Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 599, davon 553 (92,32%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 355 positiv bewertete (59,27%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 17.2. 2001 um 12:24:36 Uhr schrieb
Dr. Josef Spesinalium über Ptolemy-Institute-of-Astrology
Der neuste Text am 7.12. 2025 um 22:57:12 Uhr schrieb
Schmidt über Ptolemy-Institute-of-Astrology
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 31.10. 2024 um 07:51:05 Uhr schrieb
Christine über Ptolemy-Institute-of-Astrology

am 17.9. 2015 um 12:49:01 Uhr schrieb
Caspar Nobottin über Ptolemy-Institute-of-Astrology

am 19.3. 2016 um 08:37:16 Uhr schrieb
cato\PIA über Ptolemy-Institute-of-Astrology

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Ptolemy-Institute-of-Astrology«

cato\PIA schrieb am 20.5. 2003 um 19:26:50 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 18 Punkt(e)

Weil er fast verhungert war bin ich zum nächsten Markt mit dem letzten Geld kaufte ich soviel in meinen Rucksack ging und als ich die Leiter wieder hochgeklettert war fand ich sie beide auf dem Dach die Tränen kamen mir Lachen hätte es sein können Wut war es.
Auf dem Dach seines Instituts ist mein Herr bei Kräften erholt ist mein Herr das Fliegen übt mein Herr mit Mefisuto auch Jogger genannt seinem Meister.
Sie sehen mich nicht sie reden sie rufen nach Deutschland in die Heimat meines Herrn soll es gehen. Nach Berlin soll es gehen dort hat der Meister einen Bahnhof gebaut nur für ihn den Bahnhof der verlorenen Kinder nur für ihn. Komm Fausuto flieg mit mir Wasserwerke zeig ich dir unter dem Bahnhof schön versteckt und heute ist die Modenschau die silbernen Brunnen wie werden sie fließen die goldenen Brunnen!
Mit Lumpen sind sie bekleidet ja Lumpen mit Ledergurten befestigt kleine Kugeln hängen daran und auf dem Kopf Helme ich kenne diese Helme Irre tragen sie damit sie den Schädel nicht sich einschlagen Narrenglöckchen sind also die Kugeln Narren sind sie Narren die wirklich fliegen ja diese Narren fliegen Worte höre ich noch Worte an mich gerichtet zünde mir eine Kerze an. Mein Herr rief es mir Cato zu. Nach Westen in den Abend flogen sie davon und verschwanden wie Rauch einen Geruch von Teer trieb der Wind zurück.

neo fausuto\PIA schrieb am 26.3. 2002 um 15:10:38 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 38 Punkt(e)

Heute hat sich wieder mein Tod gezeigt. Ein alter Freund von mir; sehr treu, sehr diskret, hält sich in respektvoller Distanz.

Ich trage um meinen Hals eine dünne Silberkette. An der ist eine spinnwebfeine Leine befestigt: ich bin der Hund meines Todes.
Die Leine schlängelt sich lose nach rechts, nach hinten; dort verschwindet sie aus meinem Gesichtsfeld.
An dieser Leine ziehe ich oft spielerisch - meinen Tod kann ich aber nicht heranziehen. Ich ziehe und ziehe, bis ein ganzes Knäuel am Boden liegt.
Dann geschieht etwas Merkwürdiges: das Knäuel entwirrt sich wieder - mein Tod zieht die Leine wieder an sich.
Dann ist sie wie immer: nicht zu straff, nicht zu lose.
Gelegentlich gerät mein Tod (rechts hinter mir) in mein Gesichtsfeld. Für gewöhnlich liest er in einem Buch. Heute steckte er einen Knochenfinger zwischen die Seiten und schaute auf, sah mich an.
Vom Buch hat er schon über die Hälfte gelesen.

neo fausuto\PIA schrieb am 12.5. 2003 um 22:56:42 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 23 Punkt(e)

