Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 598, davon 554 (92,64%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 354 positiv bewertete (59,20%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.2. 2001 um 12:24:36 Uhr schrieb
Dr. Josef Spesinalium über Ptolemy-Institute-of-Astrology
Der neuste Text am 13.9. 2025 um 01:06:09 Uhr schrieb
Herr Zuber aus dem Rallala über Ptolemy-Institute-of-Astrology
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 26.10. 2013 um 19:16:32 Uhr schrieb
sx über Ptolemy-Institute-of-Astrology

am 9.3. 2025 um 08:20:01 Uhr schrieb
Christine über Ptolemy-Institute-of-Astrology

am 25.3. 2016 um 10:43:37 Uhr schrieb
cato\PIA über Ptolemy-Institute-of-Astrology

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ptolemy-Institute-of-Astrology«

neo fausuto/PIA schrieb am 16.3. 2001 um 13:03:09 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 17 Punkt(e)

Heute fühlt sich mein Chef Dr. Josef Spesinalium wie Gott. Das kommt so:
Seit über 1 Jahr läuft in einer Partition unserer alten Maschine ununterbrochen sein Programm GENESE. Dort wird eine Mini-Welt simuliert, die inzwischen aus folgenden Wesen besteht:
# Dreiarmige Seesternartige, sie sind seßhaft, sie bauen Städte und züchten
# Gemüse, das allen zur Nahrung dient, und sie züchten auch
# Blumen.
# Fünfarmige Seesternartige, sie sind Nomaden. Sie bauen Dörfer, die sie wieder abreißen. Sie verfertigen Schmuck, den sie bei den Seßhaften gegen Gemüse und Blumen eintauschen.
# Baumaterial für alle sind überall herumliegende kleine Drei- und Sechsecke.

# Es gab früher Kriege, nun seit Wochen nicht mehr.
# Vor einigen Tagen wurde der Tanz entdeckt. Bei Seßhaften und Nomaden in unterschiedlicher Form.
# Seit gestern tanzen Seßhafte und Nomaden gemeinsam.
# Heute Nacht bauten sie gemeinsam ein großes Haus in der Form eines Vierarmigen Seesterns.
Sie tapezierten es innen mit dem schönsten Schmuck, füllten es mit dem schönsten Gemüse, umgaben es außen mit den schönsten Blumen.
# Seßhafte und Nomaden stehen davor und scheinen zu warten.

Spesinalium meint, sie hätten entdeckt, daß es einen Schöpfer geben muß, und sagt:
»Die meinen mich, die beten mich an

laura\PIA schrieb am 15.12. 2002 um 22:32:13 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 23 Punkt(e)

Kaum noch Menschen in unserem Institut. Wir, Ibi und ich, sind oft allein. Es wird nicht mehr geheizt, trotzdem ist es nicht zu kalt, weil überall die Fenster zugemauert sind. Außerdem tragen wir jetzt unsere neuen Spinnweb - Overalls.
Ich gehe hoch insWeltobservatorium- jeden Tag üben wir dort etwas TaiChi, etwas Karate, und was uns sonst einfällt. Immer um 3 Uhr, wie früher, als Billy Lehrer war; immer noch hoffen wir, daß er wieder unterrichtet.
Wie oft ist Ibi schon da und hockt nachdenklich auf einem Stapel Bodenmatten. Flüchtig begrüße ich ihn und beginne. Nie mehr werde ich den Fehler machen und ihn zum Mitmachen auffordern, wenn er dort sitzt und eventuell noch eine Erektion besänftigen muß.
Das silberschwarze Spinnweb-Overall ist dünn und weich; es verlockt zum Streicheln.
Ibi ist fast 14, ich bin doppelt so alt.
Bei Partnerübungen kennt er keine Rücksicht, er preßt meinen Kopf gegen seine Brust, rasch und fest schlägt sein Herz.
Neulich, wir saßen im türkischen Bad, es war dunkel und der Ofen glühte, da liebte er mich heftig. Einen Atemzug lang: ein heftiges Ein-, ein langsam stöhnendes Ausatmen.
So ungerührt wie möglich sagte ich zu ihm: wie kräftig du geworden bist! Bald bist du stärker als ich!

