| Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
288, davon 279 (96,88%)
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Siehe auch: positiv bewertete Texte
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| Der erste Text |
am 23.7. 1999 um 11:15:36 Uhr schrieb Elsni
über Religion |
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am 7.11. 2024 um 08:58:38 Uhr schrieb Hübsche
über Religion |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 106) |
am 10.2. 2004 um 23:52:57 Uhr schrieb CM über Religion
am 2.8. 2007 um 11:39:46 Uhr schrieb jor über Religion
am 21.7. 2010 um 16:11:56 Uhr schrieb Victor Stenger über Religion
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Religion«
Gronkor schrieb am 17.12. 2000 um 22:17:18 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Ernst Bloch, Philosoph 1885-1977
Das Beste was das Christentum hervorgebracht hat sind seine Ketzer.
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Robert Browning, Dichter 1812-1889
Es gibt nun ein neues Tribunal, höher als das von Gott- das des gebildeten Menschen
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Franz Buggle, Psychologe 1933-
Die Bibel und zwar nicht nur das Alte, sondern auch das Neue Testament- ist in zentralen Teilen ein gewalttätig- inhumanes Buch, als Grundlage einer heute verantwortbaren Ethik ungeeignet.
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Wilhelm Busch, Dichter 1832-1908
Wer in Glaubenssachen den Verstand befragt kriegt nichtchristliche Antworten.
Ja selig ist der gute Christ, wenn er nur gut bei Kasse ist.
Der Segen der Natur wird vernichtet durch den Segen Roms.
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Karlheinz Deschner, Historiker 1924-
Religionen sind Fertighäuser für arme Seelen.
Sowenig man die Liebe den Prostituierten anvertrauen darf, sowenig die Religion den Pfaffen.
Was ist selbst die Hölle von Auschwitz neben der ewigen Hölle.
Jeder hat zunächst den Gottesglauben, den man ihm aufgeschwatzt hat; aber allmählich hat er den, den er verdient.
Das Christentum beruht auf verschiedenen Geboten - dem Gebot der Nächstenliebe , der Feindesliebe, dem Gebot nicht zu stehlen nicht zu töten, und auf der Klugheit, keines dieser Gebote zu halten.
Wenn die Affen katholisch würden und der Kirch nützten, ich bin sicher, sie sprächen einige heilig. - Aber haben wir denn diesen Fall nicht schon.
Dass Glaube etwas ganz anderes sei als Aberglaube, ist unter allem Aberglauben der größte.
Vom Weihnachtsfest zur Himmelfahrt- lauter Plagiat.
Heilige Messe: der Triumph des Knies über den Kopf.
Es gibt kaum einen traurigeren Anblick als eine junge Nonne - ausgenommen eine alte.
Zu den traurigsten Pfaffentriumphen gehört, dass selbst wachere Köpfe oft die ganze zweite Lebenshälfte brauchen, um den Blödsinn zu vergessen, den sie in der ersten gelernt.
Vordergründig! So schreit jeder Pfaffe, deckt man seine Hintergründe auf.
Nicht die Sexualkunde verdirbt die Minderjährigen- der Religionsunterricht!
Glaube, die Frucht der Furcht. Der häufigste Zustand partieller Unzurechnungsfähigkeit - der Krückstock, mit dem Lahme ihre Flüge in höhere Welten bestreiten.
Es gäbe wenig Gläubige auf der Welt, kennten sie ihre Glaubensgeschichte so gut wie ihr Glaubensbekenntnis.
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Ludwig Feuerbach, Philosoph 1804-1872
Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde
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Johann Wolfgang Goethe, Dichter 1749-1832
Es werden wohl noch zehntausend Jahre ins Land gehen, und das Märchen vom Jesus Christus wird immer noch dafür sorgen, dass keiner so richtig zu Verstande kommt.
Mir willst du zum Gotte machen. Solch ein Jammerbild am Holze!
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Karl Marx, Philosoph 1818-1883
Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüt einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volkes.
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Friedrich Nietzsche, Philosoph 1844-1900
Glaube heißt nicht wissen wollen, was wahr ist.
Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet.
Jesus ist das Gegenstück eines Genies : er ist ein Idiot.
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Bertrand Russel, Philosoph 1872-1970
Das Christentum unterscheidet sich von anderen Religionen durch seine größere Bereitschaft zu Verfolgungen.
Die ganze Vorstellung von Gott stammt von den alten orientalischen Gewaltherrschaften. Es ist eine Vorstellung, die freier Menschen unwürdig ist.
Das schlimmste an der christlichen Religion ist ihre krankhafte und unnatürliche Einstellung zur Sexualität.
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Friedrich Schiller, Dichter 1759-1805
Die goldene Zeit der Geistlichkeit fiel immer in die Gefangenschaft des menschlichen Geistes.
Welche Religion ich bekenne? Keine von allen, Die Du mir nennst. - Und warum keine? - Aus Religion!