Kaum ein unbelebter Planet bietet Schöneres.
Der zart türkisfarbene Himmel, die riesige, rötliche Sonne, das dunkle Meer. Glänzende Wogen, Wasserberge, sich sanft bewegende Wassergebirge in jeglichem Grün, in jeglichem Hell und Dunkel. Bis in den Himmel hinein. Die steilsten Berge sind wie Säulen. Langsam wandernde, sich biegende Säulen, langsam wieder zerfallende.
Dann scheinen die Säulen den Himmel zu tragen. Gegen Mittag scheint alles stillzustehen.
Würden dann nicht leuchtende Gebilde landwärts treiben, still überallhin schwebende Wasserblasen - es wäre ein atemberaubender Stillstand der Zeit.

Wir lasen gemeinsam in einem Buch, und Yamins Zeigefinger blieb immer wieder stehen. Bei merkwürdigen Zeichen. Bei Worten wie QHWAI - XKHWE.
Weiß ich keine Antwort, wenn er mich fragend anschaut, dann wird dort, wo der Zeigefinger stehengeblieben ist, eine Illustration in die Seite eingefügt, und sticht der Zeigefinger, mitten im Bild, noch ein wenig zu - mit einem lustvollen Seufzer sind wir mitten drin.
Dann stehen wir auf einer Pagode, in einem verwahrlosten Park, es ist Herbst. Ich friere, wir sind wir wieder draußen und lesen weiter.
Dieses Mal mein Frieren, ein anderes Mal Yamins Gähnen.

Überall Fußnoten, jede wird gelesen. Auch bei QHWAI-XKHWE ein Verweis, zum Verweis aber keine Fußnote. Auf dieser Seite sind überhaupt keine Fußnoten.
Noch am Ende der Reise, als wir auf einem der Doppelplaneten QHWAI-XKHWE einen Landeplatz suchen, denke ich an die unten auf der Seite fehlenden Fußnoten.
Wie leicht, wie vollkommen automatisch verlief die Raumfahrt!
Umso mühsamer das Rangieren auf dem Landeplatz. Dieser Planet, der größere von beiden, ist ein im ganzen Kosmos beliebtes Ausflugsziel.
Überwältigt war Yamin von den geparkten Raumschiffen. Keines so groß und glänzend wie unseres - im nostalgischen Design des ausgehenden 22. Jahrhunderts, mit Chromleisten und dekorativen Heckflossen. Die andern gelblich überstäubt, manche fast von Sand zugeweht. Einige wie Flaschenkürbisse geformt, einige wie gebuckelte Schildkrötenpanzer.
Und jetzt, Yamin, schau hoch zum Himmel!
Ein Mond bedeckt den halben Himmel. Eine leuchtende Mondsichel. Von einem schwachen Widerschein erhellt, ist die ganze Scheibe des Mondes, des Bruderplaneten sichtbar.
Eine rötliche, nicht besonders helle Sonne, noch größer als der Mond, schiebt sich in einer steilen Bahn hinter dem Mond dem Horizont entgegen. Die Mondsichel, heller als die Sonne, wird zusehends größer, wird blendend hell.

Wir sind auf einer Hochebene gelandet.
Wir hören Brandung, wir sehen Brandung in der Ferne zum Himmel steigen, ganze Berge aus Brandung.
Der Wind weht Sandschlieren zum Meer.
Dieser Planet besteht aus Fels, Stein, Sand und Meer.
Der ungeheure Mond oder Bruderplanet macht uns ganz schwach. Oder ist es das Tönen der zum Himmel steigenden Brandung?