cato\PIA schrieb am 28.1. 2006 um 03:27:57 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 32 Punkt(e)

So mager so blaß so unwissend so allesahnend muß ich auch gewesen sein wie dieses Kind im Bus heute so ernst so beladen mit dem Geigenkasten so sicher den Weg zu finden zwar heute noch nicht und morgen noch nicht. Hätte meine Flucht genau da begonnen wäre ich bis Endstation gefahren und losgerannt nie wieder Musikstunden wäre einfach ich durch den Tunnel unter den Gleisen hindurch gerannt ins freie Feld hinaus den Zaun entlang wo Plastiktüten flattern unter kreisenden und schreienden Möven weitergerannt im Lauf die Riemen gelöst Geige zum Müll geworfen den Hang geradeswegs hoch dem Wind entgegengeflogen entgegen kämen mir jetzt Wolkenfetzen und Laub und Äste sogar vom Himmel gejagte hilflose Vögel sogar Steine rollten herab als ob da oben eine Burg in Trümmer fiele ja Fenster Tor und Türen kämen herab vom Himmel geflogen.

neo fausuto\PIA schrieb am 12.5. 2003 um 22:56:42 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 23 Punkt(e)

Kaum ein unbelebter Planet bietet Schöneres.
Der zart türkisfarbene Himmel, die riesige, rötliche Sonne, das dunkle Meer. Glänzende Wogen, Wasserberge, sich sanft bewegende Wassergebirge in jeglichem Grün, in jeglichem Hell und Dunkel. Bis in den Himmel hinein. Die steilsten Berge sind wie Säulen. Langsam wandernde, sich biegende Säulen, langsam wieder zerfallende.
Dann scheinen die Säulen den Himmel zu tragen. Gegen Mittag scheint alles stillzustehen.
Würden dann nicht leuchtende Gebilde landwärts treiben, still überallhin schwebende Wasserblasen - es wäre ein atemberaubender Stillstand der Zeit.

Wir lasen gemeinsam in einem Buch, und Yamins Zeigefinger blieb immer wieder stehen. Bei merkwürdigen Zeichen. Bei Worten wie QHWAI - XKHWE.
Weiß ich keine Antwort, wenn er mich fragend anschaut, dann wird dort, wo der Zeigefinger stehengeblieben ist, eine Illustration in die Seite eingefügt, und sticht der Zeigefinger, mitten im Bild, noch ein wenig zu - mit einem lustvollen Seufzer sind wir mitten drin.
Dann stehen wir auf einer Pagode, in einem verwahrlosten Park, es ist Herbst. Ich friere, wir sind wir wieder draußen und lesen weiter.
Dieses Mal mein Frieren, ein anderes Mal Yamins Gähnen.

Überall Fußnoten, jede wird gelesen. Auch bei QHWAI-XKHWE ein Verweis, zum Verweis aber keine Fußnote. Auf dieser Seite sind überhaupt keine Fußnoten.
Noch am Ende der Reise, als wir auf einem der Doppelplaneten QHWAI-XKHWE einen Landeplatz suchen, denke ich an die unten auf der Seite fehlenden Fußnoten.
Wie leicht, wie vollkommen automatisch verlief die Raumfahrt!
Umso mühsamer das Rangieren auf dem Landeplatz. Dieser Planet, der größere von beiden, ist ein im ganzen Kosmos beliebtes Ausflugsziel.
Überwältigt war Yamin von den geparkten Raumschiffen. Keines so groß und glänzend wie unseres - im nostalgischen Design des ausgehenden 22. Jahrhunderts, mit Chromleisten und dekorativen Heckflossen. Die andern gelblich überstäubt, manche fast von Sand zugeweht. Einige wie Flaschenkürbisse geformt, einige wie gebuckelte Schildkrötenpanzer.
Und jetzt, Yamin, schau hoch zum Himmel!
Ein Mond bedeckt den halben Himmel. Eine leuchtende Mondsichel. Von einem schwachen Widerschein erhellt, ist die ganze Scheibe des Mondes, des Bruderplaneten sichtbar.
Eine rötliche, nicht besonders helle Sonne, noch größer als der Mond, schiebt sich in einer steilen Bahn hinter dem Mond dem Horizont entgegen. Die Mondsichel, heller als die Sonne, wird zusehends größer, wird blendend hell.