Man sollte es sich zur heiligsten Pflicht machen, dem Kinde nicht zu früh einen Begriff von Gott beibringen zu wollen. Die Forderung muss von innen heraus geschehen , und jede Frage, die man beantwortet, ehe sie aufgeworfen ist, ist verwerflich. Das Kind hat vielleicht seine ganze Lebenszeit daran zu wenden, um jene irrigen Vorstellungen wieder zu verlieren.
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Arthur Schopenhauer, Philosoph, 1788 bis 1860
Wenn die Welt erst ehrlich genug sein wird , um Kindern vor dem 15. Jahre keinen Religionsunterricht zu erteilen, dann wird etwas von ihr zu hoffen sein.
Die Religion ist eine Krücke für schlechte Staatsverfassungen.
Die Religionen sind wie Leuchtwürmer: sie bedürfen der Dunkelheit , um zu leuchten.
Religionen sind Kinder der Unwissenheit, die Ihre Mutter nicht lange überleben.
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George Bernhard Shaw, Dramatiker 1856-1950
Alle großen Dinge beginnen als Gotteslästerung.
Es ist für mich ebenso leicht, zu glauben, dass das Weltall sich selber geschaffen hat, als dass ein Schöpfer des Weltalls sich selber schuf, nein vielleicht sogar leichter, denn das Weltall existiert in sichtbarer Form und schafft sich selbst im Fortschreiten ständig neu, während ein Schöpfer dieses Weltalls eine Hypothese ist.
Die Kirchen müssen Demut lernen, wie sie lehren.
Die Tatsache, dass sich der Gläubige glücklicher fühlt als der Ungläubige, besagt nicht mehr, als dass sich der Betrunkene glücklicher fühlt als der Nüchterne.
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Mark Twain, Schriftsteller 1835-1910
In zwei, drei Jahrhunderten wird anerkannt werden, dass die fähigen Kopfjäger alle Christen sind.
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Voltaire, Philosoph 1694-1778
Es gibt ein Recht auf Blasphemie, sonst gibt es keine wahre Freiheit.
Martin schrieb am 23.11. 1999 um 13:31:59 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Zu Elsni: Vielleicht ist es ja umgekehrt: Es flüchten die Leute AUS der (statt »in die«) Religion, für die die Realität zu kompliziert ist. (Denn zu dieser gehören nun mal auch seit Menschen Gedenken die Religionen.)
Ich denke aber, das eine wie das andere ist zu pauschal, eben zu vereinfachend. Es kommt für jede und jeden wohl darauf an, ob das woran sie oder er glaubt (d.h. worauf man vertraut, oder mit Luther, »woran man sein Herz hängt«), abhängig macht, nicht selber denken lässt, oder ob das gelassener, besonnener macht, befreit zu neuen, unorthodoxen Einsichten und Ansätzen und Selbstbewusstsein schenkt. Und ob es dazu führt, (selbst- ) zerstörerisch oder lebensfreundlich zu handeln.
(So lässt sich z.B. die Religion »Auto fahren« mit einiger Skepsis betrachten! - Aber auch dabei kann es wohl, zumindest kurzfristig, nicht darum gehen, diese Religion mit ihrem Kultobjekt Auto generell zu verdammen, sondern darum, ihre Lebensfreundlichkeit drastisch zu verbessern: Abgasreduzierung, Fahrgemeinschaften, Geschwindigkeits-Begrenzungen, fähres Verhalten statt kuhles Draufgängertum...)
Mohammed ibn Christ ibn Jahwe Hadschi Realistan schrieb am 20.8. 2007 um 01:49:30 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Wenn man sich auf der Welt umsieht, so muss man feststellen, dass jedes bisschen Fortschritt im humanen Empfinden, jede Verbesserung der Strafgesetze, jede Maßnahme zur Verminderung der Kriege, jeder Schritt zur besseren Behandlung der farbigen Rassen oder jede Milderung der Sklaverei und jeder moralische Fortschritt auf der Erde durchweg von den organisierten Kirchen der Welt bekämpft wurde. Ich sage mit vollster Überlegung, dass die in ihren Kirchen organisierte christliche Religion der Hauptfeind des moralischen Fortschrittes in der Welt war und ist.
Wir beginnen nun langsam, die Welt zu verstehen und sie zu meistern, mit Hilfe einer Wissenschaft, die sich gewaltsam Schritt für Schritt ihren Weg gegen die christliche Religion, gegen die Kirchen und im Widerspruch zu den überlieferten Geboten erkämpft hat. Die Wissenschaft kann uns helfen, die feige Furcht zu überwinden, in der die Menschheit seit so vielen Generationen lebt. Die Wissenschaft, und ich glaube auch unser eigenes Herz, kann uns lehren, nicht mehr nach einer eingebildeten Hilfe zu suchen und Verbündete im Himmel zu ersinnen, sondern vielmehr hier unten unsere eigenen Anstrengungen darauf zu richten, die Welt zu einem Ort zu machen, der es wert ist, darin zu leben, und nicht zu dem, was die Kirchen in all den Jahrhunderten daraus gemacht haben.