Es gibt einen Weg zum Meer, nach wenigen Schritten müssen wir uns hinsetzen. Wir legen wir uns hin und schauen empor. Wir fühlen uns von diesem Mond angesogen. Hier haben wir ohnehin nur das halbe Gewicht.
Wäre doch unsere Erde mit diesem Planeten befreundet. Hier lebten einmal Menschen, Menschen fast wie wir, klein und zierlich. Ausgewandert zu uns sind sie, bescheiden in einer menschenleeren Wüste angesiedelt haben sie sich, versklavt und vernichtet haben wir sie.
Die Sonne ist verschwunden, wir sehen langsam den Schatten unseres Planeten über den hellen Bruderplaneten ziehen.
Sandwolken treibt der Wind über uns hinweg zum Meer.
Der Weg führt zu einer von steilen Wänden umschlossenen Bucht.
Unter uns das ohne Rhythmus bewegte dunkle Meer.
Yamin ist schon gesprungen.
Es gibt eine in den Fels gehauene Treppe, aber die Stufen sind für uns viel zu klein.
Wir springen von einem Vorsprung hinab zum nächsten.
Hier sind die dunklen Logen eines Naturtheaters.
In manchen dieser Logen oder Grotten hocken oder liegen Zuschauer. Skelette.
Zu zweit oder allein. Kleiner und feiner gebildet als wir sind alle, aber nicht fremdartig.
Bei den Skeletten liegen Kleider, manche fest und dicht gewoben und fast indianisch gemustert. Andere wie aus Keramik - zarte Panzer aus Keramik.
Wir finden eine bequeme Loge, die mit feinem Sand gefüllt ist.
Die Nacht ist bald vorüber, beängstigend schnell steigt das Riesenrad der Sonne aus dem Wasser.
Das Getöse des Meers hatte in der Nacht kaum nachgelassen, nun schwillt es ungeheuer an. Jetzt weht der Wind vom Meer zum Land, treibt helle Nebelschwaden auf uns zu und kurze warme Schauer von salzigem Wasser. Wir verstauen unsere Spinnweb-Overalls hinten in unserer Höhle.
Wasserberge steigen zum Himmel und zerfallen. Leuchtende Gischtwolken. Regenbogen. Wasserhosen bilden sich, wandern und zerfallen.
Das Getöse wird nach und nach zu einer Musik. Wir hören eigentlich nur Musik. Immer leisere, immer langsamere Musik.
Die Wasserberge steigen langsamer zum Himmel, steiler und höher als je zuvor.
Die mittägliche Sonnenfinsternis beginnt.
Der Wind treibt kleine Blasen wie Perlen in die Bucht. Sie kommen näher, die Blasen sind nicht klein, sie schweben heran und glänzen, während der Himmel dunkler wird, immer heller.
Sie besuchen auch unsere Loge. Yamin will sie zum Platzen bringen, ich halte seine Hände fest. Er windet sich lachend in meinen Armen. Sein Lachen klingt in der Grotte merkwürdig dunkel. Jetzt zerdrückt er eine heranschwebende Wasserblase mit seinen Schenkeln.

Wir lesen gemeinsam in einem Buch.
Yamin zeigt jetzt auf eine Initiale, so kunstvoll, daß nicht zu erraten ist, welcher Buchstabe dargestellt ist. Ich erkenne Ölbäume, unter den Ölbäumen Schlafende. Dorthin will ich nicht.
Yamin ist schläfrig geworden.
Sein Finger zeigt immer noch auf diese Initiale.

Ich erwache, den Kopf auf meinem Schreibtisch.
Vor meinen Augen eine Konservendose. Oliven, mit einem Leuchtturm auf dem Etikett.
Ich bin sicher, es war jemand bei mir und ist soeben verschwunden.

Informator schrieb am 9.11. 2003 um 23:00:47 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 16 Punkt(e)

PTOLEMY-INSTITUTE-OF-ASTROLOGY

The Republic of Uzbekistan, established in 1924 as a constituent republic of the former Soviet Union, declared independence as an Islamic nation in 1991. As the nation moves ahead into the 1st century, it struggles to find ways to modernize its industrial and economic systems in order to join the global community. At the same time, it is essential for the new nation to recover from 75 years of repression during the Communist era and strengthen its particular religious, cultural, and intellectual values.