Wir sind auf einer Hochebene gelandet.
Wir hören Brandung, wir sehen Brandung in der Ferne zum Himmel steigen, ganze Berge aus Brandung.
Der Wind weht Sandschlieren zum Meer.
Dieser Planet besteht aus Fels, Stein, Sand und Meer.
Der ungeheure Mond oder Bruderplanet macht uns ganz schwach. Oder ist es das Tönen der zum Himmel steigenden Brandung?

Es gibt einen Weg zum Meer, nach wenigen Schritten müssen wir uns hinsetzen. Wir legen wir uns hin und schauen empor. Wir fühlen uns von diesem Mond angesogen. Hier haben wir ohnehin nur das halbe Gewicht.
Wäre doch unsere Erde mit diesem Planeten befreundet. Hier lebten einmal Menschen, Menschen fast wie wir, klein und zierlich. Ausgewandert zu uns sind sie, bescheiden in einer menschenleeren Wüste angesiedelt haben sie sich, versklavt und vernichtet haben wir sie.
Die Sonne ist verschwunden, wir sehen langsam den Schatten unseres Planeten über den hellen Bruderplaneten ziehen.
Sandwolken treibt der Wind über uns hinweg zum Meer.
Der Weg führt zu einer von steilen Wänden umschlossenen Bucht.
Unter uns das ohne Rhythmus bewegte dunkle Meer.
Yamin ist schon gesprungen.
Es gibt eine in den Fels gehauene Treppe, aber die Stufen sind für uns viel zu klein.
Wir springen von einem Vorsprung hinab zum nächsten.
Hier sind die dunklen Logen eines Naturtheaters.
In manchen dieser Logen oder Grotten hocken oder liegen Zuschauer. Skelette.
Zu zweit oder allein. Kleiner und feiner gebildet als wir sind alle, aber nicht fremdartig.
Bei den Skeletten liegen Kleider, manche fest und dicht gewoben und fast indianisch gemustert. Andere wie aus Keramik - zarte Panzer aus Keramik.
Wir finden eine bequeme Loge, die mit feinem Sand gefüllt ist.
Die Nacht ist bald vorüber, beängstigend schnell steigt das Riesenrad der Sonne aus dem Wasser.
Das Getöse des Meers hatte in der Nacht kaum nachgelassen, nun schwillt es ungeheuer an. Jetzt weht der Wind vom Meer zum Land, treibt helle Nebelschwaden auf uns zu und kurze warme Schauer von salzigem Wasser. Wir verstauen unsere Spinnweb-Overalls hinten in unserer Höhle.
Wasserberge steigen zum Himmel und zerfallen. Leuchtende Gischtwolken. Regenbogen. Wasserhosen bilden sich, wandern und zerfallen.
Das Getöse wird nach und nach zu einer Musik. Wir hören eigentlich nur Musik. Immer leisere, immer langsamere Musik.
Die Wasserberge steigen langsamer zum Himmel, steiler und höher als je zuvor.
Die mittägliche Sonnenfinsternis beginnt.
Der Wind treibt kleine Blasen wie Perlen in die Bucht. Sie kommen näher, die Blasen sind nicht klein, sie schweben heran und glänzen, während der Himmel dunkler wird, immer heller.
Sie besuchen auch unsere Loge. Yamin will sie zum Platzen bringen, ich halte seine Hände fest. Er windet sich lachend in meinen Armen. Sein Lachen klingt in der Grotte merkwürdig dunkel. Jetzt zerdrückt er eine heranschwebende Wasserblase mit seinen Schenkeln.

Wir lesen gemeinsam in einem Buch.
Yamin zeigt jetzt auf eine Initiale, so kunstvoll, daß nicht zu erraten ist, welcher Buchstabe dargestellt ist. Ich erkenne Ölbäume, unter den Ölbäumen Schlafende. Dorthin will ich nicht.
Yamin ist schläfrig geworden.
Sein Finger zeigt immer noch auf diese Initiale.