Die Religion stützt sich vor allem und hauptsächlich auf die Angst. Teils ist es die Angst vor dem Unbekannten und teils, wie ich schon sagte, der Wunsch zu fühlen, dass man eine Art großen Bruder hat, der einem in allen Schwierigkeiten und Kämpfen beisteht. Angst ist die Grundlage des Ganzen - Angst vor dem Geheimnisvollen, Angst vor Niederlagen, Angst vor dem Tod. Die Angst ist die Mutter der Grausamkeit, und es ist deshalb kein Wunder, dass Grausamkeit und Religion Hand in Hand gehen, weil beide aus der Angst entspringen.
Wir wollen auf unsern eigenen Beinen stehen und die Welt offen und ehrlich anblicken - ihre guten und schlechten Seiten, ihre Schönheit und ihre Hässlichkeit; wir wollen die Welt so sehen, wie sie ist, und uns nicht davor fürchten. Wir wollen die Welt mit unserer Intelligenz erobern und uns nicht nur sklavisch von dem Schrecken, der von ihr ausgeht, unterdrücken lassen. Die ganze Vorstellung von Gott stammt von den alten orientalischen Gewaltherrschaften. Es ist eine Vorstellung, die freier Menschen unwürdig ist. Wenn man hört, wie sich die Menschen in der Kirche erniedrigen und sich als elende Sünder usw. bezeichnen, so erscheint das verächtlich und eines Menschen mit Selbstachtung nicht würdig. Wir sollten uns erheben und der Welt frei ins Antlitz blicken. Wir sollten aus der Welt das Bestmögliche machen, und wenn sie nicht so gut ist, wie wir wünschen, so wird sie schließlich immer noch besser sein als das, was die andern in all den Zeitaltem aus ihr gemacht haben. Eine gute Welt braucht Wissen, Güte und Mut, sie braucht keine schmerzliche Sehnsucht nach der Vergangenheit, keine Fesselung der freien Intelligenz durch Worte, die vor langer Zeit von unwissenden Männern gesprochen wurden. Sie braucht einen furchtlosen Ausblick auf die Zukunft und eine freie Intelligenz. Sie braucht Zukunftshoffnung, kein ständiges Zurückblicken auf eine tote Vergangenheit, von der wir überzeugt sind, dass sie von der Zukunft, die unsere Intelligenz schaffen kann, bei weitem übertroffen wird“
Bertrand Russell in »Warum ich kein Christ bin« (1927)
Rufus schrieb am 12.11. 2003 um 08:56:54 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Lorenz schrieb am 2.1. 2001 um 03:32:33 Uhr über
Religion
kann mir irgendein aufgeklärter religiöser mensch hier erklären, wie er entgegen seiner Logik ernsthaft glauben kann? wie er ernsthaft sagen kann, dass jemand ohne sex schwanger wurde, dass ein toter auferstanden ist usw. ?
Was man unter einer religiösen erfahrung versteht?
Oder auch wenn man nicht ans wörtliche glaubt: was ist überhaupt glaube und religiöse erfahrung? ich kann mir als Atheist davon überhaupt kein bild machen, mir unter diesen begriffen rein gar nix vorstellen! für mich ist die welt so dermaßen logisch erklärbar, dass ich nicht verstehen kann, wie immer noch jemand an übersinnliche erklärungen welcher art auch immer glauben kann.
ich hätte also gerne eine nachhilfestunde religion für nicht gläubige!
meine atheistische these dagegen ist folgende(auch schon bei »Gott« geschrieben):
Die Welt ist aus einem mathematischem Raum entstanden, in der 1+1=2 ist, und in der die Winkel eines Dreiecks 180Grad sind. Dann kam die Physik,nach der sich 2positive Teilchen abstoßen, positiv und negativ anziehen, sodass die Welt in einem Urknall entstand. Dann kommen die chemischen Reaktionen, die Atome, die sich zu Elementen vereinen usw.! Irgendwann entstehen (auf der Erde und vielleicht auch anderswo?) aus diesen chemischen Elementen biologische Organismen, aus denen sich zuerst die Pflanzen, dann die Tiere und dann der Mensch entwickeln.
Alles ist also nur ein festgelegter Ablauf von mathematisch, physikalisch, chemisch, biologischen -Naturprozessen Dass ich hier sitze und schreibe ist leider nur ein (festgelegter logischer) chemischer Prozess in meinem Gehirn, der meine Finger auf der Tastatur schreiben lässt, der wiederum in euren Gehirnen (vielleicht) andere chemische Prozesse ankurbelt. Zufälle gibt es demnach nicht. Alles ist ein festgelegter Ablauf der Weltentstehung, an dem ich eh nix mehr ändern kann, da es die Naturgesetze so festlegen. Wer da noch an Gott glaubt oder überhaupt noch glaubt ist entweder dumm und/oder er flüchtet in eine Scheinwelt, da er diese nakte Realität einfach nicht mehr ertragen kann.
Anregungen und Kritik sind willkommen! Lorenz.Lassek@gmx.de
Tja, lieber Lorenz
Es bleiben Fragen:
Ist Logik ein Werkzeug der Erkenntnis?
Warum das ganze?
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