To this end, the government of Uzbekistan has set up a national trust to finance the construction of the PIA, a center for advanced astrological research. The ancient city of Samarkand has been chosen as the site for this facility, which will be the most advanced research institute of its type in the world. A number of Communist-era buildings will be demolished so that the scale and complex spatial hierarchy of the historic quarter can be extended into the modern city. The PIA will comprise lecture halls and classrooms, laboratories, an auditorium, libraries and housing for students and faculty, and it will be equipped with VLT optical and infrared telescopes.

Ben Tiber\PIA schrieb am 6.2. 2002 um 22:55:18 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 12 Punkt(e)

In diesem Spiegel sehen wir die Zukunft!
Dies ist ein UNVERKÄUFLICHES Modell. Außerdem müssen wir daran noch arbeiten - man sieht nur 0,3 Sekunden voraus.
Hat Jogger heute mitgebracht. Der neue Chef, Neo Fausuto, weiß nichts davon - er hat was gegen Jogger. Dieser Spiegel war zuerst ein in Samarkand beliebtes Hochzeitsgeschenk: Goldrahmen mit dem Foto eines Wasserfalls - mit einem elektrischen Schalter: dann wird das Foto von hinten beleuchtet, ein Motor macht das Wasser fallen und fließen. Sonderausstattung: mit Geräuschen.
Jogger: „Mußte gar nicht viel dran ändern!“
Ich schalte ein, Jogger grinsend neben mir: „zeig das Fausuto! kriegt er geschenkt!“
Ich schaue hinein - sehe mein Spiegelbild - leicht trübe - und etwas zwingt mich, meinem Spiegelbild alles nachzumachen.
Unwiderstehlich, sehr unangenehm - mein Spiegelbild greift sich an die Stirn - grinst - klatscht sich auf die Backe, auch das mache ich nach - schaut verstört - greift zum Schalter, gute Idee!
Ich laß dich jetzt besser allein- Jogger verschwindet.

cato\PIA schrieb am 6.3. 2003 um 20:51:26 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 10 Punkt(e)

Jetzt wo das PIA geschlossen wird und niemand mehr berichtet will ich Cato berichten was mir paßt. Wie freundlich alle sind ich werde gebraucht in Amerika. Daß JHU nichts mit Pentagon zu tun hat heißt es immer wieder. Soll es doch. Welche Ehre mein Hirn ist gefragt für neue Versuche für neue Medikamente wie sind sie um meine Gesundheit besorgt und alle haben ihre Tickets auch ich eine kranke Cato darf nicht einreisen.

Die ungeheuren Räder dort oben wie sie tönen. Nicht die Schmerzen nicht die Medikamente sind es die mich Cato ängstigen sondern das Getöse der Räder die alles aufrollen und wieder abrollen im Vorführraum über mir. Webmaschinen Bandmaschinen Räder überall. Geschrei der Räder niemand vernimmt es. Nicht die hebräischen Zeichen auf den Bändern nicht was sich mir Cato manchmal offenbart nein das ist es nicht nein es ist der ungeheure Mißton im Himmel oben.


Es gibt einen Ort die Garage im Hof neben dem toten Baum die Tür ist angelehnt innen der Beiwagen eines Motorrads ein Kohlehaufen ein Ofen für Teer auf Rädern teerübergossen dort nur dort ist es still im Beiwagen findet ihr mich.

cato\PIA schrieb am 13.5. 2007 um 20:45:39 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 29 Punkt(e)