Ich erwache, den Kopf auf meinem Schreibtisch.
Vor meinen Augen eine Konservendose. Oliven, mit einem Leuchtturm auf dem Etikett.
Ich bin sicher, es war jemand bei mir und ist soeben verschwunden.

cato\PIA schrieb am 20.5. 2003 um 19:26:50 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 18 Punkt(e)

Weil er fast verhungert war bin ich zum nächsten Markt mit dem letzten Geld kaufte ich soviel in meinen Rucksack ging und als ich die Leiter wieder hochgeklettert war fand ich sie beide auf dem Dach die Tränen kamen mir Lachen hätte es sein können Wut war es.
Auf dem Dach seines Instituts ist mein Herr bei Kräften erholt ist mein Herr das Fliegen übt mein Herr mit Mefisuto auch Jogger genannt seinem Meister.
Sie sehen mich nicht sie reden sie rufen nach Deutschland in die Heimat meines Herrn soll es gehen. Nach Berlin soll es gehen dort hat der Meister einen Bahnhof gebaut nur für ihn den Bahnhof der verlorenen Kinder nur für ihn. Komm Fausuto flieg mit mir Wasserwerke zeig ich dir unter dem Bahnhof schön versteckt und heute ist die Modenschau die silbernen Brunnen wie werden sie fließen die goldenen Brunnen!
Mit Lumpen sind sie bekleidet ja Lumpen mit Ledergurten befestigt kleine Kugeln hängen daran und auf dem Kopf Helme ich kenne diese Helme Irre tragen sie damit sie den Schädel nicht sich einschlagen Narrenglöckchen sind also die Kugeln Narren sind sie Narren die wirklich fliegen ja diese Narren fliegen Worte höre ich noch Worte an mich gerichtet zünde mir eine Kerze an. Mein Herr rief es mir Cato zu. Nach Westen in den Abend flogen sie davon und verschwanden wie Rauch einen Geruch von Teer trieb der Wind zurück.

Caspar Nobottin schrieb am 18.2. 2002 um 14:59:52 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 10 Punkt(e)

Ich komme gern der Bitte meines Freundes »Neo« (wie er genannt sein will) nach: »Beschreibe unbefangen unser PIA«
Ich bin Caspar Nobottin, Ingenieur aus Winterthur/Schweiz. Meine Firma (Sulzer) beliefert und berät UNICAL-Taschkent.(In Usbekistan führend im Öl-Pipelinegeschäft).
Das PIA war zu Zeiten der Sowjetunion eine Art Bodenstation für Raumflüge (Sojuz und Saljut) - um PSI-Phänomene zu erforschen. Außerdem wurde in Usbekistan ein Gebiet für Notlandungen militärisch überwacht. Es war relativ viel Geld da - zu tun war fast nichts. Es arbeiteten dort ein dutzend Leute, alle aus der DDR, meist unfreiwillig abkommandierte NVA-Militär-Personen.Es muß eine lustige Zeit gewesen sein, jeder hatte Zeit für Liebhabereien und Nebenberufe.
Als ich »Neo« kennenlernte, war das PIA heruntergekommen. Rußland zahlt nichts mehr. Zu China bestanden und bestehen noch gute Kontakte. Es gibt sogar amerikanische Sponsoren. Offensichtlich wurde der Afghanistan-Krieg schon vor dem 11.9.2001 vorbereitet - Rußland erlaubte Amerika schon in 9.2001, im PIA eine militärische Dienststelle einzurichten. (Inzwischen sind die Amerikaner umgezogen) .
Das PIA steckt seit Monaten hinter einem Baugerüst - es ist für Renovierung kein Geld mehr da. Die Stimmung ist etwas gedrückt. Man flüchtet sich in allerlei Phantasien. Sooft ich in Taschkent bin und der Terminkalender es erlaubt, fahre ich nach Samarkand, um bei »Neo« und seiner stillen Lebensgefährtin »Laura« die reizendste und großzügigste Gastreundschaft zu genießen.
CN

Ben Tiber\PIA schrieb am 24.3. 2002 um 20:51:17 Uhr zu

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Bewertung: 13 Punkt(e)

Wir wollen Neo, dem PIA-Chef eine Freude machen.
In einem Seitenkabinett seines Büros haben wir eine Dusche eingebaut. Von oben bis unten dunkelgrüne Kacheln; antike, die aus der Ruine einer alten Moschee stammen. An der Decke ein stabiler Wasser - Blaster. Ein Scheinwerfer macht von schräg oben aus dem Wasserfall zugleich einen Lichtfall. Ich, der Akustiker, habe Mikrofone und Lautsprecher versteckt: das Tönen des Wassers wird vervielfacht, es klingt, als sei der Raum nicht 3, sondern 30 Meter hoch, als sei unten das Becken ein See.

