärft", warnt Werner von der Ohe,
Leiter des Niedersächsischen Landesinstituts für
Bienenkunde in Celle. Die Varroa-Milbe wurde 1977 zum
ersten Mal in der Bundesrepublik entdeckt. Der
1,6 Millimeter kleine Parasit stammt aus Südostasien. Die
Bienen dort kamen mit ihm zurecht - aber nicht die
europäischen Honigbienen.
So frisst sich Varroa durch: Der Schmarotzer klammert
sich an die Biene und durchschneidet mit seinen
Mundwerkzeugen den Bienenkörper wie eine
Konservendose. Dann saugt er der Biene das Blut aus.
Große Schäden fügen die Milben der Bienenbrut zu. In
einem Volk, das von Varroa befallen ist, entstehen
verkrüppelte Tiere ohne Flügel. Je mehr Parasiten im
Stock leben, desto schwächer werden die Honigsammler.
Besonders gefährlich: Der Befall geht oft mit tödlichen
Viruserkrankungen für die Bienen einher. Experten
schätzen, dass es in Deutschland kein einziges
varroafreies Bienenvolk mehr gibt.
Um das Sterben zu stoppen, behandeln Imker ihre
Völker mit Medikamenten wie zum Beispiel Ameisensäure.
Doch jetzt droht sogar diese Maßnahme zu versagen. Von
der Ohe: "Die Milben können resistent gegen diese Mittel
werden. Das hat dramatische Folgen." So wie
vergangenes Jahr in Baden-Württemberg: Dort gab es
kaum einen Imker, dem kein Bienenvolk zu Grunde
gegangen ist. Auch im Raum Hamburg war es ein
schlechtes Jahr. "Schätzungsweise bis zu 20 Prozent der
Völker sind wegen Varroa eingegangen", sagt der
Bienenkundler.
Rettung bringt vielleicht die Wissenschaft. Das
Landesinstitut versucht, Honigbienen zu züchten, denen
die Milbe nichts anhaben kann. "Wir arbeiten seit fünf
Jahren daran. Wir sind noch lange nicht am Ziel, aber mit
jedem Jahr kommen wir ein Stückchen weiter", sagt von
der Ohe.
Und der Honig? Der ist nicht in Gefahr. Dieses Jahr ist
die Ernte von Raps-, Ahorn- und Obstblütenhonig zwar
etwas spärlich ausgefallen. Aber das lag angeblich nur am
kalten Frühjahr.

Vampyra schrieb am 6.10. 2001 um 11:47:38 Uhr zu

blutsauger

Bewertung: 2 Punkt(e)

Der Blutsauger ist ein Sinnbild für die Ungleichgewichtigkeit menschlicher Beziehungen, die allzu leicht zu einem
»Aussaugen« des einen durch den anderen führt, symbolisiert durch den Verlust des seit alters her als
Lebenselixier angesehenen Blutes.

Es gibt sowohl lebende wie (un)tote Blutsauger bei fast allen Kulturen zu fast allen Zeiteneinige Beispiele sind
unter Legenden aufgeführt. Oft ist das Entziehen der Lebenskraft Hauptmotiv, nicht selten aber auch die
Verbindung zur Potenz. Und häufig kommt es durch das Saugen des Blutes zu einer Übertragung von Geist
und/oder Seele über den Tod hinaus. In neuerer Zeit spielt in immer mehr Geschichten auch die Bedeutung des
Blutsaugers als Krankheitsüberträger (AIDS!) eine Rolle.

Man kann ungefähr berechnen, wieviel Blut ein Vampir täglich etwa zu sich nehmen muß, vorausgesetzt, daß er
etwa soviel Energie verbraucht wie ein Mensch. Als Grenzwerte nehme ich hier einmal ein Minimum von ca. 4.000
kJ (etwa 1.000 kcal), als Maximum 20.000 kJ (ca. 4.800 kcal; das etwa brauchen kanadische Holzfäller).
Säugerblut, egal von welcher Art, hat einen Nährwert von etwa 5,6 kJ/g oder 5,3 kJ/ml, also muß ein Vampir
täglich zwischen 0,7 und 3,5 Liter Blut zu sich nehmen. Natürlich ist unbekannt, ob ein Vampir einen dem
Menschen ähnlichen Energieverbrauch hat, doch sprechen die bisher bekannten Regeln der Biologie dafür. Er
dürfte allerdings wohl eher an der unteren angenommenen Grenze liegenzumindest, falls die These von der
Blässe und der kühlen Haut zutrifft, was auf eine geringe Durchblutung der oberflächennahen Zonen, vielleicht
sogar auf eine erheblich geringere Körpertemperatur schließen läßt. Dann ist die These nicht abwegig, daß
Vampire sich relativ problemlos ernähren könnten, ohne Menschen zu tötenhier mal ein wenig gesaugt, an jenem
mal ein bißchen genippt... Allerdings dürfte ein solcher Vampir nie die Tour de France mitfahrenum da in der
Spitze mitzuhalten, bräuchte er mindestens 10 Liter Blut am Tag!

Einige zufällige Stichwörter

atemberaubend
Erstellt am 11.4. 2002 um 00:47:29 Uhr von Das Gift, enthält 26 Texte

liest
Erstellt am 8.10. 2001 um 15:48:42 Uhr von Frontier, enthält 18 Texte

Steckrübe
Erstellt am 22.7. 2001 um 17:29:30 Uhr von wauz, enthält 13 Texte

Diskantiner
Erstellt am 5.5. 2007 um 15:35:55 Uhr von Dr. Schuhu, enthält 15 Texte

massenweise
Erstellt am 27.6. 2005 um 16:56:17 Uhr von Hans*im*Glück, enthält 4 Texte


Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,0637 Sek.