Staufens Schreibtisch das ist ein Werk von Robotern zu Tischlern umgeschulten Robotern. Tage könnte ich an Staufens Schreibtisch vertrödeln wenn Fächer Läden Luken sich öffnen und Duft von Rosenöl und Kampfer aus plötzlich klaffenden Lamellen weht wenn Klappen fallen Schreibflächen ausfahren eine Drehbühne sich dreht und Figuren tanzen auch der silberne Tod schüttelt sich zu einer Musik aus Spieluhren hinter kleinen stoffbespannten Fassaden die alte Radios imitieren.
Was ich suche sind die Münzen aus der kleinen Aktis. Münzen haben wir geborgen aus der kleinen Aktis mit dem kleinen Laderaum für nichts als Meßgeräte ach und die große Aktis wer weiß ob in die große Aktis wir je einziehen werden. Ein schönes Modell haben die Roboter uns gebaut. Originalgroß und anheimelnd wie eine Almhütte. Nämlich aus Holz und nicht Titan-Lanthan wie die Münzen die ich suche.

Was ich finde sind japanische Fächer und schwere Peseten und fast gewichtslose Markstücke und andere Münzen sogar Smaragde grob geschnitten aber riesig und siehe da eine Digitaluhr an der ein Pünktchen noch blinkt und dann Yteke-Briefmarken und dann Pistolen Magazine Munition Munition paßt in kein Magazin kein Magazin paßt in eine Pistole und dann Batterien und Datenspeicher aus verschollenen Geräten und dann auch verjährte Flugtickets nach Kiev und Moskau.
Was ich an mich nehme sind vergilbte Papierrollen mit Aufzeichnungen von EEGs und ECGs. Die frühesten Präkognitionsexperimente. Mein Gehirn gehört nur mir mein Herz gehört nur mir Cato.

neo fausuto\PIA schrieb am 28.3. 2003 um 17:56:04 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 28 Punkt(e)

In der Kosmas und Damian - Kirche hatte mich Ibi gefunden. Von Laura geschickt. Irgendwann begriff Ibi meine beruhigenden Gesten und schwieg. Die Botschaft: am Sonntag fliegen sie - Laura, Ibi, Cato - und ich kümmere mich um nichts und verstecke mich sogar. Laura muß zu ihrem persischen Schneider, zu ihrem Friseur, Cato hat noch keinen Koffer, Ibi noch keine Schuhe.
Was geht mich Lauras Schneider an!
Eine Nummer derBaltimore Sun“ , zufällig mitgebracht. Mit einem Modeprospekt („Closet Organisation“). Muß ich deswegen mit zu ihrem Schneider?
Ich lag in der dunklen Kapelle auf einer Bank. Ibi hat versucht, mich aufzurichten. Die leere Wodkaflasche stieß er dabei um, hielt sie hoch ins schwache Kerzenlicht: ABSOLUT. Gemeinsam mit Lee hatte ich sie geleert. Amerikanischer Deserteur aus Afghanistan. In der Flasche wohne ein Geist, „Spiritual Baby“, so behauptete er. Lee nannte er sich, zu mir sagte erSir“. Mein Institut kannte er, lange habe er dort gewohnt.
Ibi kauerte neben mir am Boden und schwieg lange. Wie fein war sein Duft, wie ein Penner mag ich gestunken haben.
Trösten hätte ich ihn können, seinen Abschiedsschmerz teilen und seine Freude auf Amerika. Was tat ich? Faselte vom Spiritual Baby, genauso sei es mir erschienen, wie es Lee beschrieben habe. Strampelanzug, leuchtend blauer Kopf, Haare wie Flammen; einen leuchtenden Federschmuck habe das Baby getragen und selbst an einer Flasche ABSOLUT genuckelt „Ya see it? Ya see it? - hatte Lee kichernd gerufen; jetzt lag er auf dem Boden, betrunkener als ich, und atmete schwer.
Und was ist damit?“ Ibi hatte mich betastet, auf meiner Brust lag noch der stumme und schwere Hörer. Er hob ihn hoch und, Ibi kennt das im Dunkel versteckte steinerne Wandtelefon, brachte ihn zurück.
Was Liebe sei, wollte Ibi früher einmal wissen. Stimmen aus dem steinernen Hörer hatten geantwortet.
Auch ich hatte meine Auskunft bekommen.
Gebete würden erfüllt. Aber kein zweites Mal dürfe dasselbe erbeten werden! Ebensowenig werde dieselbe Frage ein zweites Mal beantwortet. Gern dürfe ich mir vorstellen, der ganze Kosmos sei ein Blütenmeer. Aber mein Herz sei vertrocknet! Gern glauben dürfe ich, daß die Leere des Weltalls nichts als eine Illusion sei. Keine Illusion sei das leere Weltall in meiner Seele!
Verstecken könne ich mich, in der innersten Kammer, so sprach eine andere Stimme, im äußersten Raum - überall würde ich gefunden werden. Dennoch könne ich das Telefon, der Hörer würde genügen, mitnehmen. Nur für uns vom PIA sei es installiert worden.