Du drehst das Wasser auf und stehst mitten in einem richtigen Wasserfall! Schließe nicht die Augen - es sei denn, du bist schwindelfrei. Tiefe Töne, Infraschall - Schauer, feines Rieseln an den Rändern, überraschende Obertöne wie Nixen - Gesang!
Ich blende keine Ton-Konserven ein - ich filtere, vervielfache, verstärke, schwäche ab, transponiere, verteile in einem virtuellen Raum - das ist alles.
Sollte das alles Neo nicht beeindrucken, kann ich noch Teile aus Straussens „Alpensinfonie“ ins akustische Program einflechten.

neo fausuto/PIA schrieb am 27.3. 2001 um 08:50:14 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 11 Punkt(e)

Unser Lara-Programm beunruhigt mich. Mein Chef hat sich letztes Jahr eine Lara-Kopie gekauft und sie in einem Evolutions-Programm ausgesetzt. Zufällig entstehen neue Laras, aber nicht zufällig sterben sie wieder. Wir sehen (und können auch hören) wie die Laras reden und lachen (verstehen die Sprache aber nicht). Nun sehe ich auch vereinsamte Laras, die wenig oder nicht sprechen, sehe, wie sie nach Worten ringen und wieder verstummen, schließlich in Pixel zerfallen.
Mein Chef Spesinalium behauptet,ohne Lust und Schmerz, ohne Freude und Trauer keine Evolution. Wie wir Freude und Schmerz simulieren, das ist noch Spesinaliums Geheimnis.

neo fausuto\PIA schrieb am 19.4. 2003 um 17:44:12 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 11 Punkt(e)

Heute, auf dem Dach, (froh bin ich, diesen einen Ausgang zum Dach zu haben, einen freien Zugang zum Himmel), dort, auf dem flachen Dach bewege ich mich vorsichtig, halte mich von den Außenkanten entfernt, um nicht gesehen zu werden, dort, in der Sonne liegend, hörte ich beunruhigende Geräusche aus dem Observatorium.
Das Observatorium ist lange außer Betrieb. Es wird von unserem Computer überwacht und gesteuert. Das Teleskop liefert unmittelbar digitalisierte Bilder. Die Mechanik funktioniert nicht mehr. Es ist Wasser eingedrungen, vieles ist verrostet.
Vergeblich startet der Computer immer wieder die Motoren, um die Kuppel zu drehen und das Teleskop zu bewegen. Der rouleau-artige Verschluß der Kuppel funktioniert - der letzte Zugang zu meinem inzwischen geschlossenen Institut.
Daß der Computer eingeschaltet ist, überrascht mich.
Dieses vergebliche Starten von Elektromotoren, diese Versuche, die korrodierte Mechanik zu bewegen werden mich noch zwingen, unten, im Herz meines Instituts, nach dem Rechten zu sehen.

Es reizt mich, das kostbarste Dokument meines Instituts preiszugeben. Hier, an dieser Stelle, die jedem zugänglich ist, hier, wo zuletzt nach Authentischem gesucht wird.
Ein kleine Veröffentlichung der Militärärztlichen Akademie Leningrad:
Prof. Dr. Winogradow: „Methodische Untersuchungen zu Krebs und Unsterblichkeit“ (1952).
Vorn auf dem Einband eine handschriftliche Notiz von Stalin, mit der Forderung, über einmodernes Äquivalent für Höllenstrafen“ nachzudenken.

neo fausuto\PIA schrieb am 8.2. 2002 um 23:09:03 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 11 Punkt(e)