neo fausuto/PIA schrieb am 12.4. 2001 um 23:14:51 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 14 Punkt(e)

In den Notizen von Negro, unserem verstorbenen PIA-Piloten, fand ich diesen Traum. Negro hatte 3 Mal den Merkur besucht und dort jedesmal diesen Traum - eher Alptraum geträumt.
Negros Sonnenkampf und Todespreis.
Und wieder hatte ich im Traum die Weltraum- mit einer Ritterrüstung vertauscht. In der Nacht eines Felsenschattens liege ich und erwache vom Ruf des Sonnen-Ritters. Im Nu gerüstet auf meinem Pferd und ihm entgegen. Auf dem Schild meines Gegners und auf dem Brustpanzer das goldenen Sonnen-Zeichen. Wir umkreisen uns, bald habe ich die niedrige blendende Sonne, bald die Nacht vor Augen. In diesem Wechsel erscheinen antike Trümmer rings umher: stehende und gestürzte Säulen, Torbögen, Mauern, ferne Zuschauer. Wir umkreisen uns, die Lanzen berühren sich. Ich träume dies nicht zum ersten Mal, deshalb bin ich siegessicher. Wir umkreisen meinen nachtspendenden Felsen. Und jetzt schon ekelt mich, was gleich folgen wird: nach einer panischen Wendung stößt meine Lanze mitten ins Sonnen-Zeichen, eine pulsierende Fontäne aus Blut wird die Szene verschleiern. Die Sonne über dem Horizont wird langsam erlöschen, zugleich immer größer werden. Wir umkreisen uns noch immer, bis ich vor Erschöpfung vom Pferd gleite. Da liegt auch er, der gar nicht mein Feind ist, am blutnassen Boden.
Ich aber erhebe mich und fühle vor dem, was nun kommt, das noch größere Entsetzen: vollkommene Nacht, alle Sterne vom Himmel verschwunden. Aus alten Zeiten der Tod: das Skelett steht groß und ruhig vor mir. Knochen, Schädel mit feinsten Lichtern übersät. In leeren Augenhöhlen alle Trauer des Weltalls. Ich lege meinen Helm ab. Der Tod überreicht mir den Siegespreis: einen silbernen Lorbeerkranz - und ist verschwunden. Mich erstaunt der Glanz, die feine Arbeit der Lorbeerblätter, ich erwache, meine Finger tasten noch immer an erträumten feinen Silberblättern.

neo fausuto\PIA schrieb am 29.4. 2004 um 21:09:22 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 10 Punkt(e)

Ben Tiber hat sich im SCWS etwas entfalten können. Schnellere Maschinen. Größere. Im PIA war er noch stolz auf ein Programm, das jede Minute ein neues Händel -Orgelkonzert ausspuckte ... nur die nackte Partitur ... jede Partitur musste stundenlang von Hand nachbearbeitet werden, dann war sie von einem virtuellen kleinen Barockorchester abspielbar ... ohne Dirigent natürlich ...
Jetzt braucht er nicht mehr als einen Tag - für eine Händel - Variante ... jawohl, er ändert Händel selbst ... eine virtuelle Clique von Händeln ... dicke, noch dickere, aber auch dünne ... ausgezehrte ... alle schreiben Tag und Nacht Konzerte, Opern ... jeder hat seinen eigenen Stil ... man kann natürlich nur Stichproben betrachten. Unser SCWS wird eine eigene Radiostation aufmachen - Barock-Gedudel für Hörer, die sowas lieben ... virtuelle Riesenorchester ... von ebenfalls virtuellen Dirigenten dirigiert ... kein Stück wird je wiederholt ... bis auf die auf der Hitliste ... wenn ich bedenke, daß Ben mit simulierten Meeresbrandungen angefangen hat ... imNeptunhören Gäste das noch heute ... müssen es sich anhören ... hat jemand jemalsYoga für Gestresstein irgend einem zweistelligen TV-Kanal gesehen? Das nächste Mal nicht gleich weiterzappen, die Brandung kommt von Ben Tibers CD - das PIA ist allgegenwärtig ...

neo fausuto\PIA schrieb am 3.3. 2002 um 17:40:55 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 9 Punkt(e)

Leichtes Erdbeben in Samarkand -
nordöstliches Deutschland und südliches Schweden von der Weltkarte verschwunden!
Unter der Kuppel unseres PIA ist dasWeltobservatorium“ , ein kugelförmiger Raum, ringsum mit einer konkaven Weltkarte bemalt. Die Kuppel ist undicht, bislang wurden zum Glück nur die Ozeane etwas feucht. Bei dem kleinen Beben von heute bröckelte es in der südskandinavischen Region.
Ursprünglich war der Raum von einem Himmelsglobus beleuchtet, der genau in der Mitte der hohlen Kugel hing.
Heute hängt dort eine Sonne - Billy, unser Trainer, will helles Licht.
Zweimal die Woche gibt es dort Unterricht in einer besonderen Kampfkunst, einer Mischung aus Tai Chi und Karate. Billy nennt esPIA Kampfspiel“.
Außen auf der Kuppel steht auf russisch: INTERNATIONALES RAUMFAHRTINSTITUT in verblaßt-roten kyrillischen Buchstaben.

neo fausuto/PIA schrieb am 16.3. 2001 um 13:03:09 Uhr zu

Ptolemy-Institute-of-Astrology

Bewertung: 17 Punkt(e)

Heute fühlt sich mein Chef Dr. Josef Spesinalium wie Gott. Das kommt so:
Seit über 1 Jahr läuft in einer Partition unserer alten Maschine ununterbrochen sein Programm GENESE. Dort wird eine Mini-Welt simuliert, die inzwischen aus folgenden Wesen besteht:
# Dreiarmige Seesternartige, sie sind seßhaft, sie bauen Städte und züchten
# Gemüse, das allen zur Nahrung dient, und sie züchten auch
# Blumen.
# Fünfarmige Seesternartige, sie sind Nomaden. Sie bauen Dörfer, die sie wieder abreißen. Sie verfertigen Schmuck, den sie bei den Seßhaften gegen Gemüse und Blumen eintauschen.
# Baumaterial für alle sind überall herumliegende kleine Drei- und Sechsecke.

# Es gab früher Kriege, nun seit Wochen nicht mehr.
# Vor einigen Tagen wurde der Tanz entdeckt. Bei Seßhaften und Nomaden in unterschiedlicher Form.
# Seit gestern tanzen Seßhafte und Nomaden gemeinsam.
# Heute Nacht bauten sie gemeinsam ein großes Haus in der Form eines Vierarmigen Seesterns.
Sie tapezierten es innen mit dem schönsten Schmuck, füllten es mit dem schönsten Gemüse, umgaben es außen mit den schönsten Blumen.
# Seßhafte und Nomaden stehen davor und scheinen zu warten.

Spesinalium meint, sie hätten entdeckt, daß es einen Schöpfer geben muß, und sagt:
»Die meinen mich, die beten mich an

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