World-Trade-Center - auf alter Ikone abgebildet?
Die St.Kosmas-und-Damian-Kirche in Samarkand kann zur Zeit nur durch den südlichen Nebeneingang (SeiteNeuer Pferdemarkt“) betreten werden. Dort ist ein Vorraum: rechts die Treppe hinunter zur Krypta, links der Durchgang zu einer Nebenkapelle: darin - immer brennen davor Kerzen - die alte Ikone mit den Heiligen Kosmas und Damian. Sie stehen so dicht beisammen, daß die Heiligenscheine fast zu einem verschmelzen. In der Händen halten beide das Modell einer Kirche - mit zwei besonders hohen Türmen - geformt wie das World-Trade-Center. Mit denselben parallelen Linien, die unten und ganz oben gotisch sich verbinden. Oben aber statt der Antennen goldene, weithin strahlende Sterne. Und - zwischen den Türmen, eine kleine Brücke; „Seufzerbrücke“ , sagt der Pope der Kirche, Ardaljon.
Am 11.9.2001 hätten schon am frühen Nachmittag Gläubige Eintritt in die um diese Zeit gewöhnlich geschlossene Kirche sich verschafft und vor dieser Ikone gebetet, um den Schrecken noch abzuwenden (behauptet Ardaljon).

neo fausuto\PIA schrieb am 29.4. 2004 um 21:09:22 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 10 Punkt(e)

Ben Tiber hat sich im SCWS etwas entfalten können. Schnellere Maschinen. Größere. Im PIA war er noch stolz auf ein Programm, das jede Minute ein neues Händel -Orgelkonzert ausspuckte ... nur die nackte Partitur ... jede Partitur musste stundenlang von Hand nachbearbeitet werden, dann war sie von einem virtuellen kleinen Barockorchester abspielbar ... ohne Dirigent natürlich ...
Jetzt braucht er nicht mehr als einen Tag - für eine Händel - Variante ... jawohl, er ändert Händel selbst ... eine virtuelle Clique von Händeln ... dicke, noch dickere, aber auch dünne ... ausgezehrte ... alle schreiben Tag und Nacht Konzerte, Opern ... jeder hat seinen eigenen Stil ... man kann natürlich nur Stichproben betrachten. Unser SCWS wird eine eigene Radiostation aufmachen - Barock-Gedudel für Hörer, die sowas lieben ... virtuelle Riesenorchester ... von ebenfalls virtuellen Dirigenten dirigiert ... kein Stück wird je wiederholt ... bis auf die auf der Hitliste ... wenn ich bedenke, daß Ben mit simulierten Meeresbrandungen angefangen hat ... imNeptunhören Gäste das noch heute ... müssen es sich anhören ... hat jemand jemalsYoga für Gestresstein irgend einem zweistelligen TV-Kanal gesehen? Das nächste Mal nicht gleich weiterzappen, die Brandung kommt von Ben Tibers CD - das PIA ist allgegenwärtig ...

Ben Tiber\PIA schrieb am 6.2. 2002 um 22:55:18 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 12 Punkt(e)

In diesem Spiegel sehen wir die Zukunft!
Dies ist ein UNVERKÄUFLICHES Modell. Außerdem müssen wir daran noch arbeiten - man sieht nur 0,3 Sekunden voraus.
Hat Jogger heute mitgebracht. Der neue Chef, Neo Fausuto, weiß nichts davon - er hat was gegen Jogger. Dieser Spiegel war zuerst ein in Samarkand beliebtes Hochzeitsgeschenk: Goldrahmen mit dem Foto eines Wasserfalls - mit einem elektrischen Schalter: dann wird das Foto von hinten beleuchtet, ein Motor macht das Wasser fallen und fließen. Sonderausstattung: mit Geräuschen.
Jogger: „Mußte gar nicht viel dran ändern!“
Ich schalte ein, Jogger grinsend neben mir: „zeig das Fausuto! kriegt er geschenkt!“
Ich schaue hinein - sehe mein Spiegelbild - leicht trübe - und etwas zwingt mich, meinem Spiegelbild alles nachzumachen.
Unwiderstehlich, sehr unangenehm - mein Spiegelbild greift sich an die Stirn - grinst - klatscht sich auf die Backe, auch das mache ich nach - schaut verstört - greift zum Schalter, gute Idee!
Ich laß dich jetzt besser allein- Jogger verschwindet.

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Der Assoziations-Blaster ist ein Projekt vom Assoziations-Blaster-Team (Alvar C.H. Freude und Dragan Espenschied) | 0,1982 Sek.